Yaxley

"Denn das ist der Sinn des Lebens: Wir lieben, wir erschaffen etwas, wir verschmelzen mit anderen, wir leben in Harmonie. Und wir sterben" (S. 400)

Inhalt:
In einigen Monaten soll Aria Rose den Sohn des politischen Gegners ihres Vaters, Thomas, heiraten. Aufgrund einer Überdosis Stic hat sie jedoch keine Erinnerungen an ihre angeblich romantische Beziehung zu Thomas mehr. Obwohl die beiden Familien schon seit Generationen verfeindet sind soll sie sich mit Thomas heimlich getroffen haben und unsterblich in ihn verliebt sein, zumindest wird ihr das erzählt. Nun wollen sich die beiden Familien durch die Hochzeit von Aria und Thomas verbinden und gemeinsam gegen die Mystiker vorgehen, die jahrelang unterdrückt wurden, jetzt jedoch auch für ihre Rechte eintreten wollen. Aria hinterfragt die Politik ihrer Eltern nie, bis sie den gutaussehenden und geheimnisvollen Hunter trifft, der auch ein Mystiker ist. Er zeigt ihr, wie die Dinge wirklich sind, welche sie ihr Leben lang für Richtig gehalten hat und sie beginnt die Ansätze ihrer Eltern zu hinterfragen..

Cover:
Zu dem Cover muss man meiner Meinung nach nicht mehr viel sagen. Es ist einfach traumhaft, geheimnisvoll und wunderschön. Wenn Aria so aussieht wie auf dem Cover, dann kann ich gut nachvollziehen wieso Hunter sich auf den ersten Blick in sie verliebt hat. Wenn man es genauer betrachtet kann man sogar noch die Stadt im Untergrund erahnen und man entdeckt immer mehr Farben und Schattierungen. Eigentlich bin ich  kein Fan von Gesichtern auf Covern, weil es schnell ziemlich lieblos wirken kann... Aber das Cover von "Mystic City" ist einfach nur traumhaft schön.

Meine Meinung:
"Mystic City" hat mich auf eine atemberaubende Reise durch Arias Leben mitgenommen und mich sprachlos zurückgelassen. Beim ersten Lesen habe ich das Buch praktisch verschlungen und als ich es vor ein paar Tagen dann nochmal gelesen habe fand ich es noch genauso gut wie beim ersten Mal.

Die Geschichte mit der Klimakatastrophe und dem Schmelzen der Pole fand ich sehr realistisch, da ja auch heutzutage von schmelzenden Polen die Rede ist. Es könnte also durchaus sein, dass in ein paar hundert Jahren Städte wie New York überschwemmt sind.

Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn manchmal kleine Schreibfehlerchen dabei waren. 
Manchmal fand ich die Charaktere, insbesondere Arias Vater, aber schon wieder zu brutal und fast karrikaturmäßig. Durch diese ständige Gewaltbereitschaft und Brutalität ihres Vaters konnte ich jedoch Arias Konflikt immer gut nachvollziehen. Auch ihre Verwandlung von der Marionette ihrer Eltern, die willenlos alles nachplappert, zu einer selbstbewussten jungen Frau ist gut nachvollziehbar. 


Fazit:
"Mystic City" erzählt die Liebesgeschichte von Aria und Hunter, welche immer wieder auf die Probe gestellt wird.
Obwohl manche Handlungsstränge etwas vorhersehbar sind überrascht das Buch mit vielen kleinen Geheimnissen, Intrigen und überraschenden Wendungen. Die Charaktere sind wirklich liebevoll gestaltet und wachsen einem sofort ans Herz. Ich hatte viel Spaß mit "Mystic City" und kann es jedem weiterempfehlen der mal wieder eine spannende Dystopie mit einer bewegenden Geschichte und wunderbaren Charakteren lesen möchte. 
"Mystic City" erhält von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Weiterempfehlung.