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badwoman

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Cover des Buches Glutspur (ISBN: 9783492065115)

Bewertung zu "Glutspur" von Katrine Engberg

Glutspur
badwomanvor 3 Monaten
Sehr verschachtelt

Die Autorin Katrine Engberg kannte ich bislang noch nicht. Mit „Glutspur“ hat sie einen interessanten Krimi geschrieben, der mich leider nicht 100prozentig überzeugt hat, aber doch viele positive Aspekte hat.

In diesem Buch agieren drei Protagonisten. Als erstes ist da Liv Jensen, eine ehemalige Polizistin, die sich als Privatdetektivin ihren Lebensunterhalt verdient und der Polizei bei einem Cold Case hilft. Dann lernen wir noch die Krisenpsychologin Hannah Leon kennen, die den mutmaßlichen Suizid ihres Bruders verstehen möchte. Die dritte Person ist Nima Ansari, ein iranischer Automechaniker, der in Verdacht gerät, seine Ex-Freundin ermordet zu haben.

Lange ist nicht klar, was diese drei Menschen verbindet. Und da setzt ein Kritikpunkt an: Meiner Meinung nach ist die Geschichte (oder die Geschichten) lange recht undurchsichtig, was meine Lesefreude manches Mal doch etwas gedämpft hat, einige Passagen waren mir tatsächlich zu langatmig und konnten mich nicht wirklich fesseln. Die Geschichte an sich ist interessant, würde etwas weniger umfangreich sicher spannender sein.

Das Cover ist toll! Es wirkt düster, aber durch den glänzenden Schriftzug auch fast schon edel. Die Haptik ist ebenfalls außergewöhnlich.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich hier ein schönes Buch mit interessantem Inhalt gelesen habe, dass leider ein paar Längen hat. Aber das kann ja in den Folgebänden noch besser werden.

Cover des Buches Das Buch der Mörder (ISBN: 9798782090845)

Bewertung zu "Das Buch der Mörder" von Oliver Schmitz

Das Buch der Mörder
badwomanvor 2 Jahren
Wie hätte ich gehandelt?

Der Autor Oliver Schmitz nimmt uns in seinem Thriller „Das Buch der Mörder“ mit auf eine Reise durch die Zeit und unsere jüngere Geschichte. Arne Leitner bekommt am Todesbett seines geliebten Vaters Conrad einen mysteriösen und verstörenden Brief von ihm überreicht. Conrad gesteht darin schwere Verbrechen, die er und seine Kumpane in der Zeit des Dritten Reiches verübt haben. Arne ist fassungslos und kann kaum glauben, was er da liest. Doch es gibt einen Beweis für diese Gräueltaten und Conrad legt nun die schwere Entscheidung, was damit zu tun ist, in Arnes Hände. Dieser Beweis stellt eine existentielle Bedrohung für einige Menschen dar, die es nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland bis ganz nach oben geschafft haben…

Oliver Schmitz schafft es, den Leser zu fesseln und ihn in eine vergangene Zeit eintauchen zu lassen. Gerade der Teil, der im Dritten Reich spielt, hat mich sehr fasziniert. Durch die lebendige und flüssige Sprache war das Kopfkino allzeit in Betrieb. Als Leser leidet man mit den Protagonisten bzw. man ist entsetzt und völlig fassungslos, auf was Menschen sich einlassen. Im zweiten Teil ist sehr viel Action, das ging mir, ehrlich gesagt, manchmal etwas zu weit. Aber im Großen und Ganzen ist auch dieser Teil flüssig und mitreißend geschrieben. Mir gefällt sehr gut, dass die Frage aufgeworfen wird, wie man wohl selber in einer vergleichbaren Situation gehandelt hätte – vorschnelles Verurteilen bringt nichts…

Mein Fazit fällt sehr positiv aus: ein sehr spannender Thriller, von diesem Autor möchte man gern mehr lesen!

Cover des Buches Fuchsmädchen (ISBN: 9783328107057)

Bewertung zu "Fuchsmädchen" von Maria Grund

Fuchsmädchen
badwomanvor 2 Jahren
Verstörend und spannend

Auf einer kleinen schwedischen Insel wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Sie trägt eine Fuchsmaske bei sich. Das stellt die Ermittlerinnen Eir und Sanna vor ein schier unlösbares Rätsel. Doch dabei bleibt es nicht: es folgt noch mehr Tod und Schrecken. Die Kommissarinnen setzen alles daran, dieses Geschehen zu verstehen und zu beenden.

