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blimel

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Last Line of Defense 1 – Der Angriff (ISBN: 9783844551662)

Bewertung zu "Last Line of Defense 1 – Der Angriff" von Andreas Gruber

Last Line of Defense 1 – Der Angriff
blimelvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Spannend, unerwartet unterhaltsam.
Jugendliche Agenten

Andreas Gruber legt hier den ersten Band einer (wahrscheinlichen) Trilogie vor.  Es geht um eine Agenteneinheit „Last Line of Defence“, die Jugendliche rekrutiert und ausbildet, um sie im Ernstfall einzusetzen.
Man darf hier keinen Thriller wie „Marten S Sneyder“ erwarten, da die Reihe für Jugendliche ab 16 Jahre empfohlen wird. Dies wird auch deutlich, da die Erwachsenen in der Geschichte eher in der 2. Reihe spielen. Vorrangig geht es um die drei Rekruten aus „Omega“ und hier im ersten Band im Schwerpunkt um Jayden. Die Geschichte ist für Jugendliche und Erwachsene sehr gut geeignet, da der gewohnte Schreibstil und der Story-Aufbau des Autors mitfiebern lassen ohne zu blutig oder grausam zu werden.
Man wird mitten in die Geschichte geworfen: Sofia, 19 Jahre und investigative Journalisten hat sich bei der Such nach Beweisen, die ihren Vater entlasten sollen, eine Festplatte mit Daten einer Firma geschnappt. Sie wird dabei aber erwischt. Sie kann gerade noch flüchten, aber sie wird verfolgt. Ihre letzte Chance ist Asyl in der britischen Botschaft. Hier trifft sie auf Jayden, der hier in der Poststelle aushilft. Vermeintlich in Sicherheit überschlagen sich die Ereignisse, da kurz darauf die Botschaft angegriffen wird. Sofia und Jayden können entkommen und fliehen und schon bald braucht er sein ganzes Wissen, um am Leben zu bleiben.
Die Hauptgeschichte wird immer wieder unterbrochen von Rückblicken. Man erfährt so, wie Jayden zur Ausbildungseinheit Omega gekommen ist und wie sein Alltag war. Diese Rückblicke nehmen der Geschichte immer wieder die aktuelle Spannung, was super gelingt, da man als Leser aufatmen kann, um gleich im nächsten Kapitel wieder mitten in der Aktion zu sein.
Die Geschichte um Sofia ist abgeschlossen. Die Rahmenhandlung der „Last Line of Defence“ wird im Folgeband fortgesetzt, wobei es noch offene Fäden hinsichtlich Jaydens Herkunft gibt.
Mir hat das Buch überraschend gut gefallen, trotz des jugendlichen Ansatzes, und kann es nur empfehlen. Für Thriller-Leser, die die „Erwachsenenversionen“ von Andreas Gruber bevorzugen, wäre ein Versuch nur sinnvoll, wenn sie sich bewusst darauf einstellen. Es wäre schade, das Buch schlecht zu bewerten, weil es grundsätzlich für einen anderen Personenkreis geschrieben wurde.
Von mir 5 Punkte.

Cover des Buches Das Glück hat acht Arme (ISBN: 9783732406012)

Bewertung zu "Das Glück hat acht Arme" von Shelby Van Pelt

Das Glück hat acht Arme
blimelvor einem Monat
Kurzmeinung: Unterhaltsam und ein ungewöhnlicher Helfer in Sachen Glück. Hat mir gefallen.
Ein Krake als Glücksbote

Ein Roman, der sich einfach gut anfühlt. Ich habe das Hörbuch gehört das von zwei Sprechern gelesen wird. 

