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Zeilenwanderin

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Remember Me, Rome (ISBN: 9783969663899)

Bewertung zu "Remember Me, Rome" von Sarah Stankewitz

Remember Me, Rome
Zeilenwanderinvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Sehr emotional
Das Buch wurde von Seite zu Seite besser...

Inhalt:

Romes Leben ist geprägt von ihren Panikattacke und Angstzuständen. Die Reaktion der Gesellschaft fürchtend gesteht sie nicht ein, dass sie Hilfe braucht. Erst als Sloan in ihr Leben tritt, merkt sie, wie sehr ihre Angst sie in vielen Dingen hemmt. 

Mit ihm gemeinsam lernt sie, dass es vielleicht okay ist, nicht immer okay zu sein. 


Charaktere:

Rome ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist ein sehr introvertierter, sensibler und zurückhaltender Mensch. Doch wenn sie erst einmal etwas auftaut, ist sie ein sehr begeisterungsfähiger Mensch. 

Das war sehr schön mit anzusehen. 

Mit Sloan wurde ich leider nicht so warm. Irgendwie hatte ich Probleme damit, ihm zu vertrauen, da er sehr geheimnisvoll ist.


Nebencharaktere:

Liam ist der beste Freund von Rome und ihn kann man nur lieben. Er ist absolut loyal, ehrlich und auch sehr sensibel. Ich finde es toll, wenn in einer Liebesgeschichte auch tiefgründige Freundschaften thematisiert werden. Rome nennt ihn ihren “Zwilling“ oder “Seelenverwandten” und besser hätte sie es nicht sagen können. Denn genau so hat es auch gewirkt. 

Leider spielte Liam nur eine kleine Rolle. Ich hoffe, dass er im zweiten Buch mehr auftaucht.


Das Ende des Buches hat mich echt überzeugt und meine kleinen Kritikpunkte so gut wie weggewischt. Also wenn ihr zwischendurch das gleiche Gefühl beim Lesen habt: Hört nicht auf! In diesem Fall lohnt es sich.


Nun warte ich gespannt auf den zweiten Teil.


Fazit:

Ich bin lange zwischen 4 und 5 Sternen hin und her geschwankt. Während des Buches hatte ich manchmal das Gefühl, das eine Kleinigkeit fehlt. Ein paar Dinge gingen mir etwas zu schnell und ich war auch manchmal etwas irritiert. 

Doch das Ende hat mich letztlich überzeugt. Alle meine Fragen haben sich geklärt und erst dann habe ich vieles verstanden. 



Cover des Buches Eine Kleinigkeit wie Liebe (ISBN: 9783743141377)

Bewertung zu "Eine Kleinigkeit wie Liebe" von Jaliah J.

Eine Kleinigkeit wie Liebe
Zeilenwanderinvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein toller Auftakt für eine Trilogie und mal ganz andere Lebensumstände...
Tolles Buch mit kleinen Kritikpunkten

Am liebsten hätte ich dem Buch noch einen Stern abgezogen, weil das Buch mir einfach zu kurz war. Die Charaktere sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich immer mehr über sie lesen wollte. Gott sei Dank gibt es noch zwei weitere Teile!


Inhalt:

Als Lia und Cruz aufeinandertreffen, knallen zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander. Sie

- aus einfachen Verhältnissen kommend und er - der mächtigste Mann der Stadt. 

Anfangs war sie nur seine Hausfrau. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr knisterte es zwischen ihnen.


Charaktere:

Ich fand die Gegensätze, die die Autorin verwendet hat, total interessant. Jedes mal, wenn Cruz und Lia aufeinandertrafen, habe ich mitgefiebert.


Cruz ist einfach nur ein Schatz. Ich fand es so süß wie er mit Lia umgegangen ist. Er war ihr Chef, hat aber nie seine Überlegenheit ausgenutzt. Wenn ich es mir recht überlege, war er einer der sanftmütigsten männlichen Protagonisten, von dem ich seit Langem gelesen habe. Und das obwohl er... was? Ein Drogendealer ist? Zur Mafia gehört? 

Leider wurde nie so ganz aufgeklärt, was Cruz nun genau beruflich macht. Klar wurde nur, dass er nicht im Rahmen des Gesetzes handelte. 

Jedenfalls fand ich es erstaunlich, dass er so sanftmütig sein konnte, bei dem, was er auch tat. 


Und Lia hat sich während des Buches selber gefunden. Es war total interessant, sie dabei zu beobachten. Sie ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ihre Loyalität ihren Mitmenschen gegenüber hat mich immer wieder verblüfft. Nie hat sie auch nur mit dem Gedanken gespielt, ihrem Vater, der sie wirklich nicht gut behandelte, den Rücken zuzukehren. Stattdessen hat sie sich eine Arbeit nach der nächsten gesucht, damit ihr Vater das Geld dann innerhalb eines Abends für Alkohol ausgeben konnte. 

Ja, Lia ist ein wirklich verblüffender Mensch. Bis aufs Blut loyal und total mutig. Jeden Tag betrat sie Cruz’ Haus zum Putzen, obwohl sie sehr viel Angst vor ihm hatte. 


