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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches K-POP Confidential (ISBN: 9783551319647)

Bewertung zu "K-POP Confidential" von Stephan Lee

K-POP Confidential
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein spannendes Buch über K-Pop. Ich vergebe 4,5 Sterne und eine Empfehlung für alle Fans und Interessierte!
Es ist nicht alles Gold was glänzt

Inhalt:


Große Träume, erbitterte Konkurrenzkämpfe und herzerobernde Romantik treffen auf die pulsierende Welt von Seoul. Ein Must-Read für alle K-Pop-Fans!

Candace kann singen – und zwar richtig gut. Nur weiß kaum jemand davon. Genauso wenig wie von ihrer Begeisterung für K-Pop. Heimlich nimmt die 15-Jährige an einem Casting teil – und ergattert prompt einen Trainee-Platz bei der weltgrößten K-Pop-Schmiede in Seoul. Eine Riesenchance!

 Doch die Ausbildung ist hart, mit strengen Regeln und unerbittlichen Trainern, die Candace an ihre Grenzen bringen. Und als sie YoungBae kennenlernt, den sie wegen des strikten Dating-Verbots eigentlich nicht treffen darf, beginnt sie zu zweifeln: Kann sie sich selbst treu bleiben und gleichzeitig ein K-Pop-Star werden?


 


Meine Meinung:


Da ich ein großer K-Pop Fan bin, war dieses Buch sozusagen ein Must-read für mich und ich war sehr gespannt, was man alles darüber erfahren würde.


Den Einstieg fand ich ganz gut, da der Autor einen besonderen Schreibstil hat, der die Geschehnisse manchmal fast schon sachlich betrachtet, aber dennoch sehr gut mitfühlen lässt. Er verwendet auch ganz witzige Vergleiche, die das Alter von Candace gut widerspiegeln, ohne dass sie dabei zu naiv wirkt. Außerdem kommen öfter koreanische Wörter und Ausdrucksweisen vor, die entweder gleich erklärt werden oder die man hinten in einem Glossar nachschlagen kann. Durch das und die Erlebnisse von Candace lernt man viel über die koreanische Kultur, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Candace selbst war mir sympatisch, da man sie von Anfang an in ihrem Trainee-Leben begleitet und mit ihr in diese Welt „geworfen“ wird. Dadurch kann man gut mit ihr mitfühlen, auch wenn ich gerne noch etwas mehr über sie und ein paar andere Charaktere erfahren hätte. Auch ihre Liebe zur Musik konnte ich anfangs nicht ganz nachvollziehen, da diese etwas blass blieb, aber später merkt man, wie wichtig ihr all das ist. Im Allgemeinen hat sie auch eine tolle Wandlung durchgemacht und die hat der Autor wirklich gut beschrieben. Ich möchte nicht genauer darauf eingehen, da ich nicht spoilern will, aber man merkt auf jeden Fall, wie das Trainee-Leben sie verändert und das hatte sowohl positve als auch negative Seiten. Ihr Einstieg in die Welt des K-Pops erfolgt ziemlich rasant, weshalb sie von vielen Erlebnissen halb erschlagen wird und sehr schnell dazu lernen muss. Dabei ist es manchmal wirklich schwer zu fassen, was Trainees alles ertragen und erleben müssen und welche Erwartungen auf ihnen lasten. Beispiele sind der Konkurrenzkampf untereinander und die Wichtigkeit des eigenen Auftretens, aber es gibt noch sehr viel mehr. Man erfährt einiges darüber und lernt die Industrie gut kennen, was definitiv ein weiterer Pluspunkt ist. Ich habe großen Respekt vor allen, die das durchstehen und sich auch gefallen lassen müssen.


Was für mich manchmal etwas undurchsichig war, waren die Zeitangaben. Man weiß, dass die Handlung innerhalb von vier Monaten passiert und es wird manchmal auch erwähnt, wie weit sie nun ist. Allerdings kam ich ab und zu etwas durcheinander mit bestimmten Geschehnissen und ich glaube, es haben sich auch ein paar kleine Logikfehler deswegen eingeschlichen. Allerdings sind das nur Kleinigkeiten und ich kam sehr gut durch das Buch. Besonders zum Schluss hin wurde es ungemein spannend und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich war wirklich nervös und gespannt, wie es ausgehen würde. Man fiebert auch mit den anderen Nebenprotagonist:innen mit, die man im Laufe der Zeit etwas besser kennenlernt, auch wenn ich gerne noch mehr über YounBae erfahren hätte. Er war mir aber auf jeden Fall auch sympatisch und sehr süß im Umgang mit Candace.


 


Mein Fazit:


Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich erst mal sprachlos und ziemlich begeistert über dieses Debüt. Stephan Lee erklärt einem sehr genau, welche Schattenseiten diese Industrie haben kann, aber er berichtet genauso euphorisch über die Höhenflüge. Ich vergebe 4,5/5 Sterne und eine Empfehlung für alle K-Pop Fans und Leser:innen, die daran interessiert sind.

