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akoya

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne (ISBN: 9783426227367)

Bewertung zu "INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne" von Christopher Paolini

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
akoyavor 3 Jahren
Dieses Buch ist inhaltlich gewaltig und großartig geschrieben, aber nichts für Zwischendurch.

Auf dieses Buch habe ich mich unglaublich gefreut. Nicht zuletzt, weil es von einem großartigen Autor meiner Jugend geschrieben wurde. Ich meine ich rede hier von Christopher Paolini! Paolini, der mit seinen Büchern rund um ERAGON und Alagaesia eine zauberhafte Fantasywelt erschaffen hat und viele Leser:innen weltweit begeistern konnte und dies hoffentlich auch heute noch tut.

Natürlich war ich, wie so viele andere auch, daher sehr gespannt auf sein neuestes Werk. Dieses Mal jedoch fernab von Fantasy. Paolini hat einen kompletten Genrewechsel gewagt: SciFi! Ich persönlich bin seit Büchern wie „Illuminae“ und „Godspeed“ ein klitzekleiner Liebhaber solcher Art von Romanen. Allerdings muss ich wohl zugeben, dass ich bisher noch keinen Sci-Fi-Roman außerhalb der Kinder- und Jugendbuchszene gelesen habe. Na gut, einen Roman, der mir auch sehr gefallen hat, aber da ging es mehr um die Liebesbeziehung der Protagonisten.

Was ich meine ist das epische, knallharte SciFi-Szenario. Mit ganz viel Technik und Weltraumaktivität. Und „Infinitum“ ist definitiv so ein Buch!

Der Anfang fiel mir persönlich leider etwas schwieriger als gedacht. Sodass es dadurch auch länger gedauert hat, bis ich diese Rezension schreiben und online stellen konnte. Ich rezensiere nicht, ohne das Buch vollständig gelesen zu haben. Und „Infinitum“ ist mit seinen fast 1000 Seiten wirklich sehr umfangreich und das nicht nur optisch. Ewig habe ich kein so dickes Buch mehr gelesen, aber es hat ab einem gewissen Punkt wirklich mal wieder richtig Spaß gemacht. Es gab so vieles zu entdecken und Paolini beweist erneut seine Fantasie und Kreaitivität. Sein „Weltenbau“ war wirklich interessant. Besonders gefallen hat mir die Idee der „Entrupisten“ und das Schwein Göffel.

Ebenso bekommen wir mit Kira eine weibliche Hauptperson, anders als bei ERAGON. Paolini schafft es die Weite des Alls und die vielen Situationen sehr atomsphärisch zu beschreiben. Mir kam es beim Lesen wirklich so vor, als wäre ich auf einer Reise fernab der Erde. Leider ist der Lesefluss oft nicht so einfach gewesen, weil wirklich sehr viel erzählt und beschrieben wird und gleichzeitig doch so wenig. Dadurch hat sich das Ganze zeitweise etwas in die Länge gezogen. Das ist im Grunde nichts Schlimmes, aber „Infinitum“ ist definitiv kein Buch für Zwischendurch.

Die Schiffspersona und die Crew wurden einem im Laufe der Zeit immer sympathischer. Es werden viele Gespräche geführt und dadurch fühlt man sich als Leser:in der Gruppe und den Charakteren zugehöriger. Man findet einen kleinen Bezug zu den einzelnen Personen, aber nicht so viel, dass ich mich im Laufe der nächsten Jahre wahrscheinlich noch erinnern werde. Und das ist ein großer Punkt, den ich schade finde. Auch Kira war mir nicht immer sympathisch und einige richtige Verbindung konnte ich zu niemandem aufbauen. Das war bei ERAGON einfach anders. Und natürlich sollte man vielleicht nicht so stark vergleichen, aber irgendwie passiert es trotzdem.

Der Schreibstil war ganz im Stil von Paolinis früheren Büchern gehalten. Es gibt einfach Autor:innen, die einem ein magisches Lesegefühl geben und Paolini gehört für mich definitiv dazu. Dennoch konnte mich „Infinitum“ in der Gesamtbetrachtung leider nicht ganz von sich überzeugen. Vielleicht war es mir ein Stück weit zu technisch, zu umfangreich und zu langgezogen.

