Bewertung zu "Möwenzorn: Küstenkrimi (Levke Sönkamp Reihe 3)" von Stina Jensen
Levke Sönkamp fliegt wegen eines Jahrgangstreffens nach Deutschland. Von Hamburg aus nimmt sie einen Mietwagen nach Sylt, wo sie sich mit ihrer alten Schulfreundin Sandra trifft, doch dann wird alles anders als sie sich das ausgemalt hatte:
Der Wirt, bei dem die Feier steigen sollte, ist ermordet worden. Zu allem Überfluss ist Levke im Haus der Witwe untergekommen, wohnt für die Woche, die sie mit der Freundin auf der Insel verbringen will, in deren Praxis, im Souterrain des Hauses der Witwe. Somit ist sie hautnah dabei, als erste Verdächtigungen die junge Haushaltshilfe der Vermieterin ins Spiel bringen, die sich hilfesuchend an Levke wendet ...
Es sind einige Personen beteiligt, von der Freundin, die sich kurzfristig um die eigene Mutter kümmern muss, über die Witwe und deren Freunde, unter anderem den Ortspolizisten von Sylt, über eben jene junge Peruanerin, die Levke um Hilfe bittet, .... bis zu Jordi, dem spanischen Polizisten, der mit Levke telefoniert und ihr bei der Aufklärung des Falles aus der Ferne Tipps gibt.
So wechselt die Perspektive zwischen einigen Beteiligten hin und her - was gleichzeitig die Kapitel dieser kurzweiligen Geschichte bildet. Die Erzählstimmen dieser Figuren sind dabei wunderbar getroffen und unterscheidbar, finde ich. Aus verschiedenen Perspektiven wird gerätselt, wer ein Motiv oder die Möglichkeit für den Mord hatte, wie sich alles abgespielt haben mag, und ich bin dabei und mache mir meine Gedanken, nehme die Spur auf, zweifle an ihrer Richtigkeit ...