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Zauberzeichen

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Cover des Buches Die Aussätzigen: Es ist die  "Zeit Danach" und Überleben ist alles. Bis sich alles ändert. (Die Zeit Danach 1) (ISBN: B0861H5VP9)

Bewertung zu "Die Aussätzigen: Es ist die "Zeit Danach" und Überleben ist alles. Bis sich alles ändert. (Die Zeit Danach 1)" von Hans Weitmayr

Die Aussätzigen: Es ist die "Zeit Danach" und Überleben ist alles. Bis sich alles ändert. (Die Zeit Danach 1)
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Interessanter Auftakt einer Trilogie

Eine düstere Welt in der sogar Antibiothika nicht mehr wirken und der frühe Zerfall der Menschen vorher programmiert ist. Eine Welt in der du nur noch eine Nummer bist und stupide deiner Aufgabe nachzugehen hast. Eine Welt in der eine merkwürdige und beängstigende Gesetzeslage gilt.

Genau in dieser Welt leben der kleine Felix und sein Vater - der Apotheker.

Wenn man das Cover der Dystophie "Die Aussätzigen" betrachtet, könnte man meinen, dies ist eine der ersten Bücher über die Coronakrise. Doch dies ist ein Irrtum, der jedoch so abwegig gar nicht erscheint.

Zum Glück gibt es diesen Unterschied aber. Während wir noch hoffen, diese Krise möglichst unbeschadet hinter uns zu lassen, ist die Hoffnung für die meisten Menschen in "Die Aussätzigen" jedoch schon lange verloren. Die meisten sind infiziert und siechen vor sich hin. Die "glücklichen" die nicht infiziert sind können jedoch nicht aufatmen, sie müssen sich verdeckt halten, sonst werden sie ohne Kompromisse verfolgt und sehr wahrscheinlich auch eliminiert. 

Der Apotheker tut alles dafür seinen kleinen Sohn vor dieser skurielen Gesellschaft zu schützen. Er vermummt ihn mit übel riechenden Verbänden, um zu verbergen, dass er zu der "glücklichen" Minderheit zählt.

In seinem Job ist er dafür gnadenlos und der Umgang mit seinen Patienten ist sehr fragwürdig. Doch ist es das wirklich? Bleibt ihm etwas anderes übrig? Hat er eine andere Chance seinen Sohn zu retten?

Letztendlich bleibt nur die Suche und die Flucht nach einem kleinen Hauch von Freiheit.

Hans Weitmayr's schafft hier einen interessanten Auftakt einer Trilogie. Die Kapitel sind einfach zu lesen und kurz gehalten. Die vielen Trennpunkte waren mir definitiv zu viel und haben den Lesefluss gestört. Die Zwischenkapitel waren für mich sehr wichtig um der Geschichte eine Tiefe zu verleihen und zum Nachdenken einzuladen.

Insgesamt finde ich diese Dystophie gerade in der heutigen Zeit eine tolle Idee.

(ich hoffe, dass diese Version jedoch noch überarbeitet wird. Die vielen Rechtschreibfehler haben für mich in einem fertigen Buch nichts zu suchen).

Cover des Buches Hoffnung (ISBN: 9783775160919)

Bewertung zu "Hoffnung" von Andreas Boppart

Hoffnung
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Hoffnung vs. Fremdbestimmung. Ein bisschen zuviel, dass den Menschen vom Glauben aus der Hand genommen wird

Das Buch Hoffnung: Zuversicht in Zeiten von Corona ist eine Sammlung von 18 Personen, die Texte über eben dieses geschrieben haben. Wie sie ihre Hoffnung durch die schwere Zeit von Corona begleitet und trägt. Der Herausgeber Andreas Boppart hat diese "Geschichten" in einem kleinen gelben Hoffnungsbuch gesammelt.

