Meinung:
Der Klappentext und die Grundidee haben mein Interesse auf jeden Fall geweckt gehabt. Auch, wenn ich mich erstmal auf die Handlung und auch viele Teile der Idee einlassen musste, hat es mir sehr gut gefallen. Die Artus-Sage wird auf eine interessante Weise neu interpretiert und hat mich bzgl. der Figuren teils ein wenig an diese „Merlin“-Serie von 2008 erinnert und da ich diese sympathisch fand, hatte das Buch auch direkt einen Stein im Brett.
Was mir bereits in der Leseprobe gefallen hat, war der tolle Schreibstil und da wurde ich auch nicht im Buch enttäuscht. Der Stil ist sehr blumig und erklärt und erzählt viel und ausführlich. Persönlich mag ich sowas immer – gerade im Bereich Fantasy. Allerdings verliert sich der Stil auch immer wieder in diesen Erzählungen und Erklärungen, weshalb die Handlung eher langsam voranschreitet.
Gerade wenn Merlin und Manawydan zusammen agieren. Ich mochte deren Dynamik und Zusammenspiel richtig gerne. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich sie dafür hassen oder lieben soll. Die Figuren sind sehr sympathisch und bildlich geschrieben und man merkt den Hauptfiguren und den wichtigen Figuren viel Tiefe an. Aber die Philosophiegespräche zwischen Merlin und Manawydan haben mich schon geschafft. Darauf muss man sich einstellen – jede Diskussion zwischen ihnen endet in einer Debatte.
Ich habe ein wenig mehr mit Abenteuerroman gerechnet, tatsächlich passiert in Band 1 noch recht wenig. Allerdings kann ich das verzeihen, da den Figuren viel Zeit eingeräumt und diese einem sympathisch gemacht werden. Und bei Buchreihen habe ich auch kein Problem damit, wenn es eher langsamer beginnt.
Fazit:
Ein sehr philosophisch angehauchter erster Band, der auf jeden Fall meine Neugierde geweckt hat, wenn er auch etwas langsamer verläuft. Das sollte man sich beim Kauf bewusst sein. Dann hat man hier aber auf jeden Fall eine Interessante Idee mit starken Figuren und einer dynamische Charakterkonstellation.