Fazit: Dieses Buch ist inhaltlich gewaltig und großartig geschrieben, aber nichts für Zwischendurch.

Cover des Buches Gregs Tagebuch 15 - Halt mal die Luft an! (ISBN: 9783833906367)

Bewertung zu "Gregs Tagebuch 15 - Halt mal die Luft an!" von Jeff Kinney

Gregs Tagebuch 15 - Halt mal die Luft an!
akoyavor 3 Jahren
Kurzmeinung: Kinney bleibt seinem Stil treu!
Kinney bleibt seinem Stil treu!

Auch 2020 gibt es einen neuen Teil aus Gregs Leben zu lesen und wie jedes Jahr habe ich mich auch dieses Mal sehr gefreut. Ich denke, gerade in der aktuellen Situation kann man Altbewährtes und Lustiges doch sicher gut gebrauchen. Und eines ist sicher: der Autor enttäuscht auch dieses Jahr nicht. Gekonnt setzt er den Witz und Charme der Familie Heffley ein, um den Leser:innen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Wie passend, dass man dieses Jahr gedanklich zumindest mit Greg und seiner Familie in einen Urlaub reisen darf. Dass dies bei Familie Heffley allerdings nicht einwandfrei über die Bühne laufen wird ist klar oder? Somit knüpft dieser Teil zudem direkt an den zuletzt erschienenen Band 14 „Voll daneben!“ an.

Von Manni gibt es in diesem Buch leider etwas weniger, aber das tut dem Humor und der Geschichte  keinen Abbruch. Ich würde behaupten, dass Greg in diesem Buch wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt wurde. Dadurch, dass die Familie verreist, kommen seine Schulfreunde natürlich auch nicht vor. Wer also die Geschichten, in denen Greg im Vordergrund steht am liebsten hat, ist mit Teil 15 der Reihe sehr gut bedient.

Das einzige Manko ist die wenige Lesezeit, die man mit Greg verbringt, denn so ein Buch von und mit ihm ist leider in kürzester Zeit ausgelesen.

Fazit: Kinney bleibt seinem Stil treu!

Cover des Buches Identität 1142 (ISBN: 9783426282663)

Bewertung zu "Identität 1142" von Sebastian Fitzek

Identität 1142
akoyavor 3 Jahren
Cover des Buches Keine Ahnung, was für immer ist (ISBN: 9783442491339)

Bewertung zu "Keine Ahnung, was für immer ist" von Julia Engelmann

Keine Ahnung, was für immer ist
akoyavor 3 Jahren
Ein weiterer Geniestreich der Seinesgleichen sucht.

Es fällt mir unglaublich schwer, meine Gefühle für dieses Buch in Worte zu fassen. Wohl auch, weil diese den enthaltenen Zeilen und der Autorin niemals gerecht werden können.

Das Buch „Keine Ahnung, was für immer ist“ von Julia Engelmann hat mich für einen kurzen Moment zerstört. Einige Texte haben mich bis auf Tiefste getroffen und ich wusste kurze Zeit wirklich nicht, ob das nun gut oder schlecht war. Es wurden Dinge in mir aufgewühlt, mit denen ich dieses Jahr stark zu kämpfen hatte und die ich gerade versuche zu verarbeiten. Zum Zeitpunkt des Lesens war mich nicht klar, wie verletzt ich im Grunde noch bin. Aber wisst ihr was? Worte können auch helfen und den Schmerz ein wenig lindern. Zumindest für einen Moment. Und das tat unglaublich gut.

Versteht mich bitte nicht falsch. Gerade, dass dieses Buch mich so aufgewühlt hat, zeigt, wie grandios Julia Engelmann schreiben kann. Und wie gut sie es versteht mit Worten umzugehen. Ich habe mich so verstanden gefühlt. Von einer Frau, die ich nicht kenne und die mich nicht kennt. Und ich habe mich für einen Augenblick weniger allein gefühlt. Weniger allein mit dem Schmerz, der tief in einem sitzen kann.

Es klingt nun irgendwie so, als würde dieses Buch einem die Traurigkeit des Lebens aufzeigen, aber dem ist keinesfalls so. Ich persönlich konnte mich mit einigen Texten bloß einfach so wahnsinnig gut identifizieren, weil sie viele meiner Lebenssituationen in diesem Jahr widergespiegelt haben. Gleichzeitig steckt hinter Julia Engelmanns Worten und Texten auch so viel Positives.

