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Yessaya

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Hexen hexen (ISBN: 9783805204057)

Bewertung zu "Hexen hexen" von Roald Dahl

Hexen hexen
Yessayavor 13 Jahren
Cover des Buches Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück (ISBN: 9783898304757)

Bewertung zu "Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück" von Helen Fielding

Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück
Yessayavor 13 Jahren
Cover des Buches Der Teufel trägt Prada (ISBN: 9783442463411)

Bewertung zu "Der Teufel trägt Prada" von Lauren Weisberger

Der Teufel trägt Prada
Yessayavor 13 Jahren
Rezension zu "Der Teufel trägt Prada" von Lauren Weisberger

Andrea Sachs hat gerade das College absolviert und träumt von einer Karriere als Journalistin. Ihr großes Ziel ist es, eines Tages für den renommierten New Yorker zu schreiben, doch vorerst kann sie froh sein, überhaupt eine Anstellung zu ergattern. Daher fällt sie aus allen Wolken, als sie nach ihrem ersten Vorstellungsgespräch bereits einen Job in der Tasche hat - einen Job, um den Millionen junger Frauen sie beneiden würden: Andrea wird als Juniorassistentin der sagenumwobenen Miranda Priestly angeheuert, der Chefredakteurin des Modemagazins Runway. Plötzlich befindet sie sich in einer Welt, in der alles Prada! Armani! und Versace! zu rufen scheint. Die Frauen sind dünner, blonder und perfekter, als die Natur es gewollt hat, die Männer Fitness-Studio gestählte Adonis-Imitate. Und sie alle werden beherrscht von Miranda Priestly, die mit einem einzigen Blick Models, Fotografen oder Angestellte in ein wimmerndes Häuflein Elend verwandeln kann. Andreas Aufgabe besteht darin, Miranda jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Und zwar rund um die Uhr. Kein Wunder, dass sie bald befürchtet, nicht nur ihren vernachlässigten Freund, sondern auch ihren Verstand zu verlieren …

Meine Meinung:
Ich mag den Film. Ich mag ihn sogar sehr. Eigentlich die beste Vorraussetzung das Buch dazu NICHT zu lesen. Man guckt ja auch keinen Film zu einem Buch das man gut fand ohne enttäuscht zu werden, aber manchmal lohnt es sich doch. Und das bewies mir ‚Der Teufel trägt Prada’ innerhalb von 36 Stunden.
Wer allerdings den Film im Buch erwartet wird schlichtweg enttäuscht. Das Buch ist dem Film vielleicht zu 2% ähnlich und zu 1% umgesetzt. Der Film nutzt vier Namen aus dem Buch, drei Orte und maximal fünf Begebenheiten. So ist der Film, wenn auch richtig gut, eigentlich was ganz anderes als das Buch (nein, nicht DAS Buch). Aber beide voneinander sind gut. Ich mag beides und ich mag beides weil es eigentlich zwei vollkommen andere Geschichten sind, aber irgendwie auch nicht. Man findet nur weniges aus dem Film im Buch wieder und noch viel weniger aus dem Buch im Film wieder, von daher kam es mir beim lesen durch die Namen zwar ständig in Erinnerung das es das Buch zum Film ist aber es sich anfühlt als sei es eine zweite folge oder der Pilotfilm zu einer Serie. Versteht ihr was ich meine?

