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annso24

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Cover des Buches Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1) (ISBN: 9783764151751)

Bewertung zu "Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)" von Andreas Suchanek

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Tolle Geschichte für jung und alt! Ich bin gespannt, was wir noch im Flüsterwald erleben werden!
Das erste Kinderbuch des Autors! Sehr genial!

Cover:
Das Cover ist wirklich super gelungen! Es wurde von dem Illustrator entworfen, der auch das Innere des Buches ausschmückte. Es spricht genau die richtige Zielgruppe, weckt aber nicht nur das Interesse der Jüngeren, meiner Meinung nach. Ein tolles, liebevolles und stimmungsvolles Bild, passend zum Inhalt!


Inhalt:
Ein unverhofftes Abenteuer beginnt in Lukas' neuer Heimatstadt. Anfangs ist er alles andere als begeistert, doch dann entdeckt er ein Geheimnis des Vorbesitzer der alten Villa, das ihn in eine ganz andere Welt entführt. Ich empfand den Reihenauftakt als sehr gelungen. Von Anfang an kan ich gut in die Geschichte rein und verfolge Lukas' spannende Entdeckungen um den Flüsterwald. Für mich war es zu keinem Zeitpunkt langweilig, aber auch nicht übermäßig viel dramatisch, sodass es für ein Kinderbuch zu überladen war. Schön fand ich auch die kleinen Wendungen, die bereits im Auftakt versteckt waren. Vor allem das Ende hat mich richtig neugierig auf die Fortsetzung gemacht! Ich bin gespannt, was der Autor noch daraus machen wird.


Charaktere:
"Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt" ist nicht nur hinsichtlich des Handlungsverlaufs liebevoll gestaltet, sondern auch die Charaktere konnte mich von sich überzeugen. Allen voran die Hauptfigur Lukas wirkte sehr authentisch, sodass man sich gerade im Alter 9-13 gut in ihn hineinversetzen kann. Aber ich konnte auch so sein Handeln und Denken sehr gut nachvollziehen. Ich fand es auch spannend, wie sich seine Neugierde auf die Welt des Flüsterwalds entwickelt hat. Seine fantasievollen Mitstreiter fand ich ebenso super gestaltet! Vielseitig, unterhaltsam und liebevoll detailliert auf wenigen Seiten. 


Schreibstil:
Dass Andreas Suchanek sehr gut schreiben kann, ist mir als Vielleser seiner Bücher nicht neu. Bisher konnte er mich mit seiner dramatischen und spannenden Art zu erzählen, immer begeistern. Mit seinem ersten Kinderbuch hat er die Gradwanderung geschafft, dem einerseits gerecht zu werden und es andererseits auf Kinder als Zielgruppe anzupassen, sodass es für sie genauso gut lesbar und vorstellbar ist. Und mir kam es dabei zu keinem Zeitpunkt zu kindlich im Stil vor. Insgesamt war ich stilistisch wirklich überrascht und kann das Buch nur weiterempfehlen.


Fazit:
Insgesamt war ich vom Auftakt der "Flüsterwald"-Reihe wirklich überrascht. Zum einen von der spannenden Geschichte, die auch mich als älteren Leser wirklich mitgerissen und neugierig auf mehr gemacht hat. Zum anderen, weil es sehr schön zu lesen war und auch hier wieder: für Jüngere und Ältere passend, was meiner Meinung nach echt eine Kunst ist. Ich freue mich in jedem Fall auf mehr und muss sagen, dass dem Autor sein erstes Kinderbuch wirklich gelungen ist. Vor allem zum gemeinsamen Lesen und Vorlesen eignet es sich perfekt!

Cover des Buches Stoneheart 1: Geraubte Flamme (ISBN: 9783646302189)

Bewertung zu "Stoneheart 1: Geraubte Flamme" von Asuka Lionera

Stoneheart 1: Geraubte Flamme
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Geniale Geschichte, die mich absolut in ihren Bann gezogen hat und wo mich vor allem das Ende geschockt hat!
Magisch-romantisch trifft es absolut!

Cover:
Ich finde das Cover gelungen! Es ist auf jeden Fall ein Blickfang und wirklich schön anzusehen. Es spiegelt auch schön die Stimmung der Geschichte wieder, auch wenn es vom Inhalt selbst noch nicht allzu viel verrät.

Inhalt:
Eigentlich will sie nur raus. Raus aus dieser Welt, in der Männer über sie bestimmen, in der auf ein Käfig der nächste folgt. Doch ihr Ausbruch hält für Ezlain eine Reise voller Geheimnisse bereit, die sie nicht hat kommen sehen. "Stoneheart - Geraubte Flamme" ist eine tolle Geschichte, die mir wahnsinnig viel Spaß einbrachte. Der Einstieg machte es mir nicht schwer, mit Ezlain mitzufühlen, sodass ich sofort Feuer und Flamme für ihren Plan war. Dann jagte ein spannendes Ereignis das nächste und was die Autorin bis zum Ende aufbaute, hat mich wirklich umgehauen, sodass ich Band 2 nicht erwarten kann. Man könnte meinen, dass sich 500 Seiten bei so einer Geschichte vielleicht ziehen, aber das war absolut nicht der Fall für mich. Ich habe jede Sekunde den spannenden Plot verfolgt und fand es vor allem schön, dass Fantasy und die Liebesgeschichte gleichgewichtet sind, wenn nicht sogar Fantasy mehr. Das geht bei vielen Geschichten der Art unter, doch Asuka Lionera ist es für mich gelungen, dass ich die Emotionen gefühlt habe, aber auch von der Welt und dem Plot eingenommen wurde. Von daher kann ich Band 1 nur als gelungen und empfehlenswert von der inhaltlichen Seite her bezeichnen.

