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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Und irgendwo ich (ISBN: B01MV3KGAZ)

Bewertung zu "Und irgendwo ich" von Franziska Fischer

Und irgendwo ich
allthesespecialwordsvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Franziska Fischers Schreibstil ist authentisch, poetisch und geht unter die Haut. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin!
Poetisch und berührend!

Nachdem ich "Es war einmal Aleppo" von den Ink Rebels verschlungen habe, durften auch die anderen Bücher bei mir einziehen. Mit "Und irgendwo ich" habe ich meinen zweiten Inky heute morgen abgeschlossen und bin begeistert. Franziska Fischers Schreibstil ist authentisch, irgendwie poetisch und geht unter die Haut. Die Geschichte fängt langsam an, fast hat man das Gefühl, es passiert nicht so viel, aber das, was passiert, passiert zwischen den Zeilen. Zum Ende hin fügt sich plötzlich alles zusammen, all die kleinen Hinweise und Charakterstärken bzw. -schwächen bekommen einen Sinn. So macht mir das Lesen Spaß. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin und werde dieses ins Regal meiner Lieblingsbücher einsortieren.

Cover des Buches Love, Kiss, Cliff (ISBN: B01DW93D2W)

Bewertung zu "Love, Kiss, Cliff" von Kim Leopold

Love, Kiss, Cliff
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Cover des Buches Wither (ISBN: 9780007425471)

Bewertung zu "Wither" von Lauren DeStefano

Wither
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Unglaubhaft, langweilig und Charaktere, die nicht überzeugen können - ein Buch, das man nicht wirklich gelesen haben muss.
Ein Spannungsbogen wie die EKG-Linie eines Toten...


Diese Rezension gehört zu den Kurzrezensionen auf meinem Blog: allthesespecialwords.blogspot.de
In einer Welt, in der Frauen nur noch zwanzig Jahre alt und Männer nur noch fünfundzwanzig Jahre alt werden, ist Nachwuchs das A und O, um ein Heilmittel für die Menschheit zu finden. Junge Frauen werden entführt und als Bräute an Männer verkauft. Rhine ist eine von ihnen. Zusammen mit drei anderen Frauen gehört sie nun zu Linden, der sich hoffnungslos in sie verliebt. Doch sie kann an nichts anderes denken als zu fliehen.

Der Unterschied zwischen einer guten Dystopie und dieser hier ist vor allem Glaubhaftigkeit. Mit Wither hätte Lauren DeStefano einen spannenden Einstieg in eine neue Trilogie schaffen können, wenn die Wissenschaft, die dem Problem zugrunde liegt, nicht so unlogisch sein würde.

Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Rhine als Protagonistin ist zwar zielstrebig, doch sie entwickelt sich wenig weiter. Linden, ihr Ehemann, verliebt sich ohne jeglichen Grund in sie und lässt ihr so viele Dinge durchgehen, die in so einer Gesellschaft und unter solchen Umständen einfach nicht glaubhaft sind. Auch der große Bösewicht in diesem Buch erschien mir an keiner einzigen Stelle wirklich bedrohlich.

Besonders letzteres wurde dadurch verstärkt, dass das Buch nur wenige Höhen hat und keine unerwarteten Wendungen. Im Prinzip verläuft es wie die EKG-Linie eines Toten. Jawohl, die nächsten werde ich wohl ganz sicher nicht mehr lesen. Ich kann mir schon denken, wie es ausgeht. Ganz klar also keine Leseempfehlung und nur 2 Stifte, wobei sich die gerade auch nicht mehr berechtigt anfühlen.

Cover des Buches Grave Mercy - Die Novizin des Todes (ISBN: 9783570401569)

Bewertung zu "Grave Mercy - Die Novizin des Todes" von Robin LaFevers

Grave Mercy - Die Novizin des Todes
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Für Fans von Abenteuern, Auftragsmördern und Kick-Ass-Helden eine klare Leseempfehlung!
Neue Lieblingsreihe!


Diese Rezension gehört zu den Kurzrezensionen auf meinem Blog: allthesespecialwords.blogspot.de
Ismae bekommt eine einmalige Chance, um der Zwangsheirat zu entgehen: Als Tochter des Todes wird ihr die Ausbildung im Kloster St. Mortain zur Auftragsmörderin angeboten und sie akzeptiert. Nach der Ausbildung führt ein Auftrag sie an den bretonischen Hof, an dem ein dichtes Netz an Intrigen gespannt ist. Zu allem Überfluss fühlt sie sich auch noch zu dem Mann hingezogen, der die Zielscheibe ihres Auftrags ist.