Wie dem auch sei ‚Aan-dreh-aa’ (wenn ihr das Buch lest werdet ihr das ziemlich oft vor die Augen bekommen. Das schlimmste daran ist allerdings nicht die Häufigkeit sondern das man Instinktiv dazu animiert wird Andys Namen auch ständig genau so vor sich hinzumurmeln) ist im Buch um einiges unsympathischer als im Film. Sie ist ständig am nörgeln, sie zeigt Miranda sehr oft wie ‚wie weit über diesen Klapperschnepfen sie steht’ durch nur winzige Gesten oder Geräusche, findet ständig auf allen Seiten ihr gefluche über Miranda Priestly (was natürlich angemessen ist!) und eben genannte ist auch im Film etwas milder geworden. Die Schreckschraube par exellance ist schlimm (weit aus präsenter mit den unmöglichsten Dingen) und kaum zu ertragen. Insgesamt kann man also davon ausgehen das der Film eigentlich nur die guten Seiten zeigt. Die richtig guten, (zwar erfundenen weil im Buch nicht auffindbar) aber die guten. Viele Namen sind komplett anders, und vor allem viele Berufe. So arbeitet Lily nicht in einer Galerie sondern ist Studentin und wisst ihr noch wer Nate ist? Den gibt’s nicht. Im Buch heißt er Alex und macht keine Saucen sondern ist Lehrer an einer… sagen wir es nett: Sackengassen-Förderungsschule. Ich könnte enttäuscht sein weil der Unterschied so groß ist, bin es aber nicht weil das eigentlich zwei unterschiedliche Geschichten sind. Im Vergleich dazu mal: ‚Verliebt in Berlin’ und ‚Ugly Betty’.

Fazit: Das Buch ist gut. Der Film ist gut. Um es noch mal zu betonen: Beide voneinander getrennt sind wirklich gut, aber für alle die gerne die Bücher zu Filmen lesen statt umgekehrt werden dabei keinen Spaß finden. Wem aber die Thematik ‚persönliche Assistentin’ und Modewelt und Frauenwelt und Intrigen und so weiter gefällt, der kann sich an beidem separat erfreuen so wie ich das getan habe.

Das wars*

*Filmversion. Im Buch wird ‚Das wäre alles’ ständig wiederholt.

Cover des Buches Geheime Spruchweisheit (ISBN: 9783877020135)

Bewertung zu "Geheime Spruchweisheit" von Hans Arnold

Geheime Spruchweisheit
Yessayavor 13 Jahren
Cover des Buches Das Mädchen im Wald (ISBN: 9783499244803)

Bewertung zu "Das Mädchen im Wald" von Jennifer McMahon

Das Mädchen im Wald
Yessayavor 13 Jahren
Rezension zu "Das Mädchen im Wald" von Jennifer McMahon

Ich hab lange für das Buch gebraucht, lag es doch schon seit drei Monaten bei mir herum. Dafür dass ich das Buch angelesen habe und interessant fand, habe ich lange dafür gebraucht. Das lag aber eigentlich nur daran das ich mein Bett umgestellt hatte und so kein Licht mehr hatte ohne jedes Mal wieder aufzustehen. Und als ich das die Tage endlich mal in Angriff genommen hatte, weil mich fernsehen zum einschlafen ziemlich angeödet hatte, nahm ich das Buch, dessen Deckel schon sehr verstaubt war wieder zur Hand und begann von neu.

Das Buch beginnt mit einer kleiner Gruppe Kindern am Lagerfeuer die sich die gruselige Legende von der Kartoffeltrine erzählen und sich gegenseitig Angst einjagen. Offensichtlich aber, geht dieser kurze Vorspann zum Buch sogar mit einem Mord in den zweiten Akt und erst dann trifft man auf Kate, wo ihr die Autorin in Ich-form ein Geständnis eines Mordes abringt und ab jetzt könnte der Leser verwirrt sein, muss er aber nicht, aber warum verrate ich jetzt ganz einfach nicht.