Cover des Buches Blackout (ISBN: 9783570166192)

Bewertung zu "Blackout" von Dhonielle Clayton

Blackout
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Hier sind tolle Kurzgeschichten mit viel Diversität und Offenheit vertreten. Ich vergebe 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Liebesgeschichten im lahmgelegten New York - Vielversprechender gehts nicht!

Inhalt:

Eine Stadt. Ein Abend. Sechsmal die Chance auf die große Liebe.

New York. Eine Hitzewelle legt die Stadt lahm und während Manhattan in Dunkelheit versinkt, kommen überraschende Wahrheiten ans Licht, aus Freundschaft entsteht Liebe und alles scheint plötzlich möglich: 1. Ein Ex-Pärchen tut sich zusammen, um von Manhattan nach Brooklyn zu gelangen. 2. Zwei Mädchen auf der Suche nach einem Foto finden etwas ganz Anderes. 3. Zwei Highschool-Jungs stecken in der U-Bahn fest und stellen sich ihren Gefühlen. 4. Zwei beste Freunde reden sich in der New York Public Library die Köpfe heiß über die Liebe. 5. Drei Teens unterwegs auf Klassenfahrt in New York – das Liebesdreieck ist vorprogrammiert. 6. Zwei Fremde kommen sich näher bei einer hitzigen Diskussion über Identität und Liebe.
Sechs Geschichten über die Liebe in all ihren Formen. Elektrisierend, charmant, herzzerreißend und humorvoll erzählt von sechs Schwarzen YA-Bestsellerautorinnen!

 

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte und möchte mich herzlich dafür bedanken. Das hatte aber keinen Einfluss auf meine Meinung.

Den Einstieg fand ich ziemlich gut, man begleitet dabei die ersten Protagonist:innen bei einem Spaziergang durch das lahmgelegte New York, was mich schon mal neugierig gemacht und eine gewisse Spannung erzeugt hat. Die einzelnen Geschichten hängen durch die Charaktere etwas zusammen und das hat mir gut gefallen, da sich das Buch somit flüssiger lesen lässt. Die Schreibstile der Autorinnen ähneln sich und beinhalten viel Jugendsprache, was perfekt zu den einzelnen Abschnitten gepasst hat. Ab und zu hat es mich etwas abgelenkt, aber meisten ließ es sich leicht lesen. Die verschiedenen Geschichten haben mir alle ziemlich gut gefallen und werden mich auch noch eine Weile begleiten. Besonders die Charaktere waren sympatisch, da sie alle einem etwas wichtiges vermitteln wollen, ohne dass es dabei zu gestellt oder künstlich herbeigerufen wirkt. Die Diversität in dem Buch ist wirklich schön und es war toll, endlich mal etwas so Vielfältiges zu lesen. Es werden viele Themen behandelt, wie beispielsweise Homophobie oder Rassismus, aber eigentlich bauen die Storys eine schöne Welt ohne viel Hass auf. Das ist für mich ein großer Pluspunkt, da es nicht unrealistisch wirkt, sondern einfach richtig und so, wie es sein sollte. Manche der Themen haben nicht allzu viel Raum bekommen und ab und zu wäre es schön gewesen, mehr zu erfahren, aber da es nur Kurzgeschichten sind, war es für mich vollkommen in Ordnung. Man konnte eigentlich alles und jeden gut kennenlernen und das ist ja die Hauptsache. Von den einzlenen Geschichten gab es natürlich auch welche, die mir mehr gefallen haben als andere, aber es existiert eigentlich keine, die ich gar nicht mochte. Die Stimmung des Stromausfalls kam überall gut zur Geltung und manchmal konnte ich das geladene Knistern schon selbst fast spüren. Auch war von Romantik bis zur philosophischen Diskussion über Identität alles dabei, was viel Spaß beim Lesen gemacht hat. Das Ende war für mich ebenso zufriedenstellend und die Tatsache, dass ich gerne noch mehr über alle gelesen hätte, spricht auch für sich.

 

Mein Fazit:

Ein tolles Buch mit einer schönen Vielfalt, die gerne in jeder Story vorkommen dürfte. Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen, selbst wenn man kein Fan von Kurzgeschichten ist, da diese sich hier gut ineinanderfügen und man mit allen aufgeregt mitfiebern kann.

Cover des Buches After love (ISBN: 9783453491182)

Bewertung zu "After love" von Anna Todd

After love
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ihre Beziehung wird immer toxischer und die beiden mit jedem Mal weniger sympatisch. Leider der bisher schlechteste Teil der Reihe.
Sollte man nicht zu ernst nehmen

*kleine Spoiler, da dritter Band*


Inhalt:

Gerade als Tessa die wichtigste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat, ändert sich alles. Ein Familiengeheimnis schlägt mit solcher Wucht in ihrem Leben ein, dass alles ins Wanken gerät. Hardin tobt, als er erfährt, dass sie ihm etwas verheimlicht hat. Er schlägt um sich, anstatt ihr zu vertrauen, und der Kreislauf aus Eifersucht, Zorn und Verschmelzung wird immer zerstörerischer. Noch nie hatte Tessa so intensive Gefühle, war so berauscht von einem Menschen. Aber reicht die Liebe allein aus, damit sie es schaffen? Oder ist es das Ende?

