Xoryvia

Ab jetzt zuckerfrei, ja das klingt doch super oder? Finde ich auch, deswegen hat mich das Buch absolut angesprochen, denn Zucker zu reduzieren ist schon länger mein Ziel. 

Gut finde ich den Anfang, es wird aufgeklärt, was Zucker ist und was er mit dem Körper macht und wie er noch genannt werden kann auf den Inhaltslisten verschiedener Produkte. Das Abenteuer Supermarkt zeigt, wo ich welche Angaben auf Produkten finden kann und wie man sich in dem Dschungel aus Zucker und Co zurechtfinden kann. Besonders gefallen mir immer die persönlichen Geschichten und der persönliche Antrieb. 

Die Rezepte reichen von Grundrezepten über Frühstück, Snacks, Kuchen und Herzhaftes bis hin zu Getränken. Da viele herzhafte Fertigprodukte oftmals versteckten Zucker enthalten finde ich die Alternativen im Buch sehr passend und spannend. Ersetzt wird hier mit Erythrit und Stevia, Erythrit habe ich selber schon öfter zum Backen genutzt, das ist für mich auch eine ganz gute Alternative zum haushaltsüblichen Zucker. 

Es sind viele unterschiedliche Rezepte, ein paar davon habe ich selber getestet, wie den Frühstücksauflauf, das Blumenkohlcurry und das Theriyaki Hähnchen. Die Rezepte sind relativ einfach gehalten, die herzhaften Rezepte sind sich recht ähnlich finde ich, aber eben auch einfach nachzukochen, was für viele glaube ich ganz sinnvoll ist, da sie sonst schnell wieder zu Fertiggerichten greifen würden.

Ein paar Rezepte kommen mir schon sehr bekannt vor von anderen Influencern bei Instagram, wie die ausgebackenen Apfelringe, Erdnusspralinen oder die Nussnougatcreme, aber ich glaube das sind so Sachen, die gibt es jetzt einfach zu Hauf und wiederholen sich ganz oft. So hat man diese Rezepte zumindest einmal gesammelt in einem Kochbuch. 

Insgesamt ein schönes Buch, die Gestaltung gefällt mir sehr, die Bilder sind richtig ansprechend.

Das Buch kann ich auf jeden Fall allen empfehlen, die einfache Rezepte für jeden Tag suchen und dabei Zucker reduzieren wollen.

In diesem kleinen aber feinen Büchlein findet man Aphorismen für Achtsamkeit und Meditation. Es sind Impulse, die einem helfen können, den Weg zur inneren Freiheit zu finden und die Augen für neue Wege öffnen. 

Acht verschiedene Kapitel laden dazu ein, gelesen zu werden. Ob Gefühle, Beziehungen, Träume oder Entwicklung und Transformation, es ist für einige Bereiche des Lebens etwas dabei. Ich finde, die Aphorismen bauen teilweise aufeinander auf und ergeben so einen kleinen Weg. Mir haben einige davon sehr gefallen, sie regen zum Nachdenken an.

Für jedes Kapitel hat die Autorin eine Zeichnungen im Stil japanischer Tuschekünstler angefertigt, die eine sehr schöne inspirierende Wirkung haben. 

Insgesamt eine schöne Sammlung, die ich gerne wieder zur Hand nehmen werde.

Spring ist eine von vier Geschwistern, die die Season Sisters genannt werden und ein eher toxisches Elternhaus gehabt haben. Spring ist nun also die erste, über die es in diesem Hörbuch gehen soll. Spring ist vor 8 Jahren von ihren Eltern abgehauen und nach London gezogen, um dort ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen. Dies scheint kläglich gescheitert zu sein, da sie wegen Drogenbesitzes und Drogenhandels zu Sozialstunden verdonnert wurde. Diese muss sie bei einer alten Dame abarbeiten, der es auf den ersten Blick an nichts zu fehlen scheint. Mit der Zeit lernen sich die beiden besser kennen, Spring lernt einen geregelten Tagesablauf kennen und die Vorzüge eines eben diesen. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche und kommen einem bitteren Geheimnis auf die Spur. 

Das Hörbuch hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte ist gut erzählt worden, auch wenn ich mich an die Stimme erst einmal gewöhnen musste. Spring scheint ein "typischer" Punk zu sein, die mit ihrem Leben nicht zurecht kommt. Doch eigentlich steckt eine traurige Vergangenheit dahinter, die finde ich gut rübergebracht wurde in der Geschichte. Mir gefällt, wie Spring und die alte Sophia Fowler sich annähern und beinahe ein Großmutter - Enkelin Verhältnis aufbauen. Dass Spring Sophia tatsächlich in ihrem hohen Alter dazu überreden kann mit ihr diese Reise zu unternehmen finde ich beachtlich und klingt erstmal realitätsfern. Es passt aber gut in die Geschichte, denn als Sophia anfängt zu erzählen, erfährt die Leserschaft von einer zweiten Geschichte aus der Perspektive einer jungen Krankenschwester einige Jahrzehnte früher. 

