anjas_buecher_welt

Lenia setzt sich in den Kopf, dass sie neben dem Klavier spielen auch noch gerne Gitarre lernen möchte.

So bezahlen ihre Eltern Jonathan Benson, der jedoch bei ihrer ersten Unterrichtsstunde auf der onkologischen Abteilung sehr kalt und abweisend wirkt.

Lenia ist totkrank und kämpft für das Leben, Jonathan hingegen ist gesund. Ihm stehen alle Wege offen, jedoch scheint ihm nicht bewusst zu sein, dass er seine kostbarsten Geschenke; das Leben, die Gesundheit und die Familie regelrecht zu verschwenden scheint.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist anders als alle anderen Bücher, die ich je gelesen habe. Es erzählt eine Geschichte, welche keine erfundene Fantasygeschichte ist, sondern eine Geschichte, die sehr realistisch ist, zum Teil auch, weil sich teilweise Szenen aus dem Buch tatsächlich so ereignet haben. Es erzählt eine Geschichte, die mich zum Nachdenken angeregt hat und die mir sehr viel bedeutet. Das Buch ist sehr emotional, es hat mich einerseits schmunzeln lassen, andererseits hat es mich auch zum Weinen gebracht. ,,Lieder von morgen" ist es wert, von jedem von euch gelesen zu werden! Es ist eine besondere, traurige, aber gleichzeitig wunderschöne Geschichte über die Liebe zum Leben, wahre Freundschaft und über den Kampf gegen Krebs.

~ Es stimmt, dass viele sagen, dass nicht alle Träume wahr werden, aber wir können dafür sorgen, dass wir ihnen folgen und ihnen eine Chance geben ~             (Lenia, Seite 19)

Lenia lernen wir zuerst im Krankenhaus kennen und schon auf den ersten Seiten stellt man fest, welch ein wundervoller Mensch sie ist! Auch wenn Lenia an Krebs erkrankt ist, liebt sie das Leben und kämpft mit aller Kraft dafür. Sie liebt ihre Familie, ihre beste Freundin, die Fotografie und die Musik, welche einen sehr wichtigen Teil dieser Geschichte bildet. Sie ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, eine wahre Kämpferin und sie konnte mich mit ihrer Lebensfreude und ihrer Dankbarkeit sehr berühren.

Sie ist mir daher schon nach nur wenigen Seiten ans Herz gewachsen und nach und nach hat sich auch Jonathan hineingeschlichen.

Zuerst konnte ich ihn eigentlich nicht so wirklich leiden. Jonathan hat eine Mauer um sich herum erbaut. Er wirkt gefühlslos, kaltherzig und empfindet keinerlei Mitgefühl für seine Mitmenschen. Jedoch war mir auch von Anfang an klar, dass in seiner Vergangenheit etwas passiert sein muss, dass ihn so werden ließ, wie er nun eben ist. Jonathan hat im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durchgemacht, er und Lenia haben außerdem etwas Großartiges geschaffen. Während dem Lesen wird nämlich klar, dass es mit den Kapitelnamen wesentlich mehr auf sich hat, als man am Anfang denkt.

Obwohl das Buch ein sehr ernstes Thema behandelt, lässt sich der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und flüssig lesen, jedoch musste ich immer wieder mal das Gelesene sacken lassen musste, da einem das Buch regelrecht den Boden unter den Füßen wegreißen kann. Zum Ende hin konnte ich es aber nicht mehr aus der Hand legen. Es ist wahrlich das erste Buch, das es je geschafft hat, mich richtig zum Heulen zu bringen. Ansonsten laufen mir bei sehr traurigen Büchern höchstens 2, 3 Tränen über die Wangen. Bei ,,Lieder von morgen" jedoch, waren meine Augen rot verheult und auf meinem T-Shirt waren nasse Flecken, von all den Tränen, die über meine Wangen geströmt sind. 

Ich denke, dass das damit zusammenhängt, dass die Geschichte nicht weit hergeholt ist. Jeden Tag kämpfen so viele Menschen gegen den Krebs. Einige schaffen diesen Kampf, andere hingegen verlieren diesen Kampf leider. Darum hat mich dieses Buch auf eine ganz besondere Art und Weise in meinem Herzen berührt wie noch kein anderes und es wird mich auch so schnell nicht mehr loslassen!

Fazit:

Ich kann euch gar nicht oft genug sagen, wie wichtig dieses Buch ist. Ich kann es einfach nur jedem empfehlen und hoffe, dass noch viele weitere Menschen dieses Buch kaufen und sich von dessen Geschichte verzaubern lassen können.

,,Lieder von morgen" ist ein wahres Herzensbuch, welches ich immer in meinen Erinnerungen behalten werde!

An dieser Stelle wollte ich mich noch bei der Autorin bedanken, dass ich ihr wunderbares Buch lesen durfte. Vielen lieben Dank dafür!