 

Meine Meinung:

Da dieses Jahr der dritte Teil der Reihe in die Kinos kommen soll, habe ich beschlossen „After love“ zu lesen.

Den Einstieg fand ich in Ordnung, allerdings kam mir Tessas Reaktion und ihr Handeln bezogen auf ihren Vater ziemlich unglaubwürdig vor und auch den Rest des Buches über fand ich ihn nicht wirklich realistisch in die Story versetzt. An sich war ich aber gut in der Geschichte drin, da das Drama einfach weitergeht und man - selbst wenn man sich nicht mehr an alles erinnert - gut mitkommt. Hardins Verhalten wird eigentlich mit jedem Mal schlimmer, da er Tessa oftmals ziemlich schlecht behandelt und dauerhaft kontrollieren möchte. Aber auch Tessa wird mir immer unsympatischer, weil sie meistens sofort oder spätestens nach ein paar Tagen einknickt und man ihre Widerworte nicht ernst nehmen kann. Manchmal verhält sie sich auch ziemlich kindisch und wird leider immer mehr zu einer uneigenständigen Person. Die ersten 600 Seiten waren dennoch oder vielleicht gerade deswegen ganz unterhaltsam, da man nie weiß, was Hardin als nächstes vorhat. Dabei darf man das ganze nicht zu ernst nehmen, da ihre Beziehung wirklich toxisch ist und ich würde das Buch nur denjenigen empfehlen, die damit kein großes Problem haben. Irgendwann begann mich ihr Hin und Her und ihr Streit über manche Kleinigkeiten aber doch sehr zu nerven und es wurde etwas zäh. Der Schreibstil ist zwar ganz flüssig, auch wenn für mich manchmal nicht ganz klar war, wer was sagt, aber ab einem gewissen Zeitpunkt hat es seinen Reiz für mich verloren und hätte meiner Meinung nach gekürzt werden können. Der Zeitraum der Handlung ist zwar nicht sonderlich groß, aber manche Szenen werden sehr ausführlich geschildert und mit über 900 Seiten ist das Buch schon ein ziemlicher Wälzer. Und obwohl davon die Rede ist, dass Hardin sich ändert, habe ich davon nicht allzu viel gespürt. Vielleicht hält er sich ein paar Tage mal etwas zurück, aber mehr passiert auch nicht und wirklich abgekauft habe ich es ihm nicht. Auch die Wendung zum Schluss hat mich nicht überrascht, da ich diese schon in Band eins vermutet habe, weshalb mich das Buch ziemlich enttäuscht hat.

 

Mein Fazit:

Die Reihe lässt leider von Band zu Band nach und es gibt einige Szenen, denen ich kritisch gegenüber stehe. Meistens werden Tessas und Hardins Probleme einfach ignoriert und manche Handlungen fand ich ziemlich unrealistisch. Ich gebe zu, dass es manchmal ganz unterhaltsam war und ich mir den Film auf jeden Fall ansehen möchte, aber leider war dies bisher der schlechteste Teil für mich.

Cover des Buches A Wish for Us (ISBN: 9783736311350)

Bewertung zu "A Wish for Us" von Tillie Cole

A Wish for Us
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Es konnte nicht ganz meine Erwartungen erfüllen, hat mir aber dennoch ziemlich gut gefallen und beinhaltet eine berührende Geschichte.
Für alle Musikfans

Inhalt:

Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die gesamte Musikwelt zu Füßen - doch seine Songs bedeuten ihm insgeheim nichts. Er beginnt ein Kompositions-Studium an der Jefferson-Young-Universität, wo er Bonnie Faraday kennenlernt. Ehrgeizig und von Musik begeistert, ist das Mädchen aus einfachen Verhältnissen so ganz anders als Superstar Cromwell. Er verliebt sich Hals über Kopf in sie, doch gerade als er denkt, das Glück wiedergefunden zu haben, droht er alles zu verlieren ...

 

Meine Meinung:

Nachdem dieses Buch so gehypt wurde und Cover und Klappentext mich ansprechen konnten, habe ich auch beschlossen, dem Buch eine Chance zu geben.

