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Zeitensand

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Bei uns zu Haus (ISBN: 9783651000711)

Bewertung zu "Bei uns zu Haus" von Ilse Gräfin von Bredow

Bei uns zu Haus
Zeitensandvor 10 Jahren
Wie Vanille-Pudding mit Himbeersirup

Die Autorin führt den Leser zurück an den Ort ihrer Kindheit, das elterliche Forstgut in der Mark Brandenburg. Mit ihr zusammen durchlebt man noch einmal Passagen ihrer Kindheit, die vor allem von der Natur und den wechselnden Jahreszeiten bestimmt wurde.

Jeder Charakter wird dabei so warmherzig dem Leser näher gebracht, dass man sich am Ende schon fast als Teil der Familie Bredow fühlen kann. Vor allem hat mich überrascht, dass neben einigen wertvollen Erbstücken, die an Festtagen herausgeholt werden - wie die Familienkelche - man sonst nicht den Eindruck von einer weltfremden aristokratischen Familie bekommt. Es wird genauso eingeweckt, gehauswirtschaftet und gespart, wie es auch in anderen Familien war. Höchstens noch an dem etwas umfangreicheren Viehbestand könnte man den doch fürstlichen Hintergrund erkennen. Unter den Geschwistern geht es genauso zu, seien es die beneideten Fähigkeiten der größeren Geschwister oder auch der Zusammenhalt der ganzen Familie.

Besonders in zwei kleinen Abschnitten fühlte ich mich der Autorin näher als gedacht, obwohl unsere Kindheiten über 60 Jahre auseinander liegen, aber genau wie sie kann ich mich an den wohligen Genuss des warmen Vanillepuddings mit Himbeersirup erinnern oder an das selbe Kinderlied, welches gesungen wurde, wenn man sich verletzt hatte. Mit diesen Ähnlichkeiten hätte ich vor Beginn des Buches gar nicht gerechnet und so wird es doch immer einen Platz in meiner Erinnerung behalten und was will ein Autor schließlich mehr?

Das Buch ist jedem zu empfehlen, der auf der Suche nach einer kurzweiligen Lektüre für die bevorstehenden Sonnentage auf dem Balkon oder der Terrasse ist.

Cover des Buches Wölfe (ISBN: 9783832161934)

Bewertung zu "Wölfe" von Hilary Mantel

Wölfe
Zeitensandvor 10 Jahren
Cover des Buches Zeitsplitter - Die Jägerin (ISBN: 9783414823908)

Bewertung zu "Zeitsplitter - Die Jägerin" von Cristin Terrill

Zeitsplitter - Die Jägerin
Zeitensandvor 10 Jahren
Cover des Buches Drei Sommer wie ein Winter (ISBN: 9783775154741)

Bewertung zu "Drei Sommer wie ein Winter" von Iris Muhl

Drei Sommer wie ein Winter
Zeitensandvor 10 Jahren
Mein erster christlicher Roman

Jimmy lebt mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder in Südafrika, wo der Vater Besitzer einer Autofabrik ist. Als sie abends auf dem Heimweg sind haben sie einen schweren Wildunfall, bei dem der Vater stirbt. Nach seinem Tod beschließt die Mutter mit ihren Söhnen zu ihrer Schwester Mildred nach London zu ziehen, da sie kaum noch finanzielle Mittel besitzt.

In London angekommen müssen sich die beiden Jungen in der neuen Welt erstmal zu Recht finden. Gleichzeitig beschäftigt Jimmy der Tod seines Vaters stark. Ein wenig Ablenkung erfährt er, als er den Jungen Benjamin auf der Straße findet und ihn zur Heilsarmee bringt, bei der er seinen neuen väterlichen Freund Boyle kennen lernt. Dort sieht er auch zum ersten Mal seine große Liebe Monica. Während Jimmy wieder in die Schule geht und sogar vorzeitig das College besuchen darf keimt eine zarte Liebe zwischen Jimmy und Monica auf, die allerdings nicht nur von dem nahenden Krieg, sondern auch von der Eifersucht von Monicas Mutter bedroht wird, als diese erfährt, dass Monicas Stiefvater Monica missbraucht. Monica kommt auf ein katholisches Mädcheninternat und ihr wird jeglicher Kontakt zu Männern untersagt, jedoch wissen von dieser Absprache weder Monica noch Jimmy etwas, so dass sich beide wundern, weshalb all ihre Briefe unbeantwortet bleiben. Schließlich meldet sich auch Jimmy als Freiwilliger und kommt an die Front. Hier erlebt er die Schrecken des Krieges und muss aber immer noch an Monica denken. Werden sie sich wieder sehen?