Schon auf der nächsten Seite machen wir einen Sprung in die Vergangenheit. Einen ziemlich weiten Sprung, denn da geht es in Kates Kindheit und das zusammentreffen mit ihr und Delores die im Buch bloß Del oder eben Kartoffeltrine genannt wird. Del wird in diesem Buch als jemand verkörpert der seltsam ist, einen kräftigen Hauch Sadismus mitbringt und obendrein wegen dem faulig anhaftenden Geruch nach Kartoffeln (Sie lebt auf einem Kartoffelhof) von Mitschülern nicht nur schnitten, sondern verachtet, gequält und geschnitten wird. Sie ist seltsam diese Del mit ihrem innewohnen Wahnsinn und der Todesmutigkeit. Sie ist einfach nur seltsam und weil Kinder grausam sind, gibt es dieses Buch mit allen Schandtaten die selbst so kleine Köpfe ausdenken können. Und Kate, die in einer Hippieutopie (zumindest sollte es das mal werden) mit ihrer Mutter lebte und ihrem Lazy Elk (Freund der Mutter) wurde von den Mitschülern ebenso geschnitten Gleich und gleich gesellt sich gern.
Aus reinem Zufall kommen Del und Kate sich näher, tauschen untereinander Geheimnisse aus und unternehmen miteinander doch eine Menge. Sogar in Dels größeren Bruder Nicky hat Kate sich verknallt.
Nur Kate möchte natürlich nicht seltsam sein und gehänselt werden weil die mit der Kartoffeltrine befreundet ist und spielt kurzerhand Dels Geheimnisse und Lügen unter anderen Mitschülern aus und damit sie diese Scharade beibehalten kann gibt sie auch Del Geheimnisse von ihren Mitschülern preis, die Kate aber meistens komplett erfindet. Früher oder später kommt es soweit das die Schule eine Art Schnitzeljagd veranstaltet, die Lehrer den Schülern sich selbst überließen und die besseres zu tun hatten, denn so schleiften die Del und einen kleinen stummen Jungen namens Mike zum Flussufer und fingen dort an beide zu verprügeln, mit Steinen zu beschmeißen und auch Kate kommt dazu und macht aus „Zugehörigkeitsgefühl“ mit den anderen mit. Schließlich opfert Mike sich aus Liebe zu Del damit sie entkommen kann. Das ist ihr letzter Tag, denn nur wenige Stunden später wird Del ermordet im Wald aufgefunden.

Das ist die eine Geschichte aus dem Buch, die Vergangenheit, die sich nach und nach aufschlüsselt und letztendlich dabei hilft zu verstehen, was in der Gegenwart die uns im Buch präsent beschrieben wird, vor sich geht.

Kate kommt zurück nach New Hope, zu den letzten verbliebenen Hippies wie sie nur genannt werden und ihrer Mutter, um für die bis dato demente und kranke Mutter einen Heimplatz zu finden. Kate die damals weggezogen war, ist mittlerweile geschieden und auch wenn das eher so eine lose Information ist, hilft es Sittenwächtern nicht laut Buh zu schreien, wenn sie im laufe der Geschichte mit ihrer Jugendliebe in die Federn steigt. Die Gegenwart ist viel anstrengender zu lesen als die Vergangenheit, einfach weil sie mit Personen vollgestopft ist, die nur Seiten füllen. Es wird über das Leben in New Hope erzählt, über die Affären der freien Liebe ihrer Mutter und den anderen untereinander, welches Kind vom wem ist und so weiter. Als Kate in New Hope eintrifft geschieht kurz darauf schon ein Mord und sie, die sich um ihre kranke Mutter kümmert kommt ein merkwürdiger Verdacht – war es nicht ihre Mutter gewesen die die Nacht umhergewandert war? Was ist mit ihrer Mutter wirklich los? Was hat der rüstige Nicky mit dem Tod seiner Schwester zu tun? Wieso ist Raven so erpicht drauf nicht den Kindsvater ihrer Tochter Opal preiszugeben und welches große Geheimnis hat Nicky eigentlich?