Das Coronavirus hat uns leider alle überrannt und uns von jetzt auf gleich aus unserem gewohnten Leben gerissen. Viele Menschen bangen um ihren Arbeitsplatz, sind in Kurzarbeit oder haben diesen bereits verloren und alle Menschen mussten und müssen ihr Privatleben extremst einschränken, dürfen sich draußen nicht mehr frei bewegen, können ihre liebsten nicht sehen oder vereinsamen gar komplett. Auch die Gesundheit vieler Menschen ist gefährdet und leidet auch unabhängig von dem Virus, da auch unser Gesundheitswesen außerhalb des Virus auf Sparflamme läuft. 

Auch für viele Kinder und Familien bedeutet Corona massivste Einschränkungen. 

Ich denke jeder von uns findet sich in irgendeinem dieser Szenarien wieder. Umso mehr verstehen wir, wie schwierig diese Situation erscheinen mag und  dass man vielleicht ab und an die Hoffnung verliert.

Die 18 Geschichten erzählen von den Einschränkungen und Hürden, die das Virus für die jeweilige Person mit sich gebracht hat, wie sie aber durch ihre Hoffnung diese Krise meistern konnten und können.

Die verschiedenen Einblicke fand ich sehr interessant zu lesen. Ich finde es toll, die Erfahrungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können und zu sehen wie verschieden die Menschen mit der Situation umgehen. Ich finde es auch bewundernswert, wie viel Kraft und Hoffnung ihnen ihr Glaube gibt.

Leider kam es mir aber in fast jedem Text wie eine Lobpreisung an Jesu vor. Ich habe absolut nichts gegen den Glauben und finde diese Energie und Zuversicht wirklich erstaunlich, jedoch stößt es mir bitter auf, wenn ALLE Hoffnung auf Jeus zurück zu führen ist. In einem Text stand sinngemäß, dass man nicht auf sich selbst, sondern auf Jesu vertrauen sollte. Und das finde ich schlichtweg falsch. Vielleicht können einige vieles in seine Hand geben/denken, dass sie dies können, jedoch finde ich es schon fast fahrlässig zu behaupten, dass man sich nicht selbst vertrauen würde und eine höhere Macht schon alles regelt.

Es war mir einfach zu viel und ich bekam beim Lesen das Gefühl, dass ich selbst eh nix in der Hand habe, sondern alles von oben geleitet wird. Nur was ist, wenn ein Mensch nicht an dieses extreme glaubt. Hat der dann Pech gehabt?

Eine wirklich gute Idee, die meiner Meinung nach aber zu stigmatisch und zu festgefahren umgesetzt wurde.
Daher kann ich leider nur 3 Sterne geben.

Cover des Buches LaPax (ISBN: 9783943362480)

Bewertung zu "LaPax" von Linda Kieser

LaPax
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Dystophie mit Tiefgang

Stell dir vor, du lebst in einem System, in dem auf klinischem Wege Nachkommen "hergestellt" werden, in dem es nur Vitamine als Nahrung und nur rationiertes Wasser gibt, indem du für das System arbeitest, nicht zur Schule gehen durftest, nicht lesen kannst, indem dir diktiert wird, wann du Nachrichten zu schauen hast, indem du überwacht wirst und Chips implantiert bekommst, indem du statt einem Namen nur eine Nummer hast und bist indem du ausgegrenzt wirst, wenn du noch etwas anderes kennst, wenn du eine Natürliche bist, die noch die wahre Liebe ihrer Familie kennt. Kannst du dir das vorstellen?

Leider wird eine solche Vorstellung immer einfacher. Unsere Welt entwickelt sich zunehmend. Doch sind diese Entwicklungen gut? Führen sie nicht irgendwann zwangsläufig zu solchen Systemen?

In La Pax von Linda Kieser herrscht es genau so ein System. Die Geschwister Seven, Ray und Mini leben in ihm. Sie sind eine der wenigen "Natürlichen", den sie haben noch eine Familie und wurden auf natürlichem Wege gezeugt. Obwohl das System sie beherrscht kennen sie die Liebe und Zuneigung ihrer Familie und dürfen durch Erzählungen ihrer Oma erfahren, wie es in einer Welt ohne dieses System aussieht. Ihr Vater ist irgendwann verschwunden und sie leben mit ihrer Mutter und ihrer Oma zusammen. Dieser Oma verdanken sie eine Hoffnung auf eine Welt ausserhalb diesen festgefahrenen Schranken und begeben sich auf eine gefährliche Flucht, deren Ausgang sehr gefährlich werden könnte. Und doch ist die Hoffnung und die Liebe zueinander so groß, dass sie ausbrechen und sich alleine auf die Suche nach einem besseren/freien Leben machen.