Ich denke man kann für sich selbst sehr viel mitnehmen und jeder wird eventuell etwas anderes interpretieren oder sich anders verstanden fühlen. Für mich steht fest, dass ich ihre Zeilen sicher nicht zum letzten Mal gelesen haben werde. Auch zu ihren anderen Büchern greife ich seit Jahren stets gerne und die enthaltenden Worte sind tief in mir verankert und ein ständiger Begleiter. Aus Gründen.

Sie ist zu Recht eine große Stimme der heutigen Generation und ich bin dankbar ihre Worte für mich gefunden zu haben. Ich bin ein großer Verfechter und Liebhaber der deutschen Sprache und Julia Engelmann präsentiert diese in all ihrer Schönheit.

Lest ihre Bücher, hört ihre Lieder und besucht ihre Veranstaltungen, sobald dies wieder möglich ist. Gebt Julia Engelmann die Plattform und Anerkennung die sie verdient. Die deutsche Sprache kann was und das beweist die Autorin bereits zum sechsten Mal in Buchform.

Fazit: Ein weiterer Geniestreich der Seinesgleichen sucht.

Cover des Buches Wohin der Himmel uns führt (ISBN: 9783426524299)

Bewertung zu "Wohin der Himmel uns führt" von Dani Atkins

Wohin der Himmel uns führt
akoyavor 3 Jahren
Nicht mein liebster Roman von Dani Atkins

Wie jedes Jahr, freute ich mich auf eine Neuerscheinung einer meiner liebsten Autorinnen: Dani Atkins. Und auch 2020 war die Vorfreude wieder groß.

Leider hat mir ihr aktuellstes Werk nicht ganz so gut gefallen, wie die vorherigen Bücher, aber das ist in Ordnung. Ich denke die Thematik hat mich persönlich einfach nicht ganz so angesprochen und konnte mich daher weniger fesseln und begeistern.

Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil der Autorin und die Idee hinter der Geschichte wieder großartig gewesen. Dani Atkins versteht es mit den Emotionen der Leser:innen zu spielen und das Drama gekonnt in Szene zu setzen, ohne jemals aufdringlich zu wirken.

Die Charaktere haben mir grundsätzlich ganz gut gefallen, konnten aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es war schön zu lesen, wie die jeweiligen Protagonisten mit dem Tod geliebter Menschen umgehen und ihr Leben ohne diese Liebe weiterleben.

Izzy hat mir nicht ganz so gut gefallen, da sie mich mit ihrer übervorsorglichen Art, ihrem Sohn gegenüber, anfangs regelrecht genervt hat. Auch ihr Mann konnte mich nicht überzeugen, sodass mir die Abschnitte mit Beth definitiv besser in Erinnerung geblieben sind.

Nachdem ich die erste Hälfte des Buches regelrecht inhaliert habe, geriet ich zur Mitte der Geschichte hin irgendwie ins Stocken. Das fand ich so schade, da man Dani Atkins‘ Bücher eigentlich sehr gut in einem Rutsch weglesen kann. Dadurch bleibt man den Charakteren auch wesentlich näher, aber mir scheint dieses Mal leider etwas gefehlt zu haben. Mir hat der Tiefgang gefehlt, den ich sonst beim Lesen empfunden habe. Die Handlung schien mir nicht wichtig genug.

Oft baut Dani Atkins zum Ende hin noch eine kleine Wendung ein, aber diese blieb bei „Wohin der Himmel uns führt“ aus und dadurch hat man ein sehr beständiges Gefühl beim Lesen gehabt. Das ist im Grunde zwar nichts Schlechtes, aber ich hatte wohl einfach anderes erwartet.

Alles in allem, kann ich die Autorin und ihre Bücher jedem nur ans Herz legen, der gerne Romane liest, die tiefer gehen. Die nicht 0815 geschrieben und inszeniert sind. Und allen voran empfehle ich jedem ihr Buch „Sag ihr, ich war bei den Sternen“, welches mir persönlich am besten gefallen hat und mir sehr viel geben konnte.

Abschließend kann ich schreiben, dass ich noch immer sehr darauf hoffe, dass die Autorin weitere Bücher schreiben wird, die ins Deutsche übersetzt werden.

