berry879

Der 11Jährige Jahan kommt an Bord eines Schiffes nach Istanbul. Während dieser Fahrt wird er vom Kapitän kurzerhand zum Mahut (Elefantenführer) ernannt. Der weisse Elefant Chota soll ein GEschenk für den Sultan sein. Im Palast muss Jahan sich schnell anpassen um zu überleben.  Er lernt die Prinzessin kennen und verliebt sich in diese. Im Krieg muss Jahan und Chota dem Sultan zu Diensten sein und lernt dabei den Architekten Sinan kennen. Dieser nimmt den jungen unter seine Fittiche und bildet ihn und weitere drei Schüler zum Architekten aus. Jahan lernt viele interessante Leute kennen, die ihn immermal wieder durch sein Leben begleiten.
Der Architekt des Sultans ist ein sehr schöner und interessanter historischer Roman mit Fantasie. Viele Personen, Verbindungen und Situationen lassen ein schmunzeln. Ich habe nach dem Buch große Lust Istanbul zu besuchen und einen Elefanten zu reiten ;)

Das Buch handelt von einem Jungen namens Zuvi im 18.Jahrhundert. Er ist ein Taugenichts ohne Wertvorstellung und soll deswegen, fern von seiner Heimat Barcelona, nach Frankreich eine Ausbildung bekommen.
Zuvi bringt sich allerdings wiedermal durch eine kopflose Aktion in große Schwierigkeiten und wird als Strafe zum  Grafen Vauban geschickt. Dort bekommt er die Möglichkeit eine knüppelharte Ausbildung zum königlichen Ingenieur zu erhalten. Seine Abschlussprüfung besteht in nur einem Wort, doch das ist nicht so einfach für Zuvi. Es beginnt ein großes Abenteuer durch den spanischen Erbfolgekrieg.


Dieser historische Roman ist ganz anders als andere seine Art. Der Schreibstil und die Ausdrucksweise von Albert Sánchez Piñol ist komplett anders. Der autor nimmt während seiner Erzählung schon vieles vorweg, was die Spannung ein wenig mindert. Allerdings war diese (für mich) total neue Erzählweise in einem histor. Roman erfrischend. Zuvi diktiert seiner Gehilfin Waltraud dieses Buch. Dabei geraten sie ständig aneinander,

Ich finde das Buch interessant und aufschlussreich. Viele würden sagen das BUch enthält zuviele ausführliche Berichte über Kriegsführung und Ingenieurskunst. Ich allerdings denke, dass genau das interessant sein kann, natürlich nur für denjenigen den es interessiert. Durch diese Ausführungen habe ich einen guten Einblick in Krieg und Belagerung, sowie Geschichte und Leben im Spanien des 18. Jahrhunderts bekommen. Natürlich handelt das Buch auch von Liebe und Familienbande. Zuvi wird während des Buches erwachsenerer und legt nach und nach sein Taugenichtsdasein so gut wie ab.

Fazit: Mir hat es Spaß gemacht. Bereue es nicht es gelesen zu haben. Habe aber nicht, wie bei meinen anderen Lieblingsbüchern, das Verlangen es nochmal zu lesen.