Meine Kritik:
Leider kam die Entwicklung zwischen Lia und Cruz etwas zu kurz. Die Autorin hat meiner Meinung nach viel Zeit damit “verschwendet”, zu beschreiben, wie Lia beispielsweise jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit fuhr. Der Fokus lag manchmal auf so unnötigen Dingen, dass ich fast die Augen verdreht hätte. Diese Zeit hätte sie in längere Gespräche zwischen den Protas investieren können.

Denn so kamen die relativ starken Gefühle Lias für Cruz doch ziemlich überraschend.

Außerdem war ich zu Beginn des Buches etwas irritiert. Es handelt sich um den ersten Teil einer Trilogie und trotzdem hatte ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Lia wohnt in einer ganz anderen Welt als wir und gerade zu Anfang, wurde mir ihre Welt zu wenig beschrieben. Ihre Lebensumstände wurden im Laufe des Buches klarer, aber mir wurde der Einstieg etwas erschwert.


Schreibstil:

Auch der Schreibstil hat mich nicht wirklich umgehauen. Man sollte jedoch erwähnen, dass das Buch von der Autorin schon etwas älter ist und sich der Schreibstil bestimmt ausgereift hat. Ich werde in dem nächsten Buch der Autorin gespannt auf den Schreibstil achten. 


Fazit: 

Trotzdem gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und empfehle es wärmstens weiter. Ich muss mich nun auch leider verabschieden, weil ich schleunigst den zweiten und dritten Teil der Reihe lesen muss, da der erste Teil mit einem bösen Cliffhanger endete ;)

Cover des Buches Everything I Didn't Say (ISBN: 9783736309173)

Bewertung zu "Everything I Didn't Say" von Kim Nina Ocker

Everything I Didn't Say
Zeilenwanderinvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich hatte mir mehr von dem Buch erhofft, weil ich die Autorin echt gerne mag und ihr Debütroman zu meinen Lieblingsbüchern gehört.
Keinen Zugang zum Buch

Inhalt:

(Ich hoffe, ich spoiler nicht, aber ich fand den Klappentext nicht sehr hilfreich)

Jamie lernt den arroganten Schauspieler Carter während ihres Praktikums kennen. Doch zwischen beiden fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Klamotten. 

Jamie wird schwanger, aber durch Elmore Missverständnisse steht Carter ihr während der Schwangerchaft nicht bei. Carter hasst Jamie und Jamie hasst Carter. Schaffen die beiden es trotzdem, miteinander auszukommen? Schließlich steht zwischen ihnen noch ihre Tochter.


Charaktere:

Ich konnte mit den Charakteren nicht viel anfangen. Ich will hier nicht mit Vorurteilen um mich werfen, aber er ist ja bekannt, dass Schauspieler ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein haben. Und Carter hatte definitiv ein Problemmit seinem Selbstbewusstsein. Ein Großes. 


Carter ist ein sehr narzisstischer Mensch. Ihm ist niemand wichtig außer er selbst. Er denkt immer zuerst an seinen Erfolg. Verpackt ist das Ganze mit einer großen Portion Charme. 

Das Buch ist eigentlich eine Liebesgeschichte. Außer Selbstliebe habe ich jedoch nicht viel gespürt. Leider kam Carters Sympathie für andere überhaupt nicht rüber. 


Jamie war mir auch nicht sympathischer. Ich fand sie ziemlich zickig, was es schwer machte, sie sympathisch zu finden. Obwohl sie eigentlich erwachsen ist, benimmt sich aber wie ein Teenager. Statt sich Situationen zu stellen, rennt sie lieber weg. 


Auch die Nebencharktere fand ich nicht sympathisch. Einzig Dexter – der beste Freund von Carter – hat mich neugierig gemacht. Deswegen werde ich auch auf jeden Fall den Folgeband lesen, in dem es um Dexter gehen soll.
Er hat ein schlimmes Schicksal erlitten und versucht mit dem Erlebten umzugehen.


Irgendwie fand ich die Charaketre ziemlich oberflächlich. Bei mir kamen nicht viel Gefühle an. 


Plot:

Am irritierendsten fand ich, dass die Schwnagerschaft mit keinem Wort in dem Klappentext erwähnt wurde. Dabei ist das der Hauptkonflikt des Buches und zu zwei drittel geht es um die Schwangerschaft und allem drum herum. 

Folglich konnte ich mich gar nicht auf das Geschehen vorbereiten. 

Ich musste mich an manchen Stellen auch zwingen, weiterzulesen. Oft habe ich mich gelangweilt. Denn es ging immer nur um die gleiche Problematilk, es ist kein anderer Konflikt hinzugekommen, der das Geschehen noch verzwickter gestaltet hätte.


Fazit:

Kurzum: Ich habe keinen Zugang zu dem Buch gekommen. Die Gefühle der Figuren blieben flach. Ihre Beweggründe habe ich nicht verstanden und die Handlung hat mich gelangweilt. 