Charaktere:
Ich persönlich mag starke udn temperamentvolle Protagonisten immer sehr, weil ich mit ihrer starken Emotionalität und wilden Art immer total gut mitgehen kann. Ezlain ist eine Figur, die genau in dieses Schema passt. Sie lehnt sich auf, wenn andere erniedrigt werden, kämpft für das, woran sie glaubt und zeigt dabei nicht, wie eingeschüchtert sie sich dann doch mal fühlt. Mir hat die Reise mit Ezlain sehr viel Spaß gemacht, v.a. weil sie in der Geschichte so viele neue Situationen, Geheimnisse und Überraschungen erlebt, dass es für mich als Leser ein tolles, auch emotionales Erlebnis war. Über den rätselhaften Fremden will ich nichts verraten, nur dass es natürlich ein Geheimnis zu entdecken gibt, was ihn angeht. Ich will euch nur versichern, dass ich oersönlich seine Figur als toll und logisch ausgearbeitet empfand, sodass meine Leserneugier auf jeden Fall geweckt war. Auch die Nebencharaktere wurden gelungen eingearbeitet und behielten für mich auch die eine oder andere Überraschung bereit. Demnach fand ich den Plot durch die Ausarbeitung der Figuren sehr gut vervollständigt.

Schreibstil:
Asuka Lionera begeistert mich immer wieder mit ihrem leicht zu lesenden und trotzdem stark emotionalen Schreibstil. Ich habe auch hier wieder sehr mit der Protagonistin mitgefiebert und mitgefühlt, weil die Autorin es wieder schafft, dass ich mir alles Geschehen vorstellen, mich aber auch hineinfühlen kann. Als Fan der Ich-Perspektive wurde ich ebenso glücklich gemacht. Überraschend kamen irgendwann auch noch Kapitel aus der Perspektive des mysteriösen Fremden hinzu, was ich richtig spannend fand. Stilistisch kann ich mal wieder absolut nicht meckern. Beeindruckend fand ich vor allem, dass es sich wesentlich schneller gelesen hat als man bei fast 500 Seiten vermutet.

Fazit:
Insgesamt war "Geraubte Flamme" für mich ein genialer Auftakt! Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, fand den emotionalen CHarakter der Geschichte sehr mitreißend und vor allem den Handlungsstrang äußerst spannend. Es geht nicht nur um Liebe, sondern die Autorin baute aus meiner Sicht auch einen richtig genialen Plot drumherum, sodass es wirklich ein gelungenes Romance meets Fantasy ist. Vor allem das Ende fand ich überraschend und genial. Ich habe jetzt so viele Fragen und bin wahnsinnig gespannt, wie es in zwei Wochen mit Ezlain weitergehen wird.

Cover des Buches Second Horizon (ISBN: 9783964437501)

Bewertung zu "Second Horizon" von E.F. v. Hainwald

Second Horizon
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch, das einen Krater in die hinterlässt und gänzlich abseits des Mainstream spielt, was es besonders macht!
Eine der beeindruckendsten Geschichten des Jahres

Cover:
Ich liebe die Cover des Desingers! Sie sind immer einzigartig und kleiden die Geschichte unglaublich passend! Treffender hätte man es nicht gestalten können. Außerdem ist es zeitgleich noch ein totaler Blickfang! Und das gilt auch für die atemberaubenden Innenillustrationen, mit denen das Buch reichlich versehen ist! Richtig tolle Arbeit.

Inhalt:
Was ist das perfekte Wesen? Ist es existent? Muss es geschaffen werden? Kann der Mensch es schaffen? Ist es aufzuhalten? Wo beginnt und endet Freiheit? Philosophische Fragen, denen sich ganze Studiengänge widmen, wurde hier in einer spannenden und unglaublich faszinierenden wie komplexen Geschcihte aufgegriffen. Wolf und Babe sind frei ohne ihre Namen. Doch ein Auftrag weckt die Aufmerksamkeit der Herrschenden und die Gefahr findet ihren Anfang. Es ist eine Geschichte, die nur so vor Humor, Fantasy und Sci-Fi sprießt, genau wie es beschrieben wird. Der Autor entführt den Leser in eine sehr komplexe Welt, in der Technik und Magie unwiderruflich verbunden und Teil des Lebens aller sind. Ich war fasziniert, welche gesellschaftlichen Züge, technischen Entwicklungen und philosophischen Problematiken der Autor in einer Geschichte aufgreift, die vor allem auch von den Charakteren und den dazugehörigen Überraschungen lebt. Bis zum Ende fieberte ich mit, dachte angestrengt mit und war neugierig, wie alles ausgehen würde. Auch das Ende war typisch "anders" für den Autor und stimmte für mich sehr gut zum Gesamtbild.
Charaktere:
Wie können Figuren teilweise so wenig über sich selbst verraten und einem dabei trotzdem so echt und greifbar erscheinen? Wolf und Babe sind Charaktere, über die man lange Zeit nichts weiß, denn das bedeutet Freiheit, oder nicht? Doch ich habe sie trotzdem von der ersten Seite an wahrgenommen. Sie zu begleiten, fühlte sich spannend an. Ihre Überlegungen und Entwicklungen im Verlauf der Geschichte erst recht. Als sich ihr Grüppchen vergrößert, war ich noch stärker hin und weg. Ich kann gar nicht beschreiben, was die Charaktere in mir ausgelöst haben, sondern ich kann lediglich sagen: Ich habe sie wahrgenommen und ich habe sie leben sehen.

