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Ich habe dieses Buch in nicht mal 24 Stunden gelesen - es ist einfach so witzig und doch interessant und weise, dass man einfach nicht aufhören kann. "Maria, ihm schmeckts nicht" ist ein absolut süßes Buch, in dem der Autor seine schrullige italienische Verwandtschaft beschreibt. Die italienischen Verwandten, vor allem Antonio, der Schwiegervater, werden so putzig und witzig beschrieben, dass man dieses Buch einfach lieben muss. Man entwickelt automatisch Gefühle der Zuneigung zu den beschriebenen italienischen Verwandten, die zwar schrullig, eigen und manchmal etwas verrückt, aber trotzdem liebenswert beschrieben werden.
Beim Lesen musste ich mehrere Male laut auflachen, viel häufiger schmunzeln und grinsen, wobei ich,während ich das Buch las, einen Dauergrinser im Gesicht hatte. Vor allem Leser, die Italien und Italiener kennen, werden bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen.

Erstmal ein großes Dankeschön an lovelybooks, dass ich wieder mal an einer Testleserunde teilnehmen durfte. Was dieses Buch betrifft, so bin ich geteilter Meinung. Kurz zum Inhalt: Blanche Riedinger, Tochter eines Anwalts in einer größeren Stadt, noch nicht dreißig, hat ein verfallenes Gartenhäuschen entdeckt und sich dort ihr Atelier eingerichtet, nicht nur dieses, sondern auch ihr Traumgehäuse, in dem sie nachts an einen Geliebten ihrer Phantasie leidenschaftliche Briefe schreibt. Dorthin flüchtet sie sich, geht ihrer Malerei nach, hier besuchen sie Männer, die ihre Liebhaber werden möchten. Um dieses Gartenhäuschen wirbelt das laute Leben der Zwanziger Jahre, mit feingeistigen Abendgelagen, lärmenden Nachtclubs. Eine Handvoll Schlaftabletten wandert in einem unheimlichen Reigen durch diese bessere Gesellschaft, legt selbstmörderische Seelen frei. Und als man Blanche am Ende ihre Zuflucht, ihren Traumort, ihre Trutzburg rauben will, nimmt sie sich, ausgeliefert den Anmaßungen der Wirklichkeit, selbst das Leben.

Einerseits muss man wirklich sehr froh darüber sein, dass der Autor quasi wieder entdeckt wurde. Paul Kornfelt hat eine wundervolle Schreibweise, die einem, trotz malerischer Details, noch Freiraum zum Träumen gibt. Allerdings ist dies dann doch teilweise zu detailreich und macht das ganze langatmig. Ich hatte sehr viel Mühe, bis zum Schluss durchzuhalten.

Andererseits finde ich es spannend, wie man die Entwicklung von Blanche in dem Buch verfolgen kann. Das Ende war irgendwie abzusehen, aber alles in allem war es ein ganz gutes Buch, aufgrund der teilweisen Langatmigkeit bekommt es aber nur 3 Sterne von mir.

In dem Debutroman von Kathy Reichs geht es um die forensische Anthropologin Tempe Brennan. Sie lebt und arbeitet in Montreal, ist geschieden, trockende Alkoholikerin und hat eine Tochter. In diesem Fall hat sie es mit einem Serienmörder zu tun, der die ganze Stadt in Atem hält. Die Ermittlungen schreiten nur langsam voran. Als Gabby, Tempe's beste Freundin getötet wird, macht sie sich selbst auf die Suche nach dem Killer, der ihr das Leben so schwer macht.

Zu den negativen Aspekten: Das Buch hat meiner Meinung nach eindeutig zuviele Seiten. Das Geschriebene hätte auch auf 150 Seiten weniger Platz und würde wahrscheinlich besser zur Geltung kommen. Klar, es ist der erste Teil der Tempe-Brennan-Reihe und die Autorin beabsichtigte sicher, dass man die Hauptfigur besser kennenlernt.

Positiv anzumerken ist auf alle Fälle die tolle Beschreibung der gerichtsmedizinischen Arbeit und der Humor, mit dem Reichs ihren Roman versieht.

