Bewertung zu "Nacht aus Rauch und Nebel" von Mechthild Gläser
„Ein Stern und ein Mädchen, deren Seelen verbunden, ein kaltes Herz, das vom Himmel fiel, von der Mutter verloren, der Tochter anvertraut. Noch ist Leben darin, das schon viel zu lange andauert und die Stadt in den Abgrund reißt. Und wenn nicht das Mädchen den Stern bewahrt, das Herz zurückbringt, so wird die Welt vergehen durch ihre Schuld, vergehen im Reich derer, die nicht mehr sind.“
Inhalt:
Flora hat sich an ihr neues Leben und die damit verbundenen nächtlichen Reisen nach Eisenheim gewöhnt, muss aber schnell feststellen, dass das Verstecken des weißen Löwen nicht gereicht hat, damit in der Schattenstadt wieder Ruhe einkehrt. Das „Nichts“ lässt in unregelmäßigen Abständen Teile der Stadt verschwinden und irgendwie hängt die Zerstörung Eisenheims mit ihr zusammen. Gemeinsam mit Marian macht Flora sich auf die Suche nach der Prophezeiung, versucht die Machenschaften des Kanzlers zu vereiteln und gleichzeitig ihre Freunde in beiden Welten zu beschützen…
Mechthild Gläser ist mit „Nacht aus Rauch und Nebel“ ein würdiger Nachfolger gelungen! Bereits nach den ersten Seiten war ich wieder gänzlich in der Geschichte drin und habe mich quasi wieder in Eisenheim eingelebt. Die wunderbar aussagekräftige Sprache hat beim Lesen ein wahres Kopfkino in Farbe und schwarz-weiß ausgelöst und in mir den Wunsch einer Verfilmung geweckt. Die Story nimmt gleich rasant an Fahrt auf und lässt auch Leser, die den ersten Teil nicht kennen, nicht auf der Strecke. Das fulminante Ende hielt dann für mich einige Überraschungen parat und hat die Geschichte von Flora für mich befriedigend und nicht allzu „happy-endig“ abgeschlossen.
5 Sterne für dieses wunderbare Buch und eine Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans egal welchen Alters. Aber gerade jüngere Leser ab ca. 12 Jahren wird diese Geschichte garantiert völlig in ihren Bann ziehen.