Cover des Buches Everything I Didn't Say (ISBN: 9783736309173)

Bewertung zu "Everything I Didn't Say" von Kim Nina Ocker

Everything I Didn't Say
akoyavor 4 Jahren
Es lässt sich wunderbar lesen und hat eine besondere Thematik im New Adult-Bereich.

Dieses Buch habe ich bereits Anfang des Jahres begonnen. Ich habe es sogar bis zur Hälfte gelesen und dann auf einmal unterbrochen. Es passte einfach nicht, privat ist vieles los gewesen und ich war für diese Geschichte einfach nicht mehr aufnahmefähig. Nichtsdestotrotz wollte ich es unbedingt beenden, denn der Anfang hatte mir eigentlich gefallen.

Die Thematik ist für meinen Eindruck etwas Besonderes in diesem Genre. Da ich bisher noch nicht so belesen bin, was New Adult angeht, sei es mir verziehen, wenn dieser Eindruck täuscht.

Auf den ersten Seiten hat mich das Buch an eine Mischung aus „Cinder & Ella“ und „Temper“ erinnert. Eigentlich wollte ich zu dem Zeitpunkt auch nur kurz reinlesen, war aber direkt so in die Story vertieft, dass ich die Kapitel nur so weggelesen habe. Der Schreibstil von Kim Nina Ocker ist richtig toll und flüssig zu lesen.

Was mich anfangs etwas enttäuscht hat, war dieses typische Klischee von schlechter Kindheit seitens des männlichen Hauptcharakters Carter. Aber das ist nichts was ich nicht erwartet hätte. Jamie wirkt im ersten Moment sehr sympathisch, allerdings konnte ich gewisse Dinge nicht immer nachvollziehen. Es ist schwierig die gewissen Situationen zu beschreiben, ohne zu spoilern.

Als Leser/in erlebt man die Geschichte in verschiedenen Zeitebenen. Es wechselt stets vom Jahr 2015 zu 2019 und anfangs weiß man nicht wirklich was in diesen Jahren vorgefallen ist. Carter ist 2019 ein gefragter und berühmter Schauspieler und Jamie trieft stellenweise nur so vor Hass auf ihn. Die Neugierde auf die Auflösung lässt einen dranbleiben und ist dann wirklich etwas Besonderes. Im ersten Moment war ich sehr überrascht, weil ich nicht geahnt hatte, dass es so eine Wendung geben würde.

Nach dieser Offenbarung kam bei mir der Cut im Lesefluss, was meinem privaten Chaos geschuldet ist. Und als ich das Buch vor kurzem wieder in die Hände genommen hatte, war ich sofort wieder drin und habe es auch direkt beendet. Mir konnte die Geschichte im Großen und Ganzen leider nicht so viel geben. Dennoch würde ich zu dem zweiten Band greifen, welcher nächstes Jahr erscheint.

Fazit: Es lässt sich wunderbar lesen und hat eine besondere Thematik im New Adult-Bereich.

Cover des Buches Wenn du zurückkehrst (ISBN: 9783453271746)

Bewertung zu "Wenn du zurückkehrst" von Nicholas Sparks

Wenn du zurückkehrst
akoyavor 4 Jahren
Das konnte Nicholas Sparks schon besser!

Lange ist es her, dass ich zu einem „Sparks“ gegriffen habe, obwohl ich seine Bücher in meiner Jugend stets sehr gerne gelesen habe. Für mich war seine Beschreibung der Romantik und Liebe zwischen zwei Menschen sozusagen das Disney meiner Kindheit. Alles bunt, alles voller Lebensfreude, Magie und Sympathie.

Ich sitze nun also hier und frage mich, was mit mir oder dem Schriftsteller passiert sein könnte. Denn „Wenn du zurückkehrst“ hat keinen Funken Magie auslösen können. Viel mehr war ich regelrecht enttäuscht von der Art, wie die Charaktere beschrieben wurden und wie leichtfertig mit den Worten der Liebe umgegangen worden ist.

