__Franzi__

Harrowmore Souls ist Teil Eins des Spin-offs zu den Banshee Livie Büchern. Aktuell sind schon vier Bücher aus der Banshee Livie Reihe erschienen und diese habe ich auch vorher alle gelesen. Bei anderer Reihenfolge würde man sich wahrscheinlich an der einen oder anderen Stelle die Überraschung nehmen und natürlich hilft es auch beim Verständnis in Harrowmore Souls. 

Für mich war es besonders schön vielen der alten Bekannten zu begegnen, die hier und da auftauchen. Die beiden Protagonisten kennt man aus Band vier von Banshee Livie, aber so treten sie natürlich noch ganz anders in den Vordergrund und bringen selbstverständlich auch ein tolles neues Abendteuer mit. 

Allison und Conny als Protagonisten haben mir sehr gefallen. Allison ist eine tough und risikofreudige junge Frau. Conrad - Conny dagegen wird zwar auch selbst aktiv, aber geht lieber auf Nummer sicher. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team. Beide verbindet eine interessante Beziehung über die man in dem Buch einiges mehr erfährt. Man erhält teilweise unerwartete Einblicke in Allison und Conny, was neugierig auf mehr macht. 

Das neue Abendteuer ist super spannend, witzig und etwas gruslig. Erstaunlich was sich Miriam Rademacher wieder einfallen lassen hat. Mich konnte es auf jeden Fall be’geistern‘ ;-) 

Das Buch startet damit das Lucinda, eine Blutbraut, auf der Flucht vor ihrem Hexer Joaquín ist.

Das Buch spielt hauptsächlich im Westen der USA in der Nähe von LA. Die Beschreibung der Umgebung mit der sengenden Hitze hat die ausweglose Atmosphäre der Charakter, die oft herrschte, wunderbar unterstrichen. Die Stimmung war für mich perfekt. Ich hatte öfters beim Lesen Tränen in den Augen. 😅 Es war so fesselnd (gerade in der zweiten Hälfte der 740 Seiten), dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Denn als Leser ist einem etwas mehr bekannt als der Protagonistin Lucinda, da es einzelne kurze Kapitel aus anderen Sichten gibt, die die Spannung zusätzlich erhöhen. Man wartet im Prinzip im ganzen Buch auf eine Entscheidung/ein Ereignis und fragt sich wann und ob es noch eintritt. Ob es das tut, verrate ich natürlich nicht ^^. Joaquín hat mir sehr gut gefallen. Als mächtiger Hexer und Vampir hat er natürlich etwas düsteres und bedrohliches, was aber auch nur eine kleine Seite seines Wesens ausmacht. Besonders gefallen haben mir seine spanischen Ausdrücke. Auch ohne spanisch Kenntnisse versteht man aus dem Zusammenhang oder durch bekannte Worte was gemeint ist. 

Lucinda war für mich dagegen etwas schwächer. Das ist aber auch der einzige negative Kritikpunkte den ich an dem Buch habe. Am Anfang war sie mir etwas zu passiv, was vermutlich an ihrer Vorgeschichte liegt, aber für mich zu ausgeprägt war. Ihr Entwicklung gefiel mir dagegen sehr gut. Zu Beginn des Buches ist sie schon relativ tough, aber sie legt dieses passive und abwartende ab.

Durch die Länge des Buches kommt man richtig gut in die Geschichte rein, wie es sonst eher bei Reihen der Fall ist. 

Ein so wunderschöner Fantasy Roman das ich ewig hätte weiter lesen können.

Nach dem Lesen von Elfenkrone war ich schon sehr gespannt wie es im zweiten Teil weiter geht und wurde nicht enttäuscht, da er mir noch besser gefallen hat. Das Buch ist unglaublich fesselnd. Des Öfteren wird man als Leser in die Irre geführt und überrascht, auch wenn ich mir eine Sache am Anfang schon gedacht habe. Die Entwicklung der Charaktere ist spannend zu verfolgen, gerade wie sich Jude und Cardan verändern. Außerdem lässt es sich gut rätseln, welcher Charakter welche Absichten hegt. Die Idee des Elfenreichs und die Eigenarten des Elfenvolkes gefallen mir weiterhin sehr gut. Holly Black hat einfach eine sehr gelungene und außergewöhnliche Welt, Story und Charaktere erschaffen. Daher kann ich die Reihe nur empfehlen.

Es war von den Charakteren und dem Setting etwas anders als erwartet, was mir aber gut gefallen hat. Die Protagonisten sind nicht unbedingt sympathisch, was ich gerade spannend fande, da ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehbar sind. Die Charakterentwicklung von Jude hat mir besonders gefallen, da sie sich auch selbst immer hinterfragt hat. Die Geschichte plätschert gerade in der ersten Hälfte etwas vor sich hin, was mich aber gar nicht gestört hat, da ich trotzdem immer neugierig war, wie es sich entwickelt. In der zweiten Hälfte wird es dann auch richtig spannend, da man immer weiter in die Intrigen und Verwicklungen abtaucht. Also auf jeden Fall lesenswert.