Den Einstieg fand ich okay, ich habe kurz gebraucht, um in die Geschichte zu kommen und es hat mich auch noch nicht gleich gefesselt, aber später besserte sich das erheblich. Cromwells Sicht fand ich sehr interessant, da er anfangs ziemlich unnahbar und auch gebrochen wirkt, aber mit der Zeit versteht man sein Verhalten immer mehr und ich konnte es gut nachvollziehen. Er war für mich von den beiden der interessantere Charakter und ich hatte das Gefühl, dass man ihn auch besser kennenlernt. Bonnie wirkte sympatisch, aber dabei möchte ich auch das „wirkte“ betonen. Man lernt sie nicht wirklich vollständig kennen und ich hatte das Gefühl, dass irgendwas fehlte. Sie war fast schon perfekt und bis auf den Aspekt mit der Musik - und später einer überraschenden Wendung - habe ich nicht viel über sie als Person erfahren. Und um gleich auf die Musik einzugehen, das war etwas, das mir richtig gut gefallen hat. Cromwells Gabe – auf die ich nicht weiter eingehen werde, da ich nicht spoilern möchte – war sehr faszinierend für mich und Tillie Cole hat sie detailliert beschrieben. Ich konnte sowohl sein Leiden als auch seine Sehnsucht nachempfinden und die Musik, wie auch zum Beispiel Bonnies Songtext, haben mich ziemlich berührt. Auch ihre Lovestory hatte dadurch ein paar schöne Momente, wobei ich diese auch nicht immer ganz greifen konnte.

Den Schreibstil fand ich gut zu lesen und manchmal auch leicht poetisch, ab und zu gab es ein paar kurze Sätze hintereinander, die mich leicht verwirrt haben, aber im Allgemeinen war es ziemlich flüssig. Später wird die Story dramatisch und auch traurig, da ernste Themen behandelt werden. Wie vorhin erwähnt, gab es eine überraschende Wendung, die ich so nicht kommen gesehen habe und die mich auch ziemlich geschockt hat. Ein paar Tränen sind bei mir auf jeden Fall geflossen, was nicht allzu oft bei mir passiert. Das hat mich wirklich überrascht und ist ein Pluspunkt für mich. Gegen Ende wurde es allerdings etwas zu viel für mich und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mit allem richtig einverstanden bin, aber dennoch konnte ich das Buch mit einem ganz zufriedenen Gefühl schließen.

 

Mein Fazit:

Vollständig konnte „A Wish For Us“ meine Erwartungen nicht erfüllen, da für mich etwas gefehlt hat, aber ich würde es dennoch empfehlen, besonders wenn man Musik liebt und Interesse daran hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war ich auch ziemlich gefesselt von dem Buch und habe es schnell beendet.

Cover des Buches Royal Blue (ISBN: 9783426526156)

Bewertung zu "Royal Blue" von Casey McQuiston

Royal Blue
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch, das meiner Meinung nach jeder gelesen haben sollte und welches das Potential hat, Leben zu verändern.
Jahreshighlight

Inhalt:

Was wäre, wenn … Liebe die Welt verändern könnte?

Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen.
 Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht?

 

Meine Meinung:

Nach den positiven Stimmen und dem vielversprechend klingenden Klappentext, habe ich mir das Buch besorgt und war sehr gespannt darauf.

Um ehrlich zu sein war ich anfänglich etwas enttäuscht, da mir der Einstieg etwas schwerfiel und ich mit dem Schreibstil nicht zurechtkam. Die Handlung wird aus Sicht der dritten Person im Präsens erzählt und es gibt kleine Zeitsprünge. Außerdem sind manche Sätze ziemlich verschachtelt und manchmal kamen Punkte mitten im Satz vor, was mich zusätzlich verwirrt hat. Die Charaktere wirken durch die Erzählform erst mal etwas distanziert und ich konnte Henrys und Alex‘ Annährung nicht ganz nachvollziehen. Ein paar ihrer Gespräche hätten für mich ruhig noch geschildert werden können, wobei der Leser auch nicht ganz aus- und vorgelassen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden würden und ich kann verstehen, wenn manche nun etwas abgeschreckt sind. Doch ich kann nur jedem raten, der Geschichte eine Chance zu geben, denn ich wurde wirklich überrascht. Nach einer kurzen Zeit habe ich mich an all das gewöhnt und hatte auch das Gefühl, dass sich die Autorin gesteigert hat. Viele Szenen wurden wirklich schön geschildert und der Humor ist einer der besten, denen ich je in einem Buch begegnet bin. Man erlebt mit Alex, Henry und ihren Freunden sowohl die schönen als auch die schlechten Seiten des Lebens und eigentlich trifft es das schon gut. Denn im Grunde geht es in der Geschichte einfach um das Leben. Das Buch behandelt sehr wichtige Themen und geht dabei auf die Gesellschaft und ihren Umgang mit der Liebe ein und ich musste wirklich viel darüber nachdenken. Auch das Entdecken der eigenen Identität spielt eine Rolle und das hat die Autorin sehr gut eingebaut. Irgendwann kam ich nicht mehr von der Story los und war mir absolut nicht sicher, wie alles ausgehen würde. Den beiden werden viele Steine in den Weg gelegt und ich hatte oft Tränen in den Augen. Man lernt Alex und Henry viel besser kennen und das Buch, das so distanziert begonnen hatte, konnte mich schließlich restlos begeistern. Jeder Charakter ist mir ans Herz gewachsen und zum Schluss war ich wirklich überwältigt von dem Buch.

