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bookmarci

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Wild Love: Schicksalsküsse (ISBN: B01CYCQJBA)

Bewertung zu "Wild Love: Schicksalsküsse" von Emily Lane

Wild Love: Schicksalsküsse
bookmarcivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Wer Lust auf eine kurze und vorhersehbare aber durchaus leidenschaftliche Liebesgeschichte für zwischendurch hat ist hier sicher goldrichtig
Instant Lovestory für zwischendurch

Nach einer schlimmen Enttäuschung wollte Raven der Männerwelt endgültig den Rücken kehren. Trotzdem verliert sie ihr Herz Hals über Kopf an den neuen Stallmeister ihres Vaters. Doch auch diese Liebe steht unter keinem günstigen Stern. Den dem Liebesglück steht ein schier unüberwindbares Hindernis entgegen. Der Autorin ist es gut gelungen die drängenden Gefühle der Protagonisten zu vermitteln. Man fiebert durchaus mit den beiden mit. Auch das Setting, eine Ranch in den USA hat mir zugesagt. Bei der Thematik war es auch in Ordnung, dass die Story etwas flach blieb. Was mich wirklich gestört hat war das Wort „Klatschmaulzeitung“, dass auch in einem total absurden Kontext fiel.
Meiner Meinung nach hätte die Geschichte durchaus das Potential für mehr Umfang als die knapp 100 Seiten gehabt. Über die Kürze war ich doch etwas enttäuscht. Wer Lust auf eine kurze und vorhersehbare aber durchaus leidenschaftliche Liebesgeschichte für zwischendurch hat ist hier sicher goldrichtig. 

Cover des Buches Wer war Alice (ISBN: 9783442205080)

Bewertung zu "Wer war Alice" von T. R. Richmond

Wer war Alice
bookmarcivor 8 Jahren
Cover des Buches Endlich mein (ISBN: 9783257069433)

Bewertung zu "Endlich mein" von Donna Leon

Endlich mein
bookmarcivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Muss für alle die Donna Leons Flair lieben, der Kriminalfall der eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte ist leider relativ unspektakulär.
Leider kein Glanzstück von Donna Leon

Donna Leon schwächelt bei Brunettis vierundzwanzigstem Fall merklich. Der Kriminalfall der eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte ist meiner Meinung nach relativ unspektakulär. Die uns bereits aus anderen Fällen bekannte Sängerin Flavia Petrelli ist wieder in Venedig um die Hauptrolle in der Oper Tosca zu singen (Flavia Petrelli trat bereits im ersten Band der Reihe „Venezianisches Finale“ und in „Aqua Alta“, dem fünften Teil auf). Doch auch in die Lagunenstadt verfolgt sie die bedrohliche Präsenz eines geheimnisvollen Stalkers, der ihr nach jeder Vorstellung Massen von gelbe Rosen schenkt. Flavia bittet ihren alten Freund Comissario Brunetti um Hilfe. Dann kommt ein junges Mädchen, dass von der Petrelli protegiert wird zu Schaden. Kann Guido Brunetti weitere Gewalttaten verhindern und die Sängerin schützen? Der weitere Verlauf und die Auflösung haben leider einen faden Beigeschmack.
Wie häufig in Donna Leons Büchern lernt man einiges zum Thema Oper. Teilweise verschwimmen die Geschehnisse auf der Bühne auch mit der Handlung des Krimis. Die Story plätschert ungemein träge vor sich hin. Gut ein Viertel des Buches behandelt Guido Brunettis Geplänkel mit der holden Damenwelt.
Ich habe mich in dem Setting wie immer sehr wohlgefühlt. Die einzigartige Kulisse Venedigs, die heimeligen Familienszenen und das kultivierte Milieu in dem Brunetti sich bewegt garantieren ein ungetrübtes Lesevergnügen. Donna Leon schreibt sehr atmosphärisch und durch ihre detaillierten Schilderungen beispielsweise der kulinarischen Köstlichkeiten versteht sie es den Leser nach Venedig zu versetzen. Die Bücher dieser Autorin sind wie eine alte Schmusedecke in die man sich immer wieder gern einkuschelt, auch wenn sie schon bessere Tage gehabt hat.
Was mir in diesem Buch vor allen Dingen gefehlt hat ist das sonst bei Donna Leon stark präsente Hinterfragen unserer Gesellschaft und der Lebensumstände und die Kritik an Eliten in Wirtschaft und Politik. In diesem Zusammenhang wird nur erwähnt, dass die fallende Einkommenskurve eine Zunahme der Gewalttaten gegenüber Frauen zur Folge hat.
Ich war ziemlich enttäuscht und setze meine Hoffnungen jetzt in den Jubiläumsfall „Ewige Jugend“, der noch im Mai 2016 erscheinen wird.