Das Buch hetzt von einem Verdächtigen zum anderen und es ist spannend muss ich zugeben, das bis zuletzt. Mit Kate hat man zusammen alle zehn Seiten einen neuen Verdacht und eine neue Spur der man folgen sollte und zum Ende will man nicht mehr umblättern weil man weiß was kommt und das es dumm wäre es zu tun und auch wieder nicht weil man ja wissen will und argh - dann ist es soweit und Kate steht der Vergangenheit näher als sie je geglaubt hätte…

Zum Ende des Buches werden einem die Zusammenhänge klar und man kann nochmals sortieren von wichtig bis unwichtig und man kann durchaus erkennen das es vorteilhaft war sich durch manch langweilige abschnitte zu lesen. Das Buch hat auf dem Deckel Thriller stehen aber es ist doch… mehr, also Thriller ist schon ganz richtig aber da schwingt ne menge Fantasy mit in das Genre und könnte durchaus einfach als Horror gehandhabt werden, statt sich auf zwei Genres zu stützen. Für Kinder ist das Buch bestimmt nichts, aber bis ins hohe Alter kann es sicherlich begeistern. Vor allem Freunde von Krimis und Düsteren Legenden können sich das Buch ohne Probleme ins Regal stellen.

Fazit:
Ein Kartoffel, zwei Karoffel,
drei Kartoffel, vier
Dich jagt sie jetzt und schnappt dich gleich
Schließ doch zu die Tür

Das ist ein gutes Buch. Allerdings habe ich einen großen Mangel feststellen können. Das Buch ist sehr spannend, locker aufgebaut und hat trotz langweiliger Passagen in dem Katz- und Mausrennen einen Höhepunkt, der aber nicht zum Ende des Buches kommt wie man das ja bald bei so einem Genre erwartet sondern hat diesen eher so mittig und da schlimmste – man weiß das erst wenn man das Buch durchgelesen hat, denn zum Ende hin wird alles ein bisschen.. mau – dafür ist der Rest mit all seinen Seiten absolut lesenswert (Das bedeutet man kann es gut Nachts im Bett auslesen!). Vielleicht ist es auch nur Mau weil es eigentlich viel zu kurz war und man gerne noch ein zwei - dreihundert Seiten mehr gelesen hätte. Durch die Legende der Kartoffeltrine und dem wirken von Geistern und Vergangenheit ist es für mich keine Art typischer Thriller mehr, gibt aber trotzdem eine dicken Daumen dafür!

Cover des Buches Sexpanzer und Babytod (ISBN: 9783842344259)

Bewertung zu "Sexpanzer und Babytod" von Christian Schmidt

Sexpanzer und Babytod
Yessayavor 13 Jahren
Rezension zu "Sexpanzer und Babytod" von Christian Schmidt

Um bei der Wahrheit zu bleiben – ich hab mich auf neue Werke von Christian gefreut, vor allem weil ich sein erstes Buch „Böses Hasi“ geradezu mehrmals verschlungen habe und das trotz der Tatsache das die meisten Texte in seinem ersten Buch schon auf seiner Webseite zu finden waren. Als „Sexpanzer und Babytod“ dann angekündigt wurde, habe ich mir eine Seite im Netz gesucht wo ich einen Auszug lesen konnte und ehrlich gesagt hat mich das Buch nicht umgehauen. Die ersten Seiten waren interessant aber nicht so interessant dass ich investieren würde – trotz meiner aufrichtigen Sympathie für den Mann mit der Brille und seinem großartigem Humor.

Allerdings wurde ich eines besseren belehrt. Trotz dessen, dass das Buch sehr oft den Eindruck vermittelt ich sei eine ungebildete manipulierte Idiotin – wie übrigens auch der Rest der Welt – hatte ich die Seiten ziemlich schnell durch. Mir wurden Stück für Stück mit satirischer, aber wohlgeformter Boshaftigkeit Schwächen aufgewiesen die ich ohne dieses Buch niemals in Frage gestellt hätte.