Cover des Buches Saving Love (ISBN: 9783740709815)

Bewertung zu "Saving Love" von Sophia Como

Saving Love
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch, das mir sehr nahe gegangen ist und mit dem ich mich gut identifizieren konnte.
Mehr als nur eine Liebesgeschichte




Saving Love (Lacey & Nolan)
Sophia Como
Seitenzahl: 520
Preis: 14,99






Inhalt:
Lacey oder auch Lace (wie sie lieber gennant werden will) hat die Schnauze voll von Männern. Neben ihrer traumatischen Vergangenheit hat sie nun auch noch Stress mit ihrem Ex-Freund, der sie nicht gehen lassen will.
Dabei will sie nichts mehr, als ihre Ruhe, um endlich genug Zeit für sich selbst zu haben. Sie hat es satt, sich immer Gedanken um die Gefühle anderer Menschen zu machen. Sie will endlich einmal leben, ohne sich vor den Konsequenzen zu fürchten.
Da läuft ihr Nolan gerade zur rechten Zeit über den Weg und die beiden kommen sich näher.
Doch als Lace am nächsten Morgen erfährt, dass Nolan eine Freundin hat, geht sie zu ihm auf Abstand.
Was wird am Ende siegen? Ihr Verstand oder das Verlagen, das sie jedes Mal spürt, wenn Nolan in ihrer Nähe ist?

Charaktere:
Ich fand es ganz wunderbar, dass in diesem Buch nicht nur Lace und Nolan eine wichtige Rolle spielen.
Lace wohnt mit zwei Frauen – Ellen und Hailey – in einer WG. Und auch wenn sich die drei echt oft streiten, merkt man doch, wie nahe sie sich stehen. Und die Autorin hat sich auch die Zeit genommen und ist immer wieder auf die Freundschaft zwischen den dreien eingegangen.

Ellen ist eine sehr taffe Frau. Manchmal vielleicht etwas zu taff. Sie hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen, zeigt jedoch nie irgendwie Verletzlichkeit. Sie hat sich eine Maske aus Sarkasmus erschaffen, hinter der sie sich versteckt. Umso gespannter bin ich, wenn es ein Buch über Ellen geben wird. Denn irgendwas muss in ihrer Vergangenheit passiert sein, sonst wäre sie nicht so darauf bedacht, ihre Gefühle zu verstecken.

Hailey ist das krasse Gegenteil zu Ellen. Sie ist eine Perfektionistin. Und so verantwortungsbewusst, dass es manchmal schon nicht mehr komisch war. Mit ihr bin ich nicht so richtig warm geworden. Ellen macht einen noch neugierig und man konnte ihr deswegen einige echt miese Sprüche verzeihen. Aber bei Hailey fiel mir das nicht so leicht. Ich fand sie nicht interessant. Wenn die Autorin noch ein Buch über Hailey schreiben will, hoffe ich, dass sie sich was Schönes ausdenkt, was beispielsweise ihren Perfektionismus erklärt.

Lace ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie macht sich immer zuerst um andere Gedanken. Steckt ihre Bedürfnisse oft zurück. Bis sie merkt, dass sie so im Leben nicht weiterkommt. Denn keiner dankt es ihr. Jeder ist immer nur mit seinem eigenen Leben beschäftigt.
Wobei ich das in dem Buch schon sehr extrem dargestellt fand. Als Lace rausgefunden hat, dass Nolan eine Freundin hat, hat sie mit ihren Freunden darüber geredet. Und alle bis auf Hailey haben zu ihr gesagt, dass es nicht ihr Problem sei, wenn Nolan eine Freundin hätte. Ich konnte Lace echt verstehen, dass sie ein Problem damit hatte, ein unschuldiges Mädchen bewusst zu betrügen.
Jedenfalls ist es schwierig, sie zu beschreiben, da sie sich in dem Buch gerade erst selbst findet.

Nolan konnte ich leider nicht so gut einschätzen. Man erfährt nicht viel über ihn. Ich hoffe, dass sich das in Band 2 noch ändert. Wäre sonst echt schade.
Er ist arrogant. So viel ist klar. Und zwar in einem solchen Maße, dass man zwischendurch schon genervt die Augen verdreht hat. Aber das war okay, denn nach einer Weile versteht man, dass auch das nur eine Maske ist. Leider kann man in dem Buch immer nur sehr kurz und nicht oft hinter besagte Maske blicken.
Im Gegensatz zu Lace scheint er keine engen Freunschaften zu pflegen.

Plot:
Das ist ein 520-Seiten-Buch. Dem sollte man sich bewusst sein, wenn man das Buch liest. Ich finde die Autorin hat diese 520 Seiten auch sinnvoll genutzt und hat dem Leser die Protas mit einer Feinfühligkeit näher gebracht, von der ich schon lange nichts mehr gelesen habe.
Für mich war von vorne rein klar, dass die Protas nicht bereits ab der Hälfte des Buches glücklich und verleibt irgendwo rumknutschen. Ich meine, hallo? 520 Seiten müssen auch irgendwie gefüllt werden. Mich hat das hin und her zwischen den beiden nicht gestört, doch ich kann den Kritikpunkt von anderen Lesern nachvollziehen. Schließlich gibt es auch noch einen zweiten Teil.