An diesem Buch habe ich so viele Dinge einfach geliebt. Die ersten Seiten habe ich sehr skeptisch gelesen, weil mir das Konzept sehr drastisch vorkam, aber als ich dann in der Geschichte angekommen bin, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonistin ist eine Kick-Ass-Heldin, die wohl überlegt handelt. Das Love Interest ist ein starker Mann mit großartigen Charakterzügen, die ihn für mich sehr sympathisch gemacht haben. Zusammen sind die beiden ein tolles Team und so ist es besonders schön zu sehen, wie sie sich Stück für Stück ineinander verlieben und die Geschichte, die sowieso schon super verstrickt ist, noch komplizierter wird.

Gefallen hat mir auch das Setting, das zwar historisch angehaucht ist, aber eine Art Parallelwelt zeichnet, denn viele Charaktere und Handlungen sind erfunden. Dafür steht aber auch Fantasy drauf und nicht Historischer Schinken, deswegen empfand ich das als vollkommen in Ordnung und wenig störend. Für Fans von Abenteuern, Auftragsmördern und Kick-Ass-Helden eine klare Leseempfehlung! 5 Stifte gibt es von mir!

Cover des Buches Die for Me (ISBN: 9781907411021)

Bewertung zu "Die for Me" von Amy Plum

Die for Me
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: So viele Klischees auf einmal - das perfekte Buch, um zu lernen, wie man es nicht machen sollte.
Gespickt mit Klischees


Diese Rezension gehört zur Kategorie Kurzrezensionen auf meinem Blog: allthesespecialwords.blogspot.de
In Die For Me entführt uns die mittlerweile gut bekannte Amy Plum in die Welt der Revenants ein und entwirft eine Art "Nebenwelt" in einer der schönsten Städte Europas: Paris.
Leider ist das Buch gespickt von Klischees des Genres. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: die Eltern der Protagonistin Kate sind natürlich tot, ihre Schwester kommt mit dem Verlust natürlich viel besser klar; das Love Interest Vincent sieht irre heiß aus und kann alles und weiß auch alles und obwohl die Protagonistin keinen blassen Schimmer hat, wieso er überhaupt Interesse an ihr zeigt, verlieben sie sich natürlich sofort und unsterblich ineinander...

Gut gefallen hat mir vor allem der Schauplatz. Ich liebe die Stadt einfach und kenne so viele Schauplätze. Das Flair der Stadt kommt im Buch ganz gut herüber, wobei ich hier Bücher wie Anna and the French Kiss oder Eines Abends in Paris eindeutig mehr empfehlen kann, wenn ihr in die Stadt abtauchen möchtet.

Weiteren Abzug gab es, weil die Geschichte arg vorhersehbar gewesen ist und ich sie eigentlich nur zu ende gelesen habe, weil ... Ja, wieso weiß ich eigentlich auch nicht so genau. Irgendwas muss sie dann wohl gehabt haben, was mich lange genug bei der Stange halten konnte. Gereicht hat es jedenfalls nur für 2 Stifte.

Cover des Buches Das Glück wächst nicht auf Bäumen (ISBN: 9783442314003)

Bewertung zu "Das Glück wächst nicht auf Bäumen" von Wendy Wunder

Das Glück wächst nicht auf Bäumen
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Die Charaktere zu flach, die Story zu verworren und abgedreht und das Ende viel zu offen. Das war wohl nichts!
Kann man Leben lernen?

Hannah und Zoe sind schon immer beste Freundinnen gewesen. Als Zoe die kleine Heimatstadt in New Jersey verlassen will, folgt Hannah ihr sofort. Sie lassen alles hinter sich, während Zoe Hannah das Leben zeigt. Doch ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, denn Zoe ist krank.

Das Glück wächst nicht auf Bäumen ist definitiv eins der Bücher, von denen ich mir viel versprochen habe, die aber lange nicht mit meinen Erwartungen mithalten konnten.

Die Idee, die dahinter steckt, hätte eine großartige Geschichte über das Leben, Freundschaft und Glück werden können. Zoe leidet unter einer bipolaren Störung und als sie mit Hannah aufbricht, verschlechtert sich ihr Zustand immer weiter. Sie macht immer verrücktere Sachen und glaubt daran, dass Aliens auf der Suche nach ihr sind.