Ich finde diese Dystophie sehr gelungen. Sie zeigt die Schattenseiten einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft, die sich immer weiter optimieren möchte. Es wird aufgezeigt wie es in Zukunft aussehen könnte. Ganz wichtig ist aber auch hierbei die Kraft der Hoffnung und der Liebe, die aufzeigt, dass jedes noch so vorgefertigte System nicht dagegen ankommt und daher hoffentlich nie in Stein gemeißelt werden kann.

Vom Schreibstil würde ich dieses Buch als Erzählung für Teenager einordnen, von der Tiefgründigkeit und von den Gedanken, die einem beim Lesen kommen, sollte man sich aber vorher selbst sicher sein, in welcher Entwicklung man dieses Buch seinem Kind geben möchte.

Ich finde es sehr gelungen und freue mich über jeden, der sein persönliches La Pax findet.

Cover des Buches Blutrote Federn im Schnee (ISBN: 9783000634819)

Bewertung zu "Blutrote Federn im Schnee" von Nora Stahl

Blutrote Federn im Schnee
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Schmerz vs. Hoffnung sehr gut in Einklang gebracht

Das Büchlein (49 Seiten inklusive Nachwort, da es sehr wichtig ist) 'Blutrote Federn im Schnee' von Nora Stahl enthält 12 kurze Gedichte und ist damit in einem Rutsch schnell zu lesen. Im vorherigem Satz musste ich das "gut" durch "schnell" ersetzen. Denn einfach zu lesen sind sie keinesfalls. Wer mit einem seichten Gedichtsband rechnet ist hier komplett falsch.

Es sind sehr tiefgreifend und schmerzliche Gedichte, die einen das Leid komplett miterleben lassen. Sehr authentisch und mutig. Ein schreckliches Thema, das viel mehr Aufmerksamkeit und Intervention bräuchte. Die Gedichte geben einen intimen Einblick die Gefühlswelt einer gepeinigten Seele. Das ist sehr wichtig, aber auch schwer zu ertragen. Ich wollte anfangs nach dem 2. Gedicht aufhören, da es mich stark mitgenommen hat, musste dann aber doch weiter lesen und wurde trotz dem Schmerz nicht enttäuscht und je weiter ich mich durchlas, desto mehr Hoffnung keimte auf.

Um meine Gedanken zu sammeln, brauchte ich aber noch eine Pause. Obwohl man wusste, auf welches Thema man sich einlässt, habe ich eine Triggerwarnung vermisst. Dies wäre für einige Menschen sehr wichtig, da dieses Buch tiefe Wunden aufreißen kann.

Es ist Nora Stahl mit ihren Worten gelungen einen guten Einblick in ein grausames Thema zu geben und dabei die Hoffnung nicht außer acht zu lassen.

Vielen Dank, dass ich an dieser kurzen Leserunde teilhaben durfte

Cover des Buches Die Puppenmacherin (ISBN: 9783442480036)

Bewertung zu "Die Puppenmacherin" von Max Bentow

Die Puppenmacherin
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Cover des Buches Blauer Montag (ISBN: 9783328102458)

Bewertung zu "Blauer Montag" von Nicci French

Blauer Montag
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Cover des Buches Rabenvieh (ISBN: 9783849575410)

Bewertung zu "Rabenvieh" von Marie Anhofer

Rabenvieh
Zauberzeichenvor 4 Jahren
Cover des Buches Breathless - Geheime Lust (ISBN: 9783802591303)

Bewertung zu "Breathless - Geheime Lust" von Maya Banks

Breathless - Geheime Lust
Zauberzeichenvor 6 Jahren
Cover des Buches Als der Teufel aus dem Badezimmer kam (ISBN: 9783550081361)

