In Frankls Philosophie spielt die Menschlichkeit eine große Rolle – und zu der gehört auch der Friede. Wie gerade er – der zwei Weltkriege durchlitten und überstanden hat – über Verzeihen und Frieden sprechen kann, war für Viele nicht nachvollziehbar. Und doch gehört dieser Friede für ihn zur Menschlichkeit dazu.
In mehreren Ansprachen hat Viktor E. Frankl den Frieden und die Versöhnung angesprochen. Im Buch sind diese abgedruckt. Sie bilden den ersten Teil des Buches, der sich mit den Originalzitaten von Frankl beschäftigt. Der zweite Teil des Buches nimmt diese auf, stellt sie in einen historischen und aktuellen Zusammenhang. Im Moment fühlt es sich eher danach an, als würden alle nur vom Krieg sprechen und nie vom Frieden. Kriegsnachrichten bringen den Medien Zuläufe, nicht Apelle an den Frieden. Umso mehr sind diese in der aktuellen Situation von Nöten. Wie die Anschauungen Frankls neuinterpretiert und auf die heutige Zeit angewandt werden können, damit setzen sich sechs unterschiedliche Personen auseinander, die Frankls Friedensapelle auch aus Sicht ihrer Fachbereiche betrachten.
Fazit: Apelle an den Frieden sind leider wieder bitter von Nöten. Wenn man Frankls Biografie mit seinen Ansichten zu Krieg, Frieden, Verzeihen und Versöhnen sieht, kann man daraus nur lernen.