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Zibbi1987

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Feuer & Flut (ISBN: 9783570162934)

Bewertung zu "Feuer & Flut" von Victoria Scott

Feuer & Flut
Zibbi1987vor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ich muss gestehen, dass ich das Buch anfangs unterschätzt habe und umso mehr begeistert bin ich nun! Tolle Geschichte & tolle Charaktere!
Grandioser Auftakt, der mir Lust auf mehr macht!

Kurzbeschreibung: 
Tella findet eines Tages einen geheimnisvollen Kopfhörer, der ihr sagt, dass sie herzlich eingeladen sei, am Brimstone Bleed teilzunehmen. Ein Wettkampf oder überhaupt eine Aufgabe, ist für die junge Frau mehr als willkommen, nachdem ihre Eltern in die abgelegendste Stadt der Welt gezogen sind - ohne Freunde oder Internet. Doch all dies ist für ihren kranken Bruder Cody passiert. Als die Stimme aus dem Gerät, bei Tellas Teilnahme, ein Heilmittel für ihren Bruder verspricht, muss sie einfach mitmachen. Doch was anfangs ein tolles Abenteuer zu sein scheint, entpuppt sich schnell zu einem sehr realen Albtraum.

Meine Meinung: 
Diese Rezension musste ich direkt schreiben, nachdem ich "Feuer & Flut" beendet habe. Meine Eindrücke möchte ich euch nicht nur direkt schildern, sondern auch schreiben, wie begeistert ich bin.

Als ich mir den Klappentext durchlas, erinnerte mich der geschichtliche Grundgedanke sehr an die Hunger Games von Suzanne Collins. Teilnehmer treten gegeneinander an, um selbst zu überleben und eine Belohnung zu erhalten. Gekämpft mit harten und unfairen Mitteln - zumeist bis zum Tod. Und auch, wenn ich anfangs an das Werk von Collins erinnert wurde, so kann ich im Nachhinein sagen, dass Victoria Scott ihre eigene Geschichte so etabliert hat, dass es dem Prinzip der Hunger Games ähnlich und doch ganz anders ist.

Zunächst möchte ich mich der Proatgonistin - Tella - widmen. Schon lange habe ich nich mehr so viel Sympathie für einen Hauptcharakter empfunden. Tella ist aufgeweckt, dem Alter entsprechend leicht naiv, mutig - ohne es wirklich zu wissen und all das macht sie sehr authentisch. Sie ist jedoch nicht nur glaubwürdig, ich habe mich auch mit ihr identifiziert. Alle Strapazen hat sie für ihre Familie auf sich genommen, die bei mir ebenso an erster Stelle steht. Und doch war sie nicht perfekt. Handelt impulsiv, manchmal nicht bedacht, hat mehr Glück als Verstand.

Die Autorin hat es nicht nur geschafft, dass ich Tella mag, sondern alle Charaktere. Mir sind alle wichtig geworden, um so weiter die Geschichte voran gegangen ist. Jeder hat auf seine Weise die Gruppe und den gesamten Verlauf bereichert. Sei es der leicht grimmige Guy, der nicht nur ein Auge auf Tella, sondern auf die gesamte Gruppe geworfen hat. Er ist der Aufpasser, der stets einen kühlen Kopf behält. Oder sogar die Pandoras. Tiere, mit besonderen Fähigkeiten. Sei es ein Löwe, der Feuer spucken kann oder ein kleiner Babyfuchs, der alle Pandoras abscannt und ihre Form und Begabung imitiert.

Der Schreibstil hat mir ebenso sehr gefallen. In 39 Kapiteln gibt es Freude, Liebe, Hass, immens viel Spannung, Trauer und wieder Freude. Victoria Scott hat mich unheimlich gut unterhalten. An den jeweiligen Stellen ist die Spannungskurve genau richtig und wenn es einen trauriger Moment gibt, hat der Leser auch seine Zeit für Abschied, bevor sich in ein weiteres Abenteuer gestürzt wird. Der Schreibstil ist dynamisch und gleichzeitig ausgeglichen. Nicht leicht zu beschreiben, wie man vielleicht merkt.

Zusammengefasst hat mich das Buch wahnsinnig überrascht und noch mehr begeistert! Hinter dem recht einfach gehaltenem Cover, befindet sich eine spannende, emotionsvolle (ja, ich habe auch ein Tränchen verdrückt) und abwechslungsreiche und sehr unterhaltende Geschichte. Das Buch wartet mit authentischen Charakteren auf, mit denen ich mich identifizieren kann. Eine Art Hunger Games und doch ganz anders.

Fazit: 
Ich muss wissen, wie es weitergeht. Der kommende Teil wird "Salz & Stein" heißen und erscheint im kommenden Frühjahr. Die Richtungen, in die sich der kommende Band zu entwickeln scheint, sind so spannend und vielversprechend, dass ich 2016 kaum abwarten kann. Wer also Lust hat, sich auf eine facettenreiche Geschichte einzulassen, ist bei "Feuer & Flut" genau richtig!

Cover des Buches Die Stadt der besonderen Kinder (ISBN: 9783426653586)

Bewertung zu "Die Stadt der besonderen Kinder" von Ransom Riggs

Die Stadt der besonderen Kinder
Zibbi1987vor 9 Jahren
Kurzmeinung: Eine tolle Fortsetzung, die mich begeistert hat! Nach anfändlichen Schwierigkeiten packte mich der schaurig schöne Schreibstil des Autors
Tolle Fortsetzung!