Oktopus Marcellus, der als eine der Hauptattraktion im Aquarium lebt, sehnt sich nach Freiheit. Titelfigur ist Marcellus am Ende seines Lebens angekommen, langweilt sich fürchterlich und macht so in der Nacht seine Runden. Er sucht Leckerreihen und den ein oder anderen "Schatz", den er dann in sein Becken mitnimmt. In der anderen Zeit beobachtet er sie Menschen. Zu Beginn begegnen wir der ältere Tova, die Mann und Sohn verloren hat und abends im Aquarium putzt. Tova liebt ihre Arbeit und die Aquariumsbewohner. Marcellus und Tova treffen aufeinander, als Marcellus wieder einmal ausgebrochen ist und nach Nahrung gesucht hat und dann entwickelt sich so etwas wie Freundschaft zwischen der Putzfrau und dem Oktopus. Diese Begegnungen sind humorvoll, aber auch mit viel Gefühl beschrieben und für mich ein Highlight es Buches.
Zu den beiden stößt Cameron, ein junger Mann auf der Suche nach seinem Vater. Cameron "verbockt" fast alles was er anfängt. Er weiß es eigentlich besser und schon wieder geht es schief. Ihm hilft es nur, dass er immer wieder auf Menschen trifft, die ihn auffangen. Auf Arbeitssuche kommt er ins Aquarium.
Das Buch ist ruhig. Die Geschichte baut sich langsam auf und durch Marcellus werden die Fäden immer deutlicher und laufen letztendlich zusammen. Das Buch ist herzerwärmend, ohne große Aufregung und einem netten Happy-End. 4,5 von 5 Punkte

Cover des Buches Star Bringer (ISBN: 9783844937954)

Bewertung zu "Star Bringer" von Nina Croft

Star Bringer
blimelvor einem Monat
Kurzmeinung: Unterhaltsames Weltraumabenteuer mit mehreren Sprechern und langsamen Aufbau. Mir hat es gefallen.
Weltraumabenteuer

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Tracy Wolff und habe die Hörbuchausgabe gehört. Das Buch ist ein eigenständiges Werk und nicht mit der Katmere-Academy vergleichbar. Darüber hinaus hat sich Tracy Wolff noch eine Co-Autorin für das Buch geholt, Nina Croft. Das Buch ist nicht explizit als Jugendbuch erschienen, sodass auch Liebesszenen Teil der Geschichte sind.

Die Geschichte wird aus der Sicht von mehreren Personen (auch mehrere Sprecher) erzählt. Die Sprecher haben ihre Aufgabe hier gut erledigt. Es war angenehm der Erzählung zu lauschen, aber es war auch kein besonders herauszuhebender Sprecher dabei, den ich hier besonders erwähnen will.

Die Geschichte selbst ist eine Si-Fi/Romantasy und gibt im Schwerpunkt die Abenteuer der Kronprinzessin Kalinda, genannt Kali, wieder. Kali darf zum ersten Mal den Palast verlassen, um auf einer Raumstation ein besonderes Artefakt zu besichtigen, dass die Neun Planenten vor dem Untergang retten soll. Auf der Raumstation kommt es zu einer Explosion in deren Folge Kali mit Rain, der Hohen Priesterin des Lichts, ihrem Leibwächter Merrick, den beiden Söldnern Max und Ian, dem Techniker Gage und der Ex-Gefangenen Beckett gemeinsam in einem alten Raumschiff entkommen können. Kali abgeschottet aufgewachsen, völlig naiv, von fast allen aufgrund ihrer Herkunft ablehnt, muss erfahren, dass die Welten das Empire und besonders ihre Mutter, die Königin, hassen.
Die Figuren, die auf sehr engem Raum zusammenleben müssen, kommen alle von unterschiedlichen Planeten mit unterschiedlicher Vergangenheit und Wünschen. Alle wollen etwas anderes und mittendrin steht Kali, die versucht ihren eigenen Weg zu finden. Es wird gehasst, geliebt, misstraut, verheimlicht und verraten, aber irgendwie rauft sich die ungewöhnliche Truppe zusammen.
 Neben Kali und Ian gibt es ein zweites Liebespaar: Rain und Beckett. Letzteres hat mich mehr überzeugt. Die beiden Frauen zeigen sich verletzt und wachsen in ihrer neuen Beziehung. Bei Kali und Ian hatte ich anfänglich mehr Schwierigkeiten diese Beziehung zu verstehen.

Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines Crewmitgliedes von einem Sprecher gelesen. Das führt dazu, dass man das Geschehen jeweils aus der Sicht der betroffenen Person betrachtet und Entscheidungen nachvollziehen kann, aber es hat auch den Nachteil, dass der Leser immer wieder eine andere Perspektive erhält. Der Fortgang der Story dauert dadurch auch länger und wird umfangreicher. Das Hörbuch hat mehr als 22 Stunden und endet mit einem Cliffhanger.
 Das Buch versucht als erster Band einer Serie alle Personen vorzustellen. Ihre Charaktere zu beschreiben und ihre individuelle Entwicklung darzustellen. Das geht etwas zu Lasten der Geschichte und dem Spannungsaufbau. Nicht destotrotz hat mich das Hörbuch gut unterhalten, da das Autorenduo immer neue Planeten, Geschehnisse und Nebenrollen eingeführt haben, die das Ganze sehr abwechslungsreich machten. Gute 4 von 5 Punkten.

Cover des Buches Celaenas Geschichte: Throne of Glass - Novella 1-5 (ISBN: B087M5NHZQ)

Bewertung zu "Celaenas Geschichte: Throne of Glass - Novella 1-5" von Sarah J. Maas

Celaenas Geschichte: Throne of Glass - Novella 1-5
blimelvor 2 Monaten
Kurzmeinung: (Umfangreichere) Kurzgeschichten mit Tiefgang
Die Novellen

Ich kenn die erste fünf Bände der Throne of Glass Reihe und habe bisher die Vorgeschichte(n) von Celaena nicht gelesen, weil ich meistens von Kurzgeschichten enttäuscht bin aufgrund des fehlenden Tiefganges. Hier war ich aber rund herum zufrieden.
Rein zeitlich spielen die fünf Novellen, die hier in einem Hörbuch zusammengefasst wurden, alle vor dem ersten Band. Sie führen gut in die Geschichte ein bzw. ergänzen die Hauptstory. Vereinzelnde Hauptfiguren in den Novellen trifft man in den späteren Hauptbänden wieder, aber es werden keine Erlebnis vorweggenommen (Spoiler), sodass der Zeitpunkt des Lesens keine Rolle spielt. Die Novellen ergänzen die späteren Ereignisse. In etwa: Wo hat Celaena den Piratenkönig zum ersten Mal getroffen, wie hat sie ihr Pferd bekommen, wer war Sam usw.
Die Ereignisse der Novellen spiegeln alle die junge Celaena wieder. Als 16-jährige völlig von sich überzeugt und oft unausstehlich, die lernen muss, dass Handlungen auch "tödliche" Folgen haben können. Voll Angst und Unsicherheit. Gleichzeitig werden hier Freundschaften geknüpft. Die Autorin hat es hier geschafft diese ganze Gefühlswelt zu erfassen und den Leser mitzureisen, trotz des geringeren Umfanges und ohne die Story außer acht zu lassen.
Da ich das Hörbuch gehört habe, möchte ich auch den Vortrag erwähnen. Die Geschichten wurden genial und mit dem richtigen Maß an Gefühl und  Betonung vorgetragen. Für mich ein Hörgenuss.. Von mir volle Punkte.

Cover des Buches Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin (ISBN: 9783423717892)

Bewertung zu "Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin" von Sarah J. Maas

Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin
blimelvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Mitreißend genial
Mitreißend genial