Schreibstil:
Bisher habe ich alle Bücher des Autors gelesen und war immer wieder beeindruckt. Besonders faszinierend finde ich dabei die unterschiedlichen Stimmungen, die er erzeugt. "Second Horizon" ist vom Lesegefühl her genauso anders wie sein vorheriges Buch "Cyberempathy" es war. Wer E.F. von Hainwald lesen will, sollte auf jeden Fall einen hohen Anspruch an sich selbst und Lust auf Lektüre haben, die es in sich hat. Ich kann die Geschichte nur als kognitiv herausfordernd bezeichnen, was allein sie schon zu etwas anderem gemacht hat. Andererseits kam ich beim Lesen wahnsinnig gut voran und spürte keine Längen. Beides hinzubekommen ist beeindruckend, weswegen ich es auf jeden Fall seitens des Stils sehr empfehlen kann zu lesen.

Fazit:

E.F. v. Hainwald ist etwas Besonderes. Seine Art zu erzählen kann man nur als Kunst bezeichnen. Und Kunst ist bekanntlich ja nicht immer einfach. "Second Horizon" ist ein unbeschreibliches Abenteuer. Und das sage ich nicht, weil es so unglaublich genial ist. Das ist es auch, aber es lässt sich wirklich nicht beschreiben, weil in der Geschichte von Wolf und Babe so viel Tiefe, so viel Philosophie, so viele Fragen des Lebens stecken, die die eigenen Gedanken sehr stark mitreißen. Es ist keine Geschichte, die man wegliest, kurz genießt und das wars. Es ist eine Geschichte, die bleibt.


Cover des Buches Die Greifenreiterin 3: Verheerung (ISBN: B084MDZ58H)

Bewertung zu "Die Greifenreiterin 3: Verheerung" von Sabine Schulter

Die Greifenreiterin 3: Verheerung
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich liebe Raynas Geschichte! Auch die dritten Band habe ich einfach nur genossen, auch wenn er ruhiger zugeht.
Eine meiner liebsten Geschichten wird fortgesetzt

Cover:
Es brennt! Man kann nicht nur nicht wegsehen und es ist ein Blickfang im Regal, sondern es passt auch perfekt zum Inhalt. Da könnt ihr euch vorstellen, dass es wieder unfassbar spannend wird. Besonders schön sehen die drei bisher erschienen Bände auch zusammen aus!

Inhalt:
Die Bedrohung durch Zemzee wächst ... mehr, als ihr es euch vorstellen könnte. Ich fand die ersten beiden Bände schon unfassbar spannend, aber Band 3 hält da nochmal ordentlich mit. Nach dem Cliffhanger von Band 2 konnte ich es gar nicht erwarten weiterzulesen. "Verheerung" setzt genau da ein, sodass ich persönlich sofort wieder mitten im Geschehen war und die Spannung sofort greifbar wurde. Die Handlung hält wieder Momente zum Mitfiebern wie auch fürs Herz bereit. Wer Sabine Schulter kennt, weiß, dass sie da immer eine richtig gute Mischung bietet. Ich fand es toll, auch in welche magische Richtung sich die Geschichte weiterhin entwickelt hat. Die Fantasyelemente kommen bei Weitem nicht zu kurz, während man auf der anderen Seite mit spannenden Wendungen ans Buch gefesselt wird. Inhaltlich war es wirklich wieder ein Abenteuer für mich, dass ich jedem nur empfehlen kann, der sich wie ich schon vor einer Weile in die Reihe verliebt hat.

Charaktere:
An der Geschichte mag ich nicht nur die Handlung sehr, sondern sie lebt meines Erachten auch viel von den Figuren. Viel beeindruckender ist hier: Nicht nur von den Hauptfiguren. In Zeiten der Not finden die Völker von Teharis zusammen und die Autorin lässt ganz verschiedene Charaktere zusammentreffen. Dabei macht es mir nicht nur Spaß, Rayna und Hyron als Hauptfiguren zu begleiten, sondern auch die Begegnungen mit bekannten wie vereinzelt neuen Gesichtern zu genießen. Sabine Schulter erweckt ihre Figuren wirklich zum Leben und das verleiht der Geschichte sehr viel Lebendigkeit, die für Lesespaß sorgt. Hyron und Rayna kennt man mittlerweile wirklich gut, aber mir persönlich werden sie nicht langweilig. Die Herausforderungen, vor die sie gestellt werden, fordern ihnen immer auf andere Weise etwas ab, weswegen allein dadurch schon ausreichend Spannung aufkommt.