Ich hatte mich besonders für dieses Buch interessiert, weil ich gespannt war, was ich mir unter einem christlichen Roman vor zu stellen habe. Zudem hat mir die Geschichte auch gut gefallen, vor allem, da sie auf wahren Begebenheiten beruht. Die christlichen Aspekte sind leicht in die Geschichte eingearbeitet und drängen sich dem Leser nicht unangenehm auf. Nach dem Tod seines Vaters zweifelt Jimmy stark in seinem Glauben, aber kann sich Schluss endlich doch damit arrangieren.

Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Keiner davon wirkt überzogen oder unglaubwürdig in seinem Handeln und Denken. Zum Beispiel ist wird Jimmys Mutter mit der Zeit immer abhängiger von Medikamenten und schließlich auch von Heroin. Auch sie hat Schwierigkeiten sich in ihren neuen Leben in London zurecht zu finden. Doch mit Hilfe einer neuen Arbeitsstelle bei der Heilsarmee und ihrer erst so ruppig erscheinenden Schwester Mildred schafft sie den Entzug und kann so ein vollkommen neues Leben beginnen. Vor allem Mildreds Entwicklung in der Geschichte hat mich berührt. Anfangs erscheint sie so kühl und hart, doch in dem man immer mehr über ihren Kampf an der Seite von Emily Pankhurst erfährt änderte sich meine Einstellung zu ihr.

Die einzigen negativen Aspekte des Buches waren für mich die etwas farblosen Darstellungen der Kriegsepisode. Es muss wahrlich nicht immer nur Blut und Gedärme regnen, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Schrecken und die emotionale Verfassung der Soldaten ein wenig eindringlicher beschrieben worden wäre. Daneben kam das Ende des Buches für mich sehr abrupt. Monica verlobt sich, Jimmy kommt ohne Probleme von der Front wieder nach London, als er davon erfährt und alle Missverständnisse klären sich auf. Aber was nun aus den beiden wird bleibt offen. Durch die Leserunde konnte man aber erfahren, das ein zweiter Teil in Planung ist, in dem sich dieser Cliffhanger dann hoffentlich löst.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es ist eine Liebesgeschichte mit der nötigen Spannung und sehr gut angelegten Charakteren.


Cover des Buches Nordpiraten Teil 1 (ISBN: 9783944765044)

Bewertung zu "Nordpiraten Teil 1" von Jan Braband

Nordpiraten Teil 1
Zeitensandvor 10 Jahren
Wir setzen Kurs auf den Humor

Die Brüder Jonathan und Corin Giles befinden sich mit ihrem Vater auf der Fahrt nach Nordeuropa, als ihr Schiff von Piraten überfallen wird. Der Vater wird getötet und die beiden Jungen verlieren sich aus den Augen und halten den jeweils anderen für Tod. Vollkommen auf sich alleine gestellt finden sie Zuflucht und Unterschlupf auf den gegensätzlichen Seiten der Parteien, die um die Vorherrschaft in der Ostsee am Ende des 14. Jahrhunderts buhlen. Corin wird von dem Kapitän des Piratenschiffes, das sie überfallen hat zunächst gefangen genommen, doch bald fasst er Vertrauen zu den Piraten und wird in ihren Kreis aufgenommen. Eine ganz frühe Art des Stockholmsyndroms. Jonathan hingegen wird Odysseus gleich an die Küste Mecklenburgs gespühlt und dort von der Fürstin und ihren Hofdamen gerettet und aufgepeppelt. Bald muss er Sophia, die Fürstin von Mecklenburg, zu der er eine tiefe Liebe entwickelt, wieder verlassen, da sie sich nach Gotland reist, um dort die Interessen ihres Fürstentums zu vertreten. Jonathan verabscheut die Piraten zu tiefst und reist zum Ritterorden, um dort eine weitere Kampfausbildung und vielleicht irgendwann seine Rache an den Piraten zu bekommen.


