Sehr tiefschichtiges, exzentrisches Buch auf sehr leichter Ebene. Intelligent geschrieben und unterhaltsam. Eins meiner absoluten Lieblinge
alexarts
- Mitglied seit 28.02.2015
- 37 Bücher
- 21 Rezensionen
- 77 Bewertungen (Ø 4,36)
alexarts´ Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Die Lösung des Rätsels wie die Mörderin es geschafft hat ihren Mann zu töten bekommt man erst am Ende des Buches. Und allein kommt man nicht drauf. Dabei ist die Lösung so genial wie einfach :) Wieder sehr spannend, konnte es nicht weglegen
Ich liebe solche Bücher, bei denen man auch als Leser immer wieder überrascht wird.
Während man anfangs noch erstaunt über die scheinbar dilettantischen Verhüllungsmethoden des Kommplizen ist, wird relativ bald klar, dass
das alles weitaus durchdachter und verschlungener ist, als man erwartet.
Fast bis zur letzten Seite werden so Wendungen präsentiert und man
kann genau wie der Kommissar nur staunen, was für ein Genie hinter
der "Tat" steckt... Empfehlenswert.
Das erste Mal habe ich das Buch mit 19 Jahren gelesen. Damals kannte ich mich mit Japan noch nicht so gut aus wie heute, aber auch damals war ich begeistert. Es ist kein "gute Laune" Buch, aber es ist authentisch und gibt sehr gut wieder, was in der anfänglichen Shogunatszeit in Japan vor sich ging. Sensationell fand ich das Ende, denn die letzten beiden Seiten offenbaren, was man als Leser die ganze Zeit nicht komplett durchschaut hatte - so etwas liebe ich, logische und überraschende Wendungen.
Auf jeden Fall empfehlenswert!
Bewertung zu "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna McPartlin
Ich hatte mich beim Kauf des Buches von den positiven Bewertungen leiten lassen, musste aber enttäuscht feststellen, dass es sich hierbei um eine total
unrealistische Geschichte handelt, in der die sterbende "Haupt"person nur eine Nebenrolle spielt und deren 12jährige Tochter vom Rest der Familie absolut verantwortungslos behandelt wird. Dazu folgendes:
Die Geschichte beginnt damit, dass Rabbit zum Sterben ins Hospiz begleitet wird - zu dem Zeitpunkt, also wenige Tage vor dem zu erwartenden Ableben, ist der Sachstand folgender:
1) Keiner der vielköpfigen Familie hat den Tatsachen in die Augen gesehen, dass es zu Ende geht
2) Keiner hat darüber gesprochen, dass oder wie man Rabbit darauf vorbereiten könnte
3) Der 12jährigen Tochter wurde gesagt die Mutter gehe in die Kur
4) Keiner hat auch nur einen Gedanken daran verschwendet, was mit der Tochter in Zukunft passieren soll
Ein paar Tage später sieht erst Rabbit und dann nach und nach jeder andere
der Familie ein, dass es zu Ende geht. Dazu passiert:
1) Keiner redet mit Rabbit über das Sterben
2) Nach wie vor sagt niemand der Tochter wie es um ihre Mutter steht
3) Alle fangen an sich zu streiten, wer die Tochter aufnehmen soll, OHNE
die Mutter oder die Tochter selbst miteinzubeziehen
4) sämtliche Kommunikation mit der Sterbenden sowie der Tochter ist
minimal und auf Banalitäten beschränkt
Als dann endlich auch die Tochter "aufgeklärt" wird, ist die Mutter fast nur noch bewusstlos, aber das ist ja egal, denn sie und ihre geistige Verfassung spielen eh nur eine Nebenrolle in dem Buch.
Auch als schließlich (2 Tage vor dem Tod!) MIT der Mutter darüber geredet wird was mit ihrer Tochter passieren soll, ist es kein Gespräch, sondern ein
kurzer Schlagabtausch zwischen den inkompetenten Familienmitgliedern.
Die beste Freundin sagt dann tatsächlich noch "Juliette (die Tochter) ist 12, ich finde nicht, dass ihre Meinung (zu wem sie will) in Betracht gezogen werden sollte." !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es ist unglaublich wie emotional inkompetent die Familienmitglieder hier
dargestellt werden und wie absolut verantwortungslos sie mit der Tochter
der Sterbenden umgehen, die keine Frage danach einen Therapeuten brauchen wird. Wer würde sich denn so verhalten??
Abgesehen davon empfinde ich sämtliche Rückblicke in einzelne Szenen
der Familienmitglieder in ihrer Vergangenheit (aus denen das Buch zur HÄlfte besteht) als größtenteils oberflächlich und voller Klischees.
Das wirklich, wirklich einzige, das ich an dem Buch gut fand, waren die
Kraftausdrücke, die die Frauen in dieser Familie um sich warfen, das war Recht erfrischend.