Schreibstil:
An dieser Stelle wiederhole ich mich immer, doch ich sage es immer wieder gerne: Ich habe jedes Buch der Autorin gelesen und das nicht ohne Grund. Ihr Schreibstil entführt mich bei jeder Geschichte aufs Neue in ein geniales Abenteuer, dem ich mich für einige Stunden nicht entziehen kann. Ich suchte jedes ihrer Bücher durch, weil sie sich so toll lesen lassen. Und so ging es mir auch mit "Verheerung". Auch im neuesten Band der vierteiligen Reihe rief sie mir einerseits mit ihren Beschreibungen das schöne Setting vor Augen, während sie andererseits mich die Gefühle ihrer Figuren erleben ließ. Dass ich wieder Rayna in der Ich-Perspektive begleiten, aber auch mal einen Blick auf ihren Feind Zemzee wie auch ihren treuen Freund bei den Himmelsschwertern, Hyron, werfen konnte, hat mir auch dieses Mal sehr viel Freude bereitet.
Fazit:
Auch das dritte Abenteuer der Greifenreiterin Rayna war einfach nur genial! Ich will euch nicht zu viel verraten, aber ich liebe die Geschichte einfach extrem! Nicht nur das tolle Setting und den allgemein spannenden Plot, sondern auch die Gefühlswelt der Figuren begeistert mich jedes Mal aufs Neue und reißt mich wirklich mit. Ich konnte es mal wieder nicht weglegen, aber das ist bei Sabine Schulter nichts Neues... Auf jeden Fall gibt es eine klare Leseempfehlung von mir!

Cover des Buches Ezlyn - Im Zeichen der Seherin (ISBN: 9783551584229)

Bewertung zu "Ezlyn - Im Zeichen der Seherin" von Karolyn Ciseau

Ezlyn - Im Zeichen der Seherin
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich liebe Karolyn Ciseau Geschichten schon lange und finde auch ihr neuestes Buch wieder absolut empfehlenswert!
Karolyn Ciseau begeistert mit Verlagsneuerscheinung!

Cover:
Das Cover der Geschichte hat mir vom ersten Blick an sehr gut gefallen. Es ist schlicht, beinhaltet dabei aber einige Elemente der Geschichte und macht mit der Farbgestaltung einen dunkleren, aber magischen Eindruck. Ich finde es sehr passend!

Inhalt:
Todesseherinnen sehen bei Berührungen den Tod anderer... ebenso jedoch auch ihren eigenen. Ezlyn weiß schon von Beginn an, wie sie sterben wird. Ihre gesamte Ausbildung lang bereitet sie sich darauf vor, doch letztendlich hätte keine Vorbereitung für das ausgereicht, was sie an ihrem neuen Hof erwartet. "Ezlyn - Im Zeichen der Seherin" hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Ich fand das Konzept der Gesellschaft, die von der Autorin entworfen wurde, richtig genial und angemessen zum Nachdenken anregend. Ein spannender Plot mit überraschenden Wendungen wie auch emotionalen Momenten sorgte für dauerhafte Lesefreude. Ich wollte nicht, dass es zu Ende geht, was für mich zu einem guten Buch dazugehört. Besonders hat mir das Finale der Geschichte gefallen, das für mich alles andere als vorhersehbar war.

Charaktere:
Die Hauptfigur Ezlyn ist eine Todesseherin. Von Beginn an mit dieser Gabe als Geschenk und Sünde zugleich gezeichnet, stellt sie sich den Erwartungen, die die Gesellschaft ihr aufbürden. Für mich durchlebte sie eine tolle Wandlung. Geprägt von ihrer Erziehung im Kloster, zeigt sich Ezlyn naiv und leichtgläubig gegenüber neuen Eindrücken. Doch mehr und mehr merkt sie, dass nicht alles ist, wie es scheint. Ihr schon immer währender Kampfgeist tritt hervor und lässt sie zweifeln, rebellieren. Für mich war sie ein toller, facettenreicher und damit authentischer Charakter. Mit den Nebenfiguren erlebte ich ein Auf und Ab der Gefühle. Ich vertraute, wurde enttäuscht. Ich hasste und fing doch an, sie zu lieben. Die Figuren waren wirklich für sich selbst ebenso ein Abenteuer wie die Geschichte an sich.

Schreibstil:
Ich bin seit der ersten Stunde ein Fan der Autorin und habe bisher auch alle ihre veröffentlichten Geschichten gelesen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass sie ihr Niveau auch in ihrem neuesten Buch halten und mich mit ihren Worten wieder in eine phantastische Welt entführen konnte. Aus der Ich-Perspektive von Ezlyn erlebte ich die Geschichte der Todesseherin als spannendes und emotionales Abenteuer!

Fazit:
"Ezlyn" hat mich sehr begeistert! In allen Facetten konnte mich das Buch von der ersten bis zu letzten Seite an überzeugen. Ich liebe es, wenn Geschichten sich weglesen wie nichts, weil sie einen total gefangen nehmen und das war bei "Ezlyn" absolut der Fall. Spannender und faszinierender Plot, bewegende Charaktere und mitreißender Schreibstil! Klare Leseempfehlung.

Cover des Buches Die Welle (ISBN: 9783473544042)

Bewertung zu "Die Welle" von Morton Rhue

Die Welle
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein überraschendes Buch, das noch sehr lange nachgeklungen hat und einem in bestimmten sozialen Positionen die eigene Verantwortung zeigt
Wie realistisch die Beeinflussung von Menschen sein kann ...

Cover:
Auch wenn Cover immer eine sehr subjektive Angelegenheit sind, verliere ich doch immer gerne ein Wort darüber. Mir persönlich gefällt die äußerliche Aufmachung des Buches sehr. Nicht nur, weil es gut zur Geschichte passt, sondern weil es auch Jugendliche anspricht mit der modernen Gestaltung.