Und mit diesen Worten bin ich nicht gerade verschwenderisch. Sarah Maas hat es wieder einmal geschafft   mich mitfiebern zu lassen, Celaena anzufeuern, Mitleid mit einer tödlichen Hexe zu haben, zu weinen über das Schicksal und vieles mehr. Auf jeder der 843 Seiten (zumindest meine Ausgabe) fiebert man mit und kann sich kaum losreißen.
Jede Figur hat ihre Besonderheiten, jedes Schicksal wird gezielt weiter gespannt und der Leser muss den ein oder anderen Schlag gegen seine Lieblingsfiguren aushalten. Die Autorin verschont keinen, sodass man als Leser alle Emotionen erleben kann. Es gibt unvorhersehbare Wendungenund Fäden aus den Vorbänden, die jetzt eine Bedeutung haben, sodass man gespannt und beeindruckt ist, wie die Autorin über die ganze Geschichte von Celaena alles im Blick hat. Klasse gemacht.
Die Fantasywelt, die die Autorin geschaffen hat mit allen Beteiligten, den Figuren und Wesen sind einfach gelungen. Jeder Leser wird seine Lieblingsfigur finden oder ein ganz besonderes Wesen toll oder schrecklich finden. Ich kann mich nur freuen, dass es für mich noch eine Fortsetzung gibt und ich weiß jetzt schon, dass die Autorin mich auch da wieder begeistern wird. Volle Punkte.

Cover des Buches Rules of Kings: Sonnenbegehrt (ISBN: B0C4LFJTHG)

Bewertung zu "Rules of Kings: Sonnenbegehrt" von Chrissy Em Rose

Rules of Kings: Sonnenbegehrt
blimelvor 4 Monaten
Kurzmeinung: Beziehungsgeflecht - unterhaltsam!
Beziehungsgeflecht

Der Klappentext gibt den Inhalt gut wieder. Mit „Sonnenbegehrt“ hat man den ersten Band einer Trilogie vor sich, sodass genau die zu erwartenden Aufbaumerkmale für mich eingetroffen sind. Es wird in die Geschichte eingeführt, man lernt die Protagonisten kennen und am Ende droht der Cliffhanger. Erst am Ende des dritten Bandes hat man die Geschichte vollständig vor sich. Meistens lese ich diese Romane erst, wenn alle Bände erschienen sind, weil ich es hasse nicht weiterlesen oder in meinem Fall hören zu können. Hier habe ich ein Rezi-Exemplar erhalten (danke nochmals), sodass ich mit dem Cliffhanger noch etwas leben muss.
Chrissy Em Rose hat einen leichten gut verständlichen Schreibstil, sodass das Hören gut verständlich möglich ist. Zudem wird es dem Hörer erleichtert, weil nicht eine Stimme vorträgt, sondern für jede Hauptperson ein eigener Sprecher/ eine Sprecherin vorliest. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven werden so dem Hören auch durch den Sprecherwechsel deutlicher.
Da ein Hörbuch auch durch die Stimme ein Genuss oder ein Fehlschlag werden kann, empfehle ich hier eine Hörprobe. Ich fand fast alle Sprecher gut, bei Emilia musste ich mich aber erst einhören.
Die Geschichte spielt in einer Fantasiewelt mit vier Hauptfiguren: Julien, der König, ist für mich eher der Böse. Er ist verwöhnt, machthungrig und tyrannisch. Wie der Titel bereits sagt: Es muss nach seinen Regeln gehen. Trotz seiner großen Jugendliebe heiratet er eine Prinzessin eines anderen Landes, um seine Machtposition zu stärken. Charakterlich zeigt er manchmal auch nette Seiten, um dann wieder ganz unerträglich zu werden. Seine Erwartungen an seine Frau sind eher „mittelalterlich“. Ob er im Laufe der Trilogie noch eine charakterliche Änderung erfährt, bleibt abzuwarten. Roana, die Prinzessin des Reiches der Rose, zeigt sich zu Beginn eher stark. Sie will nicht heiraten, um diese Erwartungen zu erfüllen. Aber mehr und mehr verliebt sie sich in Julien. Was für mich als Leser eher etwas gewohnheitsbedürftig war, da ich diesen Sinneswandel nicht ganz nachvollziehen konnte. Die Vergangenheit von Emilia, die ständig von einer Schwierigkeit in die nächste stolpernd, wird nach und nach enthüllt. Sie ist die Jugendliebe von Julien, wird von der Königsmutter vertrieben und ist dabei das Land zu verlassen. Bis dahin arbeitet sie als Schneiderin. Julien ist auf der Suche nach ihr und will sie unbedingt zurückhaben, trotz seiner Heirat. So ganz warm bin ich mit ihr als Prota noch nicht geworden. Zu guter Letzt ist für mich die Figur von Morris spannend. Eigentlich müsste er als Auftragsmörder der Bösewicht der Story sein. Er kommt aber immer wieder als Retter in der Not daher, liebt das Lesen und verliebt sich in Emilia. Auf seine weitere Entwicklung bin ich gespannt.
Die Geschichte beginnt für mich langsam, nimmt aber immer mehr an Fahrt auf und endet dann mit einem fiesen Cliffhanger. Man erhält durch die vier Perspektiven einen relativ guten Einblick in die Entscheidungen und Entwicklungen der Protas. Manches bleibt aber trotzdem undeutlich oder schwierig nachvollziehbar. Es gibt immer wieder Ausflüge in die Vergangenheit, um den Fortgang der Geschichte zu erklären.
Ein für mich typischer erster Band einer Trilogie. Schwerpunkt der Geschichte ist das Beziehungsgeflecht zwischen den vier Protas. Die Fantasiewelt, bspw. deren Bewohner, Machtstrukturen und -akteure, bleiben eher undeutlich. Die Prophezeiung wird erwähnt, spielt aber in diesem Band eher eine untergeordnete Rolle. Hier muss man auf die Folgebände hoffen. Gefallen hat mir die ungewöhnliche Wahl des Auftragsmörders als eher gut und der König als Bösewicht. Die Entwicklung und Handlungen der Personen fand ich persönlich nicht immer nachvollziehbar und die undeutliche Handlungswelt führten zum Punktabzug. 4 von 5 Punkte.