Kurzbeschreibung: 
Nachdem Jacob und weitere besondere Kinder von ihrer Insel und sogar aus ihrer schützenden Zeitschleife fliehen mussten, wissen sie nicht, wie es weitergeht. Miss Peregrin, die Schutzbefohlene der Kinder, ist in ihrer Rabengestalt gefangen und benötigt Hilfe einer anderen Ymbryn. Sich allen Gefahren bewusst und doch felsenfest sicher, ihrer Ersatzmutter zu helfen, machen sich die besonderen Kinder auf, zu einem mehr als riskanten Unterfangen. Nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch ihr Zusammenhalt, wird auf eine harte Probe gestellt...

Meine Meinung: 
Zwischen "Die Insel der besonderen Kinder" und "Die Stadt der besondern Kinder" liegen fast 4 Jahre und nachdem ich vorher kein Re-Read vorgenommen habe, kann ich das im Nachhinein wirklich jedem empfehlen. Auf den ersten Seiten gibt es zwar Bilder der Charaktere, sowie eine Zusammenfassung ihrer Fähigkeiten - dennoch muss ich anfangs einige Male hin- und herblättern, da hier viele Menschen eine tragende Rolle haben. Es hat also etwas gedauert, bis ich mich eingefunden habe. In der ersten Zeit des Lesens finde ich das ziemlich bescheiden, da deswegen ein paar Details verloren gehen. Zumindest habe ich das Gefühl. Daher kann ich es wirklich jedem ans Herz legen, "Die Insel der besonderen Kinder" nochmals vorher zu lesen.

Nachdem ich mit der Vorgeschichte und den altbekannten Charakteren im Bilde war, entwickelt sich das Buch zu einem wahren Pageturner und innerhalb von drei Tagen (für meine Verhältnisse flott), habe ich die Geschichte beendet.

Alles wird aus Jacobs Perspektive erzählt. Im ersten Band und auch im zweiten Teil ist seine Sichtweise recht nüchtern. Allerdings empfinde ich es als passend, da gewisse Handlungen und Aktionen keinen Raum für emotionsvolle Abwägungen  haben. Viele Entscheidungen müssen pragmatisch getroffen werden und das hat sowohl zur Geschichte als auch zu Jacobs Wesensart gepasst. Außerdem wäre es dann doch zu viel des Guten, wenn sich der Autor, nebst seitenstarken und actiongeladenen Szenen, auch noch mit einem zerrissenem oder traurigen oder gar überschwänglich glücklichen Protagonisten aufgehalten hätte. Der junge Mann hat natürlich Gefühle gezeigt, besonders wenn er mit Emma zusammen ist, aber alles war eher rational, leicht distanziert. Das hat einfach sehr gut gepasst.

Wie bereits erwähnt, ist das Buch ein Pageturner, was der stets anhaltenden Dramatik zu verdanken ist. Mir fallen tatsächlich nur zwei Momente ein, in denen die besonderen Kinder mal nicht gejagt werden oder selbst jagen. Diese stets präsente Spannung ist zu keiner Sekunde zu viel, sondern gibt der Geschichte dadurch eine ganz eigene Dynamik.

Die oben genannten Aspekte und der Schreibstil von Ransom Riggs, begeistert mich wieder. Obwohl der Autor im Buch mit Bildern arbeitet, bräuchte er diese kaum, da er mit seinen Worten schon eine ganz eigene Magie versprüht. Er hält sich nicht an Details auf, was ich als sehr gut eingebracht halte, denn so lässt der Autor Raum für Spekulationen. Aber die eingepflegten Bilder sind dennoch ein sehr schönes Detail, was "Die Stadt der besonderen Kinder", sowie das Vorgänger-Buch, zu einem schaurig schönem Leseerlebnis macht.

Außerdem erwartet den Leser am Schluss eine große Überraschung. Denn egal, wie ich meine zu wissen, in welche Richtung es geht - falsch. Ransom Riggs hat mich ein paar Mal auf die falsche Fährte gebracht und am Ende immens verblüfft.

Fazit: 
Tolle Geschichte, toller Schreibstil und pure Spannung, ohne überladen zu wirken. Die Geschichte hat einen ganz eigenen Zauber, der das Buch - gepaart mit den Bilder - zu einem ebenso erlebnisreichen wie auch ansehnlichem Erlebnis macht.

Cover des Buches Schimmert die Nacht (ISBN: 9783839001776)

Bewertung zu "Schimmert die Nacht" von Maggie Stiefvater

Schimmert die Nacht
Zibbi1987vor 9 Jahren
Kurzmeinung: Berührend, Verträumt, Authentisch!
Schimmert die Nacht - ein wunderschönes Wiedersehen mit Cole und Isabel

Kurzbeschreibung:
Isabel und Cole haben nicht nur ihre aufwühlende Vergangenheit in Minnesota gelassen, sondern auch ihre Beziehung, die nie wirklich eine war. Isabel versucht in L.A. ein neues Leben aufzubauen und Cole will wieder Fuß fassen im Musikgeschäft - ebenso in Los Angeles. Doch noch viel mehr konzentriert sich Cole auf Isabel, denn er hat nicht nur der Musik wegen, sich für L.A. entschieden. Cole ist noch immer der alte - charmant, unberechenbar und besonders unwiderstehlich -, doch er möchte für Isabel ein echter, ungestellter und neuer Cole Str. Clair sein. Im Laufe von "Schimmert die Nacht" lesen wir, wie die zwei schwer miteinander auskommen, aber ohne einander das Leben fast gar nicht meistern.