Inhalt:
Faschistisches Handeln - ein geschichtlicher wie auch gegenwärtiger Themenkomplex, der jung wie alt oftmals unbegreiflich ist. Doch ist es selbst mit jedwedem geschichtlichen Wissen möglich, das zu begreifen? Darüber Bescheid zu wissen? Das Werk "Die Welle" von Morton Rhue ist vielleicht nicht an jeder Stelle geschichtlich perfekt, doch darüber maße ich mir nicht an zu urteilen. Was ich sagen kann ist: Ich war beeindruckt und bestürzt gleichermaßen. Die Geschichte erzählt nicht nur von den Verbrechen zur Zeit Nazideutschlands und ruft einem diese in Erinnerung, sondern zeigt mit dem von dem Lehrer Ben Ross zu weit gehenden Experiment ebenso, wie beeinflussbar gerade junge Menschen sind und welche Verantwortung Lehrer für ihre Schüler haben - wie groß die Verantwortung der gesamten Gesellschaft für diese Kinder ist. Was als kleines Experiment im Klassenraum begann, steigerte sich zu etwas durchaus Realistischem, dem keinem mehr Herr wurde. Ist das nach wie vor möglich? Durchaus und allein dafür sensibiisiert die Geschichte, die auf wahren Gegebenheiten beruht. Inhaltlich empfand ich es als sehr spannend wie auch abwechslungsreich geschrieben, sodass ich es nicht aus der Hand legen konnte und bis in die Nacht hinein las. Als positiv muss außerdem auch das angefügte Interview und die ab und an beigefügten Bilder herausgehoben werden, die einerseits interessant waren wie sie auch die Atmosphäre und Message verstärkte.

Charaktere:
Hinsichtlich der Charaktere kann ich sagen, dass man natürlich nicht allzu viel über die einzelnen Schüler erfährt. Das könnte die Kürze auch gar nicht leisten und wäre auch nicht notwendig, um sich von der Geschichte beeindrucken zu lassen. Mir hat es sehr gefallen, dass abwechslungsreiche und damit auch reale Individuen vertreten waren: Vom Außenseiter über das Sportass hin zum Rebellen oder zum aufmerksamen, kritisch denkenden Schüler. Auch deren Entwicklungen innerhalb der Geschichte erschienen mir authentisch und nachvollziehbar, weswegen ich nochmal mehr mitgefiebert habe. Hinzu kommt, dass ich vor allem die Lehrerfigur auch total spannend fand. Ich empfand es als sehr gut dargestellt, wie und über was er sich genau Gedanken macht, wenn es um seine Bewegung, "die Welle", geht. Oder eben wie er das gerade nicht tut. Für mich wurde den Charakteren gerade ausreichend Raum gegeben.

Schreibstil:
Morton Rhue zeigt meiner Meinung nach in "Die Welle" einen angenehm einfachen Stil. Am Anfang erschien es mir etwas stockend, was aber vorrangig daran lag, dass er seinen Stil den auftretenden Figuren anpasste. So merkte ich als Leser deutlich den Unterschied, ob ich die Schüler des Geschichtskurses begleitete oder gerade in den Kopf des Lehrers Ben hineinsah. Die Kürze des Buches zeigt außerdem, dass der Autor nicht der Schreiber großer Umschreibungen und Details ist, sondern eher auf Kürze und Prägnanz setzte, was ich als passend für die Geschichte empfand. Insgesamt trug auch der leicht zu lesende Stil sicherlich dazu bei, dass ich das Buch innerhalb von 3 Stunden verschlungen habe.

Fazit:
Pflichtlektüre hat es bei mir nicht leicht. Es gibt so viele tolle Geschichten - Warum sollten gerade die vorgegebenen gelesen werden? "Die Welle" ist jedoch eine Geschichte, die man wirklich gelesen haben muss. Und dass ich zu der Überzeugung komme, überrascht mich, denn ich war wirklich skeptisch am Anfang. Doch "Die Welle" erinnert nicht nur an Taten, die nie vergessen werden sollten, es zeigt uns auch die Gefahren auf, die auch heute noch keineswegs übersehen oder kleingeredet werden sollten. Morton Rhue konnte mich mit einer mitreißenden Geschichte im Rahmen einer tollen Aufmachung sehr fesseln und beeindrucken. Die Schwere, die die Geschichte, insbesondere für mich als angehende Lehrerin, hinterließ, folgt nur den beeindruckendsten Werken.

Cover des Buches Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten (ISBN: 9783958343702)

Bewertung zu "Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten" von Nadine Erdmann

Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Nach diesem neuen Serienstart, bewundere ich die Autorin nur noch mehr!
Eine neue Lieblingsreihe!

Cover:
Das düstere Cover verkörpert die Geschichte wirklich sehr gelungen! Es macht Lust auf eine spannende Dark-Fantasygeschichte. Vor allem gefällt mir, dass es schon mal ein wenig auf den Inhalt hinweist und was einen erwartet!
Ich bin auch sehr gespannt, wie die weiteren Cover aussehen! Ich finde es total gelungen!