Zum Beispiel werde ich vermeiden meine Lippen aufeinander zu pressen, überlasse die Weltherrschaft jetzt doch lieber dem Hasen (oder meinem alter Ego?), werde nie wieder teures Geld für Repair & Care Spülungen hinblättern und natürlich spiele ich vorsorglich absolut jedes Musikstück auf dem Rechner rückwärts ab um zu rechtfertigen das Jesus mit mir gesprochen hat (sofern ich weiß wie er aussieht, vorausgesetzt ich erkenne den üblichen Juppie in einer Cornflakesschachtel wieder). Und wenn ihr wissen wollt, wieso ich bei der letzten Fußnote die halbe Wohnung zusammen gelacht habe müsst ihr das Buch kaufen.

Die Texte sind inhaltlich geordnet und jedes Thema greift auf der nächste über ohne Lücken zu hinterlassen. Christian schreibt, um es korrekt zu formulieren in einem Wisch durch und der Leser liest mit einem Wisch weiter. Die Themen sind allesamt wissenschaftlich hinterlegt (was bei so einem Buch auch sein sollte) und so manche Fußnote lockert in gewohnt witziger Art etwas schwerer zu verdauende Stellen auf.

Ein Buch über dich. Ein Buch über mich. Vor allem ein Buch darüber wie wir uns gegenseitig manipulieren und manipulieren lassen ohne auf die gewohnte Komik zu verzichten. Tatsächliches Suchtpotenzial.

Einziges Manko: Entweder bin ich tatsächlich ungebildet oder der geehrte Herr Schmidt hat mit Eifer übertrieben. Mir blieb nach dem halben Buch (und gekonnter Verdrängung) nichts weiter übrig als ein Fremdwörterlexikon zu Rat zu ziehen.

Cover des Buches Plötzlich Prinzessin/Power, Prinzessin! (ISBN: 9783809425601)

Bewertung zu "Plötzlich Prinzessin/Power, Prinzessin!" von Meg Cabot

Plötzlich Prinzessin/Power, Prinzessin!
Yessayavor 14 Jahren
Rezension zu "Plötzlich Prinzessin/Power, Prinzessin!" von Meg Cabot

Beschreibung: Vollblut-New-Yorkerin Mia fällt aus allen Wolken. Sie soll Prinzessin von Genovia sein und nun im Mini-Fürstentum das Zepter schwingen? Niemals!, denkt Miah – bis ihre royale Großmutter auftaucht Mia zum Benimm-Unterricht zitiert und in bester Laune die sensationshungrige Presse informiert.
Wenigstens einen Vorteil hat der ganze Rummel: Die Jungenwelt zeigt auf einmal reges Interesse an Mia. Aber so wies aussieht, stehen Mias Verpflichtungen als Prinzessin auch dem ersehnten Date mit ihrem Schwarm Michael im Weg…

Bände 1 und 2 der Romane über Mia, die New Yorker Prinzessin wider Willen.

Und jetzt ich: Oi! Zu aller erst: Oi! Oi, ist so ziemlich das Beste was man dazu sagen kann. Ich glaube jeder auf diesem Planeten kennt schon mindestens den ersten Film dazu aber das Buch noch nicht. Es ist aber durchaus lesenswert, denn alles was die Filmemacher für den Film übernommen haben ist… Mia (im groben), Lilly (im groben), ihre Mutter – nein ich muss es anders sagen, sonst suche ich noch Stundenlang. Die Bücher sind komplett anders. Ja, es gibt Genovia und Mia und ihre Großmutter, der Vater lebt allerdings noch, hat nur noch einen Hoden und gilt als unfruchtbar was Mia auf den Platz der Thronfolgerin schubst. Vermutlich ist das Amerikanische Fernsehen prüde genug, einen Mann nicht zu dulden der nur noch einen Hoden hat, dafür aber jeden drittklassigen Film Mördermöpse einzubauen. Wie dem auch sei – die Großmutter ist ein echter Knochen. Und – ich hab ja ein Händchen für Bücher in Ich-form – es ist im Tagebuch-Stil gehalten und zeigt demnach nur Mias Sicht der Dinge, lässt aber trotzdem nichts aus. Eine wirklich interessante Art und Weise ein Buch zu schreiben. Wäre meine Heldin in Besitz eines Tagebuchs würde ich den Stil meiner komplett ändern, einfach weil es viel mehr Raum lässt für eigene Gedanken. Der Film hat spielerisch alles auf „Quietsch-Niveau“ getrimmt, wo sich alle hineinträumen können. Die ganzen Schattenseiten vom Buch haben sie komplett weggelassen, aber um es mal anzudeuten – das hätte dem Film nicht weh getan. So wäre der ‚Kinder-Film’ tatsächlich was Erwachsener geworden und das obwohl Mia im Buch noch nicht mal Vierzehn Jahre alt ist. Kleiner Nachteil vieler alter Autoren die über Kinder schreiben: Sie wirken immer ziemlich reif.