Meine Meinung: 
Als ich das Buch beendet habe, schoss mir ein bestimmter Gedanke durch den Kopf, den ich sehr passend finde: Zwei unperfekte Menschen, in einer perfekten Geschichte. Es ist schon eine kleine Weile her, dass ich "Schimmert die Nacht" gelesen habe, doch ich konnte mich nun erst durchringen, die Rezension zu schreiben. Denn nun ist das Buch abgeschlossen, dieser Teil der Geschichte beendet und ich vermisse jetzt schon alle. Kennt ihr dieses Gefühl? Wenn eine Geschichte so schön war, dass ihr nicht damit abschließen möchtet? Doch kommen wrir zur eigentlich Buchbesprechung...

Maggie Stiefvater bleibt ihrer altbekannten Erzählart treu - wie man sie aus der Mercy - Falls - Trilogie kennt und wechselt zwischen den Protagonisten. Mal lesen wir alles aus Isabels Sicht und dann aus der von Cole. Das hat natürlich den Vorteil, dass ich als Leser, beiden sozusagen hinter den Kopf schauen und ihre Gefühlsregungen besser nachempfinden kann. Des Weiteren mag ich die welchselnde Sichtweisen, da dadurch niemand zu kurz kommt. Die Story wird um Isabel und Cole aufgebaut, also spielen beide - zu gleichen Teilen - eine tragende Rolle.

Doch nicht nur die Erzählart begeistert mich, sondern ebenso der wunderbare Schreibstil. Die Charaktere der Protagonisten spiegelt sich darin wider. Wird aus Coles Sicht erzählt, werden die Sätze kürzer, denn Cole hält sich nicht lange an unwichtigen Dingen auf. Die Sätze sind aggressiver, alles heizt sich mit der Zeit auf und genauso schnell entspannt sich die Situation. Genauso verhält es sich bei Isabel. Alles und jeden abwägend, wird teilweise vieles mit sich ausdiskutiert. Daher werden bei Isabel-Kapiteln die Sätze länger. Gleichzeitig wird von oben herab geschrieben, damit die unannahbare junge Frau stets präsent ist, auch dem Leser natürlich. All das gepaart, mit einer ausdrucksstarken Weise zu schreiben, mit einem gepfefferten Schuss Melancholie, macht "Schimmert die Nacht" zu einem besonderen Lesevergnügen.

Es ist eine tolle Idee der Autorin, dem Leser die Gelegenheit zu bieten, die Mercy-Falls-Wölfe wieder zu treffen. Zwar unter anderen Umständen, ohne dabei wirklich die Mercy-Falls-Wölfe zu sein, auch nicht "neu", anders oder gar überschwänglich zu sein und doch ein schönes Wiedersehen.

Fazit: 
Nachdem ich "Schimmert die Nacht" beendet habe, ist in mir eine besondere Art des Vermissens erwacht. Und wenn es ein Autor schafft, dieses Gefühl in mir zu wecken, kurz nachdem ich die letzte Seite des Buches gelesen habe, kann es einfach nur eine wunderbare Geschichte sein. Maggie Stiefvater hat - meines Erachtens nach - wieder etwas schönes abgeliefert.

Cover des Buches Teardrop (ISBN: 9783570162774)

Bewertung zu "Teardrop" von Lauren Kate

Teardrop
Zibbi1987vor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein wirklich guter Auftakt der Reihe. Auch mit seinen Schwachstellen, hat die Geschichte viel Potential!
Trotz Schwachstellen, sehr vielversprechend!

Kurzbeschreibung:
Eureka ist eine junge Frau, die gelernt hat ihre Gefühle zu kontrollieren. Einst gab sie ihrer Mutter das Versprechen, nie zu weinen. Selbst als Eurekas Mutter stirbt, vergießt sie keine Träne. Nie hat sie wirklich verstanden, wieso sie gerade die Emotion unterdrücken soll. Doch das Auftauchen eines geheimnisvollen jungen Mannes, namens Ander, dem sich Eureka verbunden fühlt, wirft viele weitere Fragen auf: Wieso vermacht Diana, Eurekas Mutter, ihr all diese Relikte? Wieso benimmt sich ihr bester Freund so komisch? Und warum wird sie auf einmal gejagt? Um Antworten zu finden, beginnt die junge Frau, sich ihren Ängsten und Hoffnungen zu stellen...

Meine Meinung: 
Bis auf den Pro- und Epilog, wird die Geschichte aus Eurekas Sicht erzählt. Der Anfang, also im Prolog macht Ander. Der geheimnisvolle junge Mann, der aufeinmal im Leben der Protagonistin auftaucht. Und der Abschluss wird von Brooks, Eurekas besten Freund, erzählt. Also eine altbekannte Konstante im Leben der Hauptcharaktere. Aufgrund dessen, dass der Mittel- bzw. Hauptteil von Eureka erzählt wird, schließt sich der Erzählkreis auf eine schöne Weise. Doch kommen wir mal auf Eureka zu sprechen... 

