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Woodstock

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Nichts Neues von Gurb (ISBN: 9783608987713)

Bewertung zu "Nichts Neues von Gurb" von Eduardo Mendoza

Nichts Neues von Gurb
Woodstockvor 12 Tagen
Kurzmeinung: Nonsens, Humor, nicht von dieser Welt
Mit Außerirdischen Barcelona erkunden

Was ein herrlicher Nonsens! 

Der Klappentext hörte sich gut an und netterweise bekam ich das Buch als Leseexemplar zu verfügung gestellt. 

Daher begab ich mich mit einem Außerirdischen auf den Weg Gib in Barcelona zu suchen. 

Alleine die Prämisse, dass Außerirdische auf der Erde gelandet sind, einer auf Expedition verloren gegangen ist und sein Kollege jetzt hier gestrandet ist und verzweifelt auf die Suche geht, klingt schon sehr absurd. 

Die Minutengenaue Aufzeichnung im Tagebuchformat zusammen mit den außergewöhnlichen "Abenteuern" die man als Außerirdischer auf unserer Erde so erleben kann, sind einfach phantastisch! 

Es gibt viele Anspielungen, die ich leider ohne de nGlossar am Ende nicht richtig hätte einordnen können, dies tat dem Vergnügen aber keinen Abbruch. 

Ein kurzweiliges, schmales Büchlein und damit ein wunderbarer, humoristischer Büchersnack für zwischendurch. Ich habs genossen! 

Cover des Buches Der Rabengott (ISBN: 9783608966022)

Bewertung zu "Der Rabengott" von Ann Leckie

Der Rabengott
Woodstockvor 24 Tagen
Kurzmeinung: Definitiv mal etwas anders im Fantasyregal
Ungewöhnlich und neu

Ich habe dieses Buch als Leseexemplar erhalten. Dies war aber nur Glück obendrauf, denn es war bereits beim Buchhändler vorbestellt und wäre sowieso bei mir eingezogen, weil ich einerseits die Aufmachung toll finde ( ja, Verpackungsopfer), aber auch die Stimmen zum Buch mich enorm neugierig gemacht haben. 

Und was soll ich sagen, am Ende wurde ich nicht enttäuscht, aber der Weg dahin war ungewöhnlich. 

Vieles an diesem Buch ist ungewöhnlich und so, auch im High-Fantasybereich, nicht üblich. Die Geschichte wird aus sich eines allwissenden Erzählers erzählt. Wie passend, da es sich um einem Gott handelt. Wer kann allwissender sein? 

Die Erzählebene ist zweigeteilt, zugegeben nicht mehr ganz so ungewöhnlich. Aber diese direkte Ansprache durch den Erzähler, als wäre man selbst der Protagonist, über den man zu Beginn aber rein gar nichts weiß, weil es hier kein bisschen Exposition gibt, war für mich im ersten Moment nicht ganz so einfach um in diese Geschichte reinzukommen. 

Die Welt, die hier präsentiert wird ist komplex, Es gibt Götterkriege, Menschenkriege und natürlich ist alles miteinander und ineinander verwoben. 

Das Worldbuilding gefällt mir in diesem Fall ausgesprochen gut, da es abseits der ausgetretenen Pfade und trotzdem irgendwie klassisch Fantasy ist. 

Letztlich begleiten wir Eolo, den Adjutanten des Erben des Statthalters zurück in die Stadt, in der der Rabengott verehrt wird. Um mit den Menschen zu kommunizieren, spricht der Rabengott über ein Instrument, einen Rabenvogel zu den Menschen. Stirbt das Instrument, opfert auch der Statthalter sein Leben und der erbe übernimmt seinen Platz. In diesem Fall kommt aber alles etwas anders. Der Bruder des Statthalters giert ebenfalls nach Macht und die verschiedenen Götter haben eine mehr oder minder machtvolle Zeit hinter sich. Aus der Erzählerpersektive wird nun diese Geschichte der Stadt, sowie die eigene Geschichte des Ich-Erzählers berichtet. 

Ich fand es sehr einfach den aktuellen Ereignissen zu folgen, die Lebensgeschichte des Erzählers zu verfolgen fand ich am Anfang leider etwas anstrengend. Je näher man aber an die aktuelle Zeit kommt um so kurzweiliger werden auch diese Abschnitte. 

Zusammenfassend bleibt es für mich ein toller Roman mit ungewöhnlichen Erzählstil und neuen Ideen, sowie sympathischen Figuren. Definitiv eine Leseempfehlung für High-Fantasy-erfahrene Leser, die mal etwas anderes wollen. Aber man muss sich schon ein bisschen anstrengen um diese Geschichte schätzen zu können. 