Die Protagonistin Hannah begleitet Zoe die meiste Zeit über. Leider ist ihr Charakter recht dumpf und schwach geblieben, so dass ich mich nun – ein paar Monate nach dem Lesen – kaum noch an sie erinnern konnte. Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe, konnte ich natürlich unsere Diskussion nachvollziehen, die hauptsächlich ihre widersprüchlichen und teilweise wirklich unnachvollziehbaren Handlungen kritisiert hat und die Tatsache, dass man hinterher nicht erfährt, was wirklich aus ihr geworden ist.

Die Geschichte insgesamt war eher verworren und hätte dringend einen klaren, roten Faden gebraucht, um für mich zu funktionieren. Vielleicht war es so beabsichtigt, da auch Menschen mit einer bipolaren Störung oft keinen roten Faden mehr in ihrem Leben haben – aber ich finde, dadurch ist die Geschichte einfach nur anstrengend gewesen und am Ende war man froh, dass man das Buch beiseite legen konnte.

Das Ende war leider auch nicht wirklich überzeugend. Man wusste eigentlich schon relativ früh, was geschehen wird – was beim Lesen auch in Ordnung war, denn manche Dinge müssen unweigerlich kommen. Was mich jedoch am meisten gestört hat, war, dass kaum eine Frage vernünftig abgeschlossen wurde und man als Leser sehr unbefriedigt zurückgelassen wurde.

Von mir gibt es für Das Glück wächst nicht auf Bäumen keine Kaufempfehlung. Die Charaktere zu flach, die Story zu verworren und abgedreht und das Ende viel zu offen. Da helfen auch das süße Cover und der sympathische Nebencharakter Noah nicht mehr weiter!

Cover des Buches Die Königin der Schatten (ISBN: 9783453315860)

Bewertung zu "Die Königin der Schatten" von Erika Johansen

Die Königin der Schatten
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine Dystopie, die jeder für sich selbst entdecken muss.
Eine etwas andere Dystopie

Alle meine Rezensionen findet ihr auch auf: allthesespecialwords.blogspot.de

Kelsea Raleigh ist die Thronfolgerin, deren Reich Tearling in Schutt und Asche liegt. 19 Jahre hat man sie versteckt, weil ihr von allen Seiten Gefahr droht. Jetzt ist sie alt genug, um gekrönt zu werden und Tearling vor dem Einfluss der Mort zu retten. Aber schafft sie es überhaupt bis auf den Thron oder wird sie vorher schon sterben?

Die zwiegespaltenen Rezensionen deutscher Blogger haben mich dann endlich neugierig genug gemacht, um das Buch endlich zu lesen und es gibt so viel darüber zu erzählen, dass ich mich noch in meiner Bachelorarbeitspause sofort aufraffen musste, um eine Rezension zu schreiben. Den Drang habe ich bei den Büchern davor nicht verspürt, also muss das schon was heißen.

Aber zunächst einmal: Was habe ich überhaupt erwartet? Definitiv nicht das, was mir dieses Buch geliefert hat. Ich habe mit einer High-Fantasy-Geschichte mit weiblicher Protagonistin gerechnet, ein bisschen Throne of Glass, ein bisschen The Kiss of Deception vielleicht, aber bekommen habe ich eine Geschichte, die ich so noch nie gesehen habe. Lasst euch gewarnt sein: wenn ihr High Fantasy erwartet, werdet ihr vermutlich enttäuscht sein.

Das Setting, in dem diese Geschichte spielt, ist super interessant und ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Die Tearling (also das Volk, über das Kelsea bald herrschen soll) entstammt einem Teil der Menschheit, der auf eine neue Landmasse übergesiedelt ist, die sich plötzlich aus dem Meer erhoben hat und das zu einer Zeit, in der es Harry Potter und Haarfarbe schon gab. Und hier beginnen die ersten Logiklücken, die mich teilweise stark gestört haben. Wieso siedeln diese Menschen mit Schiffen über, obwohl sie offensichtlich nicht einmal wussten, ob es wirklich ein neues Land gibt (Hallo Kartografie, hallo GPS, hallo Flugzeuge). Zufällig geraten die Schiffe dabei in einen Sturm und ausgerechnet das Schiff mit dem gesamten medizinischen Equipment und den einzigen Ärzten geht unter. Keiner kann gerettet werden, also gibt es im gesamten Tearreich keine Medizin. Auch nach 400 Jahren nicht, weil offensichtlich keiner der Bewohner irgendeinen Drang dazu verspürt irgendetwas zu erforschen oder auf das Wissen zurückzugreifen, dass man aus Amerika mitgebracht hat…

