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Xemeria

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Mensch, Paul! (ISBN: 9783548266848)

Bewertung zu "Mensch, Paul!" von Anette Göttlicher

Mensch, Paul!
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Mensch, Paul!" von Anette Göttlicher

Marie hat offensichtlich alles, was man zu einem glücklichen Leben braucht: einen liebevollen Freund, eine zauberhafte Tochter und einen freiberuflichen Job als Fotografin. Aber Marie hat auch eine Vergangenheit. Ihre Vergangenheit heißt Paul. Paul, das war leidenschaftlicher Sex, das waren Abenteuer in Neuseeland und Spontan-Trips nach Australien. Aber Paul war auch Enttäuschung, Hoffnung auf eine ernste Beziehung und noch mehr Enttäuschung. Und: mit Paul hat Marie ihren Freund Jan betrogen. Jan hatte ihr damals ein Ultimatum gestellt: er verzeiht ihr, wenn Paul für immer aus ihrem Leben verschwindet. Marie hielt sich dran.

Auf dem Spielplatz lernt Marie Natalie kennen. Natalie könnte ihre erste richtige, gute Freundin werden - nach Franziskas Geburt hat Marie viele Freunde verloren, vor allem die kinderlosehn. Natalie ist gegenüber von Marie eingezogen, zusammen mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund. Paul.

Da ist er wieder und Marie freundet sich ausgerechnet mit seiner neuen Freundin an! Sofort steht ihr Leben Kopf. Soll sie Natalie erzählen, was sie und Paul einst verband? Soll sie es Jan erzählen? Marie ist total verwirrt. Warum ist Paul wieder nach München gezogen? Doch nicht etwa ihretwegen? Und während Marie sich noch versucht, auf all die Geschehnisse einen Reim zu machen, baggert sie Paul auch wieder gnadenlos an. Er konnte sie angeblich nie vergessen. Und wolle jetzt noch einen "Abschiedsfick" - ein richtiges Sex-Fest stellt er sich vor. Und Marie denkt tatsächlich auch einen klitzekleinen Augenblick darüber nach, auf das Angebot einzugehen...
Bis Natalie in Tränen in den Augen vor ihrer Tür steht. Paul betrügt sie! Mit einer 22-jährigen Halbschwedin. Jetzt wird es in Maries Leben so richtig verrückt...

Anne Göttlicher hat eine Geschichte geschaffen, in der Maries heile Welt aus den Fugen gerät. Maries Kopf spielt verrückt ab dem Moment, ab dem Paul wieder eine Rolle in ihrem Leben spielt. Man merkt richtig ihre Zerissenheit, ihre Familie und ihre Beziehung schützen zu wollen und gleichzeitig ihre Lust auf Paul zu zügeln. Göttlicher schafft es, Maries Gedanken mit einer Präzision zu formulierehn, das man richtig mitfühlt. Einige Spritzer Selbstironie und Paranoia .- perfekt ist ein leichter, geschmeidiger Lesefluss. Marie will Natalie eine gute Freundin sein und gleichzeitig lügt sie sie in Bezg auf ihre Vergangenheit mit Paul an. Sie will sich Paul vom Leibe halten - und doch ihn genau da haben. Bis Marie am Ende feststellen muss, dass die Dinge ganz anders liegen als sie glaubt und dass sich einige Probleme mehr oder weniger von alleine lösen.

Mir gefällt die Figur der Marie unglaublich gut. Sie macht sich Gedanken, sie verrennt sich. Ein Gedankenkarussell, dass ich sehr gut nachvollziehen kann. Daher mag ich Marie - sie ist mir in Gewisser Hinsicht ähnlich.

Die gesamte Geschichte ist spritzig und lebendig geschrieben. Marie und Paul sind als Charaktere sehr gut skizziert, Natalie und Jan dagegen wirken etwas blass, ihnen hätte ich mehr Tiefe gewünscht - allen voran Jan. Da kommt selbst die kleine Franziska klarer rüber.

Dennoch, eine durch die Bank gelungene Geschichte, die einfach nur Spass gemacht hat.

Cover des Buches Das Landei (ISBN: 9783471350447)

Bewertung zu "Das Landei" von Florian Beckerhoff

Das Landei
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Das Landei" von Florian Beckerhoff

Rob ist sexy, erfolgreich, vermögend. Doch als seine Model-Schicki-Micki Freundin Marietta ihn verlässt, befällt ihn so etwas wie die Midlife-Crisis. Ist es wirklich seine Welt? Die tolle Agentur, ja, sicher, er hat sie sich erarbeitet. Seine Model-Sekretärin, seine sexy Designerinnen. Alles ganz toll. Doch plötzlich ereilt Rob ein Koller. Ist er doch mehr Landei als er es sich eingestehen mag? Wovor ist er damals mit seinem Kumpel Golo geflüchtet? Und warum macht ihn sein ganzes Leben nicht mehr glücklich?

