beechen2015

Ich war sehr überrascht, eine weitere Geschichte über junge Frauen zu Anfang des letzten Jahrhunderts zu lesen, die sich in einer Ausbildung zur Hebamme begegneten.
Es gibt eine andere Geschichte, die zumindest in Zeit und teilweise in Berufsausbildung ebenfalls ein Bild der 20er Jahre des 20. Jahrhundert abbildet.
Das Titelbild hat mir ganz gut gefallen durch die Wahl sehr sanfter Farben und einer Teilkolorieung eines Fotos.
Der Titel: Aufbruch in ein neues Leben passt gut zu der Geschichte, die beschrieben wird.
Die beschriebenen Charaktäre sind sympathisch und gut strukturiert beschrieben. Das Bild der Zeit ist historisch klar fundiert. Der geschichtliche Hintergrund ist realistisch dargestellt.
Das Buch befasst sich mit drei unterschiedlichen Schicksalen, unterschiedlichen Auffassungen, unterschiedlichen Persönlickeiten. Der Plot ist flüssig dargebracht und ist angenehm zu lesen.
Alles in allem eine angenehme Lektüre, die ich in meinem Urlaub "locker weglesen" konnte. Einziger Kritikpunkt ist eine manchmal sehr einfache Sprache, aber das ist mein persönlicher Geschmack.
Wer sich für jüngere Geschichte, schicksalhafte Momente und Frauenselbstbestimmung interessiert, findet hier einen schönen Roman.

Das Buch hat ein sehr ansprechendes Cover, das allerdings nicht unbedingt auf den Inhalt schliessen lässt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und hat mir gut gefallen.
Das Buch beginnt in einer Zeit, die uns heute nur noch schwer vorstellbar ist. Eine Frau, die von ihrem Vater so streng dominiert wird, ist in unserem Kultur-
kreis eher selten anzutreffen. Sie erstellt allerdings das Artefakt, das sich wie ein Perlenband durch das Buch zieht. Der Fund dieses wunderbaren Werkes durch die in der heutigen Zeit lebende Maggie, die als Auktionatorin in London arbeitet und mit Mann und Kindern auch dort lebt, gibt den Anlass für die Suche nach der Vergangenheit des Bandes. Hier setzt auch meine Kritk an: für mich ergab sich keine Plausibilität in den letzten Schritten der Vergangenheit des Kragens, so dass ich vom Ende des Buches etwas enttäuscht war.
Daher bekommt das Buch von mir drei Sterne.