Die Story ist gut, auch wenn man ‚nur’ das Tagebuch und Mias Gedanken liest, ist flott geschrieben und für so einen dicken Schmöker (weil ich das Buch mit beiden Geschichten in einem gekauft hab) relativ schnell zu lesen. (Im Gegensatz zu Stephen Kings ‚Tommyknockers’ da sich seit gefühlten Monaten lese)

Fazit: Durch Mias eigene Gedanken und Zusatznotizen ist das Buch ziemlich witzig und schreckt vor Situationskomik nicht zurück. Es war gewöhnungsbedürftig weil ich die Filme ja mag und mehr als einmal gesehen habe, aber man findet trotzdem schnell hinein und vergisst so ziemlich den Film beim Lesen, was gut ist, man wird eines besseren belehrt in dem man viel mehr hinter der Goldenen Fassade ihres Käfigs kennen lernt. Ja, man kann die Filme lieben und das Buch dazu auch. Muss man aber nicht. Ich mag trotzdem beide.

Cover des Buches Time Stranger Kyoko 03 (ISBN: 9783898857444)

Bewertung zu "Time Stranger Kyoko 03" von Arina Tanemura

Time Stranger Kyoko 03
Yessayavor 14 Jahren
Cover des Buches Das letzte Zimmer (ISBN: 9783442457618)

Bewertung zu "Das letzte Zimmer" von Charlotte Richter

Das letzte Zimmer
Yessayavor 14 Jahren
Rezension zu "Das letzte Zimmer" von Charlotte Richter-Peill

Meret ist verschwunden und das passt Esther nun mal nicht in den Kram. Schließlich ist das ihre beste Freundin und die Schriftstellerin hat lange nichts mehr von sich hören lassen. Die letzte Postkarte kam aus Mühlenstedt und genauso dorthin fährt Esther nun auch. Nach Mühlenstedt – die Stadt die man betritt aber nie wieder verlässt. Denn dort vergisst man all seine Sorgen, lebt in den Tag, feiert alle zwei Tage rauschende Gartenpartys und masturbiert unter Apfelbäumen im Rosengarten. (Das kommt wirklich vor, ich denke mir so was nicht aus. Nicht immer.)

Esther fragt nach ihrer Freundin aber sie hört von den Einwohnern (die ich allesamt komisch verhalten wenn das Thema aufkommt) nur das Meret zu einem Herrn Mollner (Imposanter, wichtiger Mann) auf sein Schloss gefolgt ist. Mit dieser Erkenntnis mietet sie sich ein paar Tage in der Pension ein und findet mithilfe eines Schriftstellers, der ebenfalls interessante Entdeckungen gemacht hat, Stück für Stück heraus was sich hinter der leuchtenden Fassade von Mühlenstedt verbirgt.

Esther ist eine sympathische Hauptfigur, die sehr lebendig rüber kommt obwohl es (und ich fasse es nicht) auch wieder ein Buch in der ‚Ich-form’ ist. (Ich hab da vermutlich ein Händchen dafür oder aber das ist nun Trend.) Ihre Verhaltensweisen sind gut ausgearbeitet und wohl überlegt. Dem Leser wird damit mehr Spannung als ohnehin einverleibt (ging mir zumindest so) und neben der Hauptfigur gesellen sich einige Protagonisten dazu, die man liebend gerne mal treffen würde. Nur eben nicht.. in dieser Stadt.