Inhalt:
Geister sind ein fester Bestandteil unserer Welt ... Schutzmechanismen, die Spuk Squad und unheilige Nächte gehören fast zur Tagesordnung. Dass im Schatten merkwürdige Dinge vor sich gehen, wissen nur die wenigsten ...
Der Reihenauftakt ist grandios gemacht! Nadine Erdmann steigt gemeinsam mit dem Leser in eine tolle Geisterwelt ein! Der Leser erlebt sowohl das Leben der Totenbändiger-Familie von Cam, als auch die Einsätze der Spuk Squad, der Polizeieinheit, die sich mit Geistererscheinungen befasst. Es ist ein aufregender Mix aus Fantasy-Kriminalvorfällen und dem Alltag der jungen Totenbändiger! Es ist einfach so viel mehr als ein Fantasy-Reihenauftakt! Es ist der Beginn einer Serie, die wahnsinnig viel Potenzial mit sich bringt und noch richtig genial werden wird!
Der erste Band vermittelt mit knapp 200 Seiten schon einmal einen richtig guten Eindruck von dem, was einen weiterhin erwartet! Ich habe die Hintergründe der Welt kennengelernt, schon in den Hauptplot reinschnuppern können und wahnsinnig viele Fragen ansammeln können, was alles noch kommt!
Ich empfand die Handlung als richtig genial! Wobei das Ende gemein war, muss ich dazu sagen, aber es hat nochmal mehr die Vorfreude auf die Fortsetzung geweckt!

Charaktere:
Für die Bücher von Nadine Erdmann ist es typisch, dass man sich in ihre Figuren verliebt.
Auch hier ist mir das wieder passiert! Cam, seine Familie und Freunde wie auch seine Feinde haben mich sehr für sich gewonnen. Sie wirkten im Rahmen der Geschichte auf mich total authentisch, weshalb die Handlung nochmal mehr Spaß gemacht hat.
Die Reihe lebt schon in Band 1 von den unterschiedlichen Persönlichkeiten, die auftreten. Allein Cams Familie weist so viele geniale Individuen auf, dass ich mich nur schwer von ihnen lösen konnte. Charakterlich war es wie immer top! Und dass die Autorin auch hier wieder einfach authentische Gefühle einbindet, die nicht an die "klassische" Beziehung gebunden sind.

Schreibstil:
Nadine Erdmann ist nicht umsonst eine meiner Lieblingsautorinnen. Ihr Stil überzeugte mich auch in ihrem neuen Buch restlos!
Wie ich es von ihr gewohnt bin, bedient sie mehrere Perspektiven auf sehr angenehme Weise. Auch hier lernte ich die Charaktere alle schon ein wenig kennen und konnte gleichzeitig verschiedenen Handlungssträngen folgen. Immer wieder besonders, ist ihr humorvoller, aber gleichzeitig emotionaler und spannender Stil! Ich konnte mich wieder nicht von ihren Worten lösen!

Fazit:

Nadine Erdmann gehört seit dem 1. Band der "Cyberworld" zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Ich dachte wirklich, ich kann keine ihrer Reihen noch mehr lieben, doch dann schrieb sie "Die Totenbändiger" und ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Es ist unglaublich genial! Die Serie gehört jetzt schon zu meinen Jahreshighlights und ich freue mich einfach nur riesig auf Band 2! Vor allem nach diesem genialen Ende!

Cover des Buches Ailcos Fluch (ISBN: 9781718022065)

Bewertung zu "Ailcos Fluch" von Kai Kemnitz

Ailcos Fluch
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein für mich überraschend tolles Buch, das mich mitgerissen hat!
Leseempfehlung für Fantasy-Fans!

Cover:
Das Cover hat mir auf den ersten Blick richtig gut gefallen. Als Fantasyliebhaber wusste ich aufgrund der düsteren, geheimnisvollen Gestaltung sofort, dass das Buch für mich geeignet ist. Es passt mit der Atmosphäre auch wirklich gut zu der Geschichte und ist damit ein äußerst gelungenes Cover!

Inhalt:
Vom Hauptmann der Stadtwache, einer machtvollen Position, hin zum Geächteten in der Gefängnisstadt Kal Hadun. Ailcos Leben durchzieht eine Wende, die nicht weniger Gefahren, Konflikte und Abenteuer mit sich bringt. Mit "Ailcos Fluch" hat Kai Kemnitz wirklich eine beeindruckende Geschichte in die Buchwelt entlassen. Sie basiert nicht nur auf einem interessanten Weltenbau, der für mich als Leser deutlich spürbar wurde, sondern auch auf einer gut durchdachten Handlung, die wirklich einiges zu bieten hat! Anfangs habe ich ein wenig Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, aber recht zügig hat sie mich dann doch gepackt. Ich habe mit den Figuren echt jede Herausforderung mitgefühlt, weil der Spannungsbogen wirklich gut gehalten wurde und das trotz ausreichender Beschreibungen, damit ich mir auch alles gut vorstellen konnte. Ohne zu viel zu verraten, kann ich euch nur sagen, dass es eine tolle, aspektreiche Geschichte war, die mir wirklich Spaß gemacht hat und Vorfreude auf die Fortsetzung weckte.

Charaktere:
Oftmals lebt eine Geschichte von einem gut durchdachten Plot, der die Leser fesselt und begeistert. In "Ailcos Fluch" haben die Charaktere der Geschichte ebenso sehr dazu beigetragen, wie sie selbst! Mich hat es wirklich erstaunt, wie schnell ich die Protagonisten einerseits ins Herz geschlossen habe und wie stark in andererseits mit ihnen mitgefühlt habe. Das hat für mich den Lesespaß an der Geschichte nochmal richtig gesteigert. Ailcos und sein innerer Kampf waren für mich einfach interessant, sowohl hinsichtlich des Inhalts auch als der Darstellung. Das machte ihn für mich zu einem sehr spannenden Charakter, was vor allem auch an seiner Entwicklung im Rahmen der Geschichte lag. Ich fand es toll, dass in dieser Hinsicht Bewegung in der Geschichte war und die Charaktere die Geschehnisse damit auch mehr erlebten, wenn man so möchte. Neben Ailcos kommen zunehmend mehr Charaktere hinzu, die alle ihre Eigenarten haben, könnte man sagen. Ich empfand sie in ihrer Vielseitigkeit als gut und authentisch gestaltet. Mir gefiel vor allem, dass auch diejenigen, die ich schnell ins Herz schloss, sich veränderten und neue Seiten zeigte. Das sorgte für Spannung und Abwechslung und gefiel mir wirklich sehr!