Sanna und Eir sind zwei sehr spezielle Polizistinnen, beide durch persönliche Katastrophen geprägt. Sanna steht sehr nah am Abgrund und läuft Gefahr, sich in der Vergangenheit zu verlieren. Da fragte ich mich doch das eine oder andere Mal, ob ihre Arbeit unter diesen Umständen tatsächlich so funktionieren könnte. Das ist aber auch schon der einzige Punkt, der mir einfach etwas zu viel war. Ansonsten habe ich an diesem Buch nichts zu bemängeln. Das Thema ist leider aktuell, die handelnden Personen sind gut beschrieben und der Leser kann sich ein gutes Bild vom Geschehen machen - Kopfkino garantiert. Es gibt einige Wendungen in der Geschichte, die dieses Buch bis zum überraschenden Finale spannend machen.

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter und werde die Autorin im Auge behalten,,,

Cover des Buches Dark (ISBN: 9783518471883)

Bewertung zu "Dark" von Candice Fox

Dark
badwomanvor 3 Jahren
Atemlos

Sneak Lawlor, ihres Zeichens Kleinkriminelle, ist verzweifelt: Ihre Tochter Daydy ist verschwunden. Sie bittet ihre ehemalige Zellengenossin Blair Harbour um Hilfe. Blair ist Ärztin und wurde wegen Mordes verurteilt. Die beiden Frauen nehmen noch Jessica Sanchez, eine desillusionierte Polizistin, und Ada Maverick, eine Größe in der Unterwelt von Los Angeles, in ihre Gruppe der „Ermittlerinnen“ auf. Denn in diesem Fall können sie wirklich jede Hilfe gebrauchen, es geht um Geld – viel Geld! Und was macht eigentlich die Polizei in diesem Fall? Freund und Helfer oder doch eher das Gegenteil? Und dann ist da auch noch ein verurteilter Bankräuber und Mörder in einer Todeszelle, auch dieser scheint in den Fall involviert zu sein. Können die vier Frauen entgegen aller Widrigkeiten Dayly retten?

Die australische Autorin Candice Fox, die es mit ihrer Hades-Trilogie schon in die High Society der Thriller Autoren geschafft hat, hat mit „Dark“ einen neuen actionreichen Thriller vorgelegt. Vier starke Frauen suchen, manchmal verzweifelt, nach einem verschwundenen Mädchen. Aber wenn man jetzt denkt: „ach wie schön, fast schon romantisch“, wird man schnell eines Besseren belehrt. Die Frauen sind, jede für sich, hart, und das nicht nur im Nehmen. Doch sie haben, vielleicht bis auf Ada, ein Ziel, das ehrenhaft ist: sie wollen Leben retten – mit allen Mitteln. Mir gefällt dieses etwas ungewöhnliche Ermittlerteam sehr gut, sie sind unberechenbar, das macht sie gefährlich. Das Buch ist gewohnt flüssig und schnörkellos geschrieben, der Spannungsbogen wird gut gehalten bis zum Schluss. 

Das blutrot / dunkle Cover passt gut zum düstern Thriller und macht den Thriller – Fan sofort auf dieses Buch aufmerksam. Der Titel „Dark“ ist nicht besonders aussagekräftig, passt aber zum Buch.

Cover des Buches Der andere Sohn (ISBN: 9783749901210)

Bewertung zu "Der andere Sohn" von Peter Mohlin

Der andere Sohn
badwomanvor 3 Jahren
Gerne mehr davon!

