Die Schicksalsknüpferin: Das blaue Amulett
Cover: Zum Cover kann man nur eines sagen: Es ist traumhaft schön! Es ist sehr dunkel gestaltet und die Farben gehen flüssig ineinander über. Darauf zu sehen ist der Oberkörper einer Frau, welche wahrscheinlich die Schicksalsknüpferin darstellt. In ihrer Hand hält sie ein blaues Amulett, um das es sich das ganze Buch über handelt. Der Schriftzug ist sehr schön und passend zum Rest des Covers zusammengestellt.
Inhalt: Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Buch schon nach den ersten Seiten in seinen Bann gezogen hatte. Es war einfach traumhaft schön. Es gab immer wieder einen Plotttwist, den man nicht erwartet hätte. Manchmal hielt ich sogar meinem Atmen an. Des Weiteren gab es Momente, wo ich das Buch einfach weg legen musste, um das Geschehene zu verdauen. Ehrlich, es gab keine Sekunde, in der das Buch einen nicht völlig packte und in eine wundervolle neue Welt entführte.
Ich verschlang es förmlich! Brunja, Finnar und Tavion wuchsen mir so schnell ans Herz, wer die drei nicht mochte hatte definitiv ein Herz aus Stahl.
Tavion war die ganze Zeit so mutig und fest entschlossen, das Amulett zu finden, doch er wusste genau, dass er es nicht ohne Hilfe schaffen würde. Er war sehr froh Finnar und Brunja kennengelernt zu haben. Doch war das reiner Zufall? Oder hatte die Schicksalsknüpferin ihre Fäden im Spiel?
Finnar dagegen war durch und durch eine Kriegerin. Sie kämpfte ohne erbittern, doch tief in ihr schlug ein ehrliches und liebeswürdiges Herz.
Dann ist da noch Brunja und ihre Stimmen in ihrem Kopf. Wäre ich sie, wäre ich wohl bereits komplett durchgedreht. Sie war mir von Beginn an sehr sympathisch.
Ich liebte es, ihre gefährlichen und mitreißenden Abenteuer mit zu verfolgen!!! Und vor allem mochte ich es, wie sie sich gegenseitig immer wieder aufzogen.
Es war auch interessant das gesamte Buch aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Ich persönlich finde, dass das dem Ganzen noch einen besonderen Schliff gab!
Das Ende kam sehr überraschend. Von all den Möglichkeiten hätte ich mir genau dieses Ende nicht erahnt. Es tat in meinen Herzen weh... so sehr. Ich wollte einfach nur heulen…Leider darf ich nicht zu viel verraten, aber eins könnt ihr mir glauben: Das Ende hatte es in sich. Außerdem gab es einen verdammt fiesen Cliffhanger, der einen unbedingt weiter lesen lassen will! Und genau deswegen kann ich den zweiten Teil kaum erwarten!
Alles in Allem: Das Buch war einfach nur spannend, toll, witzig und fantasiereich, also in einem Wort: Großartig!
Schreibstil: Normalerweise mag ich keine Bücher, die in der dritten Person geschrieben wurden, doch bei diesem Exemplar störte es mich nicht im Geringsten. Außerdem fand ich es auch noch sehr interessant, dass die Autorin die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt hat und nicht bloß aus einer einzigen, so wie wir es von unzähligen Büchern kennen. Es war einmal etwas Neues und es gefiel mir so auch sehr gut! Ein sehr flüssiger und kreativer Schreibstil, dass muss man schon sagen!
Charakter: Nach langem überlegen habe ich beschlossen, jeden der drei Hauptcharaktere einzeln zu beschreiben.
Fangen wir mit Tavion an:
Ein ganz normaler Junge, der nichts gelernt hatte, außer ein Möbelstück mit verschiedenen Mustern zu bestücken. Ein Schreinerjunge eben. Doch als er von dem blauen Amulett hörte, welches die Krankheit des Bruders seiner Geliebten heilen konnte, beschloss er dieses aufzusuchen.
Meiner Meinung nach, sehr mutige Entscheidung, denn die Reise war gefährlich und er konnte dabei sterben, dennoch wollte er es für seine Geliebte durchziehen.
Alleine wegen seinen mutigen und heldenhaften Willen liebe ich Tavion. Vielleicht war er am Anfang körperlich nicht besonders stark, aber innerlich dafür umso mehr. Sein Herz hatte er definitiv am rechten Fleck. Während des Buches hatte er sich weiterentwickelt. Er hatte Muskeln aufgebaut und langsam konnte er sogar ein Schwert führen, um die zu beschützen, die ihn lieb waren. Es war sehr schön und herzzerreißen diese Entwicklung gemeinsam mit ihn und den anderen mit anzusehen.
Nun zu Finnar:
Finnar war eine wunderschöne, rothaarige Kriegerin, die anfangs noch recht kaltherzig rüberkam. Doch mit der Zeit kamen immer mehr Gefühle in ihr zum Vorschein und mir wuchs die Kriegerin wirklich ans Herz. Sie musste in dem Buch einige grausame Dinge mitmachen und allein, dass sie das alles überstanden hatte, verdiente sie meinen größten Respekt. Sie ist so eine starke Persönlichkeit. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, wüsste ich nicht, ob ich noch am Leben wäre.
Außerdem finde ich, dass Tavion und sie das perfekte Paar abgeben würden! Sie passen einfach so gut zusammen und ich fand es immer witzig, wie sie ihn andauernd „Milchgesicht“ nannte. Finnar wollte am Anfang nicht zu geben, dass sie Tavion mehr mochte, als sie zugeben wollte, aber mit der Zeit sah sie es doch ein. Die Beiden gehören, meiner Meinung nach, einfach zusammen und ich hoffe wirklich, dass es am Ende der Bücherreihe ein Happy End für sie geben wird.
Und zum Schluss zu Brunja:
Erstmals: Hallo zu mir selbst! Brunja und ich könnten Zwillinge sein. In so ziemlich jeder Situation hätte ich genau so gehandelt wie sie, vielleicht mochte ich sie deswegen so sehr! Ihre Charakterzüge ähneln den meinen ebenfalls.
Ursprünglich war ja die liebe Brunja auf der Reise um einen Ehepartner zu finden, doch stattdessen fand sie neue Freunde fürs Leben. Brunja hörte Stimmen in ihren Kopf und genau diese Stimmen führten sie zu den beiden. Waren es aber wirklich die Stimmen oder hatte die Schicksalsknüpferin ihre Fäden im Spiel? Mir persönlich waren die Stimmen sehr unsympathisch, wenn man jedoch bedachte, wer hinter diesen Stimmen steckte, war es kein großes Wunder…
Auf jeden Fall begleitete sie Finnar und Tavion und erlebte ein wunderbares, aber auch ein sehr von Gefahren überfülltes, Abenteuer.
Insgesamt: Im Großen und Ganzen ist das Buch „Die Schicksalsknüpferin: Das blaue Amulett“ mehr als nur lesenswert! Es ist eine spannende und gefühlsvolle Reise in eine fantastische Fantasy Welt, aus der man nicht mehr heraus möchte. Es tat mir im Herzen weh, als ich die letzte Seite las und kann es kaum erwarten den nächsten Teil in meinen Händen zu halten.
von moonlight books