Die junge Frau hat früh gelernt, ihre gesamten Emotionen nicht zu zeigen bzw. zu kontrollieren, insbesondere jedoch weint sie nicht. Wieso ihre Mutter sie um diesen Gefallen gebeten hat, weiß sie nicht, geht dem Wunsch aber nach. Selbst als Diana bei einem Unfall stirbt, vergießt Eureka keine Träne. Diese augenscheinliche Gefühlskälte oder eher angelernte Emotionsstörung empfand ich anfangs sehr authentisch. Sei es als Charakterzug von Eureka oder von der Autorin geschrieben. Aus eigener Erfahrung konnte ich verstehen, dass Eureka bei dem schlimmen Verlust nicht geweint hat. Sie ging nicht dem Wunsch ihrer Mutter nach, sondern arbeitete noch an dem Realisieren. Da ich nach dem Tod meines Opas auch eine ganze Weile gebraucht habe, konnte ihr ihr Verhalten nachempfinden und fühlte mich Eureka verbunden. Doch irgendwann brach bei mir der Damm - bei der Protagonistin nicht. Weswegen im Laufe des Lesens diese Verbundenheit & ein Stück der Authentizität verloren gegangen ist. Eureka schloss alle emotional aus, auch ich als Leser hatte das Gefühl, ausgeschlossen zu werden. Gedankenänge konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, genauso wenig wie ihr Handeln und das plötzlich auftretende naive Verhalten. 

Wie oben kurz angesprochen, wird lediglich der Pro- und Epilog, aus Anders bzw. Brooks Sichtweise erzählt. Hinsichtlich meines Empfindens, dass die Protagonistin mich ausschloss oder ich so einfach das Gefühl hatte, hätte etwas mehr von Ander oder Brooks Abwechslung in die Geschichte gebracht. Außerdem hätte ich einen besseren Eindrück der männlichen Hauptcharaktere gewinnen können. 

Der Schreibstil ist angenehm. Keine langgezogenen Dialoge, eine tolle Spannungskurve. Jedoch fehlte mir stellenweise das gewisse etwas. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass gerade Orte oder Personen ein wenig lieblos beschrieben wurden. Bis jetzt weiß ich nicht, ob sich die Autorin extra nicht an Details aufhielt, um der stets präsenten Melancholie nicht zu viel Farbe zu bieten oder es schlichtweg an meinem Gefühl liegt. Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen mehr "Farbe" gewünscht. 

Auch, wenn die Rezension bisher den Eindruck hinterlässt, ich sei semibegeistert, so stimmt das nicht ganz. Die vorgangegangenen Kritikpunkte vertrete ich weiterhin, aber die Geschichte hat ungemein viel Potential. Und ich habe das Gefühl, dass die Autorin dieses Potential noch ausschöpfen wird und mir mit Band 1 nur so viel Input geben will, dass ich zwar neugierig bin, sie aber nicht direkt ihr halbes Pfeffer verstreut. Sozusagen soll der erste Teil der Reihe ein leichter Einstieg sein. Zumindest ist empfinde ich so. Natürlich können Autoren das Rad nicht neu empfinden. So haben Schreiber, die sich beispielsweise dem Thema "Vampire" widmen, schon ein Stein im Brett bei Vampir-Fans. Aber Lauren Kate nimmt sich dem Thema "Atlantis" und die sagenumwobene Geschichte drum herum an und verknüpft das mit neuen Charakteren. Daher sollte man dem ganzen, auch wenn es neu und unbekannt ist, ebenso eine Chance geben. Auch und gerade weil der erste Teil vielleicht schwächelt. 

Fazit: 
Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe aus Lauren Kates Feder, die zwar wegen der Protagonistin ein wenig schwächelt, doch ich bin gespannt, was mich noch erwarten wird, denn die Geschichte birgt gerade gen Ende viele Überraschungen auf, die ich weiter verfolgen möchte.

Cover des Buches Ein Kleid aus Staub (ISBN: 9783570402337)

Bewertung zu "Ein Kleid aus Staub" von Sarah Zettel

Ein Kleid aus Staub
Zibbi1987vor 10 Jahren
Cover des Buches Ein Kleid aus Staub (ISBN: 9783641128296)

Bewertung zu "Ein Kleid aus Staub" von Sarah Zettel

Ein Kleid aus Staub
Zibbi1987vor 10 Jahren
Cover des Buches Das Leichentuch (ISBN: 9783730994849)

Bewertung zu "Das Leichentuch" von Anonyma

Das Leichentuch
Zibbi1987vor 10 Jahren
Kurzmeinung: Tolle Geschichte, die unglaublich viel Potential hatte, welches ab der zweiten Hälfte verschenkt wurde...
Das Leichentuch - Bettina Münster

