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beastybabe

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Aus dem Haus (ISBN: 9783869713052)

Bewertung zu "Aus dem Haus" von Miriam Böttger

beastybabevor 9 Stunden
Kurzmeinung: Der Schreibstil macht das Lesen manchmal schwer ...
Hatte etwas mehr erwartet ...

Die Idee klang gut, denn das Thema "Familie" mit all seinen positiven und negativen Seiten betrifft uns ja schließlich alle mehr oder weniger. Besonders wenn man selbst im "mittleren" Alter ist und die eigenen Eltern bereits Rentner, dann hat man bis dato schon viele Situationen erlebt, die man durchaus in Miriam Böttgers Schilderungen wiederfinden kann. Schwierige Verwandtenkonstellationen, Umzüge, weitreichende Entscheidungen, die man später bereut und vieles mehr - all das ist Inhalt des recht kurzen Romans.

Bei aller Realitätsnähe und manchmal ganz humorigen Betrachtungsweise konnte mich das Geschriebene trotzdem oft nicht so richtig erreichen. Das lag vor allem am etwas anspruchsvollen bis anstrengenden Schreibstil, der sich vor allem oft durch ellenlange Schachtelsätze ausdrückt. So besteht zum Beispiel die gesamte Seite 19 nur aus einem einzigen Satz, das muss man erst mal schaffen. Es führt aber leider dazu, dass man oft im Lesefluss ausgebremst wird und Passagen doppelt lesen muss, damit man den Sinn vollständig erfassen kann. 

Das ist kein Buch, das man so locker nebenbei lesen kann. Andererseits ist das aber auch wieder gut und stimmig, wenn man das Thema bedenkt.
Für meinen Geschmack hätte es noch etwas mehr Humor vertragen können, diesen empfinden die Leser wohl auch recht unterschiedlich, je nachdem, in welcher Situation man selbst steckt. So mancher wird es nicht besonders lustig finden, wenn sich offensichtlich wohlhabende Menschen praktisch durchgehend über ihre (als ach so schlimm empfundene) Lebenssituation beschweren.

Positiv fand ich an dem Buch, dass die Autorin wirklich gut beschrieben hat, wie seltsam wir uns doch oft verhalten. Zwischenmenschliche Beziehungen in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen, die Auswirkungen psychischer Erkrankungen, die fließenden Grenzen zwischen Normalität und alltäglichem Wahnsinn, all das findet man in diesem Roman. Treffend zu Papier gebracht und am Ende dann doch noch sehr emotional, was vorher vielleicht etwas zu kurz kam.

Aufgrund des etwas schwierigen Schreibstils ist bei mir nach dem Zuklappen des Buches nicht wirklich viel hängen geblieben, was ich angesichts der Thematik doch schade fand. Kann man lesen, ist aber für meinen Geschmack kein Muss.

3,5 Sterne

Cover des Buches Mit kaltem Kalkül (ISBN: 9783426528723)

Bewertung zu "Mit kaltem Kalkül" von Michael Tsokos

beastybabevor 2 Tagen
War wieder sehr spannend ...

An den Büchern von Michael Tsokos gefällt mir vor allem der Bezug zu realen Fällen, verpackt in sehr spannende Geschichten. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht, obwohl ich leider bisher den ersten Teil der Reihe "Mit kalter Präzision" nicht gelesen habe.

Sabine Yao steht im Mittelpunkt des Geschehens, sie ist Rechtsmedizinerin und außerdem stellvertretende Leitung der Spezialeinheit "Extremdelikte" des BKA. Das "extrem" ist nicht übertrieben, denn es geht wieder um sehr spezielle Fälle, die echt unter die Haut gehen. Man muss sich ja immer vorstellen, dass es an wahren Begebenheiten orientiert ist, was die Sache noch eindringlicher macht.

Das Cover des Thrillers mit dem stahlglänzenden Finish finde ich absolut gelungen, total schön gemacht.

Den Schreibstil fand ich gut, manchmal hätte es etwas emotionaler sein dürfen und weniger abgeklärt. Aber das liegt wohl auch in der Natur der Sache - oder am Beruf des Autors. Man kann sich auf jeden Fall alles prima vorstellen, auch die Figuren wirken lebensecht.

Das Thema "Kindesmissbrauch" ist nicht jedermanns Sache, aber hier steht es nicht so sehr im Fokus, wird eher am Rand behandelt. Das Buch ist auch für Leser mit schwächerem Magen noch gut ertragbar, denke ich.