Neben den Piraten, die von ihrer Basis der Insel Gotland aus die Hanse und die Kaufmannsliga das fürchten lehren, werden die angrenzenden Länder Dänemark, Norwegen und Schweden von einer starken Königin namens Margarethe regiert. Die Königin zieht in den Kampf gegen die Piraten, denn neben den politischen treiben sie auch persönliche Grunde dazu. Ihr enger Vertrauter und Liebhaber Sven Sture sollte die Piraten auf Gotland besiegen, statt dessen schloss er sich ihnen an und kämpft nun als ihr neuer Anführer gegen die etablierten Mächte.


Schon bevor ich das Buch überhaupt in den Händen hielt wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es eventuell Probleme mit der Sprache des Buches geben könnte. Der Autor hat sich für eine moderne Umgangssprache entschieden, die an manchen Passagen, aber vor allem bei den Flüchen und Verwünschungen so ziemlich aller auftretenden Personen sich bemerkbar macht. Mich hat dieser Umstand nicht gestört. Allerdings waren die an den immer gleichen Stellen wiederkehrenden  und fast schon zwanghaft eingeschobenen witzigen Kommentare nach der Hälfte des Buches nicht mehr der große Brüller. Mir wäre da Qualität statt Quantität lieber gewesen. Ein wenig störend für den Lesefluß empfand ich die vielen kleinteiligen Abschnitte, die teilweise nicht mehr als zwei oder drei Sätze umfassten.

Da das Buch eher für jüngere Leser gedacht ist wurden einige Begriffe in Fußnoten erläutert. Für mich waren es ein wenig zu viele, wobei mir besonders die Erklärung der nautischen Begriffe gefallen hat, da ich mir einfach nicht merken kann, wo Bug und Heck auf einem Schiff sind.


Die Charaktere sind solide aufgestellt und handeln zwar nicht völlig unerwartet oder überraschend, aber der Verlauf der Geschichte trägt sie zu ihren neuen Herausforderungen und Abenteuer, die weniger von ihnen selbst gesteuert werden. Die Gebrüder Giles sind gut getroffen, so wie man sich eben zwei junge Heranwachsende vorstellt. Die Figur der Königin Margarethe hätte ich mir etwas mehr bearbeitet gewünscht. Zwar klingen tiefgründige Momente an, die dann aber wieder in der Versenkung verschwinden.

Letztendlich ist das Buch ein schönes Jugendbuch, dass es schafft auch dem etwas jüngeren Lesern so ein historisches Thema näher zu bringen. Getragen wird es von den starken Charakteren der beiden Brüder und der doch alles beherrschenden Liebe, die zu gut wie alle Charaktere erfahren. Ich freue mich jedenfalls auf den zweiten Teil.

Cover des Buches Xerubian - Aath Lan'Tis (ISBN: B00B4OV2RG)

Bewertung zu "Xerubian - Aath Lan'Tis" von Andreas Hagemann

Xerubian - Aath Lan'Tis
Zeitensandvor 11 Jahren
Gott ist ein Zocker!

Der königliche Inspektor Dalon führt ein sehr beschauliches Leben in der Stadt Punkt. Das aufregendste ín seinem Alltag sind noch die Flüge mit seinem Hausdrachen Nerol zu seiner Arbeitsstelle. Eines Tages ereignet sich aber ein Diebstahl in einem der wichtigsten Heiligtümer von Punkt. Dalons Gespür sagt ihm, dass es sich lohnen wird an diesem Fall dran zu bleiben und so starten seine Ermittlungen und seine Suche nach dem schwarz gekleideten Dieb, der einen magischen Stein entwendet hat. Dabei begegnet ihm der Kurier Martandi, mit dem der gemeinsam auf die Suche geht.Sie verfolgen den Dieb weit über die Grenzen ihrer bislang bekannten Welt hinaus. Dabei lernen sie auch den kleinen Drachen Muliks kennen, der sie auf ihrer Jagd begleitet, da der dunkle Schatten sein Haus zerstört hat.

Auf ihrer Reise müssen sie viele Prüfungen bestehen, lernen neue Freunde kennen und schließlich lösen sie sogar das Rätsel um den Diebstahl und den mysteriösen maskierten Dieb.


