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Yoshi

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Cover des Buches Es wird keine Helden geben (ISBN: 9783789147463)

Bewertung zu "Es wird keine Helden geben" von Anna Seidl

Es wird keine Helden geben
Yoshivor 10 Jahren
Super Debüt mit Potenzial zur Schullektüre

Eigentlich sind so ernste Themen wie in "Es wird keine Helden geben" gar nicht mein Fall. Trotzdem hat mich das Buch sofort angesprochen als ich von der riesigen Bloggeraktion gehört habe. Vor allem weil ich selbst auch schreibe und die Autorin gerade mal ein Jahr älter als ich ist. 
"Es wird keine Helden geben" behandelt das Thema Amoklauf und dessen Folgen. Das Thema ist immer aktuell, gerade wenn man einen Blick über den Atlantik in Richtung USA wirft. In der Zeit wo ich mich mit dem Buch beschäftigt habe, habe ich zwei Meldungen über versuchte bzw. aufgeführte Amokläufe gehört. Echt erschreckend. Jetzt aber zum Buch: Es ist aus der Perspektive der 15-jährigen Miriam erzählt und wirft uns gleich mitten ins Geschehen. Ich glaube niemand kann wirklich beschreiben wie man sich in einer solchen Situation fühlt, wenn es einem nur um das nackte Überleben geht, aber Anna Seidl schafft es ziemlich gut einem das Gefühl von Angst und Spannung zu vermitteln. Im ganzen Buch hat sie einen schönen Schreibstil, den ich ihr auch wirklich abgekauft habe (ich gebe es zu, ich habe ein paar Mal wirklich ein paar Tränchen geweint). Miriam ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, der sein Leben lebt ohne wirklich darüber nachzudenken, wie gut sie es doch hat. Der Amoklauf verändert dann alles. Sie verliert ihren Freund und ihre Unbeschwertheit. Ihre Gefühlswelt und die ständig schwankenden Gedanken von Miriam hat Anna Seidl gut dargestellt und dabei auch nicht übermäßig auf die Tränendrüse gedrückt. Trotzdem fand ich es am Ende ein wenig nervig, das sich Miriams Einstellung so schnell von positiv in negativ (und andersherum) geändert hat.Schön fand ich, das die Autorin aber auch die Chancen aufgezeigt hat die sich für Miriam ergeben haben. Das Leben muss halt weitergehen. Letzten Endes muss man an seinen Erfahrungen wachsen, dass lernt auch Miriam. 
In dem Buch gibt es einige Personen die ich hier erwähnen möchte. Miriam ist einen tolle Protagonistin, die, wie ich finde, unglaublich stark ist und kämpft. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht ihre Geschichte zu lesen und zu erleben, wie sie sich verändert. Ihre Freundinnen sind alle Musterbeispiele dafür, was für andere "" es gibt, wie die Betroffenen eines Amoklaufs danach handeln. Es wird deutlich, das der Amoklauf eben nicht nur die Familien betrifft die auf tragische Weise jemanden verloren haben, sondern das alle auf die ein oder andere Weise, mal mehr und mal weniger leiden. Miriams Familie versucht ihr so gut es geht zu helfen, vor allem ihre Mutter, zu welche sie vorher keinen besonders guten Draht hatte. Familie ist wichtig, in solchen Fällen das Wichtigste. Und Miriam hat wirklich Glück mit ihrer Familie. 
Die Themen die Anna Seidl aufgreift sind Trauer, Freundschaft, Familie, Mobbing und natürlich auch der Amoklauf, wobei der ein wenig kurz kommt. Trotzdem schafft sie ein vielschichtiges Werk das großes Potential zu einer (endlich mal spannenden und gut geschriebenen) Schullektüre.
"Es wird keine Helden geben" (der Titel passt übriges wie Pott auf Deckel) ist ein tolles Jugendbuch von einer großartigen jungen, deutschen Autorin, das zum Nachdenken anregt  und auf ein Thema hinweist, über das gesprochen werden muss, obwohl es unangenehm und beängstigend ist. Eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt (ISBN: 9783863960476)

Bewertung zu "Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt" von Alex Morel

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
Yoshivor 11 Jahren
Rezension zu "Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt" von Alex Morel

Endlich ist der Tag gekommen. Jane darf Das "Life House" verlassen in dem sie seit etwa einem Jahr lebt. Eigentlich soll sie über Weihnachten zu ihrer Mutter fliegen, aber Jane hat nicht vor lebend dort anzukommen. Ein paar Pillen und das war es. Sie hat alles gut durchdacht, nur einen Flugzeugabsturz hat sie nicht mit einkalkuliert. Als sie wieder zu sich kommt befindet sie sich mitten in den verschneiten Rocky Mountains. Zusammen mit Paul, dem einzigen, der neben Jane den Absturz überlebt hat, beginnt ein Kampf ums Überleben. Und Jane merkt, dass das Leben vielleicht doch gar nicht so verwerflich ist.

Zum Cover:
Das Cover ist wunderschön. Das Blau drückt die sehr gut die Kälte aus, die das Buch dominiert. Die leicht eingefrorene Rose steht in meine Augen für die Zerbrechlichkeit des Lebens und passt somit auch super zum Buchinhalt. Ich kann mir jedoch auch gut vorstellen, das man das Cover auch anders hätte gestalten können, weil dieses hier sehr friedlich wirkt.

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem sehr ernsten Thema: Suizid. Ich fand es erschreckend wie gelassen Jane mit diesem Thema umging, andererseits sieht man die Dinge natürlich aus verschiedenen Perspektiven und für Jane stand schon lange fest, das die ihr Ding durchziehen wird.
Diese Begebenheit dann aber mit einem Flugzeugabsturz zu kombinieren war eine sehr interessante und aus meinen Augen auch sehr gute Idee. Es ist erstaunlich wie aus der Jane aus dem "Life House", die Jane aus den Rocky Mountains wird. Sie entdeckt ihren Lebenswillen wieder, was sie unter anderem natürlich auch ihrem ungleichen Gefährten Paul verdankt.
Zwischen den Beiden entwickelt sich schnell eine Liebesbeziehung, was ich nicht sehr realistisch finde, aber hey, ein Flugzeugabsturz ist ein sehr extremes Szenario, da können die Gefühle schon mal verrückt spielen.
Die Handlung ist nicht sehr vielfältig, da die Beiden die ganze Zeit versuchen einen höher gelegenen Punkt zu erreichen und dem entsprechend die ganze Zeit Klettern und Laufen. Im letzten Drittel ändert sich das jedoch und es dreht sich viel mehr um das eingestehen der eigenen Machtlosigkeit und Hinnehmen der Tatsachen. Aber auch um um ein kleines Fünkchen Hoffnung.
Das Ende hatte ich schon so vorausgeahnt, allerdings nicht ohne zu hoffen, das es anders kommt. Letzten Endes aber war es eine gute Entscheidung vom Autor, den so zeigt er Jane noch einmal, dass das Leben lebenswert ist und sie es nicht einfach wegwerfen darf.

Fazit:
Ein tolles Buch über den Wert des Lebens und über die Fähigkeit über sich selbst hinaus zu wachsen um damit den Menschen die man liebt zu helfen. Ich kann es nur an jeden weiter empfehlen.

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