Nichts desto trotz muss ich sagen, dass mich dieses Buch echt berührt hat. Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch so liebt und so in dem Geschehen drinne seid, dass ihr jedes Mal zwei Seiten vorblättert, um herauszufinden, wie die Szene endet? Einfach, weil ihr es vor Spannung nicht mehr aushalten könnt und euer Herz wie verrückt in eurer Brust pumpt? Kennt ihr dieses Gefühl, wenn einem vor Aufregung ganz schwindelig wird, weil man unbedingt wissen muss, wie die Person in einem Buch als nächstes reagiert?
Dieses Gefühl habe ich leider nicht mehr so oft beim Lesen. Doch wenn ich es habe, weiß ich, dass ich ein gutes Buch in den Händen habe.

Fazit:
Sehr berührendes Buch. Denn es war so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Es ging um Freundschaft. Und vor allem darum, sich selbst zu finden.

Cover des Buches Niemals zuvor Liebe (Niemals zuvor... 1) (ISBN: 9781079887105)

Bewertung zu "Niemals zuvor Liebe (Niemals zuvor... 1)" von Lenia von der Weide

Niemals zuvor Liebe (Niemals zuvor... 1)
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Mal ein bisschen anderes Buch. Mit eigentlich wenig Drama und doch sehr emotional geschrieben.
Interessanter Debütroman


Worum geht es?

Elli hat bereits schlechte Erfahrungen mit Männern in ihrem Leben gemacht. Seitdem hält sie Abstand von dem männlichen Geschlecht. Elli hat jedoch immer mehr das Gefühl, das ihr die Zeit davonläuft und sie hat Angst vor dem Alleinsein. Also legt sie sich kurzerhand ein Dating-Account an, um jemanden kennenzulernen. So trifft sie dann auf Tom, mit dem sie sich einige Zeit lang trifft. Doch gleichzeitig kommt sie dem besten Freund ihres Bruders immer näher. 

Für wen wird sie sich entscheiden?


Charaktere:

Ich fand Elli wundervoll beschrieben. Auf den ersten Blick wird in diesem Thema kein allzu schmerzliches Thema angesprochen und dennoch hatte ich nicht das Gefühl eins von den Laber-Büchern, die meine Mutter immer liest, zu lesen. 

Die Autorin schafft es, Ellis Gefühle mit einer Sensibilität dazustellen, dass sich mein Herz immer wieder zusammengezogen hat. In diesem Buch geht es um so viel mehr als nur um den Schmerz, der ein Betrug des Partners mit sich bringt. 

Es geht um Einsamkeit. Es geht um Selbsfindung. 


Elli ist mir – wie man vielleicht schon bemerkt hat – sehr ans Herz gewachsen. Ich hatte durch den wundervollen Schreibstil das Gefühl, ihr richtig nahe zu sein. 

Jedoch hätte ich mir gewünscht etwas mehr über Andreas zu erfahren. Er blieb für mich etwas undurchsichtig. Dabei spielt er ja durchaus eine wichtige Rolle und ich hätte gerne näher kennengelernt. 


Plot:

Hier kommt mein größter Kritikpunkt. Der Plot war meiner Meinung nach nicht genug durchdacht. Die erste Hälfte hat sich etwas gezogen, wobei ich die zweite Hälfte sehr spannend fand. Wäre der langegezogene Anfang etwas kürzer gewesen und dafür das Ende länger, wäre das Buch interessanter geworden.

Allgemein fand ich die Gewichtung mancher Szenen nicht optimal. Manchmal kamen mir die tiefgründigen Gespräche etwas zu kurz und dafür fand ich die Sex-Szenen etwas zu ausschweifend.


Fazit: 

Auf jeden Fall ein interessanter Debütroman. Ich werde den weiteren Weg der Autorin verfolgen und freue mich bereits auf weitere Bücher.  

Cover des Buches Deacon (ISBN: 9783746049076)

Bewertung zu "Deacon" von J. M. Ash

Deacon
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Zu sehr Fokus auf Trauer. Wenig Liebesgeschichte
Leider etwas zu kurz

