Stalker von Luise Voss und Mark Edwars
Es ist Liebe auf den ersten Blick, noch niemals hat Alex so für eine Frau empfunden. Siobhan, seine Dozentin aus dem Schreibkurs, ist einfach perfekt. Er muss sie für sich gewinnen. Nur wie? Zweifellos würde er alles für sie tun. Bis plötzlich eine junge Frau tot vor ihrem Haus liegt…
Cover
Da Cover hat mich als erstes angesprochen. Ich sah es an und hoffte auf einen wirklich guten und Spannenden Thriller. Leider hat das Cover mit dem Inhalt so gut wie gar nichts zu tun, das zutreffendste daran sind die Namen der Autoren und der Titel des Buches. Auf dem Cover sieht man Blumenranken von , vermutlich, Schlingpflanzen, Die Blätter sind in einem Schmutzigen Rot gehalten und die Schrift in der der Titel gedruckt ist, ist leicht erhaben. Ein wirklich tolles Cover für einen tollen Thriller, wenn der Thriller toll wäre.
Meinung
Ich fand das Buch einfach nur schrecklich! Ich habe das Buch vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen, danke dafür, und bin ernsthaft froh, keinen Cent dafür ausgegeben zu haben.
Ich habe das Cover gesehen und den Inhalt gelesen und dachte mir nur, wow, das klingt nach ein paar spannenden Stunden mit einem tollen Thriller, aber FEHLANZEIGE.
Beginnen wir beim Inhalt, der letzte Satz davon stört mich einfach Maßlos. „Bis plötzlich eine junge Frau tot vor ihrem Haus liegt…“ ich bin dauernd davon Ausgegangen, dass eine tote Frau vorm Haus der Angebeteten Siobhan liegt, Fehlanzeige, die tote Frau liegt tot vor dem Haus in dem sich die Wohnung dieser Frau befindet. Sorry aber da führt einfach nur in die Irre und trifft überhaupt nicht auf das zu was im Buch passiert.
Dann noch die Tatsache, dass man anfangs überhaupt nicht merkt, dass das Buch aus zwei Tagebüchern bestehen soll, nämlich aus dem von Siobhan und aus dem von Alex. Eine Datumsangabe wäre sehr hilfreich gewesen, so dass man wenigstens von Anfang an darauf kommen könnte, dass es sich um Tagebücher handelt. Demzufolge hat mich der Schreibstil anfangs sehr gestört. Nicht, das es mit der Zeit besser wurde, im Gegenteil. Ich fand den Schreibstiel extrem überheblich und er würde eher auf Kurzgeschichten passen. Dann noch diese Vorahnungen teilweise. Vorahnung kann man haben, hat man als Mensch manchmal aber dann noch diese Andeutungen dazu wie „was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste“ usw. über Sachen die dann erst viel viel später im Buch passierten, obwohl der Protagonist immer am gleichen Tag schrieb, erkennbar an den Gegenwartsformen und „heute“ Verwendungen. Wenn ich so darüber nachdenke waren die Protagonisten wohl Hellseher. Von Spannungsaufbau hat man leider auch nicht viel gemerkt. Hin und wieder war es sehr spannend aber diese Momente verflüchtigten sich leider genauso schnell wieder wie sie gekommen waren, dafür bleiben die Autoren teilweise ewig lange an Momenten hängen die vollkommen Irrelevant waren. Ich frage mich immer noch warum ich das Buch bis zum Ende gelesen habe.
Dann die Protagonisten. Anfangs mochte ich Siobhan, sie war eine erfolglose Schriftstellerin, die ein Buch veröffentlicht hatte und seitdem einfach eine Schreibblockade hat. Sie trifft, laut eigenen Angaben immer auf die Falschen Männer, hat keine Kinder und keine richtigen Freunde. Irgendwie tat sie mir leid, bis mir bewusst wurde das sie einfach eine Psychopatin ist. Sie suhlt sich dauernd in ihrem Selbstmitleid und wenn mal etwas in ihrem Leben passiert reitet sie noch Jahre danach darauf herum.
Alex ist genauso schlimm, obwohl er mit der Zeit immer sympathischer wurde. Anfang stellte ich ihn mir als heruntergekommenen, stinkenden Endzwanziger vor, was sich durch Emily immer mehr wandelte.
Ich möchte auch gar nicht ausführlicher Über dieses Buch schreiben, da ich dann vermutlich nicht mehr fertig werden würde mit meiner Schimpftriarde.
Das Buch hat meiner Meinung nach keinen Einzigen Stern verdient und ich würde es auch keinesfalls weiterempfehlen. Es ist für niemanden bestimmt der auf gute Thriller steht. Leider. Es hat so vielversprechend begonnen und sich als das schlechteste Buch entpuppt, das ich jemals gelesen habe. Schade!