Erst verschlägt ihn sein Weg in seine alte Kneipe, die Grotte. Willi, der Wirt, rät ihm, sich eine Frau "auf der eigenen Scholle" zu suchen. Rob ist entsetzt. Eine Frau aus dem Dorf? Aus DEM Dorf? Im Leben nicht.Und doch lässt ihn der Gedanke nicht los. Er findet sogar einen Stammtisch mit seinen alten Leuten in der Stadt und hängt sich an ihn ran. Erst landet er mit Jessica im Bett, der Dorfschönheit, die er als Teenie nicht haben konnte. Dann trifft er auf seinem Firmenjubiläum Gabi wieder, die Tochter seines alten Lehrers. Was wie eine zarte Liebe anfängt, wird von Robs Egomanie schnell im Keim erdrückt... Robs Gedankenwelt spielt verrückt. Er muss zu irgendeiner Lösung kommen...

Das Buch klingt ja erstmal net schlecht. Ein Mann, der seine Hochglanzwelt leid ist und sich frägt, was und wer er wirklich ist.
Die Gedanken sind manchmal tiefsinnig, manchmal völlig abstrus. Der Weg von Mariettas Weggang bis hin zum Stammtisch mit seinen Dorfleuten ist ja noch relativ gut nachvollziehbar. Aber ab der Feier in seiner Agentur nimmt die Geschichte regelrecht dämliche Züge an. Jessica, Bernd und Gabi tauchen auf. Und plötzlich passiert so etwas wie ein Zeitsprung, der doch nur eine Nacht dauert. Er sitzt am nächsten Tag mit Gabi am Frühstückstisch und ist ... verliebt??? So schnell? In eine pummelige Frau mit ausgegrauter Unterhose? Wo er vorher eine Marietta im Bett hatte, ein Kaliber Topmodel? Das fand ich enorm unglaubwürdig. Natürlich hat er mit Gabi in dieser Nacht NICHT geschlafen, denn das will er gar nicht mehr. Wie jetzt?

Ich hab den Eindruck, Beckerhoff hätte da durchaus ein Kapitel mehr einbauen können um zu zeigen, was in der Nacht passiert ist. Stattdessen wird man mit zwei Nebensätzen abgespeist, erst hat Rob mit Gabi getanzt, dann geküsst und dann sind sie zu ihm gegangen und er hat entgegen seiner Art ganz brav auf der Couch geschlafen. Kennt man zu dem Zeitpunkt ja bereits Robs Vorgeschichte, erscheint dieser Wandel regelrecht lächerlich. Hätte der Autor dieser Wandlung mehr Raum gegeben, wäre es vielleicht glaubwürdiger gewesen.

Doch genau in dem Stil geht es weiter. Er und Gabi lieben sich, verstehen sich blind. Gabi kann über das Gleiche lachen wie er, ist fasziniert von ihm. Rob muss nicht der Held aus der Agentur sein, er kann einfach Robert aus dem Kaff sein.

Und dann kommt wieder so eine unsinnige Blende. Zwischen ihm und Gabi ist alles aus. War ja nur ein Ausrutscher. Wie konnte er glauben, dass eine Frau von der gleichen Scholle was für ihn ist? Wahrscheinlich denkt Gabi genauso wie er. Er fliegt in den Urlaub, trifft auf eine Gruppe verkappter Juppies (aus dem gleichen Dorf!!!!), säuft, kifft, surft und kommt als geläuterter Mensch zurück. Kein Alkohol (den er bis zur Mitte des Buches gesoffen hat wie andere Wasser), keine Zigaretten (die er vorher geraucht hat wie ein gut funktionierender Ofen im tiefsten Winter) und keine Frauen (die er vorher genommen hat wie irgendein Playboy). Diese ganze Kiffergeschichte am Strand, auch noch dazu aus dem gleichen Dorf - das hat der Geschichte den letzten Funken Glaubwürdigkeit geraubt. Auf Seite 190 hatte ich schon keine Lust mehr, es weiter zu lesen. Aber auf den letzten 60 Seiten gibt man ja nicht auf....

Gelohnt hat es sich trotzdem nicht, außer, dass ich nun ruhigen Gewissens meinen Haken hinter dieses Buch setzen kann. Kurzum:- unglaubwürdig- hirnrissig- vorhersehbar

Cover des Buches Die Rache-Agentur (ISBN: 9783499255137)

Bewertung zu "Die Rache-Agentur" von Annie Sanders

Die Rache-Agentur
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Die Rache-Agentur" von Annie Sanders

Georgie und Flick führen eine Agentur, die neureichen Leuten hilft, ihren Haushalt zu schmeissen. Bis eine Dame sich an ihrem untreuen Ehemann rächen will. Eigentlich sollte diese Racheaktion einmalig sein doch schon bald entpuppt sich das Rachegeschäft als wahrer Renner. Während Georgie und Flick einem Ehemann nach dem anderen einen Denkzettel verpassen, fangen schon bald ihre eigenen Leben an zu strudeln. Flick, die toughe Frau, die keinen Mann braucht und eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat, fühlt sich bald der gehörnten Ehefrau gegenüber schuldig. Georgie, die sich so sehr ein zweites Kind wünscht und ihr Traum-Ehemann Ed ständig nur abblockt, verzweifelt langsam. Bis die Geschichte eine ganz neue Wendung nimmt....