Besonders gefallen haben mir die Charaktere der kleinen Reisegruppe. Dalon ist ein typischer Vertreter des etwas behäbigen Kommissars, der sich seiner Fähigkeiten manchmal nicht ganz bewusst ist. Begleitet wird er von seinem Kompanion a la Watson, hier Martandi genannt. Hinzu kommen noch die drei Drachen, die sie begleiten. Neben dem Fantasyelement erfüllen sie die humoristischen Parts. Besonders der im schwäbischen Dialekt angelegt Nerol hat mich manchmal zum schmunzeln gebracht. Aber besonders ins Herz geschlossen habe ich den Miniaturdrachen Muliks, der für mich eine Mischung aus Yoda und Ewoks ist. Pelzig, wehrhaft, eine eigene Syntax und vor allem ein großes Herz für seine Freunde.

Daher mochte ich vor allem die Episode, als die Freunde in die Stadt der kleinen Drachen gelangen und dort von Muliks Großfamilie empfangen werden. Ähnlich wie die Ewoks leben sie in den Bäumen und ihre Baumhäuser sind mit Hängebrücken verbunden. Hier erhalten sie von dem Stammesältesten eines der hilfreichen Dinge, die ihnen in guter Fantasymanier in besonders ausweglosen Situationen helfen sollen.

Generell erinnert mich vieles wieder an andere bereits bekannte Elemente aus Sci Fi, Fantasy und Kindersendungen. Diese Erinnerungen wirken nicht wie ein öder Abklatsch, sondern wecken bereits vertraute Gefühle zu den Charakteren und ihrer Geschichte.

Das einzige, was mich gestört hat war die Buchbindung. Es ist kein Hardcover gewesen, doch ließ sich der Rücken nur schwer biegen bzw. öffnen. Ich musste schon etwas gröber mit dem Buch umgehen, als ich es normalerweise gewohnt bin. Neben der Bindung haben mich auch die Einteilung der Kapitel etwas gestört, da sie unausgewogen wirkten, weil die ersten Kapitel sehr kurz sind und dann später immer länger werden, vielleicht hätte man diese noch weiter unterteilen können.

Etwas zu kurz kommt mir die eigentliche Rahmenhandlung. Denn eigentlich kommt die ganze Geschichte nur daher zu Stande, weil der Gott dieser Welt einen verhängnisvollen Fehlstoß in seinem Billardspiel gespielt hat. Das Cover des Buches bezieht sich auch auf diese kleine Eingangsgeschichte und die ganzen anderen Elemente, bis auf die Drachen tauchen dort nicht auf. So entsteht leider ein falscher Eindruck und andere Erwartungen an das Buch. Ich würde mir mehr Bewegung für das Cover wünschen. Ein direkter Zusammenstoß zwischen den beiden Kugeln würde einen direkteren Ausblick auf die Geschichte bringen.

Abschließend muss ich sagen, dass der Geschichtenkomplex um Dalon und die Xerubianer mir gefallen hat und ich einen zweiten Teil garantiert auch lesen würde.

Cover des Buches Wie ich Livingstone fand. Die legendäre Suchexpedition in die Wildnis Afrikas. (ISBN: 9783899150452)

Bewertung zu "Wie ich Livingstone fand. Die legendäre Suchexpedition in die Wildnis Afrikas." von Henry Morton Stanley

Wie ich Livingstone fand. Die legendäre Suchexpedition in die Wildnis Afrikas.
Zeitensandvor 11 Jahren
Cover des Buches Nofretetes Tochter (ISBN: 9783899962741)

Bewertung zu "Nofretetes Tochter" von Christian Jacq

Nofretetes Tochter
Zeitensandvor 11 Jahren
Cover des Buches Die Pharaonen (ISBN: 9783423620536)

Bewertung zu "Die Pharaonen" von Christian Jacq

Die Pharaonen
Zeitensandvor 11 Jahren
Cover des Buches Das aureanische Zeitalter I (ISBN: 9783862682997)

Bewertung zu "Das aureanische Zeitalter I" von Alexander Merow

Das aureanische Zeitalter I
Zeitensandvor 11 Jahren

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Fantasy, Historische Romane, Science-Fiction, Literatur, Unterhaltung

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