Ein klein wenig hatte ich das Gefühl von Wissenslücken, da ich ja den Anfang der Reihe nicht kenne, aber das bezog sich alleinig auf das Privatleben von Sabine Yao bzw. deren Schwester.

Ansonsten habe ich mich gut unterhalten gefühlt, der Thriller ist spannend und einige sympathische Figuren machen das Mitfiebern einfach.

Cover des Buches Tode, die wir sterben (ISBN: 9783462004595)

Bewertung zu "Tode, die wir sterben" von Voosen | Danielsson

beastybabevor 8 Tagen
War mir zu politisch ...

Nach dem Zuklappen der Buchdeckel war mein erster Gedanke, dass mir das Ende nicht so wirklich gefallen hat: es blieben für meinen Geschmack zu viele Fragen offen, ich hätte mir noch einen kurzen Epilog gewünscht. Aber da es der Auftakt zu einer neuen Krimireihe ist, wollten die Autoren natürlich neugierig machen auf den nächsten Teil - und das haben sie damit geschafft.

Allerdings waren mir die beiden Hauptfiguren Jon Nordh und Svea Karhuu noch nicht soooo extrem sympathisch, dass ich nicht ohne eine Fortsetzung leben könnte. Möglicherweise ändert sich das aber nach einem 2. Teil, man wird sehen. Bisher fand ich beide zwar ok, aber eben nichts Besonderes: sie wirkten durchaus realistisch, hatten viele Ecken und Kanten und vor allem eine ganze Menge privater Probleme, die auch immer wieder Thema im Buch waren.

Insgesamt war das Verhältnis zwischen Krimihandlung und Nebenschauplätzen ganz gut ausbalanciert. Auch der Schreibstil gefiel mir gut, ließ sich flüssig lesen und auch die Schauplätze und anderen Figuren konnte man sich gut vorstellen.

Der Fall an sich war vielschichtig und manchmal etwas sehr aktuell politisch geprägt. Insgesamt gut, aber eben auch nichts, womit man mal kurz dem reellen Alltag entfliehen könnte.

Das Lesen hat mir trotzdem Spaß gemacht, wenngleich es jetzt kein Buch war, das man um keinen Preis mehr aus der Hand legen möchte. Das sieht man auch daran, dass ich wirklich ungewöhnlich lange dafür gebraucht habe, während ich solche Werke normalerweise auch mal an einem Wochenende oder weniger lese.

Mir fällt jetzt auch leider gerade kein Vergleich ein, um eine Empfehlung aussprechen zu können. 

Wer Krimis mag, die aktuelles Tagesgeschehen und politische Themen zum Inhalt haben, der wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Cover des Buches Agent Sonja (ISBN: 9783458643463)

Bewertung zu "Agent Sonja" von Ben Macintyre

beastybabevor 9 Tagen
Eindrucksvoll ...

Vor diesem Buch hatte ich noch nichts über diese ungewöhnliche Frau gehört. Doch der Autor hat hier sehr langwierige und ausführliche Recherchearbeit betrieben, um uns einen absolut faszinierend-ausführlichen und persönlichen Einblick in das Leben von "Agent Sonja" alias Oberst Ursula Kuczynski zu präsentieren.
Da sie selbst sehr viel geschrieben hat, sowohl autobiografisch als auch belletristisch, gibt es extrem viel Material, welches hier prima und verständlich aufbereitet wurde.
Beginnend mit der schon recht aufregenden und spannenden Kindheit und Jugendzeit von Ursula bis hin zu ihren Abenteuern in aller Welt dürfen wir hautnah dabei sein und mitfiebern. Begleitet wird das Ganze mit echten S/W-Fotografien. Auch die Original-Stasiakten und noch viel mehr authentisches Material machen das Ganze zu einem realistischen aber trotzdem nicht weniger fesselnden Lesevergnügen. Der Schreibstil ist locker und gut lesbar, es werden keine Vorkenntnisse benötigt.
Man bekommt direkt Lust, weiter zu forschen ... und dafür gibt es viel Material. Ein eindrückliches Buch über eine bemerkenswerte Frau, bei dem man nebenbei noch etwas Zeitgeschichte kennenlernt.

Cover des Buches Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi (ISBN: 9783365005651)

Bewertung zu "Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi" von Maarten Vermeer

beastybabevor einem Monat
Kurzmeinung: Es war mir insgesamt etwas zu sehr dem Zeitgeist angepasst, aber trotzdem spannend zu lesen.
Manchmal etwas zu klischeehaft ...

