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Wortteufel

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Ein Tropfen vom Glück (ISBN: 9783455005400)

Bewertung zu "Ein Tropfen vom Glück" von Antoine Laurain

Ein Tropfen vom Glück
Wortteufelvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Wunderschön!
Zucker!

Antoine Laurains "Ein Tropfen vom Glück" muss man lieben - oder man kann mit Büchern dieser Art rein gar nichts anfangen. In herrliche leichtem Ton erzählt der Autor die Geschichte seiner Hauptfiguren, die an einem Abend im September in einem geschichtsschwangeren Haus in Paris zusammenkommen. Hubert ist sozusagen die Seele des Hauses, dass über viele Generationen seiner Familie gehörte und nach und nach veräußert wurde. Magalie, von den meisten Abby genannt, lebt und arbeitet in dem Haus und Julien, ein Barmann, ist gerade erst eingezogen. Komplett wird das Gespann durch Bob, ein Amerikaner, den seine ganz persönliche Geschichte in die Stadt der Liebe geführt hat und der für die Dauer seines Aufenthaltes in dem Haus wohnt. Als am Abend von Bobs Ankunft in das Haus eingebrochen wird, trinken die vier eine Flasche guten Weins aus dem Jahr 1954, den Hubert zuvor im Keller entdeckt hat. Doch am nächsten Morgen müssen die vier nach und nach feststellen, dass nichts mehr so ist, wie es noch am Vortag war. Sie sind über Nacht durch die Zeit gereist - in das Jahr des Weines, 1954. 
Hier beginnt die wunderbar abenteuerliches Geschichte der vier, voll gepackt mit Liebe und Freundschaft und eine Hommage auf das herrliche Paris. Laurains Sprache ist frisch, ohne platt zu wirken, leicht, ohne zu einfach zu sein. Das Buch macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß und liest sich einfach so weg. Vielleicht hätte ich mir ein klein wenig mehr Tiefgang gewünscht, doch unterm Strich ist "Ein Tropfen vom Glück" eine runde Sache und wird allen Fans verträumt, schöner Geschichten große Freude bereiten.

Cover des Buches Alles, was ich weiß über die Liebe (ISBN: 9783462051957)

Bewertung zu "Alles, was ich weiß über die Liebe" von Dolly Alderton

Alles, was ich weiß über die Liebe
Wortteufelvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein Muss für Leidens ... ähm Generationsgenossen ;)
Bitte mehr davon!

Anfänglich war ich skeptisch, die Leseprobe hatte mich aber so neugierig auf dieses Buch gemacht, dass ich es kaum erwarten konnte, es in Händen zu halten und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist ein ungemein interessanter, bisweilen witziger und manchmal tot ernster Mix, mit dem Dolly Alderton aus dem Nähkästen ihrer jungen Jahre plaudert und uns teilhaben lässt an ihrem Weg ins Erwachsenen leben, an ihrem Abenteuer der Liebe zu Männern, aber auch großartiger Freundschaften unter Frauen. 
Das alles erzählt sie in so erfrischend herrlich normalen Ton, dass sich das Buch nur so weglesen lässt. Dabei ist sie zu keiner Zeit vulgär oder übermäßig anstößig. 
Zweifelsohne wird dieses Buch nicht für jeden funktionieren - um genau zu sein, wird sich wohl nur Dolly Aldertons Generation in ihren Zeilen wiederfinden. Für diese aber, die KInder der 80er, die in den 90igern noch halbe Kinder waren und mit der Jahrtausendwende allmählich ins Erwachsein stürzten, ist diese Geschichte ein Muss.

Cover des Buches Liebende (ISBN: 9783426292945)

Bewertung zu "Liebende" von Jeong Ho-seung

Liebende
Wortteufelvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Leicht und schwer zugleich!
Schrecklich schön poetisch!

"Liebende" ist eine wahrhaft poetische Fabel, ein Gleichnis auf die Liebe, das Leben und auch den Tod. Man liebt es oder man hasst es - ich glaube, viel dazwischen gibt es nicht. Schon die sehr tragende, klingende Sprache mag nicht jeden Ansprechen, auch wenn sich die Geschichte sehr gut und flüssig liest. Doch wirklich schwierig wird erst die Reise, die über Qualen und sehr viel Leid zum wahren Kern der Liebe findet und nicht jeden Leser glücklich zurücklassen wird. Ist das Leben tatsächlich so? Können wir, ein jeder von uns, diesem Lauf der Dinge, diesem Trott tatsächlich nicht entkommen?
Wer gerne Geschichten liest, die in ihrem Leser etwas anschlagen und noch lange in ihm nachklingen, sollte es mit "Liebende" versuchen". Leichte Kost für Zwischendurch ist das Gleichnis aber nicht!