Cover des Buches Das Mädchen mit dem Porzellangesicht (ISBN: 9783608966350)

Bewertung zu "Das Mädchen mit dem Porzellangesicht" von Simone Keil

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
Woodstockvor einem Monat
Kurzmeinung: Ungewöhnlich und schön, mit kleinen Schwächen
Ungewöhnlicher Fantasyroman mit Charm

Ich hatte das Glück, dass mir " Das Mädchen mit dem Prozellangesicht" als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. 

Und ich muss sagen ein insgesamt ungewöhnliches Stück Fantasyliteratur, dass zwar bestimmt meine Aufmerksamkeit erlangt hätte, aber wahrscheinlich lange auf dem SuB rumgelegen hätte. 

Ich freue mich, dass ich so einen guten Grund hatte mich dem Buch zügig zu widmen. 

erzählt wird die Geschichte von Miyo, die Tochter eines Puppenmachers und einer schwermütigen Mutter, die diese Rolle eigentlich nicht ausfüllt. Ihr Vater hatte ich der Vergangenheit einen Vertrag mit dem dämonisch wirkenden Mr Fairweather abgeschlossen. Wie es meist so ist wird alles bei solchen Verträgen viel wörtlicher genommen, als man so angenommen hat und damit wird Miyo bei ihrer Geburt von Mr Fairweather als "Vertragsgegenstand" eingefordert. 

Um Seine Tochter zu schützen zieht ihr Vater aus der Stadt aus Land und fertig eine Prozellanmaske um seine Tochter dahinter für Mr Fairweather zu "verstecken" . 

Wie in solchen Geschichten üblich schlägt die Tragik in Miyos Leben zu. Was dazu führ, dass sie sich auf den Weg in die Welt macht. Dort begegnet sie neuen Freunden und Feinden, findet immer wieder zu alten Freunden zurück bis die Geschichte am Ende mit dem Zusammentreffen mit Mr Fairweather endet, dem sie über die Jahre immer mal wieder knapp entkommen ist. 

Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Man muss etwas hereinwinken. Alles wirkt so unaufgeregt, ruhig, entspannt. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, fesselt es einen aber genauso wie die actionreichste und spektakulärste Geschichte. es erinnert mich ein wenig an den Erzählstil von Neil Gaiman. 

Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und das Ganze wirkt einfach nur passend, rund, läßt so ein Wohlfühlgefühl zurück, auch wenn der Inhalt vielleicht gerade gar nicht zum wohlfühlen ist. Es schwebt so eine gewisse Melancholie über allem. 

Die Auflösung der Geschichte passt sehr gut in das Gesamtkonzept, irgendwie ist es stimmig. Trotzdem hätte ich mir vielleicht eine komplexere Auflösung gewünscht. 

Insgesamt eine besondere Geschichte, die wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit verdient, als sie bekommen wird. 

Cover des Buches Das Geheimnis der Silvesternacht (ISBN: 9783608986952)

Bewertung zu "Das Geheimnis der Silvesternacht" von Nicholas Blake

Das Geheimnis der Silvesternacht
Woodstockvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Spannender klassischer Krimi, z.T: mit Kammerspielvibes
Spionage und Entführung im verschneiten England

Eins vorneweg, eigentlich bin ich kein Krimileser. Aber hin und wieder packt mich dann doch mal das Interesse, gerne als Verpackungsopfer, dass sich durch ein schönes Cover angezogen fühlt. 

Bei diesem Krimi habe ich es aber nicht bereut. Da es für mich der erste Band des Autors war, war es etwas schwierig das ganze in den richtigen zeitlichen Zusammenhang zu bringen. Die Hinweise im Buch halten sich dann doch zunächst in Grenzen bis damit ganz klar aufgeräumt wird 

Es entwickelt sich eine spannende Spion- Entführung-Story, die ein bisschen an ein Kammerspiel erinnert, bis zum Finale hin der Haupthandlungsort, ein Gästehaus über den Jahreswechsel, verlassen wird und man in den britischen Winter hin geht. 

Gleichzeitig fühlte es sich ein bisschen wie Hercules Pierot an. 

Die Charaktere passen ebenso in dieses Setting sehr gut hinein. Der Schreibstil ist angenehm einfach und doch nicht langweilig. 

ich glaube für Krimifreunde ist dies eine zwar etwas altmodische, aber interessante und klassisch anmutende Reihe. 