Ich bin zwar etwas enttäuscht von meinem ersten Tempe-Brennan-Roman, aber ich hab mir den zweiten Teil schon zugelegt und hoffe auf ein wenig mehr Spannung :)

Hm, nun ja, wie soll ich sagen ^^ Unter einem Vampirroman verstehe ich etwas anderes. Es war mein erstes Buch von Katie MacAlister und soooo hin und weg war ich nicht, als dass ich gleich in den nächsten Buchladen laufen und mir ein weiteres von ihr kaufen wollte. Als schlecht würde ich diesen Roman aber auch nicht abstempeln. Kurz zum Inhalt: Es geht um die Protagonistin Portia, die mir am Beginn des Buches echt tierisch auf die Nerven gegangen ist. Portia nimmt nur die Wissenschaft als gegeben und als einzig wahre Erkenntnis hin. Für sie gibt es keine Geister, keine Feen und schon gar nicht Liebe oder gar Romantik. Für sie steht fest, dass man alles irgendwie rational erklären kann und Liebe ist sowieso nur Chemie. Als ihr die Gabe das Wetter zu beeinflussen von einer jungen Frau gegeben wird, ist sie davon überzeug, dass es sich hier um eine Halluzination handeln muss. Als dann auch noch der "Dunkle" Theo in ihr Leben eintritt, steht ihre kleine, heile Welt im wahrsten Sinne des Wortes Kopf. Mehr werde ich an dieser Stelle aber nicht verraten. Katie McAlister hat einen witzigen, leicht zu lesenden Schreibstil, aber überzeugt hat mich das Buch nicht. Für mich kam nie wirklich Spannung auf, die Story dümpelte irgendwie immer so dahin. Teilweise war es wirklich langatmig zu lesen, aber dann kam doch hin und wieder mal ein Funken Witz in die Sache - deshalb vergebe ich für dieses Buch 2 Sterne.

Auch der 2. Teil der Becky-Bloomwood-Reihe ist der Wahnsinn! Ich habe ein paar mal laut loslachen müssen, weil der Stil, in dem Sophie Kinsella ihre Romane schreibt, einfach umwerfend ist. Es empfiehlt sich auf alle Fälle, dass man "Die Schnäppchenjägerin" als erstes liest. Kurz zum Inhalt: In diesem Teil geht es darum, dass Luke eine Zweigstelle seiner Firma und New York eröffnen will und Becky bittet, dass sie mitkommt. Sie ist vollauf begeistert von dieser Idee und sieht in New York schon ihr neues zuhause. Kaum dort angekommen, denkt unsere gute Becky nicht daran, sich die tollen Sehenswürdigkeiten anzusehen, nein, sie geht munter shoppen - das sprengt ihr Konto natürlich wieder dermassen, aber in diesem Fall ist dies verhängnisvoll - mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten :) Ich habe das Buch gelesen, um mich ein bißchen vom Lernen abzuhalten, bzw. mal weg vom schweren Stoff zu kommen. Außerdem macht es gute Laune und man bekommt (oh Wunder!) Lust auf eine Shoppingtour :) Ich freue mich schon auf den dritten Teil "Hochzeit zu verschenken" :)

Nachdem "Die Chemie des Todes" etwas enttäuschend war für mich, ging ich mit gemischten Gefühlen in den 2. Teil der David-Hunter-Reihe hinein - und ich wurde belohnt :) Die Protagonisten finden sich allesamt auf einer kleinen Insel ein, die dann von der Außenwelt durch Unwetter abgeschottet wird, ein Ex-Polizist spielt mit, die schnüffelnde Reporterin fehlt auch nicht und der (zunächst) aalglatte, (erfolg)reiche, schöne und coole "Obermacker" darf auch auftreten.
Soviel zu den Klischees des Genres, die mit diesem Buch bedient sind. Die Handlung ist zum Teil vorhersehbar, zum Teil voller überraschender Wendungen. Die Auflösung zum Schluss ist meiner Meinung nach aber zuviel des Guten, die Handlung wird unrealistisch und wirkt total übertrieben. Alles in allem war "Kalte Asche" aber besser als "Chemie des Todes". Ich kann es nur empfehlen - 4 Punkte von mir :)

Mit großer Erwartung begann ich, "Die Chemie des Todes" zu lesen. Fast jeder schwärmte mir von dem Buch vor, ich war also gespannt wie ein Flitzebogen. Kurz zum Inhalt des Buches: David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit. Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden. Das Ende dieses Thrillers ist wirklich unerwartet, alleine deswegen ist es aus meiner Sicht schon lesenswert. Allerdings - es bleibt für mich auch bei "lesenswert". Richtig vom Hocker gehauen hat mich das Erstlingswerk von Simon Beckett's David-Hunter-Reihe nicht. Die rechtsmedizinische Sicht der Dinge wurde sehr gut erklärt, man konnte sich diverse Gerüche und Geräusche gut vorstellen. Die Handlung selbst war recht langatmig und qualitativ nicht besonders hochwertig. Für einen so hoch in den Himmel gelobten Thriller bin ich ein bißchen enttäuscht von allem - aber vielleicht überzeugt mich "Kalte Asche" .. 3 Sterne dafür, dass es sich gut lesen lies und einige gute Charaktere hervorbrachte.