Abgesehen davon ist die Idee, ein mittelalterliches Setting mit moderner Sprache und moderneren Ansichten zu paaren ganz okay gelungen. Manchmal war ich so tief drin, dass mich Worte wie „Scheiße“ oder „Harry Potter“ aus dem Lesefluss gerissen haben und ich mir in Erinnerung rufen musste, wo die Tearling herkommen. Das liegt aber vor allem daran, dass der Bezug zum Leben vor der Überfahrt so gut wie gar nicht vorkommt und wenn dann eher in so „banalen“ Dingen wie Haarfarbe und Vergleichen mit Taschenrechnern und Computern.

Aber genug vom Setting – ihr könnt euch denken, dass ich noch eine Weile so weitermachen könnte. Was mir dagegen wirklich gut gefallen hat, war die Ausführlichkeit der Beschreibungen, die mir das Gefühl gaben, wirklich in Tearling zu sein. Kelsea ist eine sehr aufmerksame, intelligente Protagonistin, die den Leser an ihren Gedanken teilhaben lässt, die auch in den meisten Fällen wirklich intelligent sind. Manchmal passieren ihr dann zwar Ausrutscher, bei denen man nur laut lachend mit dem Kopf schütteln kann (z.B. wenn sie eine etwas ältere Adlige dafür verurteilt, dass diese versucht, immer noch hübsch auszusehen oder wenn sie eine Frau für ihre Schönheit beneidet, obwohl ausgerechnet diese Schönheit dafür gesorgt hat, dass ihr Onkel sie als persönliche Hure hielt und misshandelt hat…), aber im Großen und Ganzen hat es wirklich Spaß gemacht, Kelsea durch die Geschichte zu folgen.

Sie ist eine starke Königin, trifft manche Entscheidungen, die nicht wirklich intelligent sind, aber vielleicht ist das auch ihre Stärke – das sie sofort das tut, was sie für richtig hält und nicht erst über die ganzen Konsequenzen nachdenkt, die das mit sich tragen könnte.

Ihr Berater am Hof ist Mace, der Leiter der Königinnen-Garde. Er bevormundet sie häufig, was mir nicht so gut gefallen hat, denn normalerweise gibt man einer Herrscherin doch keine Widerworte, wenn sie einen Befehl ausspricht. Auch der Rest der Königinnen-Garde hat sich nicht immer seiner Rolle entsprechend verhalten, was ich beim Lesen zwar nicht so wild fand, aber als ich hinterher darüber nachgedacht habe, hat es sich zu dem Haufen an Logikfehlern geschlichen.

Ein richtiges Love Interest gibt es übrigens nicht. Da ist zwar jemand, den alle nur den Fetch nennen und den Kelsea ziemlich toll findet (was eigentlich keinen richtigen Grund hat, außer sein gutes Aussehen, wenn ich so darüber nachdenke), aber Kelsea hat gar keine Zeit, um sich mit irgendwem einzulassen bei all den Regierungsangelegenheiten, die sie mit ihrer ersten Amtshandlung losgetreten hat. In manchen Büchern vermisse ich ein Love Interest, aber hier war die Handlung spannend und interessant genug, dass es mich nicht im Geringsten gestört hat.

Damit komme ich auch schon zum nächsten Punkt, den ich unbedingt ansprechen möchte: die Handlung und was ich so interessant daran fand. Das Buch ist aufgeteilt in drei große Teile, davon ist der erste die Reise zur Burg, im zweiten beginnt Kelsea mit ihrer Herrschaft und im dritten gibt es dann noch mal eine Reise, die dieses Mal mehr actiongeladen ist.