Der Prolog in der Leseprobe hatte mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Insgesamt betrachtet hat sich das auch gelohnt, in meinen Augen hatte das Buch nur wenig Schwächen.

Was mich am meisten gestört hat, das war das Bedienen von gerade sehr gängigen Klischees bzw. - blöd gesagt - Trends: die bösen "Rechten" überall ... Grundsätzlich ja kein falscher Gedanke, aber die Definition von "rechts" ist heutzutage ein Problem.

Ansonsten hat mir der Schreibstil aber sehr gut gefallen. Er ist lebendig und sehr anschaulich, auch was Schauplätze und Figuren betrifft. Die Gegend, in der das Ganze angesiedelt ist, kenne ich selbst nicht, aber man kann sich ein gutes Bild davon machen.

Sehr gelungen fand ich auch, dass die Krimi-Handlung im Jetzt so geschickt mit der Geschichte aus den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs verknüpft wurde.

Auch die Figuren mochte ich stellenweise sehr gerne, so wie Rechtsmedizinerin Ann-Remi, die - auch gegen Widerstände - über ihren Tellerrand hinausblickt und den Sachen auf den Grund gehen will.

Sehr positiv wahrgenommen habe ich (als absoluter Hundefan) auch die Sache mit dem "Streuner". Wenn Tiere ein Teil der Handlung sind und auch noch ein Happy End erhalten, gibt das immer Zusatzpunkte in der Bewertung! :)

Das Lesen hat mir insgesamt Spaß gemacht, der Krimi ist spannend und die Auflösung war auch gut durchdacht.

Cover des Buches Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe (ISBN: 9783426228173)

Bewertung zu "Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" von Markus Heitz

beastybabevor einem Monat
Neues von den Albae ...

Die Bücher von Markus Heitz mag ich sehr aufgrund des tollen, lebendigen Schreibstils und der wunderbaren Figuren, die er sich immer ausdenkt. Auch die Schauplätze wirken immer sehr anschaulich und werden vor dem inneren Auge real beim Lesen.
Egal, ob er über Vampire, Zwerge, Elben oder Albae (die "bösen" Elben) schreibt: es ist immer ein Lesevergnügen für jeden Fantasyfan.
Aus dieser Reihe (es ist bereits der fünfte Band) kannte ich bisher nur ein Buch, aber es gibt auch immer wieder Parallelen zwischen den Geschichten, so wie hier zur Zwergen-Serie. Auf jeden Fall tauchen immer mal wieder bekannte Namen, Orte und Figuren auf und man kann sich über ein Wiedersehen freuen.

Wie üblich gibt es auch in dieser Geschichte erst einmal verschiedene Handlungsstränge, die am Ende geschickt zueinander finden.
Wir begleiten einen Albae-Künstler in seiner total zerstörten Heimatstadt, der für jede der toten Seelen ein besonderes Kunstwerk erstellt. Leider wird er bei seiner Arbeit jäh gestört, denn die Zwerge bewachen das Gebiet eigentlich und dulden keine Eindringlinge.
Außerdem lernen wir einen Alb kennen, der sich als Elb tarnt und im ganzen Land einen Ruf als Held erworben hat. Seine Intrigen werden immer komplizierter und bereiten ihm am Ende ernsthafte Schwierigkeiten.
Und dann ist da noch die für mich interessanteste Figur: ein kleines Alb-Mädchen, das über beachtliche Zauberkräfte verfügt und das Zeug dazu hat, die Hauptperson im nächsten Band zu werden.

Das Lesen hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Wir treffen neben den erwähnten Spezies auch noch auf Meldrith, Menschen, Drachen, Orks, Sumpfhexen und vieles mehr - es wird nie langweilig in dieser aufregenden Fantasywelt.

Cover des Buches Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4) (ISBN: 9783548067919)

Bewertung zu "Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)" von Marc Raabe

beastybabevor 2 Monaten
Kurzmeinung: Hoffentlich doch nicht der letzte Teil, war wieder sehr spannend ...
Ein bisschen Hoffnung bleibt ...

Die Danksagung des Autors am Ende lässt mich noch etwas hoffen, dass es doch einen 5. Teil geben wird. Für mich wäre noch sehr viel Potential vorhanden und ich würde gern noch mehr von Tom, Sita, Anna, Phil und all den anderen lesen.

Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte sie unbedingt von Beginn an genießen, da sehr vieles in der Handlung aufeinander aufbaut und man ohne Vorwissen schon manches nicht so gut einordnen kann. Band 3 und 4 habe ich jetzt direkt nacheinander gelesen: so macht es am meisten Spaß, denn alles ist noch "frisch" im Gedächtnis und man kann auch Kleinigkeiten würdigen.

Viola ist Tom Babylons seit Kindheitstagen verschwundene Schwester, nach der er niemals aufgehört hat zu suchen. In diesem Buch ist es endlich so weit: sie stehen sich erstmals seit 23 Jahren wieder gegenüber. Doch bis zu diesem Moment, der dann auch weniger harmonisch verläuft, wie sich das Tom wohl immer vorgestellt hatte, ist es noch ein sehr harter Weg. Und zwar nicht nur für ihn, sondern auch für Kollegin Sita und viele weitere Personen, die irgendwie in die Sache verstrickt sind.

Tom wacht in London auf und hat sein Kurzzeitgedächtnis verloren. Er wurde halb tot geprügelt in einem Müllcontainer gefunden. Erst sehr langsam und mühevoll kommt er den verlorenen vier Wochen auf die Spur und gerät damit gleichzeitig wieder in größte Gefahr. Währenddessen befindet sich auch Sita, die Psychologin, die ihn unterstützt, in einer lebensbedrohlichen Situation, die man sich gar nicht vorstellen mag.

Das Lesen war wieder ein großes Vergnügen. Dass das Buch über 600 Seiten hat, merkt man eigentlich nur daran, dass es echt schwer in der Hand liegt.
Der Schreibstil ist - wie immer - absolut mitreißend und lebendig. Die Figuren sind mir natürlich längst ans Leserherz gewachsen, sie wirken authentisch und oft sympathisch.
Die Story ist von Beginn an spannend gewesen, es gibt viele alte Geheimnisse, die erst nach und nach aufgedeckt werden. Verstrickungen, Verwirrungen und die ständige Frage, wem kann man trauen und wem besser nicht? Mir hat die Geschichte sehr gefallen, aber ich hätte gern noch mehr davon! :)

Cover des Buches Totholz (ISBN: 9783426226681)

Bewertung zu "Totholz" von Andreas Föhr

beastybabevor 2 Monaten
Kurzmeinung: Schon der 11. Band, aber immer noch lustig und unterhaltsam wie am ersten Tag! :)
Mit Kanonen auf Flaschen schießen ...

Die Krimireihe rund um Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner liebe ich ja wirklich quasi von der allerersten Seite an, ich habe bisher keinen der 10 Bände verpasst und habe mich schon sehr auf diese Fortsetzung hier gefreut.
Die Cover werden ja irgendwie immer schöner, der Inhalt steht dem in nichts nach ... auch im 11. Teil liefert Leo Kreuthner wieder einige filmreife Szenen, bei denen man beim Lesen unwillkürlich laut lachen muss. Wer also auf eine perfekte Mischung aus Spannung, Krimihandlung, Humor und Emotionen Wert legt, der ist hier genau richtig.

Wenn man die Reihe noch nicht kennt, sollte man natürlich immer am besten ganz von vorne beginnen. Hier sind auch die Hörbücher sehr empfehlenswert, denn der Sprecher ist wirklich super. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut lesen, es fehlt dann eben nur das Hintergrundwissen über das Privatleben der Figuren und ihre gemeinsame Vorgeschichte.

Im gewohnt lebendigen Schreibstil präsentiert uns Andreas Föhr schon auf den ersten Seiten einige Szenen, die den Leser perfekt darauf einstimmen, was ihn im weiteren Verlauf erwartet. Ein Polizist, der selbst diverse krummen Geschäfte am Laufen hat, inmitten einer Truppe, die durch eine gewisse Hassliebe und eine seltsame Mischung aus Misstrauen und Abhängigkeit verbunden ist.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte, die sehr spannend erzählt wird und fast bis zum Ende wirklich undurchsichtig ist. Man kann als Leser prima miträtseln und wird durch diverse Überraschungen und Wendungen auf geschickt gelegte falsche Spuren geführt.
Es geht um alte Schulden, Konkurrenz, Entführung, Erpressung und vieles mehr, eingebettet in eine idyllische Landschaft, die man sich dank der atmosphärischen Beschreibungen immer gut vorstellen kann. Auch die Figuren wirken lebendig und authentisch und vor allem größtenteils absolut sympathisch.