 

Mein Fazit:

Die Vogue sagte über Royal Blue folgendes aus: »Es ist einfach großartig, in der Welt dieses Buches zu leben und sich vorzustellen, dass sie Wirklichkeit wird.« Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen, da ich beim Zuklappen des Buches genau das gleiche Gefühl hatte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich diese Geschichte zu einem Jahreshighlight entwickelt und ich kann nur jedem raten, die Story selbst zu erleben.

Cover des Buches Leaving the Frame (ISBN: 9783548060507)

Bewertung zu "Leaving the Frame" von Maria Ehrich

Leaving the Frame
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Buch über das Leben und eine wunderbare Reise. Absolutes Jahreshighlight!
Lädt zum Träumen und Nachdenken ein

Inhalt:

Seit sie zehn ist, steht Maria Ehrich regelmäßig vor der Kamera. Jetzt hat sich die 26-Jährige eine Auszeit genommen, um gemeinsam mit ihrem Freund Manuel auf Weltreise zu gehen. Im Januar 2018 ging es los: Die beliebte Jungschauspielerin (»Ku'damm 56/59«, "Edelstein-Trilogie") bereiste innerhalb eines halben Jahres (so) verschiedene Länder wie Kenia, Mexiko, Hawaii, die USA und Kanada, um Menschen zu treffen, die mit dem, was sie tun, faszinieren. Menschen, die im Dunklen agieren und etwas Licht in die Welt bringen. Wie zum Beispiel die Ordens-Schwetser Mary Jane, die in Nairobi ohne jegliches Geld ein Waisenhaus leitet und schon über 300 Kinder großgezogen hat. Oder der in New York lebende Pole Jurek, der als Jude den Holocaust überlebt hat und seitdem jeden Tag unzählige, eindringliche Bilder auf Leinwand bringt um die damaligen Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Aus der Reise ins Unbekannte wurden unvergessliche Begegnungen mit berührenden Geschichten und viel Raum für spontane Abenteuer.

 

Meine Meinung:

Lange lag dieses Buch auf meinem SuB und hat auf den richtigen Zeitpunkt zum Lesen gewartet. Ich war mir unsicher, ob es richtig wäre, das Buch in Zeiten von Corona und Reiseverbot zu lesen, aber wie sich herausgestellt hat, war es genau die richtige Entscheidung.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da Maria Ehrich einen tollen Humor hat und diesen gleich zu Beginn durchblicken lässt. Sie schildert viele Augenblicke wirklich unterhaltsam, aber bringt auch den nötigen Ernst in manche Situationen. Ich konnte mir von Anfang an alles detailliert vorstellen und war gleich von dem Buch gefesselt. Man begleitet Maria und ihren Freund Manu die ganze Reise über, von Kenia bis nach Neufundland. Besonders Afrika hat mich fasziniert und die Leute, die die beiden dort kennengelernt haben. Ich konnte die Landschaft dort mit den Elefanten, Löwen und Sonnenuntergängen fast schon bildlich vor mir sehen und es wirkte fast wie im Märchen. Aber auch all die anderen Länder und Städte, wie Mexico oder die USA, haben mich sehr interessiert und es war toll, so viel darüber zu erfahren. Maria und Manu haben auf ihrer Reise die unterschiedlichsten Menschen getroffen, die ihnen ihre Geschichte erzählt haben und es war unglaublich, was man dabei alles erfahren konnte. Jeder hat mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen und auch ich hatte manchmal Tränen in den Augen. Maria Ehrich beschönigt dabei nichts, aber sie erzählt dennoch sehr einfühlsam von jeder Person und ich konnte dadurch auch oftmals Mut schöpfen. Die verschiedenen Lebensgeschichten geben gleichzeitig Hoffnung, da die Menschen sehr inspirierend mit ihrer freundlichen und hilfsbereiten Art waren. Auch die Message, dass man seine Ängste besiegen kann und es trotz allem so viele schöne Orte auf dieser Welt gibt, hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat natürlich das Fernweh in mir geweckt, aber es lädt auch zum Träumen ein und gibt etwas Freude in den bedrückenden Alltag.

Dafür, dass dies Marias erstes Buch ist, schreibt sie sehr gut und mir hat die Leichtigkeit gefallen. Sie berichtet auch von schlechten Zeiten voller Zweifel, aber gerade diese Ehrlichkeit habe ich bewundert und sie macht das Buch realistisch und nicht nur voller Zauber. Auch die wunderschönen Bilder tun ihr übriges und machen das ganze zu einem tollen Gesamptpaket.

 

Mein Fazit:

Das Buch ist viel mehr als nur ein Reisebericht, es geht über das Leben an sich und wie beschränkt wir doch manchmal in unserer Sichtweise sind. Auf jeden Fall ein absolutes Jahreshighlight und ich empfehle jedem, diese Reise selbst nachzulesen und zu erleben.