... nämlich eine total vorhersehbare. Das Ende der Geschichte kann man sich in etwa ab Seite 100 denken (es sind fast 400 Seiten). Die Geschichte ist derart vorhersehbar, wie dass es im Dezember wahrscheinlich schneit. Irgendwann musste ich überm Lesen die Augen verdrehen, weil es teilweise schon abgedroschen vorhersehbar war. Natürlich mit ein paar Wirrungen, paar chaotischen Momenten - wir sind ja mitten in einem Frauenroman - aber dann doch sehr offensichtlich.

Die Geschichte ist an sich sehr nett ausgedacht nur leider in der Umsetzung schon fast eine Kastastrophe. Das liegt zum Einen am Handlungsstrang. Der ist derart verwirrend geschrieben, dass ich teilweise eine kurze Pause machen musste, um zu wissen, wo wir uns gerade befinden. Es wurde z.B. eine schöne Szene beschrieben und im nächsten Satz waren wir schon wieder ganz woanders. In der kurzen gedanklichen Pause konnte ich es schon einsortieren, aber im ersten Moment wirkten viele Szenen sehr abgehackt. Zumindest ein Absatz hätte dem Lesefluss ungemein geholfen, dann würde man wenigstens sehen, dass wir die Szene wechseln oder verändern. Stattdessen wurde Szene an Szene gepackt, und diese Aneinanderreihung tat dem Lesegenuss nicht wirklich gut. Ich tippe mal, die Ladies Annie Ashworth und Meg Sanders hatten schon eine chaotische Vorlage geliefert - die der Verlag mit schlechter Strukturierung des Buches (Absätze, Zeilenumbrüche) in grausamer Perfektion umzusetzen wusste.

Das Buch kommt hier und da erzwungen locker und lustig her. Einige Stellen sind so abgedroschen, dass ich nur noch die Augen verdrehen konnte und an eine Meisterin wie Marian Keyes dachte (ja, überm Lesen kamen mir die Gedanken! Nicht erst jetzt!), wie sie diese Szenen dargestellt hatte. Man denkt sich wirklich: Annie und Meg wollten einen lustigen Frauenroman schreiben, also haben sie diesen doofen Satz jetzt reingeschrieben. Leider denkt man sich das außergewöhnlich oft. Es kommt sehr gewollt und leider überhaupt nicht gelungen daher.

Auch hakt die Geschichte an ihrer Glaubwürdigkeit. Eine Szene, die total Banane war, will ich jetzt nicht verraten, sie würde dann doch zu viel vorneweg nehmen. Aber eine andere Sache kann ich sagen: Georgie und Flick haben auch noch Joanna in der Firma eingestellt. Und die soll von all den Rachegeschäften nichts mitbekommen. Zwischendurch wird Georige schwanger. Und nee ist, klar, Joana bekommt davon NICHTS mit. Weder vom Nebenerwerb der Agentur noch von der Schwangerschaft. Genau. Liegt wohl daran, dass Joana grenzdebil ist, wenn sie so wenig weiß. Dafür wird sie am Ende aber als überaus scharfsinnig dargestellt.

Achja, es war auch nur EINE Szene lustig. EINE. Der Rest kam wie das gesamte Buch total abgedroschen daher.

Mein Fazit: Eine gute Geschichte mit vielen Schwächen und einer echt misslungenen Umsetzung. Schade!

Cover des Buches Romantik für Anfänger (ISBN: 9783462042917)

Bewertung zu "Romantik für Anfänger" von Ron Markus

Romantik für Anfänger
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Romantik für Anfänger" von Ron Markus

Zum Inhalt:
Charlotte ist am Ende. Erst hat sie ihr Freund Marius mit der gesamten Firma betrogen und dann sinken noch die Einschaltquoten für die Telenovela, deren Chef-Drehbuchautorin sie ist. Als wäre das nicht schlimm genug, setzt ihr ihr Chef, um den Quotensinkflug zu beenden, noch die Huber Sabine vor. Sabine ist ein Hausmütterchen, wie es im bayrischen Buche steht - und Chefin der Renata-Fanseite in Bayern. Sie soll Charlotte vermitteln, wie die typische Renata-Zuschauern tickt. Sabine zieht direkt bei Charlotte ein.