Der Klappentext mit der Info zum Autor hat mir am Ende noch ein wenig die Augen geöffnet. Das moderne Design der Bücher hat mich darüber hinweggetäuscht, dass es Romane von einem Autor sind, der bereits in den 70igern verstorben ist und als unnützes Wissen dazu noch: Der Autor ist der Vater des Schauspielers Daniel Day-Lewis ;-). 

Insgesamt ein kurzweiliges Lesevergnügen. 

Cover des Buches Das Buch der Phobien und Manien (ISBN: 9783608987539)

Bewertung zu "Das Buch der Phobien und Manien" von Kate Summerscale

Das Buch der Phobien und Manien
Woodstockvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Informatives Buch über kleinere und größerer Störungen
Phobien und Manien für Jedermann

Dieses Buch hält für mich so ziemlich das, was mir der Titel versprochen hat. Es ist schon irrwitzig, welche Streiche uns unser Verstand spielen kann um uns in ein Verhalten zu treiben, dass bei anderen nur ein Stirnrunzeln hervorruft. 

Es ist spannend mal einen kleinen Einblick in diese Welt zu bekommen. 

Alphabetisch sortiert, werden hier verschiedene Arten von Phobien und Manien beschrieben oder/und mit Beispielen dargestellt. Ob es jetzt um relativ bekannte Missverständnisse wie Klaustrophobie und Platzangst geht, Arachnophobie oder unbekanntere Trichotillomanie ist. 

Nach der Lektüre hat man eine Vorstellung davon, was man unter dem Begriff verstehen kann. In einigen wenigen Beispielen wird auch auf eventuelle Ursachen dieser meist Phobien eingegangen. 

Man darf hier keine wissenschaftliche Abhandlung erwarten, wer aber mal auf unterhaltsame weise ein bisschen weiter in die Welt der Ängste und überschwenglichen Begeisterungen hereinschnuppern will, findet hier ein kurzweiliges Vergnügen. 

Cover des Buches Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde (ISBN: 9783608986372)

Bewertung zu "Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde" von John Matthews

Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde
Woodstockvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Wunderschön!
Nicht das, was die meisten erwarten werden. ..

Was ein schönes Buch! Während ich hier das eBook vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, habe ich auch eine Printversion aus dem Freundeskreis geschenkt bekommen. 

Was soll ich sagen? Der Inhalt, den man mit dem eBook genießen kann bezieht sich immer wieder auf die Artus Geschichten, wie sie von Thomas Mallory als einem der wichtigsten Autoren, zusammen getragen wurden. So verhält es sich auch bei diesem Buch. Es ist eine Sammlung einzelner mehr oder weniger kurzer Geschichten, die von Personen aus König Artus Umfeld, in wenigen Fällen von ihm selbst, handeln,. 

Man darf also nicht glauben hier eine übliche Nacherzählung der Artusgeschichte mit Merlin, Guienivere, Lancelot, Mordred und Morgan zu erhalten. Auch Avalon spielt fast keine Rolle. 

Die Abenteuer von Gawain sind aber z.B. erzählt, jeweils in sich geschlossene, kurze Geschichten. 

Gemeinsam ist ihnen, dass es die meiste Zeit um hübsche Burgfräulein, das Rittertum mit dem dazugehörigen Kampf, Schätze und manchmal auch um das Feenreich geht. 

Erzählt wird das Ganze in einem Stil der genauso gut und angenehm lesbar, wie auch auf gewisse Weise altmodisch ist.  

Wenn man nun dazu noch die wunderschöne Aufmachung der Printversion berücksichtigt, dann ist dieses Buch einfach ein kleines Meisterwerk. Wunderschöne, wenn auch nicht ganz so viele Illustrationen und das zweispaltige Seitenlayout passen einfach so schön zum Inhalt, wie ich es in letzter Zeit leider selten bei Büchern sehen durfte. Insgesamt ein durchweg gelungenes Werk für diejenigen, die sich jenseits der üblichen "Hauptgeschichte" ein wenig in der Welt von König Artus umsehen wollen. 

Cover des Buches Der Weg der Wünsche (ISBN: 9783608987744)

Bewertung zu "Der Weg der Wünsche" von Patrick Rothfuss

Der Weg der Wünsche
Woodstockvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Gelungene Wartezeitverkürzung auf die Königsmörder-Chronik Band 3
Ein Tag mit Bast und dem Blitzbaum

Endlich geht es wieder zurück zur Königsmörder Chronik. Wenn wir schon ewig auf den 3. Band warten müssen, gibt es hier wenigsten einen kleinen Brocken, der uns hingeworfen wird und die ungeduldige Fangemeinde ruhig zu stimmen. 