Ansonsten war das Buch für mich ein totaler Fehlgriff und wird in keinster
Weise dem Leiden von Schwerstkranken und ihren Angehörigen gerecht.
Zwei Dinge haben mich an dem Buch gestört:
1) Der Hauptcharakter - unterdurchschnittlich intelligent bis stellenweise schlichtweg blöd. Ihr "Charme" konnte das nicht rausreißen und war genau das Cliché, das man generell von solchen Charakteren erwartet
2) Absolut alles ist vorhersehbar/schon dagewesen. Kein Charakter ist originell. In dieser oder ähnlicher Konstellation ist so eine Charakterbelegschaft zu erwarten gewesen. Genauso wie die Handlung. Von den gestreiften Strümpfen, bei deren Erwähnung man bereits ahnen kann, das sie später als Geschenk oder ähnliches auftauchen, über die absolut vorhersehbaren Versuche Luisas Will die "Freude am Leben" zurückzugeben bis hin zu dessen ruppigem Charakter und deren absolut vorhersehbarem
Beziehungsverlauf (erst will er nicht, dann sie, dann geht es bei beiden, dann passiert was... die alte Leier).
3) - fällt mir jetzt noch als Kleinigkeit ein: Unglaubwürdiges Verhalten von Wills Familie - als wären die superreichen, scheinbar doch sehr gebildeten Angehörigen über zwei Jahre nicht auf die Idee gekommen, Will zumindest eine Möglichkeit zum Schreiben/Diktieren zu besorgen etc.
Ich war ziemlich enttäuscht. Es ist ein "ganz nettes" Buch, aber da es so
haushoch gelobt wurde, hatte ich mir bei weitem mehr erhofft.
Bewertung zu "Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer" von Jennifer L. Armentrout
Klingt hart, war für mich aber kaum zu ertragen. Erstmal passiert bis fast zur Hälfte des Buches fast rein gar nichts außer dem ewigen Hin und Her zwischen Katy und Daemon. Und das besteht auch hauptsächlich aus:
K denkt: "Gott, er ist sooo scharf und mein ganzes Ich WILL ihn!"
K sagt: "Daemon, hau ab, du willst mich doch gar nicht wirklich"
D sagt: "Ich will dich absolut und du mich doch auch."
K dreht sich um und geht weg.
Gefühlt eine Seite später:
K denkt: "Gott, er ist sooo scharf und mein ganzes Ich WILL ihn!"
K sagt: "Daemon, hau ab, du willst mich doch gar nicht wirklich"
D sagt: "Ich will dich absolut und du mich doch auch."
K dreht sich um und geht weg.
Eine Seite später das gleiche und so weiter. Das kann man ja zwei oder dreimal in einem Buch machen, aber doch nicht dreißig Mal!! Die Gedankenmonologe der Protagonistin sind absolut erschöpfend irgendwann.
Das bisschen "Action" in dem Buch hat auch einige logische Macken.
Und der typische, dazugekommende Rivale (Blake) ist nur Klischee für diese Rolle.
Bonusmist: Das Hörbuch in Originalsprache - während die Stimme der Leserin an sich sehr angenehm ist, trieb mich ihre Satzbetonung nach 3 Stunden in den Wahnsinn. Fast an jedem Satzende von Katys Gedanken
verzerrt sie die Stimme derart, dass man den Eindruck hat, dass Katy gerade
entweder einen Orgasmus oder einen Nervenzusammenbruch hat. Schrecklich.
Fazit: Das dritte Buch fange ich gar nicht erst an, für mich persönlich ist das Lebenszeitverschwendung.
Bewertung zu "Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel" von Jennifer L. Armentrout
Ich war durchaus gespannt darauf, was mit Daemon und den seinigen "nicht stimmte" (winke, winke Twilight). Danach wurde deren Hintergrundgeschichte etwas unlogisch, zumindest das Verhalten der Lux generell unter Menschen und das Gesamtsetting. Darüber konnte man aber hinwegsehen. Die hormonlastigen Gedanken der Protagonisten waren mir persönlich etwas zu oberflächlich. Aber insgesamt ganz ok, wenn man auf Jugendromanzen steht
Bewertung zu "Tintenwelt 1. Tintenherz" von Cornelia Funke
Die Geschichte über ein Mädchen und ihren Vater, die Dinge/Personen in Bücher hinein und herauslesen können, gehört zu den originellsten Ideen der letzten Jahre. Der einfache Schreibstil ist angenehm, aber etwas anspruchslos. Die Handlung hat ein paar Längen und manche Charaktere verhalten sich nicht authentisch (Elenor stellt sich ja manchmal so dumm an wie eine 12jährige...). Aber insgesamt definitiv lesenswert.
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- 28.02.2015