Leider muss Charlotte Marius wieder einstellen, denn er war als Hauptdarsteller der Serien- und Zuschauerliebling. Es kommt wie es kommen muss und Marius schmeisst sich wieder an Charlotte ran. Auch Sabine ist ganz dahinter, dass sie beiden wieder zusammen kommen und kuppelt wie verrückt. Sehr zum Ärger von Charlotte, wollte sie mit diesem Mistkerl doch nie wieder etwas zu tun haben!

Im Gegensatz dazu merkt Charlotte aber, wie kaputt das Leben von Sabine ist. Das bayerische Hausmütterchen, blind für die Realtät, unterdrückt vom Mann, ist alleine kaum überlebensfähig. Charlotte nimmt sie bei der Hand und versucht aus dem Mütterchen eine selbstbewusste Frau zu machen.

Im Zoo endet das Buch und jede Figur bekommt ihr individuelles Happy-End.

Meine Meinung:
Obwohl es echt Spass gemacht hat, das Buch von Ron Markus zu lesen, waren hier und da einige Handlungsstränge vollkommen unrealistisch bzw. für mich nicht nachvollziehbar. Aber eines nach dem anderen:

Die Figuren sind super dargestellt, vor allem mit Charlotte. Eine herrlich unperfekte Frau, die sich ihren Weg kämpft und Probleme hat, die wir alle nachvollziehen können (leichtes Übergewicht, betrogen und doofen Chef).

Auch Huber Sabine ist eine klasse Figur, vor allem mit ihrer bayerischen Mundart. Hab stellenweise Lachtränen gelacht, vor allem ich als Bayerin, die einfach nen Bezug zum Dialekt hat. Auch die Wandlung, die Charlotte und Sabine durchmachen ist schön und nachvollziehbar dargestellt. Aus den beiden Streithennen werden am Ende sogar Freundinnen.

Auch die Nebenfiguren sind gut skizziert und man kann sich Charlottes Umfeld richtig gut vorstellen.
Die Sprache ist humorvoll und flüssig. Man hätte das Buch gut in einem Zug lesen können (ich an zwei Abenden).

Was in der Geschichte einfach nicht passt, ist wie schnell Charlotte auf Marius zugeht. Er betrügt sie mit der ganzen Firma, werdenn dann wieder neue Freunde und am Ende fallen sie sich wieder in die Arme? Für mich als Frau nicht unbedingt nachvollziehbar, ich würde den Typen wohl eher per Express zum Teufel jagen. Auch wenn Huber Sabine noch so drängelt.

Das Ende (ohne hier etwas verraten zu wollen) fand ich ingesamt etwas überladen. Irgendwie musste ein rundes Happy End her, das am Ende gewollt und irgendwie nicht gelungen war.

Mein Fazit: wäre das Ende nicht gewesen, wäre es ein super Buch gewesen, 4-5 Sterne wert. Aber leider macht das überladene, kitschige Ende viel kaputt, weshalb ich mich auf 3,5 Sterne einpendle.

Cover des Buches Wer abnimmt, hat mehr Platz im Leben (ISBN: 9783785724088)

Bewertung zu "Wer abnimmt, hat mehr Platz im Leben" von Bernd Stelter

Wer abnimmt, hat mehr Platz im Leben
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Wer abnimmt, hat mehr Platz im Leben" von Bernd Stelter

Bernd Stelter. Ein Mann, ein Bauch. Es passiert in einer schicksalshaften Silvesternacht, 2003 um genau zu sein. Neujahrsvorsätze werden diskutiert. Bernd geht auf Nummer sicher. Er will mal wieder aufhören zu rauchen. Klappt jedes Jahr prima aufs Neue. Doch Herbert, der alte Besserwisser, fordert ihn heraus "Geh doch joggen. Am Ende des Jahres könntest Du 45 Minuten am Stück schaffen".

Anne, Bernds Frau, gibt darauf mal gar nix. Bis Bernd ihr am 3. Januar, also definitiv ausgenüchtert, eröffnet, dass er es dem Herbert zeigen wird. Dass er anfängt zu laufen. Und wohin führt Bernds erster Weg? Zu Willi Kenzenich, seines Zeichens Laufpapst. Und Bernd, ganz der Mann, gibt erstmal ein Vermögen für die richtige Ausstattung aus. Und beschreibt es als Druck, denn wenn man so viel Geld augegeben hat, muss man es ja auch durchziehen, oder? Außerdem sieht er im neuen Fummel bereits im Stand ganz schön schnell aus...

Für den Anfang suchen sich Bernd und seine ganze Sippe (ja, auch die Kids machen mit) eine Strecke weiter weg von zu Hause aus. Schließlich will man sich ja nicht gleich am ersten Tag vor den Nachbarn balmieren. Nach den ersten 30 Minuten Laufen (2 Minuten Laufen, eine Minute gehen) sieht sich Bernd dem Tod näher als dem Leben. Doch er bleibt dran, und merkt: hey, nach und nach, es wird.