Der amerikanische FBI-Agent John Adderly erlebt bei einem Einsatz in Baltimore ein Fiasko und muss sich daraufhin eine neue Identität zulegen. Da er schwedische Wurzeln hat und ihn von dort ein Hilferuf seiner Familie erreicht, ist es für ihn klar, dass Schweden das richtige Land für ihn ist, trotz der Gefahr, dass er über die Familie enttarnt wird. Im Wunschland angekommen, stellt sich heraus, dass ein Verbrechen, das zehn Jahre zurückliegt, neu aufgerollt werden soll. Damals war sein Halbbruder der Hauptverdächtige in diesem Fall. Dieser befürchtet nun, dass die Polizei ihn abermals der Tat beschuldigen wird. John gelingt es, sich einen Platz im Ermittlerteam zu sichern und setzt nun alles daran, die Wahrheit herauszufinden. Doch kann er hier wirklich objektiv agieren?

Die schwedischen Autoren Peter Mohlin und Peter Nyström haben mit „Der andere Sohn“ den ersten Band einer Reihe um den Ermittler John Adderly vorgelegt. Sie schreiben in einem flüssigen Stil, wie man ihn sich für einen Krimi wünscht. Die Protagonisten sind sehr menschlich, haben durchaus auch ihre Macken und Schwächen. Die Geschichte gefällt mir sehr gut, auch wenn mir nicht alles ganz glaubhaft erscheint. Aber es handelt sich hier ja auch nicht um einen Tatsachenbericht… Den Autoren gelingt es, den Spannungsbogen sehr gut hochzuhalten und warten mit einigen Überraschungen auf.

Ich freue mich schon auf den zweiten Band dieser Reihe!

Das Cover ist sehr auffällig, zum einen schon durch die gelbe Farbe, die so gar nicht krimitypisch ist. Zum anderen ist das Coverbild wirklich super gemacht, die Küstenlandschaft in der Silhouette eines Mannes zieht die Blicke auf sich. Der Titel ist nicht besonders aussagekräftig, passt aber gut zur Geschichte.

Cover des Buches Girl A (ISBN: 9783749901050)

Bewertung zu "Girl A" von Abigail Dean

Girl A
badwomanvor 3 Jahren
Schatten der Vergangenheit

Alexandra Gracie, von allen nur Lex genannt, hat es geschafft: Sie ist dem Horrorhaus, was gleichzeitig auch ihr Elternhaus war, entflohen. Sie schafft es, die Polizei zu benachrichtigen, so dass diese auf Lex´ Familie, in der Gewalt und Hunger herrscht, aufmerksam wird. Unvorstellbar ist das, was sich in diesem Haus zutrug.

Nun ist Lex längst erwachsen, ist eine erfolgreiche Anwältin und glaubt von sich, die Schrecken der Kindheit hinter sich gelassen zu haben. Doch dann stirbt ihre Mutter im Gefängnis und sie muss den Nachlass verwalten und Kontakt zu ihren Geschwistern aufnehmen, die sie jahrelang nicht gesehen hat. Die Vergangenheit ist nun allgegenwärtig. Wird Lex es schaffen, sich aus dem apokalyptischen Strudel, der sie zu verschlingen droht, zu befreien?

Die englische Autorin Abigail Dean hat mit „Girl A“ einen bemerkenswerten Roman geschrieben. Hier wird familiäre Gewalt gegen Kinder aus Sicht der Betroffenen thematisiert. Das erzeugt beim Leser oft Beklemmungen, andererseits ist es auch sehr interessant und flüssig geschrieben. Den verschiedenen Geschwistern von Lex sind eigene Kapitel gewidmet, das gibt dem Buch eine gewisse Struktur, die mir allerdings in der zeitlichen Abfolge fehlt. Hier gibt es viele Zeitsprünge, das macht das Lesen teilweise etwas anstrengend. Die Protagonisten sind schon auf Grund der speziellen Situation interessante Charaktere, das hat die Autorin gut herausgearbeitet. Zum Verhalten der Eltern hätte ich gern noch etwas mehr erfahren, da war für mich nicht alles ganz schlüssig.

Mein Fazit zum Buch könnte man so zusammenfassen: sehr interessantes Thema, man hätte noch etwas mehr daraus machen können.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt, genau wie der Titel „Girl A“ geheimnisvoll und macht neugierig.

Cover des Buches Frostgrab (ISBN: 9783959675529)

Bewertung zu "Frostgrab" von Allie Reynolds

Frostgrab
badwomanvor 3 Jahren
Tolles Debüt!