Kelsea hat ziemlich viele Gegner, von denen keiner sie mit der Krone sehen möchte. Dazu gehört ihr Onkel, der aktuell „herrscht“, die Rote Königin der Mort (das hat mich total irritiert, dass sie auch die Rote Königin heißt – dabei musste ich ständig an das gleichnamige Buch denken, was ja etwa zur gleichen Zeit erschienen ist) und noch so ein paar andere im Volk, darunter der Arvath, der Zensus und die Caden... Attentate auf ihr Leben stehen also an der Tagesordnung, doch etwa in der Mitte des Buches entdeckt Kelsea dann etwas über sich, was ihr hilft, sich auch ohne die Königinnen-Garde zu verteidigen. Was das ist, verrate ich natürlich nicht – ich sage euch nur, dass mir das gut gefallen hat und ich gespannt bin, wie es sich auf den Kampf gegen die Rote Königin auswirken wird.

Die Handlung im ersten Teil ist trotzdem nicht stark actiongeladen, sondern beinhaltet sehr viel Beschreibungen, sehr viel Kennenlernen der Welt und viele Diskussionen was politische Belange angeht. Der Einblick in Außenpolitik und Innenpolitik hat mir übrigens sehr gut gefallen. Hier haben wir endlich mal eine Dystopie, die nicht mit einem Widerstand anfängt und aufhört, wenn das aktuelle Regime gestürzt ist, sondern eine Dystopie, die dem Leser zeigt, wie man ein Reich wieder aufbaut, nachdem es vollkommen in sich zusammen gestürzt ist. Während des Lesens habe ich mir häufig Gedanken dazu gemacht, wie ich gehandelt hätte und an welcher Stelle ich angefangen hätte und fand es toll, dass man nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, sondern die Entscheidungstreffung quasi „live“ miterleben konnte.

Ihr seht – ich bin nicht wirklich zufrieden, da es viel zu viele Logiklücken gab und zu viele Dinge unklar geblieben sind, aber trotzdem fand ich Die Königin der Schatten ziemlich spannend und habe das Lesen wirklich genossen. Ich spiele jetzt schon mit dem Gedanken, mir den zweiten Teil auf englisch zu holen, um sofort weiterlesen zu können. Teil 1 soll übrigens mit Emma Watson in der Hauptrolle verfilmt werden – ich hoffe, bei der Verfilmung achten sie auf Logiklücken, dann könnte das ein ziemlich genialer Film werden.

Fazit also: Wenn ihr ohne Erwartungen oder mit dem Wissen in diese Geschichte geht, das es sich nicht um High Fantasy, sondern eine etwas andere Dystopie handelt, könntet ihr diese Geschichte mögen. Die Handlung ein bisschen ruhiger, aber dafür sehr detailgetreu gefällt nicht allen, aber ich glaube, Die Königin der Schatten ist echt ein Buch, das jeder für sich selbst entdecken muss.

Cover des Buches Heart. Beat. Love. (ISBN: 9783423761079)

Bewertung zu "Heart. Beat. Love." von James Patterson

Heart. Beat. Love.
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Das beste Roadtripbuch aus diesem Sommer!
Vor manchen Dingen kann man nicht davonlaufen


Alle meine Rezensionen findet ihr auch auf: allthesespecialwords.blogspot.de
Axi Moore hat den perfekten Plan, um ihrem Leben (tote Schwester, entlaufene Mutter und alkoholkranker Vater) zu entkommen: sie will einen Roadtrip quer durch die USA machen und ihr bester Freund und heimliches Love Interest Robinson soll sie begleiten. Zusammen reisen sie in gestohlenen Autos quer durchs Land, schlafen unterm Sternenhimmel und erleben das Abenteuer ihres Lebens. Eines Tages wird ihnen aber klar, dass sie zwar vor ihrer Heimatstadt davon laufen können, das Schicksal sie aber trotzdem einholen kann. Und plötzlich hat der Roadtrip eine ganz andere Bedeutung gewonnen…


Bei Büchern wie diesen fällt es mir schwer, eine Rezension zu schreiben, in der ich euch meine Begeisterung mitteilen kann, ohne euch zu spoilern. Ich werde es natürlich trotzdem versuchen, immerhin will ich, dass ihr dieses Buch alle genauso sehr liebt wie ich.

Die Idee, die hinter First Love steckt, ist ziemlich simpel. Axi und Robinson entfliehen ihrem Leben, gehen auf Entdeckungsreise und entdecken dabei vor allem, dass sie ohne einander nicht wirklich leben können. In diesem Buch kommt ein Roadtrip-Feeling auf, das ich in vielen Roadtrip-Büchern eher vermisst habe. Sie besuchen Orte in den USA, die mich so neugierig gemacht haben, dass ich gleich im Internet nachsehen musste.