Zusammenfassung:  Cindy ist eine junge aufstrebende Journalistin, die mit beiden Beinen im Leben steht. Doch nervenaufreibende und real werdende Träume, stellen ihr Leben auf den Kopf. Im wahrsten Sinne des Wortes, wird ihr der Boden unter den Füßen weggerissen und der mysteriöse Traummann, namens Akim, bittet Cindy um einen speziellen Gefallen. Damit er seine letzte Ruhe finden kann, muss die junge Frau ans Ende der Welt reisen und an ihre Grenzen gehen. Denn wenn sie dies nicht macht, finden weder Akim noch Cindy jemals ihre Ruhe. 
Meine Meinung:  Schon zu Beginn habe ich gemerkt, dass die Geschichte eine Dynamik aufwies. Ohne große Umschweife oder Erläuterungen stand man mit der Protagonistin mitten im Leben. Das war zwar kein Grund dieser oben angesprochenen Schnelllebigkeit, sondern vielmehr, dass man von einer Szene direkt in der nächsten landete. Im ersten Moment wachte Cindy aus einem nervenaufreibenden Traum auf, schon stand jemand an der Tür. Kaum hatte sich der Besuch verabschiedet, kam der nächste Mann, der etwas von der Protagonistin wollte. Diesem Schwung konnte ich positives und auch negatives abgewinnen. Zum einen wurde Cindy mir dadurch unheimlich sympathisch. Sie hatte stets einen schlagwertigen Satz parat und schloss Cindy dadurch schnell ins Herz. Der negative Kritikpunkt ist, dass ich mich anfangs etwas überrumpelt gefühlt habe. Ich brauchte eine Weile, um mich zurecht zu finden und die Namen nicht durcheinander zu bringen. 
Um die Rolle der Protagonistin nochmal aufzugreifen, ein paar Worte zu Cindy: Sie war von Anfang an sehr sympathisch und durch ihre leicht verwirrte Ader, konnte ich mich mit ihr identifizieren. Sie war nicht perfekt, hatte Ecken und Kanten - das hat mir sehr gut gefallen. 
Bettina Münster hat eine ganz tolle und vorallem unterhaltende Art, dieser Geschichte Leben einzuhauchen. Daher konnte ich "Das Leichentuch" gar nicht weglegen und musste wissen, wie es weitergeht. Jedoch folgte meiner Begeisterung, ab dem letzten Drittel, eher Verwirrung und leichte Überforderung. Nachdem Cindy nämlich nun herausfand, was sie tun hat, um Akim und sich selbst zu helfen, traf sie auf drei verschiedene Männer, die ihr nacheinander, gleichzeitig und mittendrin den Kopf verdrehten. Kaum hatte sie sich in den ersten verliebt, machte der zweite ihr auch schöne Augen und sie stand im ständigen Zwist, den ich als Leserin natürlich verfolgen konnte. Als dann noch der dritte Mann ins Spiel kam, war ich leicht genervt, denn die Gedankengänge konnte ich einfach nicht nachvollziehen, geschweige Verständnis für Cindy's Verhalten aufbringen.
Aufgrund des vorangegangenen Aspekts, muss ich sagen, dass die Geschichte ein klein wenig an anfänglicher Begeisterung einbußen müsste. Denn "Das Leichtentuch" hat ungeheim Potential, der Plot ist vielversprechend und angesichts dessen, dass Vampire, Elfen und Co. in letzter Zeit in fast jeder Fantasygeschichte die Oberhand hatten, eine sehr willkommene und gelungene Abwechslung.
Fazit:  "Das Leichentuch" von Bettina Münster hat Schwächen, die man jedoch verzeihen kann, denn der Rest - Inhalt, Charaktere, Lesevergnügen - stimmt einfach und ich habe die Geschichte gern gelesen. Wenn ihr also Lust habt, von Elfen, Feen, Vampiren Abstand zu nehmen, dennoch eurem Genre "Fantasy" treu bleiben möchtet, kann ich euch die Geschichte absolut empfehlen. Doch auch, um in den Fantasybereich reinzuschnuppern, seid ihr hier ebenso richtig und gut unterhalten.

Cover des Buches Days of Blood and Starlight (ISBN: 9783841421371)

Bewertung zu "Days of Blood and Starlight" von Laini Taylor

Days of Blood and Starlight
Zibbi1987vor 10 Jahren
Kurzmeinung: Gelungene Fortsetzung der Trilogie. Obwohl ich das Buch nicht weglegen konnte, wollte ich auch nicht, dass es vorerst sein Ende findet.
Days of Blood and Starlight von Laini Taylor

Zusammenfassung: 
Nach dem wunderbaren Trilogie-Auftakt, "Daughter of Smoke and Bone: Zwischen den Welten 1", entführt uns die Autorin erneut in die unglaubliche Welt von Karou und Akiva. Denn nachdem Karou herausgefunden hat, dass ihr geliebter Engel schuld ist an der Ausrotten ihrer Chimärenfamilie, ja sogar Brimstones Tod verschuldet, hält sie es nicht mehr in seiner Gegenwart aus. Beide gehen nun getrennte Wege. Während sich Karou auf die Seite der letzten lebenden Chimären kämpft und dort ihrem Werk als Erweckerin nachgeht, zettelt Akiva eine Rebellion unter seiner Seraphfamilie an. Beide scheinen sich immer weiter voneinander zu entfernen. Doch der beidseitige Traum von Frieden, bringt die junge Frau und den Kriegerengel, zumindest für die gemeinsame Sache wieder zeitweise zusammen...

Meine Meinung: 
2012 konnte mich Laini Taylor schon mit "Daughter of Smoke and Bone: Zwischen den Welten 1" restlos begeistern. Gerade nachdem ich so tolle Bücher lesen durfte, die aus der Feder von J.K. Rowling, Maggie Stiefvater, Nina Blazon und vielen mehr stammen, ist die Messlatte recht hoch. Doch die Geschichte rund um Karou und Akiva ist ein ganz besonderes - nicht vergleichbares - Level. Und gerade, wenn ein Autor sich für eine Trilogie entscheidet, schwächelt zumeist der zweite Teil. Doch auch hier wurde ich nicht enttäuscht. 

Nachdem sich die Wege der Protagonisten trennen, wird de Geschichte aus wechselnden Perspektiven erzählt. Der Leser erlebt die immer größer werdende Verzweiflung beider Charaktere. Die Erzählweise gefiel mir hier besonders gut, denn es wurde im Laufe der Geschichte klar, dass die Figuren das gleiche Ziel haben, nur auf verschiedenen Wegen verfolgen. Zum Schluss fügt sich alles nämlich zusammen. Taylor's Schreibstil fesselter mich wieder von der ersten Zeile an. Es war nicht so als würde ich die Geschichte nur lesen, vielmehr war es so als wäre ich Karous's und Akiva's Schatten und erlebte dadurch ein ganz besonderes Lesevergnügen. Als Leser fühlte ich mich stets als Teil der Geschichte. 