Cover des Buches Ghost Witch: Verlorene Seelen (Hexen Romantasy) (Ghost Witch Saga 1) (ISBN: B0CCF3826N)

Bewertung zu "Ghost Witch: Verlorene Seelen (Hexen Romantasy) (Ghost Witch Saga 1)" von Doreen Hallmann

Ghost Witch: Verlorene Seelen (Hexen Romantasy) (Ghost Witch Saga 1)
blimelvor 4 Monaten
Kurzmeinung: Fantasy im Hier und Jetzt mit einigen Schwächen.
Unbekannteres Fantasy Thema an unüblichen Settings

Die Autorin legt hier einen Fantasy-Roman vor, der in der Jetztzeit spielt. Dabei wählt sie Schauplätze, die selten bis gar nicht in diesem Genre zu finden sind. Ausgangspunkt ist Münchens, später die Toskana. Hier lebt und arbeitet Gretel als Soulseeker. Sie hilft verlorene Seelen auf den richtigen Weg zu bringen. Ihr Gegenüber ist der Teufel persönlich und seine Helfershelfer, die Bluthexen und Dämonen. Die Geschichte beginnt mit der Entführung ihres Bruders in das dunkle Reich des Teufels. Gretel, unterstützt von drei Helfern, will ihn daraus befreien. Jeder ihrer Begleiter hat ein Geheimnis und erst nach und nach werden diese gelüftet. Vincent steht ihr dabei von Anfang an zur Seite, um ihr zu helfen. Aber auch er zeigt sich geheimnisvoll und trotzdem knistert es zwischen den beiden.
 Die Geschichte wird aus der Sicht von Gretel erzählt, was sie dem Leser näherbringt, da man ihre Entscheidungen und Meinungen direkt miterleben kann. Sie schwingt die Peitsche (eine weibliche „Indiana Jones“) und steht hinter ihrem Bruder. Der geheimnisvolle Vincent wirkt dagegen etwas zu sehr von sich überzeugt, kann aber im Laufe der Geschichte punkten. Die romantischen Teile des Buches sind aber nicht vordergründig.