Inhalt: Es geht um den Witwer Deacon, der noch immer stark in der Trauer um seine Frau gefangen ist. Jeden Tag besucht er sie auf dem Friedhof und schafft es nicht, sein Leben weiterzuleben. Mithilfe der Bestatterin Emma, die ihm an dem Grab seiner Frau zuhört, findet er jedoch ins Leben zurück. Schreibstil: Der Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen. An manchen Stellen war er so emotional, dass mir doch glatt die Tränen in die Augen gestiegen sind. „Ich konnte es nicht, weil ich keine Worte dafür fand. Traurig reichte nicht aus. Verletzt war die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich glaubte, dass ein Teil von mir gemeinsam mit Zoey gestorben ist.“ – Kapitel drei Ich habe noch kein Buch gelesen, in der die Trauer auf so vielfältige Art und Weise beschrieben wurde. Dadurch kamen meiner Meinung nach andere Gefühle zu kurz. Beispielsweise die Liebe. Die Trauer wurde als das Böse schlechthin dargestellt. Dann hätte es mich gefreut, wenn die Liebe als Gegenstück fungiert hätte. Insgesamt kam mir der Schreibstil zwischendurch etwa zu ausschweifend und auch abschweifend vor. Die Autorin hat sich des Öfteren in Erzählungen der Vergangenheit verloren, die dann Gespräche unterbrochen hat. Charaktere: In diesem dünnen Buch gab es so unfassbar viele Menschen, das ich oftmals nicht hinterhergekommen bin. Ich werde mich jedoch nun nur auf Emma und Deacon konzentrieren. Fangen wir mit Deacon an: Deacon ist ein Witwer, der nichts als seine Trauer im Blick hat. Er hat seine geliebte Frau verloren und lässt sich von niemanden aufmuntern. Die Trauer macht ihn zu einem ernsten Menschen. Er lacht nicht viel und Witze macht er auch nicht. Verständlich – immerhin ist seine Frau gestorben. Aber leider konnte ich auch keine Entwicklung über das Buch hinweg ausmachen. Ich hätte mir gewünscht, dass Deacon neben der Trauer und den Schuldgefühlen noch etwas anders empfindet. Vielleicht sowas wie Glück oder Lebensfreude. Und wenn er diese Gefühle auch nur in kleinen Dingen entdeckt. Weitergehend sind mir Kleinigkeiten aufgefallen, die Deacon etwas verweichlicht und “unmännlich” wirken ließen. “Hilflos zuckte ich mit den Schultern und wusste ehrlich nicht, was ich antworten sollte.” – Kapitel drei. Vielleicht mein ich ja auch etwas kleinlich, aber schon eine kleine Unformulierung hätte meiner Meinung nach die Wirkung verändert. Zum Beispiel: “Innerlich völlig hilflos zuckte ich nach außen hin so gleichgültig wie möglich mit den Schultern.” Versteht ihr, was ich meine? So wäre er ein sensibeler Mann, aber eben ein Mann und kein Weichei. Das ist nur eines von einigen Textstellen. Vielleicht hätte dieses Problem auch behoben werden können, wenn das Buch nicht nur aus Deacons Sicht geschrieben wäre. Dann hätten die weicheren Teile der Geschichte aus Emmas Sicht geschehen können. Denn das führt mich zu einem weiteren Problem: Ich habe Emma bis zum Enden des Buches nicht richtig kennenlernen könne. Hin und wieder fragt Deacon sie zwar was. Aber ihre Gedanken und Gefühle bleiben völlig undurchsichtig. Dabei ist sie vermutlich eine interessante Persönlichkeit. Immerhin sagt nicht jeder zu einem Trauernden auf dem Friedhof: “Und du solltest dringend einmal duschen. Deine Duftnote lässt Tote wieder aufstehen.” – Kapitel vier. Emma hält wirklich nie mit ihrer Meinung hinter dem Berg und für manch einem mag sie unsensibel erscheinen. Doch ich vermute, dass Emma so sensibel ist, dass sie genau weiß, was sie zu einem Trauernden sagen kann, um ihn aufzumuntern oder abzulenken. Wie gesagt, ich hätte sehr gerne mehr über sie erfahren. Plot: Die Autorin hat nie das große Ganze aus dem Blick verloren. Es ging nicht bloß um eine Frau und einen Mann, die sich begegneten und sich verliebten. Nein. Es ging um Trauer, Freundschaft, Familie, Musik und das Leben an sich. Doch hier sehe ich auch eins der Dinge, die mich am meisten gestört haben: Es war viel zu viel Inhalt für die paar hundert Seiten. So begann fast jedes Kapitel mit “Es waren so und so viel Monate” vergangen. Das nahm dem Ganzen die Leichtigkeit, der Geschichte zu folgen. Außerdem besteht das Buch über die Hälfte daraus, dass Deacon dem Leser mitteilt (ihr könnt es an meiner bisherigen Rezi bestimmt schon erahnen), wie sehr er doch um seine Frau trauert. Eine kleine Szene, in der mal etwas Action vorkommt, hätte dem Buch bestimmt nicht geschadet. Fazit: Ich glaube, meine Rezension klingt negativer als sie gemeint ist. Ich habe es wirklich genossen, dieses Buch zu lesen. Denn in ihm steckt viel Potenzial und der Schreibstil macht vieles wieder wett

Cover des Buches Pariser Nächte - Geheime Leidenschaft: Liebesroman Neuerscheinung (ISBN: 9781093716351)

Bewertung zu "Pariser Nächte - Geheime Leidenschaft: Liebesroman Neuerscheinung" von J.D. Summer

Pariser Nächte - Geheime Leidenschaft: Liebesroman Neuerscheinung
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Buch mit einer richtigen Wohlfühl-Atmosphäre
Gegenteile ziehen sich an, oder nicht?