Die Autorin hat das besondere Talent, so unglaublich bildhaft zu schreiben. Im ersten Teil diente das wunderschöne Prag als Kulisse und Laini Taylor schaffte es tatsächlich, Fernweh in mir auszulösen. Zwar lag dieses Mal das Hauptaugenmerk weniger auf die Kulisse, sondern viel mehr auf den Chimären. Wenn Karou ihrer Aufgabe als Erweckerin nachging, werden die Geschöpfe sehr detailliert beschrieben. Jede einzelne Kreatur war ein Kunstwerk und das machte die Schreiberin, durch ihre Begeisterung und Beschreibung klar. Das gab der Geschichte unter anderem eine neue Facette. Denn die Charaktere wurde nicht nur körperlich beschrieben. Hinter jedem Wesen steht nämlich auch eine Geschichte...

Die oben angeschnittene Facette bezieht sich darauf, dass nun auch andere Charaktere die Geschichte aus ihrer Sicht schildern. Wie erleben die Krieger selbst diesen gewalttätigen Konflikt? Wie sehr trauern die Mütter, wenn sie ihre Kinder für diesen Wahnsinn opfern müssen? Ohne, dass es mir zu viel Input war, hatte ich nun die Möglichtkeit mehr Chimären(-Schicksale) kennenzulernen und schloss auch sie ins Herz. 

Jedes Kapitel war ein Highlight und ich konnte das Buch nicht weglegen, obwohl ich auch nicht wollte, dass die Geschichte vorerst wieder ihr Ende findet. Die stetig präsente Melancholie, der spannende Verlauf und das Wiedersehen mit alten und neuen Gesichtern, hat mich "Days of Blood and Starlight: Zwischen den Welten 2" begeistert. Mehr als begeistert, denn ich finde, dass der zweite Teil eine enorme Steigerung ist. 

Fazit: 
605 Seiten geballte Spannung, die mich hoffen & verzweifeln ließ. 605 Seiten, rund um Karou und Akiva, sowie weiteren Schicksalen, die mich fesselten. Kurzum: 605 Seiten voller unglaublich toller Unterhaltung. Laini Taylor hat mir mit dem Buch mein bisheriges Lesehighlight 2014 beschert.

Cover des Buches Der Preis der Ewigkeit (ISBN: 9783862789085)

Bewertung zu "Der Preis der Ewigkeit" von Aimée Carter

Der Preis der Ewigkeit
Zibbi1987vor 10 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Jugendbuch, indem die Autorin die griechische Mythologie spielend erklärt und unterhaltend reinpackt.
Der Preis der Ewigkeit - ein gelungener Trilogieabschluss!

Kurzbeschreibung: 
Im dritten Teil der Trilogie, muss sich Kate ein letztes Mal ihren Erzfeinden stellen: Calliope und Kronos. Kronos, von Rache geleitet, will den gesamten olympischen Rat - seine Kinder -, ausschalten, weil sie ihn vor vielen tausenden Jahren in den Tartarus sperrten. Und Calliope verfolgt nur ein Ziel: Kate alles und jeden nehmen, den sie liebt. Gemeinsam stellen sie sich nun gegen Kate's Familie und wollen diese vernichten. Und es liegt nur in ihrer Macht, ihre Feinde auszuschalten. Obwohl ihre Familie sie auf ein Neues unterschätzt, unternimmt Kate alles, um ihre neu gewonnene Familie zu retten. 

Meine Meinung: 
Falls ihr meine Rezensionen zu "Das göttliche Mädchen" und "Die unsterbliche Braut" gelesen habt, wisst ihr, dass ich ziemlich begeistert war. Und auch hier setzte sich die Begeisterung fort. Wenn man eine Geschichte beginnt zu lesen, wohlwissend, dass es mehrere Teile geben wird, wünscht man sich immer, dass sich Charaktere und Geschichte weiterentwickeln. Nicht nur immer ein Thema behandelt, gleichzeitig nicht zu vieles eingearbeitet wird und man als Leser einfach "mitwachsen" kann. Wieder einmal hohe Ansprüche für ein Buch. Aber auch dieses Mal schaffte Aimée Carter es, mich zu überzeugen, denn die Geschichte nahm ein neues Level an und bescherte mir zum Schluss ein zufriedenes Ende. 

Im ersten Teil fanden die Protagonisten, Henry und Kate, zueinander. Im zweiten stand Kate kurz vor ihrer Krönung und durch Calliopes Intrigen, musste die junge Frau und Neuherrscherin der Unterwelt ihre Familie aus den Fängen der verrückten Göttin und Kronos' retten. Gen Ende des zweiten Teils erfuhr der Leser, dass Kate schwanger war und schlussendlich befasste sich der dritte Teil auch (mitunter) damit. Diese kurze Rückblende soll euch nur der Darstellung dienen, wie ich das mit der Entwicklung der Geschichte meine. Jedes Mal erreichte man ein neues Level. Die Autorin behandelte nicht nur die Thematik der griechischen Mythologie oder die Liebesgeschichte. Die Geschichte blieb nicht stehen, sondern entwickelte sich weiter. Und das gefiel mir ganz besonders, denn so war man als Leser wirklich ein Stück "mit gewachsen". 

