alexhaderer
- Mitglied seit 12.11.2015
- 2 Freund*innen
- 210 Bücher
- 18 Rezensionen
- 104 Bewertungen (Ø 3,77)
alexhaderers Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas
Nach dem ganzen Hype, habe ich nun endlich dieses Buch gelesen. Für mich eine solide 2,5/5.
Positiv:
- Die zweite hälfte des Buches war sehr gut zu lesen und auch kontinuierlich spannend. Des Öfteren wurde dies von etwas zu langen Erklärungen unterbrochen, ansonsten gut.
- Ich wurde doch, trotz einiger Spoiler dank Insta und Co., vom Plot überrascht.
- Die Welt rund um die Wesen war ganz Interessant aufgebaut.
- Fand es gut, dass es mal eine "böse Königin" gibt, in vergleich zu den letzten Büchern die ich gelesen habe.
Negativ:
- Einiges war von verschiedenen Märchen abgekupfert, wie "Die Schöne und das Biest" und "Aschenputtel" ich habe nichts dagegen, wenn man etwas an vergangene Geschichten anlehnt, aber gleich ganze Szenen fast eins zu eins kopieren?
- Der Anfang; absoluter Horror. Ich war wirklich ehrlich überrascht, dass es dann doch noch besser wurde. Ewige innere Monologe, um am Ende einen Satz Handlung zu bekommen. Nein, nicht meins.
- Die Charaktere: wirklich alle sind sehr flach, man hat das Gefühl ihnen wurde von der Autorin eine Karteikarte geschrieben, mit Name, Adresse und ein Hobbie, evtl. wenn sie glück haben werden sie noch näher beschrieben und haben evtl. Eltern.
Im nachhinein könnte ich nicht viel erzählen über keinen der Personen die im Buch vorkommen, was bei dieser Seitenanzahl doch sehr schwach ist.
- Aber ich denke mein größter Negativer Punkt ist die Lovestory: Sie ist nicht vorhanden. Damit meine ich nicht das es sie nicht gibt, im Gegenteil.. man kann es einfach nicht fühlen, da die Protasa generell so flach und gefühlt nur schwarz weiß sind wie ein alter Fernseher dem die Farbe fehlt, kommen keine Beziehungen zum Leser durch. Egal ob liebe, Freundschaft oder die Beziehung zu der Familie*. Wären alle gestorben, wär es mir egal gewesen. Hätten sich alle am Ende des Buches getrennt und jeder wär seines Weges, komplett egal. Ich fühlte einfach keine Verbundenheit der Charaktere. Es war so zwanghaft, als würde man dies nur machen damit die Handlung einen Sinn hat..
Nun zum extra Punkt, die Familie der weiblichen Prota:
Ein Wort: Zeitverschwendung. Die Prota, machte ihre eigene Familie die ganze Zeit schlecht, es herrschte nur Negativität. Sie war aber die "Gute", da sie jagen ging und sich der Rolle annahm das Familienoberhaupt zu sein, alle anderen waren die "schlechten" die ihr Leben ja nur nosch ärmlicher machten.
Hier hätte man definitiv Seiten streichen können.
Fazit:
Den Hype ist es definitiv nicht Wert, auch nicht für Leute unter 14, da doch einige Moralisch Fragwürdige Szenen sind. (Gibt bereits sehr viele Rezensionen, die dies behandeln)
Gut für zwischendurch, wenn einem nach einem "leichten" Buch zum Zeitvertreib ist, wo man nicht zu genau alles hinterfragt. Evtl. für Ferien oder Urlaub. Mehr aber meiner Meinung nicht.