Nach einigen Wochen geht Bernd einen Schritt weiter, er stellt sich der Wahrheit - der Waage. Und fällt erstmal in einen wachkomatösen Zustand. Dass er dick ist, wusste er ja. Aber 130,5 kg! Da vergeht auch einem Komiker das Lachen. Eine Lösung muss her. Anne schlägt Schlank im Schlaf vor und bietet Bernd gleich die Lektüre dazu an. Aber da Bernd es mit Gebrauchsanweisungen nicht so hat, liest Anne das Buch und erklärt Bernd das Prinzip. Was im Grunde lautet: morgens kein Eiweiß, mittags alles, abends keine Kohlenhydrate. Bernd sieht seine geliebten Abende bei Graciano dahinschwinden... und findet raus, dass auch sein Lieblingsitaliener viel mehr kann als nur Pasta & Pizza. Graciano kapiert sofort und setzt Bernd keine Kohlenhydrate mehr vor. Schwieriger wirds, wenn er auf Tournee ist. Erkläre mal der Kellnerin, warum sie bitte keine Kartoffeln dazu gibt aber gerne mehr Soße. Denn Kartoffeln sind Kohlenhydrate und somit böse, Soße ist Fett und erlaubt. Er will ja abnehmen. Auch wenn nicht alle dieser Logik folgen können, so kann sich Bernd auch auf Tour gut anhand Schlank im Schlaf ernähren. Und schon purzeln die Pfunde. Eines nach dem anderen. Als er das erste Mal nach Wochen auf der Waage steht, sind über 17 kg runter. Bernd ist stolz wie Bolle.