Bewertung zu "Als der Teufel aus dem Badezimmer kam" von Sophie Divry

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
Zauberzeichenvor 6 Jahren
nicht mein Fall

Inhalt:

Die enddreißigerin Sophie arbeitet als freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung. Da die Auftragslage aber schwierig ist, schwindet das Geld auf ihrem Konto. Rechnungen, die bezahlt werden wollen, häufen sich. Dies führt dazu, dass sie am Monatsende so gut wie pleite ist und vor der Frage steht, wie sie an Geld kommt um nicht zu verhungern. Toaster und Lieblingsbücher verkaufen erscheint ihr sinnvoller, als sich vor ihrer Familie und ihren Freunden zu „outen“. Dass sie als Schriftstellerin nicht leben kann, ist bitter. Kreativ, aber arbeitslos muss sie sich durchs Leben schlagen. Die Probleme mit dem Sozialamt und die Versuchungen, die an jeder Ecke warten, schildert sie in ihrem etwas anderen Buch.

Meinung:

Zu Beginn war ich zwar etwas irritiert von dem Schreibstil, jedoch hat mich der Umgang mit der Sprache und die Andersartigkeit dieses Buches fasziniert. Leider nam dies im Verlauf sehr ab und ich war am Ende nur noch genervt von den langen Aneinanderreihungen und der Ausdrucksweise der Autorin.

In das Thema findet man leicht hinein, da zur heutigen Zeit leider viele Menschen -auch trotz Arbeit- am Monatsende mit dem wenig verbliebenden Geld jonglieren müssen. Sie können sich kaum mehr genügend Lebensmittel kaufen, erliegen aber trotzdem den Verlockungen des Lebens, was dazu führt, dass man Rechnungen nicht zahlen kann, die sich Anhäufen und von Monat zu Monat belastender werden.

Sophie Divry begenet dem Thema mit einem gewissen Witz und Charme, durch den sie die Schwierigkeiten auflockert.

Leider übertreibt sie es meiner Meinung nach gegen Ende mit ihren zahllosen Andernanderreihungen und auch ihrer Ausdrucksweise. Das, was mich anfänglich noch fesseln konnte, war am Ende leider nur noch ein „ist das ihr Ernst???“

Fazit:
Für Leser, die mal etwas anderes, als herkömmliche Romane und Biographien (wenn es denn tatsächlich eine ist) lesen wollen, könnte „Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“ etwas sein. Anderen, die noch etwas von anständiger Sprache halten, würde ich von diesem Buch abraten.

Hätte ich dieses Buch nicht vorabgelesen, sondern mir gekauft, hätte ich mich masslos über das rausgeworfene Geld geärgert.

Ich war zunehmendst genervt und muss leider auch dementsprechend bewerten.

Cover des Buches Der Preis, den man zahlt (ISBN: 9783458177197)

Bewertung zu "Der Preis, den man zahlt" von Arturo Pérez-Reverte

Der Preis, den man zahlt
Zauberzeichenvor 6 Jahren
leider enttäuschend

Der Roman „Der Preis, den man zahlt“ handelt in Spanien während des Bürgerkrieges 1936. Der Spion Lorenzo Falcó arbeitet dato für den Geheimdienst SNIO, für den er einen hoch angesehenen politischen Gefangenen befreien soll. Unter anderem soll ihn Eva Renger dabei unter die Arme greifen, die der Leser allerdings sehr spät kennen lernt. Daher viel es mir auch sehr schwer Symptahie für sie zu entwickeln.

Der Roman wird als ein packender Spionageroman angeworben, was ich allerdings nicht bestätigen kann. Es war kein schlechter Roman, aber eben auch überhaupt nicht packend oder mitreißend. Es war ein Buch, was gelesen wurde, mehr aber auch nicht.

Zwar ist sollte es “ der Auftakt zu einer Serie rund um den charismatischen Spion Lorenzo Falco“ sein und ich gebe Folgebänden von Serien meistens eine Chance, jedoch werde ich Falcó und seine „geheimen Missionen“ nicht weiter verfolgen.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

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Buchsüchtig :)

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