Seit den beiden genialen Brown-Büchern "Der Da Vinci Code" und "Illuminati" stolpert der Autor über ein unlösbares Problem: obwohl die ganze Origin-Story wie eh und je vollgestopft ist mit spannenden, gut recherchierten Fakten, ist das Grundgerüst, der Aufbau rund um Symbol-Professor Robert Langdon für eine wachsende Serie zum Scheitern verurteilt.
YvesPatak
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Als ich "The Talisman" las, war ich selbst noch ein Teenager. Und so habe ich die Zeit, die zwischen dem damals zwölf Jahre jungen Jack Sawyer und seiner nun erwachsenen Version liegt, quasi in Echtzeit erlebt: wir sind beide ein ganzes Stück älter geworden, und der neue Jack gefällt mir gut. Sehr gut.
Der Einstieg ins Buch fiel mir anfangs nicht leicht, weshalb ich das Buch vor einigen Jahren noch im ersten Kapitel zur Seite legte. Der zweite Versuch hat nun geklappt, und das Gespann King/Straub hat mich einmal mehr in die mir seit Jahrzehnten vertrauten "Parallelwelten" der Territories entführt, in ein Abenteuer zwischen unserer Welt und der Dimension des Crimson Kings. Das Lesen einer Fortsetzung, die eine solch gewaltige Zeitspanne überbrückt, weckt ganz besondere Emotionen - vor allem, da mir inzwischen einige der Protagonisten (wie der Crimson King, die Breakers, Ted Brautigan und einige mehr) aus den anderen Stephen King Büchern bereits bestens vertraut sind.
Zur Story: Jack Sawyer hat sich seine Sporen als Detektiv bei der Mordkommission verdient: seine Souveränität, mit der er Verbrecher einfängt, hat ihm den Übernamen Doc Hollywood eingebracht. Ein befreundeter Polizeichef holt ihn in die Kleinstadt French Landing, wo ein kannibalischer Serienkiller Kinder verschleppt und teilweise auffrisst. Bald erkennt Jack, dass weit mehr hinter den Morden steckt als ein kranker Killer. Die Spur führt ihn in jene Welt, die er aus seiner Jugend kennt, eine Welt der Wunder und des Horrors genannt die Territories. Zusammen mit seinem blinden, genialen Onkel und einem Hells Angels-Gespann zieht er in den Krieg gegen eine finstere Macht, gegen die keiner anzukommen scheint - ausser vielleicht ihm.
Das Buch war eine Freude, gut und oft tiefgründig geschrieben, mit wenigen kleinen "Durchhängern", die mir im "Talisman" nicht aufgefallen waren. Somit Viereinhalb Sterne für "Black House", und ich danke King und Straub für ihre Kunst, uns Normalsterbliche in ferne Welten zu entführen!
Bewertung zu "The Other Side of Midnight" von Sidney Sheldon
Bewertung zu "Ace Driller: Das Prometheus-Gen" von Yves Patak
Bewertung zu "Der Prophet. Der Wanderer" von Khalil Gibran
Bewertung zu "Eins, zwei, drei und du bist frei" von Janet Evanovich
Über mich
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