Mit Trevor bekommen wir den männlichen Hauptprotagonisten, der mir in seiner Art und in seinen Charakterzügen absolut unsympathisch gewesen ist. Selten habe ich mich beim Lesen von Dialogen so peinlich berührt gefühlt. Er ist sehr von sich überzeugt und in meinen Augen so manches Mal übergriffig. Ich dachte wirklich lange Zeit, dass Natalie kein Interesse an ihm hat. So wie es bei mir definitiv der Fall gewesen wäre. Und das ist ein Punkt, den ich unglaublich schade finde. Wenn ich einen Roman von Nicholas Sparks lese, möchte ich den männlichen Part bitte unwiderstehlich finden.

Kommen wir nun zu Natalie und Callie. Wirklich viel kann man von Natalie nicht halten. Man erfährt im Grunde sehr wenig von ihr und für mich hat es nicht den Eindruck gemacht, dass sie Gefühle für Trevor entwickeln könnte. Callie ist ein junges Mädchen, welches viele Geheimnisse mit sich herumträgt. Interessant waren diese aber leider kaum. Gegen Ende wurde nochmal alles in einen Topf geschmissen, um überhaupt eine Rahmenhandlung rechtfertigen zu können. So kam es mir zumindest vor. Schade.

Übrigens auch ein großer Kritikpunkt: Wann haben sich die beiden verliebt? Es gab kaum Situationen, in denen man davon hätte ausgehen können, dass da etwas Ernstes zwischen den beiden läuft. In meinen Augen war es ja auch kein Flirt, sondern peinliche Selbstüberschätzung seitens Trevor, wenn die beide mal aufeinander getroffen sind. Im Grunde gab es nur ein Date. Eins! Und keine überschwänglichen Intimitäten, aber auf der nächsten Seite wurde sich bereits die Liebe gestanden. Aber null romantisch oder dem Leser gegenüber nachvollziehbar beschrieben. Das empfand ich für einen Roman von Sparks einfach sehr untypisch und hat mir überhaupt nicht gefallen.

Zum Schreibstil an sich kann man nicht viel sagen. Es ist Sparks und irgendwie auch nicht. Vielleicht liegt es aber auch an der Übersetzung, ich weiß es nicht. Gelesen hat es sich auf jeden Fall sehr flüssig und gut. Bitte versteht meine Kritik auch nicht falsch. Es ist kein schlechtes Buch, aber für einen Roman von Nicholas Sparks ist man Besseres gewohnt.

Insgesamt bin ich leider sehr enttäuscht und frage mich, ob sein Roman aus dem letzten Jahr Mehr zu bieten hat, denn den habe ich noch nicht gelesen.

Fazit: Das konnte Nicholas Sparks schon besser.

Cover des Buches Die Wälder (ISBN: 9783442770472)

Bewertung zu "Die Wälder" von Melanie Raabe

Die Wälder
akoyavor 4 Jahren
Guter Plot, enttäuschende Umsetzung.

Ich bin begeisterte Leserin dieser Autorin, daher musste auch direkt nach Erscheinen ihr neues Buch in meinen Händen landen. Leider bin ich erst vor kurzem dazu gekommen es zu Ende zu lesen. Ich finde die Inhaltsbeschreibung klingt so richtig gruselig spannend. Wälder eben. Doch leider habe ich bis zum Schluss irgendwie etwas anderes erwartet als die Beschreibung vermuten lässt.

Die Beziehung zwischen den Freunden und das darstellen einer Gruppe aus Freunden und ihren Beziehungen zueinander hat mir sehr gut gefallen. Oft konzentriert man sich ja auf ein bis zwei Personen, aber das ist der Autorin wirklich ganz gut gelungen. Die Geschichte an sich konnte für mich dennoch nicht so ganz mit den Vorgängern mithalten.

Zu den einzelnen Charakteren konnte ich leider keine richtige Verbindung schaffen. So richtig sympathisch war mir irgendwie niemand und das fand ich im Nachhinein dann doch sehr schade. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, auch wenn er in diesem Buch etwas anders wirkte als sonst.

In meiner Vorstellung dachte ich, dass es sehr viel mehr um die gruselige Stimmung in Wäldern geht und um mehr Szenen, die in den Wäldern spielen. Aber dem ist nicht ganz so leider.