Schreibstil:
Bei mehr als 500 Seiten bin ich oftmals eher zurückhaltend, was meine Erwartungen angeht. Oftmals drohen unnötige Längen, die die Geschichte eher zäh werden lassen. Doch überraschenderweise konnte mich Kai Kemnitz mit seinem gut zu lesenden, beschreibungs-starken aber auch mitreißenden Schreibstil begeistern. Auch wenn ich die Kapitel teilweise als zu lang empfand, insbesondere da die Perspektiven wechseln, was ich immer ziemlich cool finde, muss ich trotzdem sagen, hat sich das Buch für mich nicht wirklich gezogen. Ich habe die Seiten zwar auch nicht verschlungen, weil es dafür eine zu umfangreiche, tiefgründige Fantasygeschichte ist, aber Längen gab es wie gesagt auch nicht. Stilistisch war ich positiv überrascht!

Fazit:
Manchmal können Bücher einen überraschen. "Ailcos Fluch" war für mich so ein Buch, einfach weil sie mich erstaunlich schnell für sich gewinnen konnte. Bei deutlich umfangreicheren Geschichten, die noch dazu einen eigenständigen Weltenbau umfassen, bin ich immer etwas skeptisch, ob mich die Geschichte nicht stellenweise langweilt. Doch das war hier absolut nicht der Fall - die Geschichte war spannend, die Figuren unterhaltsam und der Schreibstil angenehm. Ich empfand die Kapitel teilweise als recht lang, aber ansonsten hat mich die Geschichte in jedem Punkt überzeugen können, weswegen es von mir eine Leseempfehlung für dieses Fantasy-Abenteuer gibt!

Cover des Buches Blowing Across (ISBN: 9783960501541)

Bewertung zu "Blowing Across" von Christine Keller

Blowing Across
annso24vor 4 Jahren
Kurzmeinung: eine interessante facettenreiche Geschichte!
Die Grenze zweier Welten ...

Cover:

Das Cover spiegelt den Inhalt der Geschichte wirklich gut wieder. Auf den ersten Blick wirkte es auf mich recht voll und sprach mich nicht sofort an, aber auf den zweiten Blick fand ich es gut aufgebaut und aussagekräftig. Insgesamt ein gelungenes Cover, das einen darauf einstimmt, was einen erwartet.


Inhalt:

"Blowing Across" ist eine facettenreiche Geschichte zweiter Welten, die wieder zueinander finden., obwohl sie schon immer zusammen gehörten.

Es ist eine Geschichte, die viele bedeutsame Themen unserer Zeit aufgreift wie die Schädigung der Umwelt oder mögliche Gefahren künstlicher Intelligenz. Die Autorin verpackte diese Thematiken in einem spannenden Plot um eine Romance, den sie wiederum in einem Setting der Genres Fantasy und Dystopie/Science Fiction ansiedelte. Man merkt: facettenreich. Mir hat die Handlung insgesamt gut gefallen. Der Einstieg gelang mir problemlos und darüber hinaus fand ich vor allem den wissenschaftlichen, philosophischen Teil des Buches sehr gut ausgearbeitet. Ingesamt eine tolle Geschichte, die vor allem gegen Ende nochmal fahrt aufnimmt.

Schwächen lagen für mich jedoch unter anderem in der inkonsistenten Benennung der Kapitel, wovon ich persönlich kein Fan bin. Manchmal waren es die Perspektiven bzw. Leben der Figuren, also wen man begleitete. Dann waren es Orte oder beides oder Themen. Mich persönlich störte das.

Außerdem ging es mir am Ende ein klein wenig zu schnell, sodass ich mich etwas überfordert fühlte. Das Tempo kam überraschend, da die Geschichte eher langsam an Fahrt aufnahm. Beide Kritikpunkte sind jedoch sehr Geschmackssache.


Charaktere:

Die Figuren der Geschichte fand ich auf jeden Fall ziemlich cool gestaltet. Ich fand es cool, dass fast alle von Anfang an auf mich authentisch wirkten und greifbar waren. Dadurch konnte mich die Geschichte gut für sich gewinnen. Die Hauptfiguren River und Avo waren natürlich am aussagekräftigsten. Ich mochte ihre zurückhaltenden, neugierigen Persönlichkeiten wirklich gern. Einzige Mankos waren für mich der plötzliche Streit und die damit einhergehenden Gefühle sowie dass sofort wieder alles gut war. Den kurzzeitigen Wandel habe ich nich nachvollziehen können. Außerdem war mir manchmal nicht klar, wie alt River ist, weil sie manchmal wie 16 handelte, manchmal wie 30. Das empfand ich persönlich als etwas komisch. Ansonsten war es von den Nebenfiguren her, den anderen Wesen, wirklich gut und bereichernd gemacht.


