angelaeszet
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angelaeszets Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
„Der Taliban“ von Marley Alexis Owen ist kein Thriller für schwache Nerven. Diesmal geht es für die Hauptfigur Sara auf ihre erste Mission für eine geheime Organisation namens Sisterhood. Sara schlägt sich bei ihrem Auftrag wirklich gut, und erinnert mich beim Lesen an eine neue Superwoman. Denn ihre Kräfte und Fähigkeiten scheinen mir auch fast übernatürlich. Die rasante Reise über mehrere Grenzen dient dem guten Zweck, auch wenn die gewählten Mittel nicht immer legal scheinen. Das Erzähltempo ist ebenso schnell, der Schreibstil von Owen lässt sich gut lesen. Dabei verbindet sie knallharte Recherche der Zustände in Afghanistan und eine fiktive Geschichte so, dass am Ende die Hauptfigur Sara als Heldin hervorgehen würde, wenn die Mission nicht geheim wäre.
„Der Taliban“ als Reihe ist kurzweilig und spannend und macht weiter Lust auf Saras Abenteuer.
Wer keinen eigenen Garten hat, muss nicht verzagen: Im Gartenbuch „Fensterbrettgarten“ von Deike Haßler gibt es genügend Anleitungen, um auf dem kleinsten Fensterbrett etwas Grünes wachsen zu lassen. Als glückliche Gartenbesitzerin habe auch ich ein paar Ideen gefunden, wie meine Fensterbänke nun nicht nur für Zimmerpflanzen, sondern auch für Kräuter und Gemüse ganzjährig genutzt werden können. Neben einigen Ablegern von Zitronenblatt, Schnittlauch und Süßkartoffeln, wachsen schon ein paar Sämlinge dort. Zudem habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich zusätzlich Fläche in der Fensterhöhe erhalte. Gefallen haben mir die Rezepte, ob für ein Öl, Hautpflege oder Tellergericht. „Fensterbrettgarten“ ist eine gelungene inhaltliche Mischung für Garten-AnfängerInnen, aber auch für alte Hasen auf der Suche nach schönem und essbarem Fensterschmuck.
Bewertung zu "Das Leben ist zu kurz für diesen Scheiß" von Lea Blumenthal
In Lea Blumenthals Sachbuch zum Thema „Selbstoptimierung“ habe ich wie nebenbei einige Studien und Theorien zu Effekten, Gesetzen und Prinzipien rund um das Thema kennen gelernt. Dabei sind die Coachingtipps in Anekdoten rund um sie, ihre Freundinnen und Freunde, die sich an Silvester zusammen auf das Angehen unterschiedlicher Ziele und Vorsätze für das kommende Jahr einigen verpackt. Selten hat mich ein Sachbuch so amüsiert – der sprachlichen Verpackung sei Dank. Ein Buch, wie für mich geschrieben, denn ich bin kein Fan von guten Vorsätzen. Wie sich beim Lesen herausstellt, ist das eine sehr gesunde Lebenseinstellung, der ich treu bleiben werde. Für mich etwas mitgenommen habe ich dennoch. Daumen hoch für „Das Leben ist zu kurz für diesen Scheiss- easy ans Ziel kommen ohne Selbstoptimierung“.
Bewertung zu "Mythos - Ritus - Kunst: Der Griechenland-Mythos bei Nietzsche, Goethe, Hölderlin" von Angela Madaus
Lässt man sich auf die sprachliche Erarbeitung im Büchlein von Angela Madaus ein, so erfährt man mehr zu den Ansichten der drei Schriftsteller und Philosophen, und auch der Auslegung moderner Philosophen wie Adorno, Habermas und Karl Jaspers zur Unterscheidung von Mythos und Ritus und dem Verhältnis der Kunst zu ihnen.
Ich hätte mir gewünscht, anfangs etwas ausführlicher ins Thema eingeführt und mitgenommen zu werden. Auch wenn der Mythos verschiedene Zeiten und Welten überbrücken kann, wäre das Sachbuch mit einer zeitlichen Einordung zu den Zitierten für mich eingängiger zu lesen gewesen.
Die Rezepte von Alexander Flohr in „Vegan Body Reset“ bestehen nicht aus vielen exotischen, schwierig zu beschaffenden Zutaten. Ich habe einen Großteil in meinem ständigen Vorrat gefunden wie zum Beispiel Linsen, Quinoa, Hirse, Gemüsebrühe oder Agavendicksaft. Der einführende Teil zu Alexander Flohr, seinen Challenge-Teilnehmerinnen und der Erklärungen zum Buch sind für meinen Geschmack etwas zu umfangreich ausgefallen. Stattdessen hätte ich mir Beispiel-Wochenpläne für mehr als nur zwei Wochen gewünscht.
Der Rezeptteil dagegen hat keine Wünsche offengelassen. Die ansprechenden Fotos lassen mir schon bei der Auswahl der Gerichte das Wasser im Munde zusammenlaufen. Die Rezepte sind in die Kategorien Frühstück, Salate und Bowls, warme Gerichte und kleine Snacks aufgeteilt. Die zahlreichen Tipps geben Hilfestellung beim Einkauf, Orientierung beim Tauschen von Zutaten oder Infos zu Mengenangaben und Kombinationsmöglichen von Rezepten. Alle bisher nachgekochten Rezepte waren leicht umzusetzen, meist schnell zubereitet und haben echt lecker geschmeckt. Vermisst habe ich nichts, auch ohne die Snacks bin ich gut klargekommen. Besonders in Erinnerung ist mir die Gemüsebowl mit Hirse und Dill-Mandel-Dressing geblieben. Auf meiner Liste noch nicht ausprobierter Rezepte steht der Mandelmozzarella. Den möchte ich auf alle Fälle bald zubereiten.
Um die versprochene Wirkung der gesunden Ernährung beurteilen zu können, müsste ich konsequent und über mehrere Wochen mich ausschließlich vegan ernähren. Das passt im Moment nicht in meinen Alltag. Ich habe jedoch komplette Tage nach den Rezepten gekocht, hatte keinen großen Hunger und habe mich gut gefühlt. Und das ist doch schon mal prima, finde ich.