Bewertung zu "Die stolze Braut des Highlanders" von Annika Dick
Ich habe das Buch bei Amazon gekauft in der Hoffnung, nach den stressigen Weihnachtstagen und bevor das Feiern an Silvester weiter geht, einfach mal den Kopf frei zu bekommen. Große Ansprüche habe ich nicht daran gestellt, ich suchte gezielt leichte Unterhaltung, doch leider wurde ich enttäuscht.
Die Formatierung des Texts folgt leider nicht den Gepflogenheiten, mitunter musste ich mich mehrmals auf einer Seite fragen, wer nun diesen Satz gesagt hat, denn es war aus dem Kontext nicht ersichtlich, denn die Absätze wurden anscheinend willkürlich im Text verteilt.
Dadurch war die gewünschte Entspannung leider gar nicht zu erreichen.
Des weiteren konnten die dargestellten Charaktere leider gar kein Leben annehmen, blieben seltsam blass und in scheinbar vorgebenen (?) Rollenmustern verfangen. Die zweite der beiden eingestreuten Szenen mit "Prickel-Faktor" ist leider völlig unzusammenhängend in den Text gequetscht, gerade so, als sei ein zweiter "Höhepunkt" dringend eingefordert worden.
Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass gerade diese Szenen durch ein Übermaß an Beschreibungen förmlich zerredet wurden oder dass ein multipler Orgasmus bei der Defloration doch ... äußerst ungewöhnlich erscheint, aber der von mir erwünschte Funke konnte nicht überspringen.
Gegen Ende plätschert dann gut ein Drittel des Buchs ohne jegliche Höhepunkte und Spannung dahin.
Zwei Punkte gibt es, weil ich von einem Schmachtfetzen keine hohe literarische Qualität erwarte und weil immerhin keine Kartoffeln oder Maisbrei aufgetischt wurden.
Muss man nicht gelesen haben, da gibt es im Genre deutlich bessere Bücher.