Schreibstil:

Christine Keller hat meines Erachtens einen recht angenehmen Schreibstil, denn die Geschichte ließ sich im Großen und Ganzen wirklich gut lesen und nachvollziehen. Manchmal fand ich, dass sich die 280 Seiten etwas zogen, aber dafür fand ich die Perspektiven- und Ortswechsel umso passender.

Besonders toll fand ich, dass der Stil beispielsweise bei den Droiden super angepasst wurde. Einziger Kritikpunkte hier: Es sind eine sehr einfache, aber auffällige Rechtschreibfehler drin.


Fazit:Insgesamt trotz vereinzelten kleinen Schwächen eine interessante Geschichte, die einen zum Mit- und Nachdenken anregt. Den Leser erwartet hier eine fantasiereiche Auseinandersetzung mit wichtigen Themen unserer Zeit, wenn er über kleine Mängel in der Umsetzung hinwegsehen kann.

Von mir gibt es 3.5 (aufgerundet zu 4) Sternen!

Cover des Buches Weil ich von Dir träumte (ISBN: 9782919809257)

Bewertung zu "Weil ich von Dir träumte" von Emma Wagner

Weil ich von Dir träumte
annso24vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Trotz einiger Längen eine richtige tolle Geschichte mit genialem Setting!
Eine tiefgründige Liebesgeschichte


Cover:
Das Cover ist nicht nur richtig schön und damit ansprechend gestaltet, sondern verkörpert die Geschichte echt richtig gut. Es gibt das Ambiente von Justines Reise wieder und ich mag die Atmosphäre, die die Farben und die Sonne erwecken. Richtig toll!

Inhalt:
Wenn du das Gefühl hast, dass irgendetwas nicht ist, wie es sein sollte ... Justines Leben ändert sich durch eine spontane Reise nach Korsika schlagartig. Sie entdeckt Geheimnisse, die ihr Jahre lang verborgen geblieben sind. Vor allem aber entdeckt sie dabei sich selbst. "Weil ich von dir träumte" erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte bzw. zwei Liebesgeschichten, sondern auch die Geschichte eines schwerwiegenden Familiengeheimnisses. Ich fand sehr schnell in die Geschichte rein, da ich sofort in Justines Leben stolperte. Von Anfang bis Ende überzeugte die Autorin mit einem lückenlosen Plot, der so einige Überraschungen bereithielt, vor allem gegen Ende. Insgesamt werden zwei Geschichten erzählt, weswegen der Leser einen Erzählstrang der Vergangenheit und einen der Gegenwart abwechselnd erlebt. Ich fand das sehr passend, weil es einerseits der Grundidee mehr Tiefe verliehen hat und andererseits den Spannungsbogen stetig steigerte. Genial fand ich aber vor allem das Setting und die vielen geschichtlichen und kulturellen Infos, die die Autorin fachmännisch einbaute. Ich hatte richtig Lust, nach Korsika zu reisen und mir alles selbst anzusehen! Richtig toll! Insgesamt eine geniale Idee, die hinsichtlich der Handlung sehr gut umgesetzt wurde.

Charaktere:
Nicht nur den Plot gestaltete die Autorin sehr spannend, sondern auch die Figuren nahmen mich auf ein Abenteuer mit. Seien es Letizia und Matteu, die mich mit ihrer Liebe und ihrem Kampfgeist angesteckt haben oder sei es Justine und ihr Gefühlschaos auf der Suche nach dem richtigen Leben für sie. Die Charaktere haben wirklich richtig gut zur Geschichte gepasst, denn jeder brachte wirklich Persönlichkeit mit und war nicht nur ein "Lückenfüller". Sie haben die Geschichte auch zu etwas Besonderem gemacht. Ich fand es auch erstaunlich, wie sehr mich auch die Nebencharaktere emotional mitgenommen haben - negativ wie positiv. In diesem Punkt wurde ich absolut überzeugt.

Schreibstil:
Emma Wagner überzeugte mich auch in ihren bisherigen Werken immer wieder mit einem sehr angenehm zu lesenden und geradezu malerischen Schreibstil. Auch bei ihrer neuen Geschichte, fiel es mir sehr leicht, mich fallen zu lassen und mir vor allem das tolle Setting vorzustellen. Dass das Buch in zwei Zeiten spielt und demnach mit einem Perspektivenwechsel zwischen drei Personen einher geht, fand ich sehr gut und auch sprachlich muss ich sagen, empfand ich es als sehr gut umgesetzt. Manchmal ging mir beim Lesen jedoch etwas die Puste aus. Normalerweile empfinde ich ein Buch von 500 Seiten als angenehm zu lesen, aber hier merkte ich doch an einigen Stellen, dass es eben dicker war, weil es sich für mich an manchen Stellen zog. Es kam nicht zu direkten Wiederholungen, aber manches empfand ich als häufig wiederkehrend, was für mich eventuell für die Längen sorgte. 

Fazit:
Insgesamt hat mich "Weil ich von dir träumte" richtig gut unterhalten. Bis auf einige Längen, in denen ich deutlich spürte, dass das Buch knapp 500 Seiten hat, habe ich den Schreibstil sehr genossen. Emma Wagner hatte immer wieder geniale, berührende Ideen, die meines Erachtens die Buchwelt sehr bereichern. Es sind nicht nur Liebesgeschichten, sondern sie transportieren so viel mehr. Deswegen gibt es von mir eine klare Leseempfehlung! Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.

Über mich

  • weiblich
  • 24.03.1999

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Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Science-Fiction

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