Esther wird in dem Buch zu einer Detektivin auf der verzweifelten suche nach ihrer Besten Freundin, stößt auf viele übernatürlich unheimliche Hindernisse und entdeckt nebenher weitere unheimliche Episoden aus Mühlenstedt, bis zum finale!

Fazit: Die ersten Zehn Seiten sind die pure Herausforderung. Klar machen sie neugierig aber sie sind… ich wette Charlotte hatte Probleme den Anfang irgendwie zu schildern. Ähnlich wie bei Herr der Ringe verpasst man im Grunde nichts wenn man die ersten Seiten flockig überspringt und doch... man sollte sie lesen. Denn danach wird das Buch wirklich gut. Richtig gut. Spannung und Gänsehaut garantiert. Und wenn man so krank wie ich in der Birne ist, wird man auf dem knisternden Erotikniveau auch gut unterhalten. Hrhr.. Gott ich bin ein Ich-liebe-die-Bösen-Typ. Schuldigung.

Auch wenn die Handlungen nicht immer ganz klar und zuweilen verwirrend weil stellenweise unorthodox aufgearbeitet sind liest sich das Buch im Ganzen sehr gut und ist damit bei vier Sternen, durchaus lesenswert.

Lest es! Charlotte verdient Leser!

Cover des Buches Treuepunkte (ISBN: 9783810506702)

Bewertung zu "Treuepunkte" von Susanne Fröhlich

Treuepunkte
Yessayavor 14 Jahren
Rezension zu "Treuepunkte" von Susanne Fröhlich

Oh, oh. Oh. Da habe ich Familienpackung noch so angepriesen und die Schreibweise von Susanne und wurde jetzt doch ein bisschen bitterlich enttäuscht. Konstante Schreibweise, Konstante Witzigkeit – aber es zieht sich stellenweise so lang das Buch das ich im Vergleich zu Familienpackung etwa sechs Tage länger gebraucht habe. Zwischen den beiden Büchern liegen aber tatsächlich nur drei Minuten. Es zieht sich wie Kaugummi, trotz Witz, einfach weil die Rückblicke in der Art nicht wieder vor kamen und für Kurzweile gesorgt haben, sowie das dass Thema ‚Ich glaube mein Mann betrügt mich’ irgendwie mächtig ausgelutscht ist. Natürlich immer wieder aktuell aber ich persönlich kenne da ein Buch das einfach ansprechender ist als Treuepunkte. (Vielleicht sollte ich das auch noch mal zeigen). Andreas Verhaltensweise zur Spionage und aus der Eifersucht heraus entstehenden Racheaktionen sind natürlich witzig aber der Leser fragt sich an den Stellen natürlich auch: „Mädchen, frag ihn doch einfach.“ Stattdessen wird ein Buch das etwa über ein, maximal zwei Wochen spielt hingezogen als wären es Monate und trotz der relativ witzigen Begebenheiten passiert am Ende das was man schon erwartet, das Missverständnis wird aus der Welt geräumt und das mehr als trocken. Mittlerweile muss man auf den letzten Seiten nachdenken worauf sie nun mit dem Treuepunkt anspielt bis man begreift das ja iiiiirgendwann mal ganz vorne davon gesprochen wurde. Schade.

Fazit: MoppelIch und Familienpackung ein Hit, Treuepunkte jedoch, das Erste schwächeln. Als Kombo ein schönes Geschenk das die Regale schmückt. Familienpackung rettet Treuepunkte das Leben.

Über mich

http://ayas-welt.blogspot.com/

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Krimis und Thriller, Fantasy, Comics, Kinderbücher, Sachbücher, Erotische Literatur, Historische Romane, Biografien, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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