Blutmale" ist der 6. Fall in der Serie um Detective Jane Rizzoli und die Pathologin Maura Isles. Nachdem man am Weihnachtsabend eine junge Frau grausam verstümmelt aufgefunden hat, wird ein paar Tage später eine Polizistin aus Janes Team im Garten des zwielichtigen Anthony Sansone ermordet - und alle Versuche, mehr über Sansone herauszufinden, werden von einflussreichen Stellen abgeblockt. Jane und Maura begeben sich auf die Jagd nach einem Wesen, das okkulten Ritualen folgt. Wie immer in ihren Romanen findet man auch in diesem wieder reichlich Einblicke in das - diesmal recht aufregende - Privatleben der beiden Protagonistinnen. Fazit: Zwar immer noch ein spannender Jane-Rizzoli-Thriller, doch eindeutig kein Highlight der Serie, der womöglich nicht mehr alle Stammleser begeistern kann und ein paar lästige Mängel vorzuweisen hat. Dieser Thriller ist zwar ebenso wieder sehr spannend aufgebaut, wie es für Gerritsen eben typisch ist, aber dennoch gefällt es mir besser wenn Rizzoli und Dr. Isles auf dem Pfad der Glaubhaftigkeit bleiben und Fälle lösen müssen, die einfach real und glaubhaft erscheinen.

Ich als Frau finde es immer spannend, wenn ein Mann ein Buch aus der Sicht einer Frau schreibt - und wenn dann auch noch so was tolles rauskommt wie hier ;) Die Geschichte von der als Ameise wiedergeborenen Fernsehmoderatorin, die gutes Karma sammeln muss, um ins Nirwana zu gelangen, ist genial witzig erzählt, so witzig, dass ich immer wieder laut auflachen und mir ab und an die Lachtränen von der Wange putzen musste. Die Ideen gehen dem Autor bis zum Schluss nicht aus, das flotte Erzähltempo wird ebenfalls durchgehalten. Immer, wenn es um die kleine Tochter ging, war ich sehr gerührt, das Buch hat viel emotionale Tiefe, ich mochte es von der ersten bis zur letzten Seite. Sehr hoher Unterhaltungswert und ein verdienter Bestseller.

Hm, wie soll ich sagen - dieses Buch habe ich mir ganz anders vorgestellt. Es war meiner Meinung nach nicht im Geringsten wie andere Richard-Laymon-Bücher - leider, ich war etwas enttäuscht.

Kurz zum Inhalt: Eigentlich ist es ein ganz normaler Tag im August des Jahres 1963: Der kleine Ort Grandville ächzt unter der Sommerhitze, während zugleich eifrig Vorbereitungen für die große »Vampirshow« - eine Art Dracula-Musical - getroffen werden, die am Abend stattfinden soll. Doch es ist der Tag, der das Leben dreier Jugendlicher für immer verändern wird. Denn obwohl sie eigentlich zu jung sind, scheuen sie keine Mühen, um die Show zu sehen. Ein fataler Fehler, wie sich nur allzu bald herausstellt.

Der zynisch-lustige Stil Richard Laymons kommt auch in diesem Buch nicht zu kurz, allerdings waren die ersten 400 Seiten fast nur blabla, erst auf den letzten 100 Seiten kam ein wenig Action in die Sache. Für meine Verhältnisse aber zu wenig, ich bin anderes gewohnt. Keine "blutigen" Szenen, keine spektakulären Morde, kein tragischer Ausgang, bis auf die Tatsache, dass Rusty starb und seine Schwester verschwunden war. Das mag jetzt für den einen oder anderen durchaus blutig und spannend klingen, wer das Buch aber gelesen hat und ein ebenso eingefleischter Laymon-Fan ist wie ich, wird meine Enttäuschung verstehen.