Der flüssige und zugleich fesselnde Schreibstil machte es mir ganz einfach, wieder in die Geschichte einzusteigen bzw. weiter lesen zu wollen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Genau wie die Geschichte, so wuchs auch Kate - die Protagonistin. Zu Beginn war sie ein selbstzweifelndes und verzweifeltes Bündel, welches kurz davor stand, ihre Mutter zu verlieren. Im zweiten Teil kämpfte sie schon eher und im dritten Teil kämpfte sie um alles und um jeden Preis. Aufgrund ihres Sohnes lernte sie eine neue Art der Kampfeslust und Liebe kennen und versuchte alles, ihren Lütten zu retten. Und auch verstand sie langsam aber sicher, dass die olympischen Götter tatsächlich ihre wahre und einzige Familie waren. Somit lernte Kate auch immer mehr dazu und entwickelte sich weiter. Natürlich blieben immer leichte (Selbst-)Zweifel noch übrig, da sie im Buch gerade mal 18 war und sie allgemein dem gesamten Braten immer wieder schwer trauen konnte, aufgrund ihrer Vergangenheit. Und mal ehrlich: Wie würdet ihr reagieren, wenn sich herausstellen würde, eure Mutter ist eine der ersten sechs Götter und Hades, der Gott der Unterwelt, soll euer Ehemann werden. Jedenfalls fand ich die Entwicklung allgemein sehr schön und glaubhaft dargestellt. Der Unterhaltungswert steigerte sich hierdurch. 

Zu Anfang des dritten Buchteiles war mir nicht bewusst, dass es sich hierbei um den letzten Teil handeln soll. Denn leicht schwammige Äußerungen der Autorin verhießen gutes, sprich mehrere Teile. Und doch wird die Geschichte, zumindest von Kate und Henry, mit diesem Ende besiegeln. Das wurde mir spätestens dann klar, als es nicht für alle ein Happy End gab und es stellenweise sehr endgültig wirkte. Es gab auf beiden Seiten Opfer, Tote und Verrat. Ein weiterer positiver Kritikpunkt also für die Autorin. Ich wusste anfangs wirklich nicht, ob das Buch hiermit endet und es warteten einige schöne und böse Überraschungen auf mich. So ließ Carter beispielsweise Charakteren sterben und Intrigen aushecken, die mir sehr ans Herz gewachsen waren. 

Das einzige, was ich bemängeln würde, was natürlich im Auge des Betrachters liegt: Als Kate von ihrem Sohnemann kurzweilig getrennt war und einen Plan auf die Beine stellte, Kronos und Calliope zu stürzen, verfiel sie so oft in schlimme Selbstzweifel und Schwarzmalerei. Diese Monologe hielten sich stellenweise auf zwei Seiten auf. Daher war ich ein paar Mal geneigt, den Part zu überspringen. Doch das hat meinem Lesespaß keinen großen Abbruch getan :) 

Fazit: 
Ein schönes, trauriges und episches Ende von Henry's und Kate's Geschichte. Wie oben bereits erwähnt, beschreitet man mit jedem Buchteil ein neues Level, was mich gefesselt, begeistert hat und auch verzweifeln ließ. (Ich sage nur Cliffhanger und Einblick in kommende Kapitel und zack - erstmal Ende.) Für alle, die Jugendbücher und griechische Mytholigie mögen, einfach ein Muss. Charakteren, die (über sich hinaus-) wachsen, Geschichte, die sich weiterentwickelt und ein zufriedenes Ende - danke dafür, Aimée Carter.

Tipp: Falls ihr Lust und Laune auf eine kleine Vor- und Kurzgeschichte habt, könnt ihr auf amazon "Hades und das zwölfte Mädchen" erwerben. Hier lernt man Ingrid, das Mädchen, was Henrys erste Braut nach Persephone sein sollte, kennen. Des Weiteren ist die Kurzgeschichte ein schöner Einstieg in die Trilogie an sich, da man dann etwas Vorkenntnis hat, wobei das nicht zwingend notwendig ist, um die Bücher zu verstehen.

Cover des Buches Der Preis der Ewigkeit (ISBN: 9783862788699)

Bewertung zu "Der Preis der Ewigkeit" von Aimée Carter

Der Preis der Ewigkeit
Zibbi1987vor 10 Jahren
Kurzmeinung: Ein toller Trilogie-Abschluss Mythologie-geladenen Geschichte.
Der Preis der Ewigkeit von Aimée Carter

Kurzbeschreibung: 
Im dritten Teil der Trilogie, muss sich Kate ein letztes Mal ihren Erzfeinden stellen: Calliope und Kronos. Kronos, von Rache geleitet, will den gesamten olympischen Rat - seine Kinder -, ausschalten, weil sie ihn vor vielen tausenden Jahren in den Tartarus sperrten. Und Calliope verfolgt nur ein Ziel: Kate alles und jeden nehmen, den sie liebt. Gemeinsam stellen sie sich nun gegen Kate's Familie und wollen diese vernichten. Und es liegt nur in ihrer Macht, ihre Feinde auszuschalten. Obwohl ihre Familie sie auf ein Neues unterschätzt, unternimmt Kate alles, um ihre neu gewonnene Familie zu retten. 

