Bewertung zu "Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel" von Miriam Schäfer
(Es handelt sich hierbei um ein Rezensionsexemplar, welches ich von der Autorin, Miriam Schäfer , zusammen mit dem Acabus-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe.)
Inhalt
Logischerweise lässt sich hier nur diffizil eine "allgemein gehaltene" Wiedergabe des Inhalts verfassen. Nichtsdestotrotz lässt sich aber durchaus die Atmosphäre skizzieren: Abgesehen von der Gestaltung des Covers, welches durch Farbgebung und Motiv hervorragend suggeriert, in welche Richtung sich der Inhalt neigt, spiegelt schon die erste Kurzgeschichte wider, wie die Folgenden ausfallen (könnten). Im Großen und Ganzen werden heterogene Szenarien bzw. "Momentaufnahmen" behandelt, die die (oben genannte) Zwiespältigkeit gemein haben. Allesamt verfügen über eine gewisse Ästhetik, welche jedoch auf unterschiedlichste Weise verzerrt wird.
Meine Meinung
Durch die Vielfältigkeit der K.Geschichten hält das Buch für jeden Typen von Rezipient etwas Besonderes bereit. Meine absoluten Lieblinge in dieser Kurzgeschichten-Sammlung sind "Herbstfrieden", "Claire" und "Hannah". Obwohl mich viele der anderen Kurzgeschichten auch stark berührt und mitgenommen haben, haben diese Drei sich geradeaus einen Weg in mein Herz geebnet. Mich erfasst beim Lesen dieser KG. noch immer eine tiefe Melancholie, einhergehend mit unbegreiflicher Befriedigung . Wie dem auch sei...
Der Schreibstil ist durchgehend flüssig, obgleich die Namen einiger Protagonisten den Lesefluss an manch einer Stelle doch behindert haben. Wett gemacht hat die Autorin dies durch die einfallsreiche Bedeutung dieser Namen, welche mit den jeweiligen Geschichten absolut konvergieren. Obwohl mir der Großteil der Kurzgeschichten absolut zusprach, gab es dennoch Einige, mit denen ich "nicht viel anfangen" konnte, wenn man denn so will... Ich habe sie weg gelesen, habe jedoch nicht viel Inhalt absorbiert und mich teilweise auch gar nicht getraut, mich zu positionieren, da es sich dabei - schlicht und ergreifend - um Geschichten handelte, die mich- leider - nicht tangiert haben. Wie bereits zu Anfang dargestellt, ist dennoch so viel Auswahl geboten, dass diese Tatsache meinen positiven Eindruck nicht wirklich Beeinflussen konnte (Geschmäcker sind nun mal anders😋). Die Autorin hat es - meine Hochachtung an dieser Stelle - aber geschafft, eine gesunde Mischung, die jedoch grundsätzlich einem konformen Muster folgt, zu systematisieren bzw. zusammenzustellen.
All in all, it can be said that...
Hiermit spreche ich eine ausführliche Lese-Empfehlung für all Jene aus, die sich auf düsteres und bedrückendes, aber gleichermaßen rührendes Terrain (dieser Antho logie) zu begeben wagen.