Cover des Buches Limea - Innerer Sturm (ISBN: 9783959912747)

Bewertung zu "Limea - Innerer Sturm" von Lin Rina

Limea - Innerer Sturm
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Eine etwas andere Story, die ziemlich spannend war und in eine andere Welt entführt. Ich vergebe 4,5 Sterne.
Coole Protagonistin mit tollem Setting

Inhalt:

Limea strebt danach, die beste Jägerin ihres Inselstammes zu werden.
Als sie einen verletzten Fremdling am Strand findet, bringt sie es nicht über sich, ihn dem sicheren Tod auszuliefern.
Stattdessen versteckt sie den Mann mit den silbernen Augen, der ihr das Gefühl gibt, den engen Regeln ihrer Kaste entfliehen zu können.
Doch kann sie ihm auch trauen? Oder ist er die Ruhe vor dem Sturm, der sich bereits drohend am Horizont zusammenbraut?
 In einem Kampf auf Leben und Tod wird ihre Entscheidung Rettung oder Untergang bedeuten.

 

Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch das Cover hat mich angesprochen, weshalb ich gespannt auf die Geschichte war. Der Einstieg war schon mal sehr gut, ich musste mich zwar kurz in alles eingewöhnen, aber dann konnte ich der Story gut folgen. Mir hat gefallen, dass nicht erst mal um alles herumgeredet wird, sondern die Handlung gleich zum Punkt kommt und somit von Anfang an Spannung herrschte. Dennoch erfährt man einiges über Limeas Welt, was ich ziemlich interessant und auch originell fand. Sicher erinnert die Handlung etwas an Pocahontas, aber die Idee, dass das Volk in den Bäumen lebt und die Frauen das Sagen haben, hat mir sehr gut gefallen. Auch dass die Frauen für das Jagen zuständig sind, wirkte ziemlich faszinierend auf mich und es war toll, Limea dabei zu begleiten. Einzig auf das Kastensystem hätte man für meinen Geschmack etwas mehr eingehen dürfen, aber man erfährt dennoch genug, um der Geschichte folgen zu können. Limea ist eine coole Protagonistin, die taff, aber gleichzeitig mitfühlend und leicht naiv in Liebesdingen ist. Dennoch ist sie wirklich schlau und entwickelt oftmals raffinierte Ideen, um manche Situationen zu lösen. Das macht sie interessant und sie war mir sehr sympatisch. Die Nebencharaktere, wie Milla oder Aisek, mochte ich auch sehr, auch wenn ich sie gerne noch etwas besser kennengelernt hätte. Einzig den Loveinterest - dessen Namen ich nicht verraten werde, da er erst später erwähnt wird - konnte ich nicht ganz einschätzen und er blieb etwas blass. Dadurch konnte ich auch die Lovestory an sich nicht immer hundertprozentig nachvollziehen, aber sie war dennoch ganz süß und da sie meiner Ansicht nach nicht das Hauptthema darstellt, war es auch nicht weiter schlimm. Es war auch interessant mehr aus der Welt des Fremdlings zu erfahren und wie gegensätzlich seine und Limeas sind.

Der Schreibstil war gut zu lesen, da die Autorin schöne und ansehnliche Vergleiche verwendet und ich mir alles super vorstellen konnte. Besonder Limeas Zuhause hat mich fasziniert und mir sehr gefallen. Auch die Verbindung der Menschen zur Natur kam gut rüber und bis auf ein paar Stellen, war die Geschichte meistens spannend für mich. Vor allem zum Schluss war ich gefesselt von der Handlung und sehr gespannt, wie alles ausgehen würde.

 

Mein Fazit:

Eine spannende Geschichte, die mal etwas anderes war und mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4,5/5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die Pocahontas mögen oder auf der Suche nach einer faszinierenden Story mit starker Protagonistin sind. Außerdem möchte ich noch auf die schöne Innengestaltung aufmerksam machen, die für mich einen weiteren Pluspunkt darstellt.

Cover des Buches Verity (ISBN: 9783423230124)

Bewertung zu "Verity" von Colleen Hoover

Verity
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein toller Thriller, der wieder mal Colleen Hoovers Talent unter Beweis stellt.
Hier erwartet euch Unglaubliches...

Inhalt:

Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den gewaltsamen Tod ihrer beiden Töchter folgte, geistig nicht mehr ansprechbar.

 Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und liest darin Erschreckendes.

 

Meine Meinung:

Ich liebe Colleen Hoovers Bücher und war daher umso gespannter auf ihren ersten Thriller. Den Einstieg in das Buch fand ich ziemlich gut, auch wenn die Geschichte erst mal mit einer ungewöhnlichen Situation startet. Das sorgt dafür, dass die Story von Anfang an einen außergewöhnlichen Touch bekommt, was ja nichts schlechtes ist. Zwar passiert nicht gleich ganz so viel, da man erst einmal in alles eingeführt wird, aber das hat die Spannung nur erhöht. Meistens schafft Colleen Hoover es auch, diese Spannung zu halten, da das eine Kapitel mit Veritys Manuskript endet und das nächste wieder Lowens Sicht aufgreift. Dabei wird der Plot aber nicht zu sehr hinausgezögert, sondern sorgt für einen unvergleichlichen Lesesog, der einen die Stunden vergessen lässt. Ich fand das Buch nie langweilig und konnte es kaum aus der Hand legen. Die meiste Zeit wartet man auf den nächsten Schock und ist ständig am Miträtseln, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Verity offenbart dem Leser wirklich grausame Seiten an sich und ich war gespannt, was man alles erfahren würde. Einige meiner Vermutungen haben sich bestätig, aber ich wurde auch oft überrascht und das macht einen guten Thriller für mich aus. Der Schreibstil ist dabei anschaulich, aber dennoch flüssig zu lesen und das war sehr angenehm.

