Ich hatte das Glück und habe das Buch bei der Leserunde hier auf Lovelybooks gewonnen. In dem Fall kann man wirklich von Glück reden.
Von außen ist es sehr schön aufgemacht und erinnert von seinem Stil an die 4 Eragon Bände,
Wer jetzt aber denkt, dass es sich hier um Eragon Band 5 handelt, liegt etwas daneben.
Paolini bringt uns wieder zurück in die Welt Alagaesia. Hier folgen wir aber nur Murtagh, dem Sohn von Morzan und inzwischen geläuterter Bösewicht, da er Opfer seiner Umstände wurde, aus den Eragon Büchern. Dieser hat sich mit seinem Drachen Dorn auf den Weg in die Einsamkeit gemacht, nachdem Galbatorix besiegt wurde.
Es fühlt sich so an als wollte er Buße leisten, während er die ein oder andere Sache verfolgt. Und so stolpert er in das nächste große Abenteuer.
Während uns zunächst in Rückblenden auf eine sehr unaufdringliche und charmante Art und Weise wieder alles näher gebracht wird, dass man aus den Eragon Büchern wieder in Erinnerung haben sollte, geht es dann direkt los mit einer großen Wirtshausschlägerei. Welcher gute Fantasyromandiesen Stils hat nicht eine Kampfszene in einem Wirtshaus?1?
Danach Beginn eine Abenteuerreise, die zunächst wie eine Schnitzeljagd anmutet. So muss zunächst geangelt werden und ein Weerkatzenjunges gerettet bevor es heraus aus der Stadt wieder in die vermeintliche Wildnis und über zur Haupthandlung geht.
Hier trifft Murtagh auf eine sektenartige Gemeinschaft, die viele Geheimnisse hat und ihn und Dorn in jeder Hinsicht fordern wird.
Paolini ist erwachsener geworden. Das merkt man seinem Schreeibstil und der Erzählstruktur an. Auf der anderen Seite hat er nichts von dem Verloren, dass uns damals an Eragon so gefallen hat Der Schreibstil ist sehr angenehm,. Man kann durch die Seiten fliegen und es kommt einem nicht anstrengend vor.
Es macht auch Spaß die Geschichte zu verfolgen, die Rätsel zu lösen und mit den Figuren mitzufiebern.
Aber das Rad wird hier nicht neu erfunden. So unterhaltsam es auch ist, so vorhersehbar ist es in vielen Anteilen auch. Die Charakterentwicklungen werden einem quasi zu Beginn schon entgegengebrüllt. So ist es einfach keine Überraschung was sich bei Dorn und Murtagh am Ende verändert hat.
Insgesamt muss ich aber sagen auch wenn es ein Buch zu großen Teilen nach einem bekannten Schema ist, so macht es doch das beste daraus und weiß zu unterhalten, Dazu kommen die liebgewonnenen Charaktere und die insgesamt spannende Welt. So kann ich es definitiv allen Eragon -Fans empfehlen, so lange keiner erwartet etwas revolutionär neues oder eine neue Eragon Geschichte zu lesen. Viel Spaß mit Murtagh.