Bewertung zu "Die Geschichte des Wassers" von Maja Lunde
"Die Geschichte des Wassers" von Maja Lunde lässt mich sehr zwiegespalten zurück.
Eigentlich finde ich die Idee des Buches toll. Beide Handlungsstränge versprechen eine spannende, tiefgründige Geschichte. Die fast 70jährige Signe, die bereits im Jahr 2017 erkennt, wohin der Raubbau die Menschheit einmal führen wird, und auf der anderen Seite David und seine Tochter Lou, die im Jahr 2041 versuchen, der tödlichen Dürre zu entkommen. Die beiden Geschichten berühren sich, als David und Lou eines Tages in einem vertrockneten Garten auf Signes altes Boot stoßen...
Der Schreibstil der Autorin ist anfangs recht gewöhnungsbedürtig, macht aber doch irgendwie den Charakter des Buches aus. Sehr schade finde ich, dass beide Geschichten so sehr an der Oberfläche bleiben, besonders rund um David und Lou hätte ich mir noch viel mehr Hintergrundgeschichte und Emotionen gewünscht.
Der sehr offene Schluss des Buches macht es auch nicht besser, sondern lässt den Leser irgendwie im Nichts hängen.
Schade, die Idee und die Thematik hätten noch so viel mehr Potential gehabt!