Milla fährt mit gemischten Gefühlen zu einem Treffen mit ihren ehemaligen Snowboardkumpels in die französischen Alpen. Zehn Jahre zuvor hat die Clique hier zusammen trainiert, bevor ein schreckliches Ereignis den Superwinter jäh beendete. Danach hatte sich die Gruppe zerschlagen und keinen Kontakt mehr. Doch nun kam die völlig überraschende Einladung an Milla. Doch das Treffen entwickelt sich ganz anders als erwartet: nachdem die Handys der Teilnehmer verschwunden sind und die Seilbahn außer Betrieb gesetzt wurde, ahnen die Beteiligten, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt – und dass ihnen große Gefahr droht.

Die ehemals professionelle Snowboarderin Allie Walker hat mit ihrem ersten Roman „Frostgrab“ ein sensationelles Debüt geschafft: der Thriller ist spannend bis zum Schluss und ist geprägt von einem flüssigen Schreibstil, der den Leser nur so durch dieses Buch fliegen lässt. Auch die Landschaftsbeschreibungen gefallen mir, der Leser hat sofort schöne Bilder eines verschneiten Gebirges im Kopf. An manchen Stellen geht die Autorin für meinen Geschmack etwas zu sehr ins Detail, wenn es um verschiedene Tricks und Figuren beim Snowboarden geht, da liest man eine große Kompetenz heraus, die ich im Thriller aber nicht unbedingt brauche. Andererseits ist der Einblick in diese Szene aber sehr interessant und die Atmosphäre bei solchen großen Turnieren ist gut beschrieben. Die Protagonisten haben allesamt sowohl gute wie auch schlechte Eigenschaften, wie im wahren Leben auch. Es gefällt mir sehr gut, dass es hier keinen Helden gibt, sondern Menschen mit Stärken und Schwächen.

Das Cover wirkt eisig durch seine kalten Farben und die Spitzen, die an Eiszapfen erinnern. Das passt wunderbar zum Buch, wie auch der Titel „Frostgrab“. Sehr gelungen!

Cover des Buches Love & Bullets (ISBN: 9783518470565)

Bewertung zu "Love & Bullets" von Nick Kolakowski

Love & Bullets
badwomanvor 3 Jahren
Action und Witz

Fiona und Bill sind zusammen ein Ganovenpärchen, sie ergänzen sich gut. Hier ist mal die Frau der taffere Teil des Duos, Fiona schreckt vor Gewaltanwendung nicht zurück. Nachdem Bill eine New Yorker Gang um einen großen Batzen Geld erleichtert hat, sind die beiden auf der Flucht. Bis in die Karibik geht es, mit Intermezzos in der amerikanischen Provinz. Als sie dann doch nach New York zurückkehren, warten schon wutentbrannte Feinde mit vernichtenden Waffen auf sie. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, mit heiler Haut aus diesem Dilemma herauszukommen? Wohl eher nicht…

Der Thriller „Love & Bullets“ von Nick Kolakowski ist eine typisch amerikanische Geschichte um Verbrechen, Flucht und auch etwas Liebe. Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos, der Leser eilt mit Fiona und Bill durch diese Story. Die Protagonisten sind nicht nur sympathisch, vor allem Fiona mit ihrer Skrupellosigkeit sammelt nicht nur Pluspunkte, obwohl sie ihre Taten durchaus auch hinterfragt und auch Gewissen zeigt. Bill ist eher manchmal etwas schusselig, diese Persönlichkeit mag ich lieber. Der Spannungsbogen ist grundsätzlich immer hoch, allerdings hatte das bei mir zur Folge, dass mir einfach etwas zu viel Action im Spiel war. Das war dann teilweise doch etwas unrealistisch und dadurch wieder weniger spannend. Sehr gut gefallen hat mir der Humor, der immer wieder durchblitzte, egal ob in den Dialogen oder in den teils mörderischen Handlungen. Da konnte ich manches Mal schmunzeln. Wer Action liebt und auch einer Prise Witz im Thriller nicht abgeneigt ist, dem sei dieses Buch empfohlen.

Das Cover sieht super aus, der goldene Farbton und der kleine Elvis machen neugierig und passen sehr gut zum Inhalt. Auch der Titel „Love & Bullets“ ist Programm.