Animants Welt ist ein Zusatzbuch zu Staubchronik und kein zweiter Teil. In Animants Welt findet man wunderschöne Illustrationen, Zeichnungen der Charaktere, viele Hintergrundinfos, Briefe und Kurzgeschichten nicht nur zu Animant, sondern auch zu Mr. Reed, Rachel und Elisa. In den Briefen kommen zum Beispiel auch Animants Mutter und ihr Onkel zu Wort, was sehr amüsant war.

Nach dem Lesen habe ich kurz gedacht, dass ich mit der letzten Kurzgeschichte als Epilog in Staubchronik kein Zusatzbuch gebraucht hätte, aber da das Buch noch einiges mehr bietet, ist es auf jeden Fall eine schöne Ergänzung.

Ab hier Spoiler zu Staubchronik!

Mit dem Zusatzbuch habe ich jetzt den Abschluss der mir bei Staubchronik etwas gefehlt hat. Ich brauche nämlich oft noch ein paar Seiten, in denen die Geschichte langsam ausklingt, um ein Buch abzuschließen.

Die letzte Kurzgeschichte in der Mr. Reed und Animant zu Weihnachten zu Mr. Reeds Familie fahren, war eins meiner Highlights. Auch wenn es nur wenige Kapitel waren musste ich öfter schmunzeln, ich war sehr gerührt und genauso gespannt wie Mr. Reed und Ani, wie es verläuft. Ein wunderschöner Abschluss für Staubchronik und Animants Welt.

Zuerst wusste ich nicht so Recht etwas mit der Kurzgeschichte zu Elisa anzufangen und mir kamen die einzelnen Tauschgeschäfte etwas konstruiert vor, auch wenn ich die Idee an sich passend und schlüssig fand. Doch am Ende war ich doch positiv überrascht.

Die Briefe und gerade, wie deren Anfänge individuell illustriert waren, gefielen mir sehr gut.  Für die schöne Illustration lohnt sich auf jeden Fall die Printausgabe, alleine für die abgedruckten Zeichnungen der Charaktere.

Es gab ein paar Sachen, die für mich unstimmig waren oder ich mir anders gewünscht hätte. Zum Beispiel verwirrt es mich, dass Animant Mr. Reed noch nicht nur mit dem Vornamen anspricht, trotz der Verlobung und auch wenn es zu der Zeit üblich war. Es gab Situationen, wo es gut gepasst hat, aber teilweise schaffte es eine Distanz, die für mich nicht da war. Die Bücher sind zwar nicht vollkommen historisch korrekt, wie die Maschine in Staubchronik, aber Animants neues revolutionäres Vorhaben in Animants Welt ist für mich nicht ganz stimmig. Vielleicht kenne ich mich aber auch einfach nicht genug im Viktorianischen Zeitalter aus. Denn ansonsten entspringt ihr Plan natürlich aus Animant und ihren Einstellungen.

Insgesamt hat mir die Mischung aus Briefen, Kurzgeschichten und Hintergrundinformationen gut gefallen und ich kann es allen Staubchronik Fans auf jeden Fall empfehlen, aber es ist kein Muss.

Die Flammende ist der zweite Band zu Die Beschenkte von Kirstin Cashore. Er spielt aber zeitlich vorher und eine zentrale Person aus die Beschenkte taucht hier bereits auf, auch wenn die Bücher in voneinander getrennten Königreichen spielen.
Die Protagonistin Fire hat eine besondere anziehende Wirkung und kann in das Bewusstsein anderer eindringen, jedoch nur wenn sich die Person nicht vor ihr Eindringen schützt.
Fires starke Persönlichkeit und ihre Bedürfnis für andere da zu sein, haben mir sehr gut gefallen. Jeder Charakter war wunderbar ausgearbeitet. Die Geschichte ist so spannend und gefühlvoll erzählt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Der drohende Krieg, überall lauernde Spione und Gefahren, gerade für Fire, da sie als letztes Monster besondere Macht hat, und eine weiterhin präsente Vergangenheit bieten viel interessante Handlung. Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, dass Buch nochmal zu lesen.

Wie immer hat es total Spaß gemacht mit Livie und ihren Freunden sich in ein neues Abendteuer zu stürzen. Ich will nicht zu viel über den Inhalt schreiben, da ich niemanden spoilern möchte, der noch nicht Band 3 gelesen hat. Es geht aber um Zeitreisen und vorm allem tauchen neue magische Wesen auf - nämlich alle möglichen Arten von Geistern! Und ich muss sagen mir hat es super gefallen, gerade wie sie in die Geschichte verwickelt sind. Es mussten wieder einige Rätsel gelöst werden und es war spannend alle Ereignisse zu verfolgen. Der Schreibstil und die erfrischende Erzählweise gefielen mir wie immer unheimlich gut, sodass man durch die Seiten fliegt.
Die Personenkonstellation in diesem Teil passte für mich sehr gut und natürlich tauchen neben den neuen Charakteren auch alte Bekannte auf - in welcher Form auch immer.
Ich kann die Reihe nur allen ans Herz legen und bin gespannt, ob es eine Fortsetzung gibt. Ich für meine Teil wäre bereit mit Livie, Walt und all den anderen in ein neues Abenteuer zu starten.