Es handelt sich dabei  mit dem Weg der Wünsche nicht um eine vollkommen neue Erzählung, sondern eine deutlich ausgeweitete  und überarbeitete Version einer Kurzgeschichte, die vorher bereits in einer Compilation erschienen ist. 

Es wird ein Tag im Leben von Bast erzählt, dem ominösen Gehilfen von Kvothe in seinem Wirtshaus und ein Teil des irrsinnigen Cliffhangers am Ende von Band 2 der Königsmörder Chronik. 

Bast geht hier verschiedene Handel mit den Kindern des Dorfes ein. Hier wird Wissen gegen anderes Wissen oder Gefälligkeiten eingetauscht. Viele verschiedene Kinder lernen wir im Laufe des Tages kennen, mit ganz unterschiedlicher Herkunft und ganz unterschiedlichen Intentionen sich an Bast zu wenden. 

Am Ende fügt sich alles zu einem Gesamtbild zusammen. Vieles das von einander unabhängig schien, ist es in Wirklichkeit gar nicht. Und so geht ein spannender Tag zu Ende. 

Der Schreibstil von  Rothfuss ist gewohnt ruhig und unaufgeregt. Ich fühle mich von Neil Gaiman an ihn erinnert und umgekehrt. Manchmal wirkt alles so ruhig, während beide es trotzdem schaffen können den Leser  an die Seiten zu fesseln und die spannendsten und aktionsreichsten Geschichten zu erzählen. 

Dieser kleine Schnipsel macht mir wieder bewußt wie unglaublich gerne ich auch wissen möchte wie es mit dem Königsmörder weiter geht. Bleibt abzuwarten, wer eher veröffentlicht Rothfuss oder Martin

Cover des Buches Murtagh - Eine dunkle Bedrohung (ISBN: 9783570167106)

Bewertung zu "Murtagh - Eine dunkle Bedrohung" von Christopher Paolini

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
Woodstockvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Zurück nach Alagaesia
Drachenabenteuer

Ich hatte das Glück und habe das Buch bei der Leserunde hier auf Lovelybooks gewonnen. In dem Fall kann man wirklich von Glück reden. 

Von außen ist es sehr schön aufgemacht und erinnert von seinem Stil an die 4 Eragon Bände, 

Wer jetzt aber denkt, dass es sich hier um Eragon Band 5 handelt, liegt etwas daneben. 

Paolini bringt uns wieder zurück in die Welt Alagaesia. Hier folgen wir aber nur Murtagh, dem Sohn von Morzan und inzwischen geläuterter Bösewicht, da er Opfer seiner Umstände wurde, aus den Eragon Büchern. Dieser hat sich mit seinem Drachen Dorn auf den Weg in die Einsamkeit gemacht, nachdem Galbatorix besiegt wurde. 

Es fühlt sich so an als wollte er Buße leisten, während er die ein oder andere Sache verfolgt. Und so stolpert er in das nächste große Abenteuer. 

Während uns zunächst in Rückblenden auf eine sehr unaufdringliche und charmante Art und Weise wieder alles näher gebracht wird, dass man aus den Eragon Büchern wieder in Erinnerung haben sollte, geht es dann direkt los mit einer großen Wirtshausschlägerei. Welcher gute Fantasyromandiesen Stils hat nicht eine Kampfszene in einem Wirtshaus?1?

Danach Beginn eine Abenteuerreise, die zunächst wie eine Schnitzeljagd anmutet. So muss zunächst geangelt werden und ein Weerkatzenjunges gerettet bevor es heraus aus der Stadt wieder in die vermeintliche Wildnis und über zur Haupthandlung geht. 

Hier trifft Murtagh auf eine sektenartige Gemeinschaft, die viele Geheimnisse hat und ihn und Dorn in jeder Hinsicht fordern wird. 

Paolini ist erwachsener geworden. Das merkt man seinem Schreeibstil und der Erzählstruktur an. Auf der anderen Seite hat er nichts von dem Verloren, dass uns damals an Eragon so gefallen hat Der Schreibstil ist sehr angenehm,. Man kann durch die Seiten fliegen und es kommt einem nicht anstrengend vor. 

Es macht auch Spaß die Geschichte zu verfolgen, die Rätsel zu lösen und mit den Figuren mitzufiebern. 

Aber das Rad wird hier nicht neu erfunden. So unterhaltsam es auch ist, so vorhersehbar ist es in vielen Anteilen auch. Die Charakterentwicklungen werden einem quasi zu Beginn schon entgegengebrüllt. So ist es einfach keine Überraschung was sich bei Dorn und Murtagh am Ende verändert hat. 