Cover: Das Cover passt perfekt zu dem Buch. Die Farben sind genauso sanft wie die Geschichte. Klappentext: Elise ist jung, beruflich erfolgreich und unabhängig. Ihr Leben in ihrer Wahlheimat Paris scheint perfekt – auch ohne Mann. Doch erst ihre neuen, warmherzigen Mitbewohner vermitteln ihr etwas, das ihr bislang fremd war: Das Gefühl, zu Hause angekommen zu sein. Was dabei gar nicht in ihr kontrolliertes Leben passt, ist der attraktive Engländer von nebenan, der ihr den Kopf verdreht. Obwohl ihre Mitbewohnerfamilie auf dem Spiel steht, lässt sich Elise auf eine geheime, explosive Affäre ein. Doch als er mehr will als nur ein Abenteuer, muss sie sich entscheiden. Denn auch der Nachbar trägt seine Vergangenheit im Gepäck, die natürlich keine Geringere als seine Ex-Freundin ist. Ist Elise bereit, ihn zu verlieren, um ihr vernarbtes Herz zu schützen? Oder lässt sie ihre Vergangenheit ruhen und gibt der Liebe eine zweite Chance? Schreibstil: Solide wäre hier meiner Meinung nach das passende Wort. Ich hatte einen fließenden Lesefluss. Zwischendurch waren mir die Beschreibungen vielleicht etwas zu ausschweifend. Andererseits ist so nach und nach ein sehr detailliertes Bild in meinem Kopf entstanden. Einige Passagen fand ich etwas unglücklich formuliert. „Oh diese Augen. Wären sie ein Pool, ich würde darin schwimmen.“ – Kapitel sechs Ich persönlich finde den Vergleich etwas seltsam. Und wieder andere Passagen fand ich hammer. „Der Schatten, über den ich springen musste, war riesengroß und ich riskierte, mir beim Sprung das Bein zu brechen.“ – Kapitel sieben Ein wunderschönes Zitat, nicht wahr? Charaktere: Die Charaktere waren super ausgearbeitet. Sie blieben ihren Prinzipien treu. Elise ist eine sehr misstrauische und zurückhaltende Persönlichkeit. Was mich nicht gestört hat, weil ich mich dahingehend sehr gut mit ihr identifizieren kann. Sie hat in ihrer Vergangenheit schmerzvolle Erfahrungen mit Beziehungen gemacht. Darauf beruht quasi das ganze Buch. Am Anfang fand ich das noch sehr gefühlvoll dargestellt. Doch ich habe leider keine Entwicklung entdeckt. Natürlich kann es sowas wie Rückschritte geben. Aber das würde bedeuten, dass sie sich überhaupt weiterentwickeln müsste. Diese fehlende Entwicklung und die damit eingehende Wiederholungen in der Geschichte haben das Buch etwas langatmig werden lassen. Weitergehend haben mir manchmal die Erklärungen für Elises Gefühlsweklt gefehlt. Jamie ist ein sehr offener Mensch. Und auf dem ersten Blick das komplette Gegenteil. Auf den zweiten Blick ist er immer noch das komplette Gegenteil, aber das machte das Ganze zwischen den beiden auch so interessant. Er hatte viel durchgemacht mit seiner Exfreundin (obwohl man bis zum Ende nicht erfährt, warum genau die beiden sich getrennt haben) und trotzdem stand er dem Thema „Beziehungen“ nicht so feindlich gegenüber wie Elise. Besonders spannend war auch die Nebencharaktere. Luc und Becky sind ziemlich liebenswerte Charaktere und ich hoffe, vielleicht noch mehr über sie lesen zu können. Plot: An sich passiert nicht viel. Das Buch ist auf jeden Fall ein Charakterbuch (Fokus auf Charaketre und nicht auf Plot). Außerdem ist mir aufgefallen, dass es in dem Buch eine Menge Klischees gibt. Wer das mag (so wie ich) ist herzlich eingeladen, das Buch zu lesen, wer das nicht mag, sollte vielleicht besser die Finger davon lassen. Fazit: Es handelt sich hier um ein super entspanntes Buch für zwischendurch. Das Buch beinhaltet keine zum Schlucken schwere Themen und dennoch enthält es eine Spur von Drama. Klare Leseempfehlung, auch wenn ich einige Dinge etwas negativer angemerkt habe.

Cover des Buches Blackwood Obsession: Du bist mein (ISBN: 9783960877967)

Bewertung zu "Blackwood Obsession: Du bist mein" von Kate Dark

Blackwood Obsession: Du bist mein
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: "Reiche-Leute-Buch" das mir überraschenderweise gefallen hat
"Reiche-Leute-Buch"

Klappentext:

Als der FBI-Agent Lucas undercover in seine Heimat Blackwood zurück muss, hätte er nie daran gedacht, dass ausgerechnet dort sein Herz auf die Probe gestellt wird. In Blackwood trifft er nicht nur auf Freunde, die keine mehr sind, sondern auch auf Sadie, die ihn einst tief verletzt hat. Sadie hingegen kann sich kaum mit Lucas befassen, denn sie kämpft gegen ihre eigenen Dämonen: Dinge verschwinden, Türen sind unverschlossen, nachts kommt jemand in ihr Haus.