Der Schreibstil der Autorin hat es mir persönlich nicht ganz so einfach gemacht, da ich immer wieder über Satzkonstruktionen mit extrem vielen Einschiebungen und Kommata gestolpert bin. Ich musste öfters innehalten und den Satz erneut lesen, was meinen Lesefluss doch das ein und andere Mal gestoppt hat. Ich habe das Buch auch mehrmals aus der Hand gelegt, gerade zu Beginn fand ich es etwas schwierig am Ball zu bleiben. Erst als die Geschichte Fahrt aufnahm war ich richtig in der Geschichte drin.

Schön dagegen fand ich die Beschreibungen und die geschichtlichen Hintergründe. Ebenfalls die ungewöhnlichen Orte und die Fantasy-Welt der Soulseeker, war für mich neu und reizvoll war. Nicht destotrotz hat mich das Buch nicht vollständig überzeugt. Hier ist noch Luft nach oben.
 Fazit:  Die unbekannt Welt der Soulseeker macht die Story für Fantasy-Fans lesenswert. Trotzdem hat das Buch noch Luft nach oben und weist für mich einige Schwächen auf. 3,5 von 5 Punkte.

Cover des Buches A Song to raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1 (ISBN: B0CJ93NDF5)

Bewertung zu "A Song to raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1" von Julia Dippel

A Song to raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1
blimelvor 5 Monaten
Kurzmeinung: Düstere Fantasy-Welt mit vielen neuen Ideen -empfehlenswert.
Fantastische Ermittlungen

Julia Dippel hat hier wieder ein tolles Buch abgeliefert. Die Beschreibungen, die Darsteller und natürlich die fantastische Welt passen einfach wunderbar zusammen.
Die Autorin versetzt den Leser in einer eher mittelalterlichen Welt mit Gauklern und Meuchelmörder, aber dann fügt sie dieser Welt Tiere, Menschen und andere Kreaturen hinzu, über die ich noch nie (oder in einem anderen Zusammenhang) in einem anderen Buch gelesen habe. Als Beispiel sei das niedliche Irrlicht genannt. Man kennt sie aus Sagen und Legenden. Hier taucht das kleine Ding immer wieder auf und hat einfach eine „süße“ Nebenrolle.
Auch die beiden Hauptfiguren sind anders. Sintha, ein Halbblut aus Mensch und Onyde, kämpft hier an allen Fronten, um ihr Leben und um ihre Liebe. Ares ein Syr, dunkel und raubtierhaft. Beide werden von der Autorin durch die Höhen und Tiefen der Gefühlswelt geschickt.
 Eingebettet ist dies in eine Mordermittlung mitten in einem schweren Schneesturm. Ein großer Teil der Geschichte spielt in einem Wirtshaus, in dem Freund und Feind eingeschlossen sind. Die agierenden Personen sind eingeschlossen und die Funken sprühen.

Sin stur, eigensinnig und mutig, wirkt sehr sympathisch, da sie ihre Fehler nicht von anderen ausbaden lässt. Sie nimmt persönliche Nachteile in Kauf zu Gunsten einer unschuldigen Person. Sie wird immer wieder verletzt, erobert aber auch Herzen.
Arez, als dunkler Ermittler, hat zu viele Geheimnisse. Er lügt und wirkt eher wie ein Tiger im Käfig. Unantastbar zeigt er immer wieder Seiten an sich, die ihn nicht mehr kontrolliert und kühl erscheinen lassen.
Ich habe oft als Leser das Gefühl gehaben beide einfach mal zu schütteln. Sin, dass sie redet und Arez, dass er zuhört. Wenn zunächst nur abgrundtiefer Hass zwischen den Beiden ist, werden im Laufe der Geschichte funkensprühend Emotionen zum Leben erweckt, die beide kaum meistern können.
Aufgrund der Ich-Erzählung aus Sicht von Sintha kann man ihre Reaktionen als Leser besser nachvollziehen. Es passt auch genial zur Darstellung: Sin als hell und emotionsreich und Arez düster und oft undurchschaubar. Wobei ich bei einigen Szenen gerne in seinen Kopf gesehen hätte.
Die Stimme von Dagmar Bitter passt hervorragend zu der Geschichte. Sie betont, stellt die unterschiedlichen Figuren stimmlich dar ohne überzogen zu wirken und gibt dem Hörbuch auch noch den letzten Pfiff.
 Fazit: Eine tolle neue Fantasy-Welt mit gut ausgearbeiteten Nebenfiguren und zwei Hauptdarstellern, denen es gefühlsmäßig nicht leicht gemacht wird. Eingebettet wird die Geschichte in eine Mordermittlung, die überwiegend in einer abgeschlossenen Umgebung spielt, aus der es (zunächst) kein Entkommen gibt. Die Figuren, die Handlung und der bildgewaltige Schreib- und Sprechstil haben mich mitfiebern lassen, sodass ich das Hörbuch nur empfehlen kann.