Meine Meinung: 
Falls ihr meine Rezensionen zu "Das göttliche Mädchen" und "Die unsterbliche Braut" gelesen habt, wisst ihr, dass ich ziemlich begeistert war. Und auch hier setzte sich die Begeisterung fort. Wenn man eine Geschichte beginnt zu lesen, wohlwissend, dass es mehrere Teile geben wird, wünscht man sich immer, dass sich Charaktere und Geschichte weiterentwickeln. Nicht nur immer ein Thema behandelt, gleichzeitig nicht zu vieles eingearbeitet wird und man als Leser einfach "mitwachsen" kann. Wieder einmal hohe Ansprüche für ein Buch. Aber auch dieses Mal schaffte Aimée Carter es, mich zu überzeugen, denn die Geschichte nahm ein neues Level an und bescherte mir zum Schluss ein zufriedenes Ende. 

Im ersten Teil fanden die Protagonisten, Henry und Kate, zueinander. Im zweiten stand Kate kurz vor ihrer Krönung und durch Calliopes Intrigen, musste die junge Frau und Neuherrscherin der Unterwelt ihre Familie aus den Fängen der verrückten Göttin und Kronos' retten. Gen Ende des zweiten Teils erfuhr der Leser, dass Kate schwanger war und schlussendlich befasste sich der dritte Teil auch (mitunter) damit. Diese kurze Rückblende soll euch nur der Darstellung dienen, wie ich das mit der Entwicklung der Geschichte meine. Jedes Mal erreichte man ein neues Level. Die Autorin behandelte nicht nur die Thematik der griechischen Mythologie oder die Liebesgeschichte. Die Geschichte blieb nicht stehen, sondern entwickelte sich weiter. Und das gefiel mir ganz besonders, denn so war man als Leser wirklich ein Stück "mit gewachsen". 

Der flüssige und zugleich fesselnde Schreibstil machte es mir ganz einfach, wieder in die Geschichte einzusteigen bzw. weiter lesen zu wollen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Genau wie die Geschichte, so wuchs auch Kate - die Protagonistin. Zu Beginn war sie ein selbstzweifelndes und verzweifeltes Bündel, welches kurz davor stand, ihre Mutter zu verlieren. Im zweiten Teil kämpfte sie schon eher und im dritten Teil kämpfte sie um alles und um jeden Preis. Aufgrund ihres Sohnes lernte sie eine neue Art der Kampfeslust und Liebe kennen und versuchte alles, ihren Lütten zu retten. Und auch verstand sie langsam aber sicher, dass die olympischen Götter tatsächlich ihre wahre und einzige Familie waren. Somit lernte Kate auch immer mehr dazu und entwickelte sich weiter. Natürlich blieben immer leichte (Selbst-)Zweifel noch übrig, da sie im Buch gerade mal 18 war und sie allgemein dem gesamten Braten immer wieder schwer trauen konnte, aufgrund ihrer Vergangenheit. Und mal ehrlich: Wie würdet ihr reagieren, wenn sich herausstellen würde, eure Mutter ist eine der ersten sechs Götter und Hades, der Gott der Unterwelt, soll euer Ehemann werden. Jedenfalls fand ich die Entwicklung allgemein sehr schön und glaubhaft dargestellt. Der Unterhaltungswert steigerte sich hierdurch. 

Zu Anfang des dritten Buchteiles war mir nicht bewusst, dass es sich hierbei um den letzten Teil handeln soll. Denn leicht schwammige Äußerungen der Autorin verhießen gutes, sprich mehrere Teile. Und doch wird die Geschichte, zumindest von Kate und Henry, mit diesem Ende besiegeln. Das wurde mir spätestens dann klar, als es nicht für alle ein Happy End gab und es stellenweise sehr endgültig wirkte. Es gab auf beiden Seiten Opfer, Tote und Verrat. Ein weiterer positiver Kritikpunkt also für die Autorin. Ich wusste anfangs wirklich nicht, ob das Buch hiermit endet und es warteten einige schöne und böse Überraschungen auf mich. So ließ Carter beispielsweise Charakteren sterben und Intrigen aushecken, die mir sehr ans Herz gewachsen waren. 

Das einzige, was ich bemängeln würde, was natürlich im Auge des Betrachters liegt: Als Kate von ihrem Sohnemann kurzweilig getrennt war und einen Plan auf die Beine stellte, Kronos und Calliope zu stürzen, verfiel sie so oft in schlimme Selbstzweifel und Schwarzmalerei. Diese Monologe hielten sich stellenweise auf zwei Seiten auf. Daher war ich ein paar Mal geneigt, den Part zu überspringen. Doch das hat meinem Lesespaß keinen großen Abbruch getan :) 

Fazit: 
Ein schönes, trauriges und episches Ende von Henry's und Kate's Geschichte. Wie oben bereits erwähnt, beschreitet man mit jedem Buchteil ein neues Level, was mich gefesselt, begeistert hat und auch verzweifeln ließ. (Ich sage nur Cliffhanger und Einblick in kommende Kapitel und zack - erstmal Ende.) Für alle, die Jugendbücher und griechische Mytholigie mögen, einfach ein Muss. Charakteren, die (über sich hinaus-) wachsen, Geschichte, die sich weiterentwickelt und ein zufriedenes Ende - danke dafür, Aimée Carter.

Tipp: Falls ihr Lust und Laune auf eine kleine Vor- und Kurzgeschichte habt, könnt ihr auf amazon "Hades und das zwölfte Mädchen" erwerben. Hier lernt man Ingrid, das Mädchen, was Henrys erste Braut nach Persephone sein sollte, kennen. Des Weiteren ist die Kurzgeschichte ein schöner Einstieg in die Trilogie an sich, da man dann etwas Vorkenntnis hat, wobei das nicht zwingend notwendig ist, um die Bücher zu verstehen.

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