Insgesamt ein gutes Hörbuch, das ich garnicht unterbrechen wollte. Die Orte sind lebhaft beschrieben worden und die Charaktere sind interessant. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich freue mich auf Summers Geschichte.

Zu ihrem zwölften Geburtstag bekommt das Weisenmädchen Sepia eine Einladung, in der sie aufgefordert wird nach Flohall, die Stadt der Bücher zu kommen und das Handwerk des Buchdrucks in der Buchdruckerei Silbersilbe zu erlernen. Auch wenn sie für diesen Beruf völlig fehl am Platz zu sein scheint gefällt ihr Flohall und der Duft nach Tinte und Papier. In Niki und Sanzio findet Sepia zwei richtig gute Freunde, die Sepia unterstützen, auch als merkwürdige Dinge passieren und scheinbar auch Magie mit im Spiel ist...

Das Buch hat mir von der Aufmachung her sehr gut gefallen. Das Cover wurde liebevoll gestaltet und passt einfach perfekt zur Geschichte. Die Autorin hat eine wunderbare Geschichte geschrieben, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene die sich gerne verzaubern lassen. Die Geschichte ist sehr lebendig und mitreißend geschrieben, die Buchdruckerei kan ich mir so gut vorstellen, Sepia und ihre Freunde, Silbersilbe, einfach klasse. Flüsterndes Papier, springende Lettern und Bleiläuse sind nur einige der verzauberten Begriffe, die das Buch zu etwas besonderem machen. Auch das Layout im Buch ist sehr ansprechend, kleine Illustrationen am Anfang jeden Kapitels geben einen kleinen Einblick in Sepias Welt. 

Sepia als Charakter ist total interessant. Sie ist nicht die klassische Superheldin, scheinbar hat sie kein Talent für Silbersilbes Druckerei und ist recht tollpatschig bei der Arbeit. Zuerst scheint sie etwas schüchtern zu sein, doch mit Niki und Sanzio taut sie auf und entfaltet ihr ganzes Potential. Nur sie scheint die Bleiläuse zu bemerken und das hüpfende S folgt ihr auf Schritt und Tritt. Ihre Freunde scheinen ebenfalls nicht die talentiertesten Lehrlinge als Buchbinder und Buchmalerin zu sein, was die drei eigentlich zu einem perfekten Team macht und zeigen, dass man nicht in allem perfekt sein muss, um am Ende ein Held zu sein.

Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen und ich bin wahnsinnig gespannt auf den zweitel Teil.

Louisa ist Autorin und flüchtet, um an ihrem neuen Buch zu schreiben, in ein ihr bekanntes Hotel an die Küste. Sie will über Silvester in Ruhe schreiben, doch sie hat nicht mit Jacob und Paul gerechnet, die andere Pläne haben...

Der Anfang ist etwas holprig, es fühlt sich sehr übergriffig an, wie Paul und Jacob um Louisa werben. Ihre Meinung scheint nicht zu zählen, was natürlich nicht stimmt, doch erstmal so rüberkommt. Die Geschichte entwickelt sich aber weiter und man kommt nach und nach hinter die Gedanken der drei Protagonisten. Louisa allerdings scheint oft sehr unsicher zu sein, ob sie eine Dreierbeziehung möchte, oder nicht und steht sich selbst etwas im Weg. Pauls Art ist für mich etwas anstrengend, mag an seiner BDSM Neigung liegen, doch manchmal ist es etwas zu viel des Guten. Jacob scheint irgendwie erstmal zurückstecken zu müssen, weil Paul der dominantere Part ist, doch übernimmt er den gefühlvolleren Part und scheint eher einen Draht zu Louisa zu finden.

Oft habe ich den Eindruck, die beiden Männer sprechen sich zwar ab, doch so richtig offen sind sie nicht zueinander. Louisa wird ebenfalls oft überrumpelt und nicht wirklich gefragt. So zeigen sich auf jedenfall Gedanken und Sorgen, die in einer Triage aufkommen und besprochen werden müssen, um eine harmonische Beziehung führen zu können. 

Der Schreibstil ist aber wie immer richtig gut und fesselnd. Mir gefallen die verschiedenen Perspektiven, aus denen erzählt wird, so bekommt man die Gedanken von allen Dreien mit. 

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und auch Band 2 ist schon bereit gelesen zu werden. Mal sehen, wie die drei als Familie "funktionieren".