In diversen Nebenhandlungen erfahren wir Neues aus dem Leben der Ermittler, was ich besonders mag, denn die Figuren wachsen einem dadurch noch mehr ans Leserherz. Der Autor findet dabei immer die perfekte Balance aus Krimihandlung und Privatem, verbunden mit den nötigen, glaubhaften Emotionen. Auf eine Fortsetzung freue ich mich jetzt schon!

Cover des Buches Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3) (ISBN: 9783548064895)

Bewertung zu "Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)" von Marc Raabe

beastybabevor 2 Monaten
Kurzmeinung: Wieder superspannend, aber die Reihe unbedingt von vorne lesen!
Teil 3 - und es wird immer spannender ...

Schon die ersten beiden Bände der Reihe habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Der atmosphärische Schreibstil, die glaubwürdigen Figuren und die ganze Geschichte, die sich der Autor hier ausgedacht hat, sind einfach grandios. Wer die Bücher noch nicht kennt, sollte bitte unbedingt mit Band 1 beginnen und alle lesen, denn sonst drohen schon einige Wissenslücken in dieser komplexen Story.

Bei mir lag der zweite Band nun leider auch schon etwas zurück, so dass ich mich auch erst wieder etwas in die Reihe einfinden musste, aber vieles kommt natürlich dann schon beim Lesen wieder aus dem Langzeitgedächtnis hoch. Grundsätzlich ist dies schon wieder ein abgeschlossener Fall, der aber mit so vielem Drumherum zusammenhängt und tief in Toms Privatleben reicht, genau wie die vorherigen Fälle.

Diesmal wird ein berühmter Sänger brutal ermordet aufgefunden und der Tatverdacht fällt auf Toms Frau Anna bzw. auf ihn selbst. Gegen Tom Babylon, den Ermittler, wird ein Haftbefehl erlassen und er muss untertauchen, um seinerseits Ermittlungen anstellen zu können. Es wird extrem spannend und manchmal auch etwas actionreich, vor allem aber auch emotional.

Ich bin jetzt sehr froh, dass ich auch gleich mit dem abschließenden Teil 4 weitermachen kann, denn diese Reihe macht echt süchtig. Bin schon auf das Finale gespannt und empfehle die Bücher sehr gerne weiter.

Kurzmeinung: Mal was anderes, aber trotzdem ein bisschen mit Zorn und Schröder :)
Wenn man es mit allen zu gut meint ...

Der titelgebende "nette Herr Heinlein" ist der Inhaber eines altehrwürdigen Feinkostgeschäftes. Er beschäftigt einen Mitarbeiter, der für Außenstehende etwas behindert wirkt, aber insgeheim über beeindruckende Fähigkeiten verfügt. Außerdem pflegt er seinen schwer demenzkranken Vater, was manchmal sehr herausfordernd ist. Insgesamt ist Herrn Heinleins Leben also nicht sehr aufregend, was sich jedoch durch einen neuen Gast in seinem Geschäft schlagartig ändern soll.

Durch eine unglückliche Verkettung von ungünstigen Umständen kommt dieser Gast versehentlich ums Leben. Doch Herr Heinlein ruft nicht etwa die Polizei, sondern entscheidet sich für einen anderen Weg. Er will auf jeden Fall, dass sein Mitarbeiter und sein Vater nicht ohne ihn dastehen, er hat eine Verpflichtung den beiden gegenüber - und den wenigen Gästen seines Delikatessengeschäftes. Also versteckt er die Leiche einfach und versucht, den Vorfall zu vertuschen. Genau genommen versteckt er DIE Leichen, also Mehrzahl, denn als Kollateralschaden kam auch noch ein Hund ums Leben.

Ob der Autor den armen Hund deshalb immer so explizit erwähnt und dessen Wert betont, weil ein toter Hund in einem anderen Buch ihm sehr viel Kritik von tierlieben Fans einbrachte, das weiß ich nicht. Aber ich musste immer daran denken und schmunzeln. :)

Zu diesem Hund gehörte auch ein Herrchen und dann noch dessen Mutter. Und durch weitere ungünstige Umstände will die Pechsträhne für Herrn Heinlein nicht enden und die Zahl der Toten steigt und steigt.

Wie Stephan Ludwig das am Schluss dann noch hinbiegt, ist wirklich geschickt gemacht. Wenngleich man natürlich hie und da schon ein paar Augen zudrücken muss zwecks der Glaubwürdigkeit, aber das Lesen hat echt Spaß gemacht.

Der gewohnt lebendig-freche Schreibstil und die stellenweise echt liebenswürdigen Figuren machen das Buch zu einer schönen Abwechslung zwischen normalen Krimis und Thrillern.

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