Am Ende ist er 30 kg leichter und um eine Erkenntniss reicher: Wer abnimmt, hat mehr Platz im Leben.

~~~~~~

Das Buch ist grandios geschrieben. Nämlich genau so, wie Bernd sich auf der Bühne und im TV gibt. Sein Mundwerk kommt in jeder Zeile raus. Wer Bernd als Komiker mag, wird das Buch lieben.

Die Sprache ist locker mitreissend, wie gutes Kabarett eben. Auch wenns mal "wissenschaftlich" wird und er das Prinzip von Schlank im Schlaf wiedergibt (also Annes Worte nacherzählt), packt es einen weiter zu lesen.

Bernd Stelter macht Mut. Macht Hoffnung. Und beweist, es geht auch ohne Pizza am Abend, ohne den Rotwein an der Hotelbar (nicht, dass ich so oft Rotwein an der Hotelbar trinken würde).

Neben dem Erzählen seines Abnehm-Weges ist das Buch einfach Comedy pur. Wie er seine Campingurlaube in Holland beschreibt, seine Joggingrouten und seinen Tour-Alltag. Wie oft habe ich mich gelacht bei der Lektüre.

Es ist einfach mitreissend und toll. Das Buch hat mich über meine Leseflaute hinweg geholfen, meiner Ernährungsumstellung frischen Wind gegeben und mich nebenei einfach herrlich amüsiert.

Cover des Buches Akupressur für Einsteiger (ISBN: 9783835402515)

Bewertung zu "Akupressur für Einsteiger" von He Xiaoheng

Akupressur für Einsteiger
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Akupressur für Einsteiger" von He Xiaoheng

Kurzbeschreibung
Man braucht fast nichts und kann doch viel bewirken - die Akupressur basiert auf sanftem Fingerdruck und hilft vorbeugend wie lindernd bei Alltagsbeschwerden. Als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin ist sie seit mehreren tausend Jahren eine ganzheitliche Heilmethode. Eine Anleitung für jeden zu jeder Zeit bietet He Xiaoheng mit ihrem Buch Akupressur für Einsteiger. Darin sind zunächst die Grundpfeiler der Chinesischen Medizin und die Wirkungsweise der Akupressur erklärt. Wie sanfter Druck auf bestimmte Punkte der Meridiane die Energie im Körper zum Fließen bringt, erklärt die Expertin ebenso anschaulich und verständlich wie den Zusammenhang zwischen körperlicher Gesundheit und Harmonie von Körper, Geist und Seele. Hilfreiche Tipps zu den Behandlungspunkten, den Massagetechniken und worauf bei Kindern und in der Schwangerschaft geachtet werden muss, gehen dem Hauptteil voraus. Dieser beschreibt eine Vielzahl von Beschwerdebildern angefangen bei Allergien über Fieber, Kopfschmerzen und Schlafstörungen bis hin zu Übergewicht und Angst. Jeweils mehrere Akupressurpunkte empfiehlt die Autorin und zeigt anhand von Fotos und genauer Beschreibung, wo sie zu finden sind und wie ihre Massage wirkt. Ausgewählt sind dabei nur die Punkte, die sich gut für die Selbstbehandlung oder die eines Partners eignen. Den Abschluss bilden vier Kurzprogramme: für hohe Lebensqualität im Alter, für ein starkes Immunsystem, um sich das Rauchen abzugewöhnen und für ein gefestigtes inneres Gleichgewicht. Dieses Buch bietet eine gelungene Anleitung für jeden, der mit wenig Aufwand und ohne Risiken oder Nebenwirkungen etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun will. Nötig ist dafür nicht mehr als Ruhe, Konzentration und wenige Minuten Zeit.

Meine Meinung:
Ich bin auf dieses Buch gekommen, weil ich vor einiger Zeit mal Kopfschmerzen mit Akupressur behandelt habe. Hierzu habe ich damals im Internet nach den richtigen Druckpunkten recherchiert. Ich hatte einen tollen Erfolg und beschloss, mich mit der Akupressur näher auseinander zu setzen.

Aber wie so oft, dachte ich nicht mehr dran und es entfiel mir komplett. Bis ich vor einigen Tagen mit einer Freundin über Homöopathie gesprochen habe. Sie hat vier Kinder und keines von ihnen hat je Antibiotikum bekommen. Sie behandelt ihre Kinder so oft es nur geht homoöpathisch und ihre Kleinen sind putzgesund.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich wollte was über Homoöpathie erfahren. Ich bin in die Stadtbücherei gefahren und hab mir entsprechende Literatur ausgeliehen (wird auch noch rezensiert). Und da fiel mir wieder die Akupressur ein. Also leihte ich mir auch Bücher zum Thema aus, unter anderem dieses hier. Und hier kommt die Rezi:

Das Buch heißt "Akupressur für Einsteiger" und als genau das würde ich es auch bezeichnen. Es ist sehr schön gegliedert und führt den Leser in einem angenehmen Tempo in die Materie ein. Am Anfang erfährt man die Ursprünge der Akupressur, wie sie in der chinesischen Medizin als ganzheitliches Heilverfahren verstanden wird. Es werden die einzelnen Druckpunkte und die Meridiane (Energielinien im Körper) erklärt, so dass auch der Laie versteht, warum welcher Druckpunkt wie wirkt.

Im zweiten Teil wird erklärt, wie man die Druckpunkte am besten findet, man lernt die Massagetechniken der Akupressur. Weiter wird angegeben, was bei Kindern und Schwangeren zu beachten ist.

Im dritten Teil wird es interessant, hier geht die Autorin auf die gängigsten Beschwerden ein, die mit der Akupressur behandelt werden können. Zu finden sind eben die Klassiker wie Halsschmerzen, Erkältung, Kopfschmerzen, Menstruationsprobleme oder auch depressive Verstimmungen. Es wird gezeigt, welche Punkte man nacheinander massieren soll, um Besserung zu erfahren.