Als Lucas und Sadie einander endlich wieder näherkommen, überschlagen sich die Ereignisse und jemand setzt alles daran, die beiden erneut zu trennen. Dabei geht er über Leichen, denn Sadie gehört nur einem – ihm allein.

 

Kapitelaufteilung (einzige Sache, die ich negativ bewerte):

Ich hätte mir gewünscht, dass die Kapitel mit einem Namen versehen sind, sodass ich sofort weiß, aus welcher Sicht ein Kapitel geschrieben ist. So musste ich erst einige Sätze herumrätseln, um wen es sich handelt.

Gerade während des Prologs war ich ziemlich erschrocken. Ich dachte erst, es handelt sich hierbei um Lucas. Mir ist klar, dass anfangs kein Name stehen kann, aber ein einfaches „anonym“ hätte es auch getan.

Außerdem fand ich es nicht so gut, dass die Kapitel aus den verschieden Sichten nicht zeitgleich liefen. Da hatte das erste Kapitel schon so ein spannendes Ende und dann musste ich zeitlich ganz wo anders über Lucas weiterlesen. Somit wurden die Informationen, die ich in diesem Kapitel über ihn erfahren habe langweilig.

 

Charaktere:

Ich habe erst nach wenigen Seiten verstanden, dass dieses Buch ein “Reiche-Leute-Buch” ist. Eigentlich finde ich solche Bücher total nervig. Da sie oft Probleme thematisieren, die ich nicht wirklich als Problem bezeichnen würde.

Auch dieses ganze aufgesetzte Getue finde ich total schrecklich.

 

Dieses Buch war jedoch anders. Ich war nicht genervt. Und das obwohl – Überraschung – in diesem Buch scheinbar jeder mal mit jedem rumgemacht hat, wie es in jedem “Reiche-Leute-Buch” ist.

 

Lucas konnte ich gut leiden. Er handelt, ohne viel Worte zu verschwenden. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich niemals gedacht, dass er ebenfalls aus einer reichen Familie kommt.

Vielleicht lässt ihn ja sein Job nicht vom Boden abheben.

 

Auch mit Sadie kam ich sehr gust klar, trotz der “Reichen-Bitch”, die sie manchmal raushängen ließ. Sie ist einfach nur tief verletzt und schützt sich nun mit diesem aufgesetztem Getue aus ihrer Welt, um nicht wieder verletzt zu werden.

 

Ich finde es außerdem faszinierend, wie die Autorin es schafft, immer mehr Nebencharktere in die Geschichte mit einzubringen, ohne dass der Leser überfordert ist. Inzwischen befindet man sich in einem komplexen Gestrick aus Lucas, Sadie, Jess, Oliver, Callie, Rick, Deacon, Mike etc.

 

Handlung:

Dank Sadies “eigenen Dämonen” (siehe Klappentext) bleibt es auch immer spannend. Mehr möchte ich dazu noch nicht sagen. Lest es selbst!

 

Fazit:

Absolute Leseempfehlung trotz der Tatsache, dass es sich um ein “Reiche-Leute-Buch” handelt.

Cover des Buches Crew (Wolf Crew 1) (ISBN: 9783958184336)

Bewertung zu "Crew (Wolf Crew 1)" von Tijan

Crew (Wolf Crew 1)
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Eine total spannende Idee, die jedoch nicht umgesetzt wurde.
Emotionslos und kalt

Klappentext:

Meine Geschichte wird dir das Herz rausreißen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz.
Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.
Du kannst zu den Normalos gehören – Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee sein. Du kannst so tun, als wäre unser Leben gewöhnlich.
Oder du bist Crew.
Beleidigst du uns, tun wir dir weh. Verletzt du uns, zeigen wir dir, was wirkliche Schmerzen sind. Legst du dich mit uns an, löschen wir dich aus.
Mein Name ist Bren. Ich bin die einzige Frau in der Wolf Crew – der besten, wildesten und gefährlichsten Crew, die es gibt. Und wir haben eine Regel: Man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben.
Tja … zu spät.


Meine Meinung:

1.: Ich kann euch leider nicht viel mehr zu dem Crew-System sagen, denn ich habe es bis zur letzten Seite nicht wirklich verstanden. Was auch daran liegen könnte, dass es nie so wirklich erklärt wurde.

Scheinbar hat die Autorin einfach erwartet, dass man es ohne weitere Erklärungen versteht. Das hat in mir oft das Gefühl geweckt, irgendetwas zu verpassen.

Oftmals habe ich wieder einige Seiten zurückgeblättert, weil ich dachte, ich hätte vielleicht was überlesen.

Aber nein, hatte ich nicht. Wie das Buch dann auf 448 Taschenbuchseiten kommt? Ich sag es euch: ....

2.: ... indem die Autorin sich immer wieder in ellenlangen Beschreibungen verliert. Leider scheint sie dabei jegliches Gefühl zu vergessen. Mir hätten schon so einfache Sätze wie "ich habe Angst" gereicht. Aber nein, nie denkt Bren über ihre Handlungen nach.

Bren ist wie ein kleiner Roboter. Und auf Dauer hat mich das tierisch genervt.