Die großen Sanddünen in Colorado, das Villenviertel der Stars und Sternchen in LA, das NASCAR-Zentrum in Michigan – so viele tolle Sehenswürdigkeiten, die perfekt zu den Charakteren gepasst haben. Jeder dieser Orte hatte eine größere Bedeutung, überall haben sie mehr über sich selbst und das Leben gelernt.

Auch die Charaktere konnten mich auf voller Länge überzeugen. Axi ist eine süße Protagonistin, die sich über alles einen Kopf macht und von Robinson liebevoll GG (=Good Girl) genannt wird. Sie entwickelt sich in diesem Buch ein großes Stück weiter und akzeptiert, dass man auch mal Dinge riskieren muss, wenn man wirklich leben will.

Mein Herz schlägt allerdings für Robinson. Er ist ein Traum-Bookish-Boyfriend, wenn da nur nicht dieser klitzekleine Haken wäre (den ich euch natürlich nicht verrate). Mit seiner Leichtigkeit und humorvollen Art kann er jede Situation meistern und begeistert jeden Menschen für sich. Er ist quasi der Inbegriff des Lebens und leitet Axi und den Leser dazu an, ein bisschen mehr Risiko ins Leben zu lassen. Erst später erfährt man, wieso er so tickt, und das ist dann der Moment, an dem alles ein bisschen… intensiver wird (besser umschreiben kann ich nicht ohne euch zu spoilern).

Die Handlung wäre ziemlich überraschend gewesen, wenn ich nicht schon vorher gespoilert worden wäre. Dann hätte ich nämlich nie im Leben damit gerechnet, dass aus einem lustigen Roadtrip-Buch plötzlich ein Buch über den Ernst des Lebens wird und aus einer jugendlichen Liebe plötzlich eine Liebe, die mir lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

Spoiler hin oder her, ich habe das Buch trotzdem genossen. Ich habe jede einzelne Seite geliebt und wünschte mir, es wäre nicht so schnell wieder vorbei gewesen. Ein bisschen traurig bin ich darüber, dass ich die englische Version gekauft habe. Die deutsche sieht nämlich sehr viel schöner aus und hat soweit ich weiß einige Bilder mehr in petto. Wenn ihr das Buch also noch nicht gekauft habt und es jetzt unbedingt tun möchtet, kann ich euch die deutsche Version nur empfehlen. Das bisschen mehr Geld ist sie auf jeden Fall wert.

In diesem Jahr ist First Love das bisher beste Roadtrip-Buch, das ich gelesen habe. Für jemanden, der tiefe Gefühle und hervorragend ausgearbeitete Charaktere gerne mag, ist First Love ein perfektes Sommerbuch. Taschentücher und Smartphone zum Recherchieren bereithalten!

Cover des Buches Open Road Summer (ISBN: 9783407745248)

Bewertung zu "Open Road Summer" von Emery Lord

Open Road Summer
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Kein Meisterwerk, aber eine tolle Unterhaltung für den Sommer!
Eine süße Geschichte für den Start in den Sommer

Reagan hat einen gebrochenen Arm und ein Leben, das sie nicht mehr will. Als ihre beste Freundin Dee in diesem Sommer mit ihrem neuen Album auf Tour geht, beschließt Reagan also, sie zu begleiten.
Es dauert nicht lange und die Presse erfährt etwas von Dee, was diese lieber geheim gehalten hätte. Um von den Negativ-Schlagzeilen abzulenken, wird Matt Finch als Opening Act und Love Interest für Dee angeheuert. Die Presse beißt an, während Reagan eher genervt davon ist, dass ihre Keine-Jungs-Zone von einem gut aussehenden, sympathischen Kerl durchschnitten wird, der dann auch noch beginnt, sich für sie zu interessieren.
Aber drei sind einer zu viel, oder?

Dieses Buch! Ich habe mich soooo sehr darauf gefreut, dass ich es endlich lesen kann. Ein Roadtrip, eine starke Freundschaft und die große Liebe – so etwas muss doch in einem Meisterwerk enden. Tja, falsch gedacht. Ein Meisterwerk ist es meiner Meinung nach nicht, aber es ist auch nicht für die Tonne. Dafür ist es dann doch zu gut.

