bluubiii

Isabell ist 18, arbeitet in einer Bar namens Lumberjack und wohnt noch bei ihrer älteren Schwester und ihrem Mann. Ihr größter Wunsch ist es eigentlich, endlich unabhängig sein zu können, weswegen sie sich gerne von ihrer Schwester loslösen, und alleine leben möchte. 

Die Charaktere: Sydney ist, wie ich finde, ein sehr durchdachter Charakter und sehr tiefgehend, was sie als sehr glaubwürdig in ihrem Handeln erscheinen lässt. Ridge ist ebenfalls sehr gut ausgearbeitet und man kauft ihm seine Gefühle und seinen Zwiespalt einfach ab, mit dem was seine Hintergrund Story ist. Die beiden Protagonisten sind also meiner Meinung nach sehr gelungen und passen auch charakterlich unfassbar gut zusammen. Was die Nebencharaktere betrifft, bin ich gespaltener Meinung. Während ich Warren zum Beispiel sehr leibgewonnen habe und er immer in den richtigen Moment hart, aber ehrlich war und auch die eine oder andere Situation durch seinen Sarkasmus aufgelockert hat, fand ich andere Charaktere ein wenig 2-dimensional, wie zum Beispiel Hunter.

Die Story: Ich fand den Aspekt, dass Ridge taub ist, sehr interessant und dies wurde auch im Buch sehr intensiv behandelt. An manchen Stellen kam es mir doch so vor, als würde die Tatsache, dass Ridge nichts hört, viel weniger Problem sein, als es vielleicht im echten Leben wäre (zB bei Diskussionen/Anschuldigungen) aber ich finde Colleen Hoover ist mit dem Thema sehr gut umgegangen und fand es zudem sehr abwechslungsreich, dass man statt Dialogen oft SMS der Protagonisten miteinander mitverfolgen konnte. Was ich auch gut fand war, dass die beiden Hauptcharaktere auch wirklich im Vordergrund standen und quasi das ganze Buch eingenommen haben, und nicht allzu viel Story drumherum aufgebaut wurde, sondern nur in „nötigen“ Momenten (zB Maggie als Charakter). Außerdem fand ich es schön, dass so viel Kommunikation durch Musik funktioniert hat, wobei mir die Zitate „For her I bend, for you I break“ und „Truths are written, never said“ sehr im Kopf geblieben sind!

Als bekennender Colleen Hoover Fan, konnte ich mir auch dieses Buch von ihr nicht entgehen lassen. Ich muss aber leider gestehen, dass es anfänglich doch einen ganz anderen Aufbau hatte, als die anderen Bücher, die ich von ihr gelesen habe und ich ziemlich skeptisch war, als ich die ersten paar Kapitel gelesen hatte.