3.: Außerdem hat mir ein roter Faden gefehlt, an den ich mich klammern konnte. Ich bin quasi durch das Buch geirrt, ohne zu wissen, wo es hingeht. Sowas kann ich gar nicht leiden.

4.: Die Handlung war dafür vollgequetscht mit den abstrusesten Dingen. Was jedoch manchmal ein wenig Spannung erzeugt hatte.

5.: Wer hier wegen des Klappentextes auf eine Liebesgeschichte wartet, der muss sich wohl leider ein anderes Buch suchen. Die meiste Zeit ging es nur um das Buch. Cross spielt nur sehr nebensächlich eine Rolle als ihr fester Freund.

Fazit:

Ein nicht zu empfehlendes Buch, obwohl hinter ihm eine spannende Idee steckt.




Cover des Buches Heal Me (ISBN: B07NS745ZB)

Bewertung zu "Heal Me" von Samantha Tamer

Heal Me
Zeilenwanderinvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch, das mich trotz kleiner Mängel mitgerissen hat
Charmante Unbeholfenheit

Klappentext:

Seit vier Jahren flüchtet sich Andy nun in One-Night-Stands. Es ist sein Weg die dominanten Neigungen auszuleben, ohne seinen Schwur zu brechen, niemals eine andere als seine verstorbene Frau zu lieben. Er trägt die Schuld an ihrem Tod mit sich wie ein Mahnmal, unabhängig davon, dass er alles getan hätte, um ihren Suizid zu verhindern. Sein Versprechen wird allerdings auf die Probe gestellt, als er auf die zurückhaltende Katja trifft. Er kann das geschwollene, blaue Auge, den gequälten Blick und die Fesselspuren an ihren Händen nicht vergessen.
Es ist nicht nur die Sorge um sie, sondern auch seine Neugier als Polizist, die ihm keine Ruhe lassen. Er muss ihre Geschichte herausfinden. Während dessen lernt er jedoch andere Dinge an ihr kennen, die er nicht vergessen kann. Schöne Dinge. Heisse Dinge.
Obwohl es nicht sollte, schlägt auch Katjas Herz höher in Andys Nähe. Doch kann sie sich seiner Dominanz hingeben, obschon ihre Panik sie immer wieder in die Vergangenheit versetzt? Und was wird aus seinem Schwur, niemals eine andere zu lieben?

Cover:

Das Cover ist nicht so mein Fall. Es ist mir ein bisschen zu kitschig. Außerdem finde ich, dass die zu grellen Farbtöne nicht gut miteinander harmonieren.

Mit einem anderen Filter sähe das vielleicht ganz anders aus.

Die Idee mit der Stacheldraht umwickelten Orchidee finde ich jedoch sehr gut, gerade, da sie später nochmal erwähnt wird.

Formales:

Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, musste ich an ein Kinderbuch denken: Bunte und kräftige Farben und eine große Buchstaben.

Zudem hätte ich mir ein Impressum und ein Inhaltsverzeichnis gewünscht.

 Mit dem Vorsatz, mich nicht von solchen oberflächlichen Dingen ablenken zu lassen, habe ich angefangen zu lesen und war dann doch leicht enttäuscht, dass ich gleich auf der zweiten Seite einen Rechtschreibfehler gefunden habe.

Auch die Formatierung scheint manchmal nicht ganz zu passen.

Wo ich gerade bei den negativen Aspekten bin:

Ich hatte manchmal meine Schwierigkeiten, der Logik dieses Buches zu folgen.

Bsp.:

"Der Mann ist barfuß und empfängt so Besuch! Auf die Idee kommt doch wirklich nur einer, der so von sich überzeugt ist wie er." - S. 44

Ich verstehe nun nicht ganz, was barfuß laufen mit Selbstbewusstsein zu tun hat, aber na ja...

Charaktere

Die Charaktere waren an sich ganz gut ausgearbeitet. So gut, wie es auf 200 Taschenbuchseiten eben möglich ist.

Katja ist eine mal mehr mal weniger schüchterne Frau. Ihre sexuellen Vorlieben habe ich zur Genüge kennengelernt. Ein oder zwei persönliche und banale Dinge, wie ihre Lieblingsfarbe oder ihr Alter hätte ich jedoch trotzdem gerne erfahren.

Andy war eigentlich der typische dominante Cop, der auf härteren Sex steht und einen siebzehnjährigen Sohn hat.

Viel mehr kann ich auch nicht zu ihm sagen.

Zudem gab es einige Nebencharaktere, die hin und wieder eingebracht wurden.

Fazit:

Ich weiß, dass meine Rezension sehr kritisch ist. Dennoch muss ich sagen, dass mich das Buch mitgerissen hat. Ich habe mit Katja ob ihrer Vergangenheit mitgefühlt und konnte Andys Zwiespalt zwischen seiner toten Frau und Katja geradezu fühlen.

Irgendwie fand ich die Unbeholfenheit (die sich aus all diesen kleinen und eben genannten Dingen zusammensetzt), die das Buch manchmal ausstrahlte sehr charmant und ich habe mich wohlgefühlt.


Über mich

Booknerd
  • weiblich
  • 20.04.2002

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