Cover des Buches Das Wüten der Stille (ISBN: 9783832163778)

Bewertung zu "Das Wüten der Stille" von Iris Grädler

Das Wüten der Stille
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine spannende Story mit interessanten Charakteren vor einer tollen Kulisse!
Cover des Buches Boy in the Park – Wem kannst du trauen? (ISBN: 9783839815052)

Bewertung zu "Boy in the Park – Wem kannst du trauen?" von A. J. Grayson

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Leider ist verdammt schnell klar, was hier eigentlich Sache ist. Schade, zu simpel!
Cover des Buches Mordsmäuschenstill (ISBN: 9783838788135)

Bewertung zu "Mordsmäuschenstill" von Natalie Tielcke

Mordsmäuschenstill
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: So für Zwischendurch macht das Hörbuch durchaus Laune, doch auf langen Strecken ist die Geschichte eher langweilig und zäh
Ein bisschen was zum Plätzchenbacken

Ich muss gestehen, ich höre Hörbücher gern "nebenbei", z.B. beim Kochen oder Plätzchenbacken. Und auch für die diesjährige Weihnachtsbäckerei habe ich quasi etwas "leichtes für Zwischendurch" gesucht. Da kam mir "Mordsmäuschenstill" gerade recht - ein bisschen Krimi, ein bisschen Humor, ein bisschen was fürs Herz. Doch wie das so ist mit den eierlegenden Woll-Milch-Säuen, oft ist das, was dabei tatsächlich herauskommt, doch leider etwas fade. So erging er mir auch mit Mordsmäuschenstill.
War die Geschichte zu Beginn des Hörbuchs noch amüsant und versprach auf eine herrliche humorige Ermittlungsarbeit vier psychisch nicht ganz gefestigter, ungleicher Charaktere, schlief das ganze leider sehr rasch ein. Die Ermittlungen wurden dann doch der Polizei überlasssen und die Protagonisten waren erst einmal damit beschäftigt, ihre Libido auszuleben. Von Anfang an thronte über allem der Geist der "ermordeten" Psychologin. Irgendwie eine ganz charmante Idee, doch bis zum Schluss wollte sich mir der Sinn dieser geisterhaften Erzählerin nicht erschließen.
Vom Stil her ist der Roman sehr gelungen und wird aus der wechselnden Perspektive aller Protagonisten in der Ich-Form erzählt. Dennoch kann ich mir schwer vorstellen, dass die Geschichte als Buch zum Lesen funktioniert. Dafür ist die Handlung über weite Strecken einfach zu langweilig und lebt auch nur bedingt durch die durchaus interessanten, aber schwach ausgearbeiteten Charaktere. Die Sprecherin Yara Blümel, die ohne Zweifel zu den herausragenden, weiblichen Vertretern ihrer Zunft gehört, haucht dem ganzen erst Leben ein. Ich musste mich immer wieder fragen, ob ich die Figuren so erlebt hätte, hätte ich das Buch gelesen - ja, ob ich sie überhaupt hätte unterscheiden können. Um ehrlich zu sein, als abendfüllenden Fernsehfilm hätte das ganze wohl am meisten hergemacht.


Fazit: Ganz wenig Krimi, nur bedingt witzig und eigentlich gar nix fürs Herz. Ganz vergeudet war die Hörzeit dann zwar doch nicht - Yara Blümel sei Dank - aber empfehlen würde ich "Mordsmäuschenstill" nicht. Zum "nebenbei hören" war es jedoch ganz gut geeignet.