Emery Lords Schreibstil ist schön zu lesen, sie schreibt mit sommerlicher Leichtigkeit und vielen tollen Stellen, die ich mir markiert habe, weil ich sie so sehr geliebt habe. Allein dafür werde ich ihre weiteren Bücher sicher lesen.

Die Charaktere waren größtenteils ebenso wundervoll. Reagan, die Protagonistin, ist der Bad Boy in weiblicher Person und natürlich ein bisschen abgeschwächter, aber dadurch umso realistischer. Sie hat eine harte Vergangenheit, die geprägt von Verlassenwerden und falschen Entscheidungen ist. Kein Wunder also, dass sie genug hat und ihre Koffer packt, um mit der einzigen Konstante in ihrem Leben durch Amerika zu reisen.

Dee oder auch Lilah Montgomery (wie sie für ihre Fans heißt) ist das komplette Gegenteil. Sie ist eine Südstaatenschönheit, die in ihrem Leben fast alles richtig gemacht hat und nun mit ihrer Musik so berühmt geworden ist, dass die Presse in ihrer Vergangenheit gräbt. Dee ist im wahrsten Sinne des Wortes das Sternchen des Buches. Sie ist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich ihre Geschichte beinahe interessanter fand als Reagans. Für sie habe ich mir so sehr ein Happy End gewünscht, dass ich am Ende leicht enttäuscht war, als es nicht so gekommen ist, wie ich das erwartet habe.

Opening Act, Love Interest und bester Freund Matt Finch ist eine tolle Abwechslung in der Landschaft der Bookish Boyfriends. Auch er hat in der Vergangenheit einiges durchmachen müssen, aber – oh, Wunder! – er ist trotzdem herzlich und süß und hach… Ihr wisst schon. Er ist kein Bad Boy. Er ist einfach nur Boy und das hat mir besonders gut gefallen.

Die Idee, mit dem Tourbus einen Roadtrip zu machen, fand ich klasse. Allerdings hat mir das typische Roadtrip-Feeling gefehlt. Dazu hat sich Open Road Summer zu sehr auf das konzentriert, was sich im Tourbus abspielt, so dass man vom Leben außerhalb eigentlich so gut wie gar nichts mitbekommen hat.

Der Plot konnte mich nicht komplett überzeugen. Ab einem gewissen Punkt hatte ich eine bestimmte Erwartungshaltung, die für mich ein perfektes Buch ausgemacht hätte. Emery Lord bleibt weit dahinter zurück, in dem sie ihre Charaktere manchmal so handeln lässt, wie man es nicht von ihnen erwartet hätte, und in dem sie relativ spät einen Charakter einführt, der sich wie eine Notbremsung anfühlt.

Ich schimpfe auf hohem Niveau – dennoch hat die Geschichte von diesem Moment an für mich an Qualität abgenommen. Der große Knall, den ich erwartet habe, blieb aus, stattdessen versickerte die Geschichte in Missverständnissen und persönlichen Problemen, die nicht ganz nachzuvollziehen waren, und endete mit einem schwammigen Gespräch, das wohl der Realität entsprechen sollte.

Das tut es auch. Aber sind wir doch mal ehrlich: wenn wir Bücher lesen, wollen wir mehr. Wir wollen, dass unsere Helden unglaublich tief fallen und sich noch einmal aufraffen, um es wieder zu versuchen. Wir wollen Leidenschaft und tiefe Gefühle. Wir wollen nicht das Leben, das sich vor unserer Haustür abspielt, sondern eine Geschichte, die uns leiden, weinen und lachen lässt, so dass wir am Ende vor Erleichterung seufzen können.

Open Road Summer ist aus oben genannten Gründen kein Meisterwerk für mich, aber trotzdem eins der Bücher, die ich diesen Sommer in Erinnerung behalten werde, weil es schön war. Ich hoffe, dass Emery Lords nächstes Buch dieses Buch toppen kann.

Cover des Buches Glasgow Rain (ISBN: 9781496061850)

Bewertung zu "Glasgow Rain" von Martina Riemer

Glasgow Rain
allthesespecialwordsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Liebe mit einem Hauch von Mystery - Eine gute Mischung!
Liebe mit einem Hauch von Mystery


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Die Schule hat gerade wieder begonnen, ein Jahr noch, dann kann Vic das endlich alles hinter sich lassen. Aber dann begegnet sie Rafael und kommt ihm unweigerlich näher. Mit Rafael kommt aber auch das Gefühl, beobachtet zu werden. Hinzu kommen die mysteriösen Frauenmorde in der Gegend um Glasgow. Hat er etwas damit zutun oder kann sie ihm vertrauen?