Der letzte Teil gibt noch vier komplette Kurzprogramme mit, nämlich ein Anti-Aging-Programm, eine Immunstärkung, ein Rauchfrei-Programm sowie ein Harmonie-Programm (innere Ruhe).

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, reich illustriert (was vor allem der richtigen Punke-Findung dient). Ein rundum gelungenes Buch, dass einem den Einstieg in die Akupressur ermöglicht. Leider finde ich es schade, dass bei den einzelnen Behandlungen nicht erklärt wird, welche Massagetechnik man jeweils anwendet. Ich denke aber, dass dieser Mangel ingesamt recht gut kompensiert werden kann. Die Akupressur schadet ja nicht und so denke ich, dass man herausfinden kann, welche Massagetechnik am besten bei einem wirkt. Das Buch schreibt ja auch immer wieder, dass es eine sehr individuelle Sache ist. Was der Eine als zu viel Druck empfinden kann, kann dem Anderen genau richtig erscheinen.

Eine gute Lektüre für den Einstieg, dennoch werde ich mir noch mehr Material besorgen, um mich tiefergehend mit der Akupressur auseinander zu setzen.

4 Sterne (ein Stern Abzug wegen oben gemeintem Kritikpunkt).

Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401063829)

Bewertung zu "Heaven - Stadt der Feen" von Christoph Marzi

Heaven - Stadt der Feen
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Heaven - Stadt der Feen" von Christoph Marzi

Meine Meinung:

David trifft Heaven zufällig auf einem Dach von London. Sie ist völlig aufgelöst, behauptet, ihr Herz sei ihr rausgeschnitten worden. David kann das nicht so recht glauben und doch spürt er, dass er keine andere Wahl hat, als Heaven zu helfen. Er nimmt Heaven bei sich auf und beide versuchenh rauszufinden, wer es vor allem warum auf ihr Herz abgesehen hat. Warum lebt Heaven noch? Wer verfolgt sie?

Christoph Marzi hat hier eine wundervolle Jugendfantasy-Geschichte geschrieben. Marzi charakterisiert die Figuren ausdrucksstark, man kann nach und nach Heavens Welt erfassen, auch der Charakter von David wird wunderbar skizziert. Selbst die Nebenfiguren wie Davids Chefin Miss Troodwood oder Sarah Jane werden wunderbar lebendig dargestellt.

Die Geschichte kommt in einer wunderbaren Sprache daher, man schwebt über die Zeilen und kann es kaum erwarten, immer mehr zu lesen, immer tiefer in die geheimnissvolle Welt von Heaven einzutauchen. Es liest sich so herrlich leicht und doch ist es unwahrscheinlich spannend. Die Jagd bzw. Flucht durch London, die Gefühle, die sich zwischen David und Heaven entwickeln. All das hat Marzi so gewusst zu schreiben, dass man als Leser mitfühlt und mitleidet. Es fühlt sich gar an, als würde man mit den zweien zusammen unterwegs sein.

Lediglich das Ende fand ich bisschen zu schnell abgehandelt, dafür gibt es von mir einen halben Stern Abzug.

Bleiben also immer noch 4.5 Sterne für ein ganz zauberhaftes Buch. Könnte das April-Highlight werden.

Cover des Buches Leben ist auch keine Lösung (ISBN: 9783839001165)

Bewertung zu "Leben ist auch keine Lösung" von Lia Hills

Leben ist auch keine Lösung
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Leben ist auch keine Lösung" von Lia Hills

Kurzbeschreibung

Seine Mutter verunglückt bei einem Autounfall. Auf ihrer Beerdingung verliebt er sich zum ersten Mal unsterblich in eine junge Frau. Tod – Liebe. Wie kann das eine so selbstverständlich neben dem anderen stehen? Will ist 17, als er sich, überfordert von den einschneidenden Ereignissen in seinem Alltag, auf die Suche macht. Auf die Suche nach Wahrheit und nach einem Leitfaden durch diesen Irrgarten, der sich Leben nennt. Nach einem Sinn, der die eigene Existenz rechtfertigt. Sterben kann ja wohl jeder. Aber wie um alles in der Welt lebt man?

Meine Meinung

Vorneweg muss ich sagen, dass ich ganz andere Erwartungen an das Buch hatte. Ich hatte mit einer leicht verrückten Geschichte gerechnet, in der es darum geht, dass ein Teenager seinen Weg sucht.

Letzters stimmt zwar, Will sucht seinen Weg. Aber verrückt ist die Geschichte nicht. Eher tieftraurig. Denn nach dem Tod seiner Mutter ist Will hilflos. Sein Bruder Adam geht mit dem Tod der Mutter offensichtlich ganz cool um. Sein Vater stürzt sich erst in Arbeit, später in Alkohol. Und Will? Der stürzt sich in eine Bibliothek und in die Liebe.

Er sucht die großen Philosophen, sucht Antworten auf die ihn ewig quälende Frage "warum". Und auch Taryn, seine Freundin, hilft und unterstützt Will auf seiner speziellen Suche. Am Ende findet er seinen Weg und auch die drei Männer der Familie können endlich gemeinsam über ihre Trauer reden.

Das Buch ist für mich eins der ganz großen Emotionen. Aber der niederdrückenden. Lia Hills schreibt so beklemmend, dass mir teilweise der Atem beim Lesen gestockt ist. Man kann Wills Gefühlswelt richtig intensiv mit erleben, und da Will hilflos und trauernd ist, sind das keine schönen Gefühle. Das spricht natürlich zweifelsfrei für die Qualität des Buches, macht das Leseereignis aber an sich zu einer unangenehmen Sache. Schließlich wird man über 220 Seiten durch diese Trauer hindurchgezogen, durch all diese Verzweiflung.

Viele philosophische Zitate kommen in dem Buch vor, klar, ist es auch das, was Will hilft. Aber dadurch wird das Buch noch schwerer, als es über die Grundstimmung eh schon ist. Es ist ein beklemmendes Buch, eins, dass zwar gut geschrieben ist aber genau dadurch unglaublich drückend wirkt.