Cover des Buches Never ever, Mr. President! (ISBN: B0BW9NB9XB)

Bewertung zu "Never ever, Mr. President!" von Karin Koenicke

Never ever, Mr. President!
blimelvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Unterhaltsame Lovestory mit bissigem Hummer/Humor
Lovestory mit viel Humor

Das Hörbuch wird sehr sympathisch von Cornelia Waible gelesen. Sie betont für mich die richtigen Stellen und gibt den unterschiedlichen Figuren durch ihren Stil ein Gesicht. Ihr Stil hat mir gut gefallen.
Die Autorin hat hier an vielen Stellen Parallelen gezogen und augenzwinkernd gewollt oder ungewollt in ihre Geschichte eingebaut. Die Hauptfigur heißt Jacky, es gibt einen aktuellen Präsidenten, der ungewollt durch seine sexuellen Eskapaden auffällt, einen „bösen“ russischen Präsidenten, der sich auf diplomatischen Wege überzeugen lässt (wahrscheinlich eher Wunschdenken *lach) usw. Aber letztendlich ist es eine fiktive Geschichte und setzt politisch keine Schwerpunkte. Vieles wird überdeutlich dargestellt, sei es die Presse oder der politische Rummel. Trotz allem ist das Ganze ist eher Beiwerk einer Lovestory und so sollte man es auch sehen.
Geht man unter diesem Aspekt an die Geschichte heran erhält man eine unterhaltsame, humorvolle Geschichte aus der Sicht von Jacky erzählt.
Jacky, als eigenständige Hummerzüchterin, lernt Devon, den Präsidentschaftskandidaten kennen. Für die bodenständige, selbstbewusste Jacky eine andere Welt, die sie in keinem Fall für sich möchte und ablehnt. Im Handlungsverlauf wird aus dem eher ungeplanten Kennenlernen mehr und die Probleme nehmen damit zu. Wie kann eine Frau als „First Lady“ noch ihre eigenen Wünsche erfüllen und damit ihre Selbstständigkeit behalten? Überall trifft sie auf Personen, die mitreden wollen und die sie der Situation gemäß anpassen wollen
Die anderen Personen, insbesondere die Nebenfiguren, bleiben hinter Jacky zurück. Devon wird im Laufe etwas besser charakterisiert, aber insgesamt bleiben die Figuren etwas blass.
Die Geschichte zeigt Humor (Hummer Hannibal voran, aber auch die Angelszene fand ich persönlich gut) und lässt sich gut hören. Trotz kleiner Schwächen war das Hörbuch für mich unterhaltsam und ich kann es für Hörer, die einfach mal abschalten wollen empfehlen. Gute 4 von 5 Punkten.

Cover des Buches Im Zweifel für das Monster (ISBN: 9783734162862)

Bewertung zu "Im Zweifel für das Monster" von Royce Buckingham

Im Zweifel für das Monster
blimelvor 10 Monaten
Kurzmeinung: Toller Humor und die Story ist auch noch unterhaltsam. Ich mag den Anwalt und seine Klienten!

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