Ich habe bei diesem Buch von Melanie Raabe etwas vermisst, bloß lässt sich das kaum in Worte fassen. Es war etwas anders und das hat mir nicht immer gefallen. Es fehlte an Spannung und Genialität. Es liest sich stellenweise sehr langatmig und holprig. Und dann empfand ich einige Situationen zudem irgendwie als unrealistisch, was es mir teilweise schwer gemacht hat Dinge nachzuvollziehen.

Dennoch bin und bleibe ich an den Werken der Autorin interessiert, denn man darf nie vergessen, dass alles Geschmackssache ist und auch „Die Wälder“ seine Liebhaber/innen finden wird. Melanie Raabe hat auf jeden Fall ein Talent zum Schreiben, welches man ihr nicht absprechen kann. Bloß mit „Die Wälder“ konnte sie mich halt leider nicht ganz überzeugen.

Fazit: Guter Plot, enttäuschende Umsetzung.

Cover des Buches Sie hat Bock (ISBN: 9783832181178)

Bewertung zu "Sie hat Bock" von Katja Lewina

Sie hat Bock
akoyavor 4 Jahren
Cover des Buches Schweige still (ISBN: 9783442315055)

Bewertung zu "Schweige still" von Michael Robotham

Schweige still
akoyavor 4 Jahren
Eine neue Reihe von Michael Robotham - Top oder Flop?

Wow, endlich habe ich ein Buch des Autors Michael Robotham gelesen. Ich weiß schon gar nicht mehr wie lange das auf meiner persönlichen Agenda gestanden hat. 2020 wird wohl das Jahr des „Nachholens“ für mich, worauf ich mich schon sehr freue, wenn ich ehrlich bin. Aber fangen wir mal mit dem neuesten Thriller bzw. Psychothriller von Michael Robotham an, welcher zugleich der Start einer neuen Reihe zu sein scheint. Da dies mein erstes Buch des Autors ist, habe ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zu seinen bereits erschienenen Werken (die Joe O‘ Loughlin Reihe).

Der Einstieg in die Story wird einem sehr einfach gemacht. Man lernt sofort die beiden Hauptprotagonisten Cyrus und Evie kennen. Jeder bekommt seine eigenen Kapitel mit eigener Perspektive, was mir in diesem Fall gefallen hat. Irgendwie kann man dadurch zu beiden eine ganz gewisse Beziehung aufbauen und versteht die Handlungen der Charaktere besser. Die Erzählweise hat der Geschichte und der Charakterentwicklung gut getan.

Denn die zu erzählende Geschichte kommt irgendwie ganz leise daher und lässt sich dennoch unglaublich gut lesen. Man folgt den Szenen im Kopf wie einem Film und das hat mir wirklich sehr gut gefallen, da ich mich dadurch gut unterhalten gefühlt habe. Trotzdem hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass gar nicht so viel passiert, obwohl im Grunde einiges passiert. Das ist etwas schwierig zu erklären. Aber es gibt so Bücher, die kommen genau damit gut aus. So auch „Schweige still“.

Cyrus und Evie sind mir nicht immer sympathisch gewesen, dennoch haben sie auf ihre ganz eigene Art eine gewisse Anziehungskraft des Lesers gegenüber. Auch über das Ende hinaus, möchte ich wissen wie es für die beiden weitergeht und was sie in Zukunft noch erleben und meistern müssen.

Der Schreibstil von Michael Robotham ist klasse. Er versteht es die Szenerie so aufzubauen, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Auch die Schwächen und Stärken der Menschen wurden nachvollziehbar dargestellt. Für meinen Geschmack hätte es wirklich etwas spannender sein können und auch das Ende war keine Überraschung, aber wie bereits erwähnt, konnte mich dieses Buch irgendwie trotzdem unterhalten. Die Deklarierung als Psychothriller erschließt sich mir in diesem Fall allerdings nicht, da es sich für mich höchstens wie ein reiner Thriller gelesen hat.

Ich kann mir vorstellen, dass er bereits spannendere Thriller/Psychothriller geschrieben hat, aber sein Talent für das Schreiben ist nicht von der Hand zu weisen. Für mich steht fest, dass ich definitiv an dieser begonnenen Reihe dranbleiben und mir seine Erstlingswerke für ein besseres Urteil zulegen werde.

Fazit: Ich bin gespannt wie es mit diesem ungleichen Team weitergeht.

Über mich

♥ 28, bibliophil und stets am zweifeln.

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