Nach diesem Buch hatte ich noch das Bedürfnis, mit meinem Freund zu reden. Weil es eben auch eigene Ängste hochspült: wie gehe ich mit dem Tod meiner Mutter um? Ich war nach der Lektüre regelrecht niedergeschlagen. Solche Emotionen hat bisher sehr selten ein Buch bei mir hervorgerufen. Am Ende des Gesprächs mit meinem Freund habe ich geweint. Irgendwie war es unterm Strich doch zu heftig für mich.

Wie gesagt, ich hatte falsche Erwartungen. Vor allem das Cover, dieses unsäglich hässliche und auch irreleitende Cover! Hätte ich gewust, worum es in dem Buch geht, hätte ich es womöglich (noch) nicht gelesen. Es ist ein Thema, dem man gewachsen sein muss und Lia Hills versteht es, dieses Thema auf die richtige emotionale Basis zu bringen. War nicht leicht. Und am Ende wollte ich es einfach nur noch durch haben, um mich nicht ständig mit dieser Stimmung auseinander setzen zu müssen. Dennoch hätte ich es vielleicht nicht unbedingt vorm Schlafenlesen durchlesen müssen. Klar, dass am Ende auch der Traum das Thema hatte.
4 Sterne für ein Buch, das zweifelsfrei sehr sehr gut ist. Ein Stern Abzug wegen der Falle, in die ich getappt bin (Cover und Klapptext).

Cover des Buches Muttertier @n Rabenmutter (ISBN: 9783839211502)

Bewertung zu "Muttertier @n Rabenmutter" von Sonja Liebsch

Muttertier @n Rabenmutter
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Muttertier @n Rabenmutter" von Sonja Liebsch

Kurzbeschreibung:
Zehn Jahre haben Maxi und Hanna nichts mehr voneinander gehört. Dabei waren die beiden Rheinländerinnen bis zu Maxis Hochzeit beste Freundinnen. Damals hatte ein Tsunami in weiß für die anhaltende Funkstille gesorgt.
Ausgerechnet beim Surfen im Internet treffen sie sich wieder. Ein paar E-Mails später stellen Maxi und Hanna fest, dass sie inzwischen wieder einiges gemeinsam haben: Einen ganzen Stall voller Blagen, Dauerstress im Alltag und keine Aussicht auf ein geregeltes Einkommen. Endlich sind sich die zwei wieder einig: Für ihr Mutterglück brauchen sie ganz schnell einen Job ...

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Verlosung in meinem Bücherforum www.buechertreff.de gewonnen. Da ich ganz vergessen hatte, dass ich überhaupt dran teilgenommen habe, war die Freude natürlich riesig!
Worum geht´s? Es geht um zwei Freundinnen, die sich seit Kindheitstagen an kennen aber seit der Hochzeit von Maxi nicht mehr miteinander reden. Hanna kam zu spät und Maxi glaubte, dass Hanna mal wieder nur Aufmerksamkeit haben und ihr somit sogar den Hochzeitstag versauen wollte.

Jahre später erinnert sich Maxi und fängt an im Internet nach Hanna zu suchen. Sie findet sie auf der Business-Plattform XING. Nach langem Hin und Her fügt sie Hanna als Kontakt hinzu. Die Frauen entdecken nach anfangs leicht zögerlichen Mails wieder ihre tiefe Freundschaft füreinander und schreiben sich ihr Leben als Mütter von der Seele....

Das Buch ist sehr symphatisch, locker und frisch geschrieben. Es hat Spass gemacht, es zu lesen.

Gegliedert ist es in Kapitel, die jeweils aus Hannas oder Maxis Sicht geschrieben sind. So bekommt man als Leser noch genug vom Leben der Personen außerhalb der Mails mit. Dazwischen sind die E-Mails, die später noch um Blog-Einträge und Kolumnen erweitert werden, die die Frauen für Hannas Online-Projekt verfassen.

Gerade Maxi scheint die Gabe zu haben, urwitztig zu schreiben, das merkt man erst in den Mails und später auch noch in der Kolumne.

Das Buch ist kurzweilig zu lesen und macht riesig Spass. Mit 280 Seiten haben sich sehr schnell gelesen und ich war fast bisschen traurig, nun nicht mehr am Leben der zwei Frauen Anteil zu haben. Natürlich hat das Buch ein sog. Happy-End, aber nichts anderes hätte man den Charakteren gewünscht!

Wirklich ein kleines Hightlight für mich. Für Fans von Frauenliteratur: empfehlenswert!

Cover des Buches Weiß der Himmel von dir (ISBN: 9783810502650)

Bewertung zu "Weiß der Himmel von dir" von Alicia Bessette

Weiß der Himmel von dir
Xemeriavor 13 Jahren
Rezension zu "Weiß der Himmel von dir" von Alicia Bessette

Schön, schön, schön!

Mehr müsste ich eigtl gar nicht dazu sagen, nur wäre die Rezi dann ziemlich kurz. Also doch ein paar Sätze mehr.

Am Anfang fand ich es schön, wie Zell mit ihren Gefühlen hadert (was heißt schön? also schön zu lesen meine ich natürlich). Als dann sanfte Anbandlungen zwischen ihr und Gerrett anfingen, dachte ich mir: bitte, Alicia Bessette, versau es nicht! Wenn schon ab seite 150 der Kitsch von der Wand tropft, werd ich skeptisch. Doch die Autorin hat erstaunlich gut die Kurve bekommen und das Ende ist gar nicht so kitschig, wie es am Anfang aussehen mag. Die Gefühle von Zell kann man richtig gut mitverfolgen. Erst stirbt ihr der Mann, dann läuft der Hund weg, ihr einziger Halt in dieser Schweren Zeit. Und da ist noch Ingrid mit ihrer Polly Pinch Manie. Sie ist es, die Zell primär zurück ins Leben hilft.

Schön geschrieben, ein minimales bisschen Kitschig (daher ein halber Stern Abzug). Einfach ne tolle Geschichte, toll erzählt.

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