Von den Charakteren war mir eigentlich keiner sympatisch, aber genau das hat die Geschichte auch ausgemacht. Irgendwie sind alle leicht verrückt und haben ihre Geheimnisse, was die Spannung nur noch mehr erhöht. Man entwickelt im Verlauf der Handlung unzählige Theorien und hat manchmal fast schon Angst, die Seiten umzublättern, aber lange zurückhalten konnte ich mich meist nicht. Und dabei möchte ich betonen, dass ich oftmals ein ganz schöner Angsthase bin. Manche Stellen lassen einen ziemlich schlucken, aber ich habe die Geschichte überstanden und kam überraschend gut mir ihr zurecht. :D Besonders das letzte Kapitel hat mich sprachlos zurückgelassen und war ein gelungenes Ende für die Geschichte.

 

Mein Fazit:

Das Buch hat sich absolut gelohnt und ist eine große Empfehlung von mir. Colleen Hoover beweist hier allen Skeptikern, dass sie nicht nur die Queen der Romance sondern auch der Thriller ist und ich bin sehr auf ihre neuen Werke gespannt.

Cover des Buches Kim Jiyoung, geboren 1982 (ISBN: 9783462053289)

Bewertung zu "Kim Jiyoung, geboren 1982" von Cho Nam-Joo

Kim Jiyoung, geboren 1982
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch, das stark zum Nachdenken anregt und mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Zurecht ein Bestseller

Inhalt:

Der Weltbestseller aus Korea – über 2 Millionen verkaufte Exemplare weltweit.

 Cho Nam-Joo hat mit ihrem Roman einen internationalen Bestseller geschrieben. Ihre minimalistische und doch messerscharfe Prosa hat nicht nur viele Leserinnen weltweit begeistert, sondern auch Massenproteste in Korea ausgelöst. In einer kleinen Wohnung am Rande der Metropole Seoul lebt Kim Jiyoung. Die Mitdreißigerin hat erst kürzlich ihren Job aufgegeben, um sich um ihr Baby zu kümmern – wie es von koreanischen Frauen erwartet wird. Doch schon bald zeigt sie seltsame Symptome: Jiyoungs Persönlichkeit scheint sich aufzuspalten, denn die schlüpft in die Rollen ihr bekannter Frauen. Als die Psychose sich verschlimmert, schickt sie ihr unglücklicher Ehemann zu einem Psychiater. Nüchtern erzählt eben dieser Psychiater Jiyoungs Leben nach, ein Leben bestimmt von Frustration und Unterwerfung.

»Kim Jiyoung, geboren 1982« zeigt das schmerzhaft gewöhnliche Leben einer Frau in Korea und gleichzeitig deckt es eine Alltagsmisogynie auf, die jeder Frau – egal, wo auf der Welt – nur allzu bekannt vorkommt.

 

Meine Meinung:

Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, wusste ich, dass ich diese Prosa lesen möchte und habe mich daher sehr gefreut, ein Rezensionsexemplar zu erhalten. Dies hat meine Meinung aber in keinster Weise beeinflusst.

Den Einstieg fand ich sehr gut, man erfährt, wie sich Jiyoungs Krankheit langsam bemerkbar macht und ihre Mitmenschen zu irritieren beginnt. Danach gibt es einen Rückblick in die Vergangenheit und ab da beginnt die Autorin, die Geschichte schrittweise zu erzählen. Von Jiyoungs Mutter angefangen, die sich schon früh für ihre Familie aufopfern musste, bis hin zu Jiyoungs Leben, das wie das vieler Frauen in Korea von Ungerechtigkeit geprägt ist: Belästigungen durch Männer, der harte Arbeitseinstieg und -alltag für Frauen, Benachteiligungen und immer wieder die rückschrittliche Begrenzung auf das Geschlecht. Ich habe sehr mit den Frauen gelitten und war oftmals schockiert über das, was ihnen widerfahren ist. Besonders der Druck Kinder - bevorzugt Jungen - zu bekommen, wird deutlich beschrieben und das damit verbundene Elend vieler Frauen.