Insgesamt muss ich aber sagen auch wenn es ein Buch zu großen Teilen nach einem bekannten Schema ist, so macht es doch das beste daraus und weiß zu unterhalten, Dazu kommen die liebgewonnenen Charaktere und die insgesamt spannende Welt. So kann ich es definitiv allen Eragon -Fans empfehlen, so lange keiner erwartet etwas revolutionär neues oder eine neue Eragon Geschichte zu lesen. Viel Spaß mit Murtagh.




Cover des Buches Mord im Christmas Express (ISBN: 9783608501964)

Bewertung zu "Mord im Christmas Express" von Alexandra Benedict

Mord im Christmas Express
Woodstockvor 6 Monaten
Kurzmeinung: Orientexpress an Weihnachten im schottischen Hochland
Für Christie Liebhaber

Mord im Christmas Express. Der Titel erinnert nicht ungewollt bestimmt an bekannte Werke von Agatha Christie. 

Und genau diese Vibes werden hier vermittelt. Nachdem der Background von einzelnen, später im Rampenlicht stehenden Charakteren mit ihrer Anreise zu dem titelgebenden Zug erfolgt ist, beginnt das kleine Kammerspiel. Und es kann viel von den Reizen  auswerten, die die Romane von Christie so erfolgreich gemacht haben. 

Immer wieder fühlt man sich an den Orient Express erinnert und immer wieder möchte man sich wie bei Cluedo zusammenreimen ob es der Butler im Speisewagen mit dem Messer war oder doch anders. 

Soviel zu den Augenscheinlichen Parallelen die sich aus dem Titel erahnen lassen. 

Aber ganz so einfach ist es nicht. Diese Geschichte spielt in der Gegenwart. Und so gibt es hier natürlich viele Referenzen an die heutige Zeit. So ist das Mordopfer ein Social Media Star. Abgesehen davon geben die Frauen hier den Ton an. So ist es nicht nur eine gerade in den Ruhestand versetze Polizistin, die sich natürlich an die Lösung des Mordes gibt, sondern auch die alte Damen, die mit ihrer trockenen Art so manche Situation sarkastisch kommentieret, oder die den Ton angebende Studentin in ihrer Quiz-Gruppe uvm. 

Die Auflösung des ganzen Geschehens ist dann ein kleiner feministischer Aufschrei, wichtig und gut, dass dies thematisiert wird, ohne hier fehl am Platz zu wirken. 

Das Weihnachtsflair findet auch seinen Weg zum Leser, so dass dieses Buch perfekt für Agatha ChristieLiebhaber an einem grauen ungemütlichen Adventsabend ist mit ein bisschen Taiblet und  einer guten Tasse Tee, gerne auch mit Schuss. 

Cover des Buches Elektra, die hell Leuchtende (ISBN: 9783471360262)

Bewertung zu "Elektra, die hell Leuchtende" von Jennifer Saint

Elektra, die hell Leuchtende
Woodstockvor 6 Monaten
Kurzmeinung: Nach Ariadne die nächste Heldinnen die ihre Geschichte aus weiblicher Sicht erzählen dürfen
Alte Griechen, modern interpretiert

Nach Ariadne und Phädra kommen hier die neuen Heldinnen in Jennifer Saints neuem Buch, dass uns die griechische Mythologie aus weiblicher Sicht näher bringt. Diesmal erzählen Klytämnestra, Kassandra und die titelgebende Elektra die Geschichte um den trojanische Krieg, Helena, Agamemnon und die Atriden und Tantaliden im allgemeinen. 

Hier werden wieder viele Querverweise zwischen verschiedenen bekannten Geschichten aus der griechischen Mythologie aufgezeigt, deren Verbindung einem nicht immer ganz so klar ist. 

Außerdem verfolgen wir die 3 Protagonistinnen wieder über ihre Hauptgeschichte hinaus in Bereiche, die zwar beschrieben sind, aber deutlich unbekannter, als ihre bekannten Schicksalsjahre. 

Der Schreibstil ist ähnlich nüchtern und schnörkellos wie bereits bei Ich, Ariadne und läßt sich daher genauso zügig und einfach lesen. Trotzdem schafft es die Autorin einen in den Bann der Geschichte zu ziehen, und dass obwohl es ja keine überraschenden Wendungen gibt. 

Für alle, die die Welt der griechischen Mythologie für sich entdecken, neuentdecken oder einfach mal aus einer anderen Perspektive will, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Abseits von Heldengebaren und heroischen Kriegstaten rückt hier in den Vordergrund, was die weiblichen Charaktere erlebt, geleistet und geopfert haben.  

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