Das Buch hat mich jetzt schon solange gereizt, weil ich dieses Cover einfach unglaublich schön finde, deswegen bin froh, dass ich es jetzt endlich gelesen habe und morgen sogar ein Interview mit der Autorin für euch habe!

Nun aber erstmal mehr zu Glasgow RAIN, einer Liebesgeschichte mit einem Mystery-Twist, also einem Genre, das momentan in Verlagsliteratur gar nicht so sehr gefragt ist. Da ich leider am E-Book-Reader gelesen habe, habe ich dieses Mal auch keine Stellen markiert, die mir besonders gut gefallen haben.

Dennoch hat mir Martina Riemers Schreibstil zugesagt, denn sie benennt die Dinge beim Namen und redet nicht viel um den heißen Brei herum. Für ihren Debütroman hat sie sehr gut geschrieben, auch wenn da noch Potenzial nach oben ist. Diesen Monat ist übrigens ihr neues Buch Road to Hallelujah erschienen, was ich in den kommenden Tagen lesen werde. Ich bin gespannt, denn ich glaube, dass ihr Schreibstil noch an Qualität zugenommen hat.

Die Charaktere waren leider nicht ganz mein Fall. Vic ist gerade zu Beginn der Geschichte eine ziemliche Ziege, so dass es mir nicht leicht fiel, in die Geschichte hineinzufinden. Rafael hat Humor, der mich zum Kichern gebracht hat, aber irgendwann mittendrin mutiert er zum Softie. Ja, es ist süß, dass er Vic so gerne hat und es so offensichtlich zeigt, und vielen dürfte gerade das auch besonders gut gefallen, da er eben nicht der typische Bad Boy gewesen ist. Aber mir fehlte da irgendwie ein bisschen mehr Format.

Der Plot war dagegen sehr viel spannender, so dass ich mir manchmal gewünscht hätte, die Geschichte würde mehr Wert auf den Plot als die Romanze legen. Vic hat schon früh ihre Mutter verloren und lebt nun mit ihrem Vater zusammen, der fast nie da ist und sie eigentlich auch nicht so wirklich gut leiden kann. Nach und nach deckt Vic dann Geheimnisse über ihre Familie auf, die sie eigentlich gar nicht wissen will.

So richtig in Schwung kommt die Geschichte dann, als ihr Verfolger plötzlich zur physischen Realität wird und damit die Bedrohung durchaus real wird. Das alles gipfelt in einem Show-Down vor einer schottischen Kulisse, bei dem man sich eine Zeit lang nicht sicher ist, wer nun überlebt und wer nicht.

Besonders gut gefallen haben mir die Zwillinge Amy und Stew, die Vics beste Freunde sind und eine Dynamik in die Geschichte gebracht haben, für die allein es sich schon lohnt, das Buch zu lesen.

Auch die Zitate vor jedem Kapitelanfang sind ein kleines Highlight für sich, da sie doch immer sehr passend ausgewählt waren (ohne zu viel zu verraten) und an sich auch gut zitierfähig sind.

Insgesamt hat mir Glasgow RAIN ganz gut gefallen, auch wenn es ein bisschen Abzug wegen der oben genannten Punkte gibt. Ich bin auf jeden Fall auf Martina Riemers weitere Bücher gespannt, denn ihrem Debütroman merkt man bereits an, dass da sehr viel Potenzial drin steckt!

Über mich

Kim Leopold wurde 1992 geboren und lebt derzeit mit ihrer Familie im schönen Münsterland. Schreiben und Reisen gehören zu ihren Hobbies, die sie gerne verbindet, in dem sie ihre Handlung an Orten spielen lässt, die sie schon besucht hat. Mit dem Schreiben hat sie schon früh begonnen, am liebsten schreibt sie Geschichten für junge Erwachsene. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Buch schreibt, gestaltet sie Buchcover für ungecovert - Buchcover und mehr, liest oder tobt sich in ihrem Podcast und Instagram kreativ aus – immer mit dabei: ein heißer Kaffee und ihr Kater Filou.

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Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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