Das Buch vermittelt viele Informationen und man merkt, dass sich die Autorin gut mit dem Thema auskennt und viel dazu recherchiert hat. Es gibt einige Statistiken und Berichte, die als Quellen angegeben werden und in denen man auch noch genauere Details bekommt. Langweilig wird es dennoch nie und ich fand es gut, so viel über das Thema zu erfahren. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet, weil es mich nicht mehr losgelassen hat. Die Geschichte wird zwar in einem nüchternen Ton erzählt und man erfährt nicht viel über die Gefühlswelt der Protagonistin an sich, aber das hat genau zu dem Buch gepasst. Die harte Realität wird dadurch authentisch näher gebracht und dabei auf das wesentliche beschränkt. Dennoch ist es gut zu lesen und wirkt nicht zu rational für den Leser. Besonders das Ende hat mich nochmal zum Nachdenken angeregt und ich fand es sehr passend für die Story gewählt.

 

Mein Fazit:

Das Buch hat mir über viele Dinge die Augen geöffnet. Frauen in Korea hatten – und haben – es in ihrem Alltag nicht leicht und müssen sehr viel ertragen. Aber wie schon im Klappentext steht, werden einzelne Aspekte jeder Frau bekannt vorkommen und dagegen muss etwas getan werden. Für mich ist dieses Buch ein Must-read für jeden, denn es zeigt deutlich, dass Gleichberechtigung auch heute noch ein aktuelles Thema ist und diskutiert werden muss.

Cover des Buches When We Hope (ISBN: 9783736313378)

Bewertung zu "When We Hope" von Anne Pätzold

When We Hope
bookish_summaryvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Absolutes Jahreshighlight!
Ein wunderbarer Abschlussband

*kleine Spoiler*

Inhalt:

Was, wenn wir doch zu hoffen wagen?

Jae-yong ist ein Mitglied der erfolgreichsten K-Pop-Gruppe der Welt, Ella eine ganz normale Studentin aus Chicago. Eigentlich hätte den beiden klar sein müssen, dass eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich ist. Nicht nur trennen sie Tausende von Kilometern und mehrere Zeitzonen, auch die Welten, in denen sie leben, sind grundverschieden. Und egal, wie nahe sich Ella und Jae-yong in den letzten Monaten gekommen sind - sie müssen sich nun fragen, ob ihre Liebe stark genug ist, allen Widerständen zu trotzen ...

 우리가 소망할 때

 

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch war für mich so, als ob ich nie weg gewesen wäre. Nach dem Ende von Band zwei war ich wirklich gespannt, wie es weitergehen und wie mit den Problemen der beiden umgegangen werden würde. Ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht, da ihre Situation wie immer sehr realistisch beschrieben wurde und das Buch hochemotional war. Auf Seite 50 saß ich bereits mit Tränen in den Augen da und das sagt wohl alles. Man merkt, dass Ella sich im Vergleich zum ersten Teil verändert hat und zwar genau so, dass man es super nachvollziehen kann. Vielleicht ist sie für den ein oder anderen Leser immer noch zu ruhig und trifft leicht egoistische Entscheidungen, aber gleichzeitig macht sie sich Vorwürfe deswegen und handelt genau richtig, da sie auch schon einige Male zurückstecken musste. Ihre Persönlichkeit ist wirklich authentisch und das gefällt mir nach wie vor sehr gut. Auch die Nebencharaktere könnten realistische Personen sein und mir hat gefallen, wie sich die Beziehungen zu Ella, wie beispielsweise der der Schwestern, entwickelt haben und es war schön, diese Wandlung mitzuerleben. Auch von Erin bekommt man mehr mit, womit sich mein Wunsch erfüllt hat. Was vielen – wie auch mir – gefallen dürfte, ist, dass Ella nach Seoul reist und man mehr über Korea, Jae-yong und seine Kultur lernt. Das fand ich wirklich toll und es hätten ruhig ein paar Seiten mehr sein können. :) Jae-yong und Ella stehen vor ein paar Entscheidungen, die ihr Leben von Grund auf verändern könnten und ich konnte ihre Zukunftsangst so gut mifühlen. Veränderungen sind beängstigend und wenn man auch noch wie die beiden voneinander getrennt ist, fallen solche Entscheidungen umso schwerer. Besonders die letzten Seiten waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle und auch wenn ich ursprünglich vorhatte, mir diese aufzuheben, bin ich doch gescheitert. Dennoch wirkte nichts auf mich übereilt und ich musste wissen wie es ausgehen würde. Durch den wunderbaren Schreibstil war es nicht schwer das Buch zu beenden, auch wenn ich natürlich traurig bin, dass es nun vorbei ist.

 

Mein Fazit:

Ein perfekter Abschluss für eine Reihe, die mir viel geschenkt hat. Eine tolle Lovestory, ein neuer Bookboyfriend und meine entdeckte Liebe zu K-pop sind nur ein paar dieser Dinge. Die Reihe dürfte gerne noch weitergehen, vielleicht auch mit einem Band über Erin (kleiner Vorschlag meinerseits), aber vorerst freue ich mich sehr auf das neue Buch der Autorin und kann die Love NXT Reihe nur jedem wärmstens empfehlen.

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Das Glück ist nur ein Buch entfernt. :)
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