anna_wittig
- Mitglied seit 15.05.2017
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- 6 Rezensionen
- 28 Bewertungen (Ø 4,79)
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Bewertung zu "Der Schock: Ein postapokalyptischer Thriller (Danach)" von Scott Nicholson
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher des letzten Jahres. Liegt auf dem "Wieder einmal lesen-Stapel". Als ich es in der Hand hatte, konnte ich es nicht mehr weglegen. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und ich war enttäuscht als ich feststellte: es ist zu Ende. Selbst Passagen, bei denen man bei anderen Autoren die Nase rümpft und "nicht schon wieder" denkt waren hier so einfühlsam dargestellt, dass man sie nicht quergelesen hat. Etwas Gesellschaftskritik, fein erzählt, eine "außerirdische Welt" mit fremden, unheimlich interessanten Geschöpfen, eine Liebe und geistige Übereinstimmung zwischen einem "Erdling" und einem Katzenmann. Man wird in dieses Buch hineingezogen, nimmt Teil am Erleben der beiden und ist erstaunt, wenn man sich im eigenen Wohnzimmer wiederfindet. Für aufgeschlossene Leute, die gerne auch über das nachdenken, was sie da lesen und nicht nur Wörter konsumieren, eine wunderbare Geschichte. Danke liebe Autorin.
Bewertung zu "Was war vor den Pharaonen" von Doris Wolf
Ich möchte auf eine Rezension eingehen, die ich gelesen habe und die mir ehrlich gesagt gegen den Strich ging: "Ein ziemlich schwaches Buch, das aus einem eher engen feministischen Blickwinkel heraus geschrieben ist und oft polemisch wird." Auch wenn der Leser einen Doktortitel vor seinem Namen trägt, kann er den Inhalt dieses Buches wohl kaum widerlegen. Es ist mit eines der besten und aufschlussreichsten Bücher, die ich in all den Jahren zum Thema gelesen habe. Ganz sicher passt es den Ägyptologen nicht in den Kram, denn wenn Doris auch nur annähernd Recht hat, müssten sie sich auf eine neue Geschichtsschreibung einlassen. Ich empfehle dieses Buch allen Lesern, die sich Gedanken darüber machen, wieso unsere Historie solche Lücken aufweist. Und wieso es keine Hinweise auf Frauen gibt, die ja unweigerlich existiert haben müssen, es sei denn die Männer hätten sich damals selbst befruchtet. Ich schließe mich gerne einem anderen Leser an, der feststellte: diese Lektüre hat nichts mit dem trockenen Unterricht gemein, mit dem man in der Schule alle geschichtlichen Interessen angewöhnt bekam. Dieses Buch wirft Fragen auf: Wie ehrlich und ernsthaft wird unsere Wissenschaft wirklich betrieben?
"Rich", der Typ war mir schon sympathisch, da hatte ich das Buch noch gar nicht gelesen. Alleine die rote Karre auf dem Titelbild hat schon gereicht. Und er hat mich nicht enttäuscht. Er war, wie ich ihn mir vorgestellt habe: intelligent, ein bisschen heruntergekommen, leicht aus der Bahn geworfen, schwankend zwischen Journalimus und Detektivarbeit. Einer den wir uns vorstellen können, weil er an die alten amerikanischen Detektivstories anknüpft. Für mich bedeutete "Rich" mal wieder eine lange Lesenacht, denn dieses Buch konnte ich unmöglich aus der Hand legen. Ich verzichte auf eine Inhaltsangabe, weil ich denke: kaufen und selber lesen. Die Schlußszenen waren dann selbst für mich eine Überraschung. Ich habe mich total amüsiert, wenn ich mir das alles bildlich vorgestellt habe. Köstlich. Weiter so, Neal Skye.