Cover des Buches Stirb, mein Prinz (ISBN: 9783844907322)

Bewertung zu "Stirb, mein Prinz" von Tania Carver

Stirb, mein Prinz
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Trotz eines relativ vorhersehbaren Endes ein verdammt guter und spannender Krimi
Cover des Buches Die rote Löwin (ISBN: 9783404174768)

Bewertung zu "Die rote Löwin" von Thomas Ziebula

Die rote Löwin
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Kein historischer Roman wie jeder andere! So spannend wie grausam und nichs für zartbesaitete!
Cover des Buches Der Schneesturm (ISBN: B017DNXNT6)

Bewertung zu "Der Schneesturm" von Vladimir Sorokin

Der Schneesturm
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Irgendwie anders, aber absolut gut! Gut gesprochen, spannend, abgedreht, traurig!
Cover des Buches Du bist mein Feuer (ISBN: 9783961080533)

Bewertung zu "Du bist mein Feuer" von Isabelle Ronin

Du bist mein Feuer
Wortteufelvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Entzückender Klein-Mädchen-Traum voll Klischees
Klein-Mädchen-Traum mit allerlei Klischees

Zugegeben, ich bin vielleicht einfach etwas zu alt für "Du bist mein Feuer", die Geschichte rund um das ungleiche Paar Veronica und Caleb. Mit sechtzehn wäre ich vielleicht Feuer und Flamme gewesen für diese durchaus entzückende Liebesgeschichte, der es nicht an Erotikelementen mangelt. Aber was stört mich denn eigentlich? Aber Vorsicht, diese Rezension könnte ein wenig spoilern!
Veronica, das strebsame Mädchen aus schwierigen und eher bescheidenen Verhältnissen, wird unverhofft und auch eher ungewollt die neue Mitbewohnerin des unglaublich attraktiven Bad Boys Caleb, der seinerseits aus betuchtem Hause stammt. Er, verliebt sich (eigentlich) aus Prinzip nicht und sie, ist so enttäuscht vom bisher einzigen Mann in ihrem Leben - ihrem Vater - dass sie dem Konzept Beziehung nicht mehr trauen will. Hier hapert es schon an der unglaublich fadenscheinigen Prämisse, die die beiden zusammen führt und zu Mitbewohnern macht. Aber damit hätte ich noch leben können! Die beiden Protagonisten selbst bedienen dann aber soviel Klischees, dass es fast schon wehtut. 
Natürlich verliebt sich Caleb quasi postwendend in die hübsche Veronica - so weit so gut, wäre sie nicht gleich "the one and only" und die Frau, die er heiraten möchte! Sie - im übrigen noch Jungfrau, soviel ernstzunehmende Realität muss der Roman vertragen - wehrt sich natürlich anfänglich gegen seine Eroberungsversuche und erliegt ihm dann doch recht schnell. Klar, nach einem eher mauen ersten Drittel musste dann ja doch mal eine ausgedehnte Erotikszene her und das, bitte, nur zwischen zwei Menschen, die sich abgöttisch lieben. 
Um die Geschichte nicht zuschnell enden lassen zu müssen, bringt die Autorin dann noch eine Gegenspielerin ins Rennen. Absolut legitim und auch nicht schlecht gemacht, auch wenn hier für meinen Geschmack ein wenig arg über die Stränge geschlagen wird. Persönlich hätte ich mir mehr Eifersucht und weniger Wahnsinn gewünscht - aber so funktioniert es auch. 
Die Figuren sind alles in allem ganz gelungen, auch wenn sie so wunderbar in ihre Klischeeformen passen und auch die Freunde des ungleichen Paars und die Antagonistin sind greifbare Wesen, deren Handlungen der Leser nachvollziehen kann. 
Interessant und auch ganz gelungen ist der Erzählstil, der zwischen den Perspektiven der beiden Protagonisten wechselt. Hierbei werden Handlungsabschnitte nur selten doppelt betrachtet, so dass mit jedem Perspektivenwechsel die Handlung voran kommt. Ob die Autorin hier tatsächlich ein Händchen für die männliche Perspektive Calebs beweist, sei dahingestellt. 
Unterm Strich ist "Du bist mein Feuer" eine schöne erotische Geschichte für Zwischendurch, wenn man denn auf Erotik steht. Das Hörbuch wird in Veronicas Perspektive von Carolin Sophie Göbel gesprochen und in Calebs von Moritz Pliquet. Beide Sprecher konnten mich absolut überzeugen und beleben mit ihrer Art die hier und da etwas fade Geschichte sehr. 

Über mich

Wortverrückt, lesevergnügt, gern unterwegs, nie gelangweilt - so lässt es sich leben

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Krimis und Thriller, Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Historische Romane, Biografien, Sachbücher, Erotische Literatur, Literatur, Unterhaltung

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