Cover des Buches Gans Ernst von Jimmy Kimmel (ISBN: 9783948230166)

Bewertung zu "Gans Ernst von Jimmy Kimmel" von Jimmy Kimmel

Gans Ernst von Jimmy Kimmel
badwomanvor 3 Jahren
Spaß für Groß und Klein!

Gans Ernst ist wirklich ganz ernst. Nichts kann sie auch nur zu einem kleinen Lächeln bewegen. Kein Witz, keine Grimasse, noch nicht mal eine leckere Schneckenpizza kann die Laune der Gans heben. Doch vielleicht haben die lesenden Kinder noch mehr Ideen? Vielleicht gelingt es doch noch, diese Gans aus der Reserve zu locken? Alle Kinder sind aufgefordert, mitzumachen.

Der populäre amerikanische Moderator Jimmy Kimmel hat mit „GANS ERNST“ ein lustiges und etwas -im guten Sinne- albernes Kinderbuch geschrieben und illustriert. Der Text dreht sich im Wesentlichen um die Aufforderung, diese besondere Gans zum Lächeln zu bewegen. Dabei machen natürlich alle Kinder mit, ein großer Teil des Textes ist als Aufforderung formuliert. Sogar einen Spiegel gibt es in diesem Buch, ideal, um die eigenen Grimassen zu sehen und zu perfektionieren. Dieser Aufforderungscharakter gefällt mir sehr gut und gerade in einer Kindergruppe ist der Spaß vorprogrammiert. Die Illustrationen sind liebevoll gestaltet, im Wesentlichen gibt es hier die Gans mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken zu sehen. Der Übersetzerin Ronja von Rönne ist es gelungen, den Text kindgerecht ins Deutsche zu übertragen.

Das Cover zeigt die ganz ernste GANS ERNST. Der Titel ist ein schönes sehr passendes Wortspiel.

Cover des Buches Der Spiegelmann (ISBN: 9783785727041)

Bewertung zu "Der Spiegelmann" von Lars Kepler

Der Spiegelmann
badwomanvor 3 Jahren
Grausam und spannend

Kommissar Joona Linna ermittelt in einem neuen mysteriösen Fall. Eine Schülerin, die vor Jahren verschwand, wird brutalst ermordet auf einem Spielplatz mitten in Stockholm aufgefunden. Alle Hoffnung ruht nun auf einem Augenzeugen, der sich zur Tatzeit am Tatort befand. Doch dieser Mann ist auf Grund seiner persönlichen Geschichte psychisch labil und kann nicht über das Geschehene sprechen, er scheint völlig traumatisiert zu sein. So muss Joona einen anderen Ermittlungsansatz finden, denn vieles deutet darauf hin, dass das Mädchen nicht das einzige Opfer bleiben wird. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig und die Zeit droht den Kommissaren davonzulaufen.

Das schwedische Autorenduo Lars Kepler hat mit „Der Spiegelmann“ einen neuen Fall mit dem sympathischen und engagierten Ermittler Joona Linna vorgelegt. In gewohnt flüssigem Schreibstil wird eine berührende und spannende Geschichte erzählt, die den Leser fassungslos macht. Grausame und frauenverachtende Verbrechen sind nur schwer erträglich, dazu kommt das Kopfkino, das man nicht abstellen kann. Und doch gefällt mir das Buch sehr gut, als passionierte Thrillerleserin gibt es nicht viel, was mir wirklich zu blutig ist. Doch zarter besaiteten LeserInnen könnte die Story schon zu schaffen machen. Der Spannungsbogen wird nicht über die gesamten 620 (!) Seiten gehalten, vielleicht hätten die Autoren sich an der einen oder anderen Stelle etwas kürzer fassen können. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt und gerade zum spektakulären Ende wird es nochmal richtig spannend mit einem für mich überraschenden Ausgang.

Das düstere Cover zeigt eine flüchtende junge Frau, das passt natürlich gut zum Buch. Die düstere Farbgebung weist auf das Genre hin. De Titel „Der Spiegelmann“ erschließt sich dem Leser durch die Lektüre dieses Thrillers.

Über mich

  • weiblich
  • 24.05.1962

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Krimis und Thriller, Kinderbücher

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