Cover des Buches Seelenschwarz (ISBN: 9783499271472)

Bewertung zu "Seelenschwarz" von Joner Storesang

Seelenschwarz
bookmarcivor 8 Jahren
Kurzmeinung: . Ein hervorragend konstruierter Krimi voller unerwarteter Wendungen, unvorhersehbarer Verwicklungen und überraschender Zusammenhänge.
Packender Pageturner um eine grausame Mordserie und die Abgründe eines perfiden Vertuschungskomplott

Nebulöse Winkelzüge des Schicksals führen Thomas Bulpanek, seines Zeichens ehemaliger Analytiker bei der Saarbrücker Polizei, nach sechs Jahren wieder in sein altes Revier. Grade in Saarbrücken angekommen, stolpert er fast wortwörtlich über einen Tatort. Dabei handelt es sich um die dritte Frau in Folge die mit Kopfschuss aufgefunden wird. Die Profile der Frauen und die Inszenierung der Tatorte ähneln sich stark, was auf einen Psychopaten hinzudeuten scheint. Unversehens gerät Bulpanek in den Dunstkreis der Ermittlungen, wobei er auf alte Kollegen und Mitstreiter, aber auch auf frühere Widersacher trifft. Bald schon springen Thomas Verbindungen zu jenem Fall von vor sechs Jahren ins Auge, wegen dem er damals den Polizeidienst quittiert hat. Aufgrund von Unstimmigkeiten mit einem Vorgesetzten und starker Depressionen, die sich auch in körperlichen Symptomen bemerkbar machten, versuchte er von da an als Anti-Gewalt-Coach Verbrechen durch Prävention zu verhindern. Doch die Vergangenheit scheint ihn unausweichlich eingeholt zu haben. 

Neben Thomas Bulpanek stehen zwei sehr eigenwillige weibliche Charaktere im Fokus des Geschehens. Sassa, ein junges Mädchen das aufgrund geheimnisumwitterter Vorkommnisse in ihrer Vergangenheit auf der Straße lebt und Mirjam Reichert, eine aufstrebende Politikerin, die von einem Stalker bedroht wird.
Bei „Seelenschwarz“ von Joner Storesang handelt es sich um ein Debüt mit nicht ganz uninteressanter Geschichte: Storesang hat mit diesem Text an der Rowohlt Krimischule, einem dreitägigen Schreibseminar mit Lektoren teilgenommen. Dabei wurde sein Text als bester prämiert, was mit einem Angebot zur Veröffentlichung einherging.
Die Stellen wo Bulpanek als Analytiker agiert finde ich besonders gelungen, weil er keine abgedrehte Gedankenakrobatik vollführt wie etwa Sherlock Holmes und die Ermitlungen damit realistisch bleiben. Dabei geht er trotzdem sehr systematisch vor: „Seine Idee vom Gehirn war die einer unendlichen Bibliothek, in die ständig neue Bücher eingelagert wurden. Mit einigen Hauptwegen, auf denen man sich permanent bewegte, und einigen abgelegenen, auf deren Existenz nur noch eine Fußnote auf einer selten gelesenen Seite hinwies.“
Man merkt dem Text an, dass sich der Autor bei der sprachlichen Gestaltung Mühe gegeben hat, denn außer ein paar Wiederholungen gibt es auf diesem Gebiet kaum was zu beanstanden. Dabei ist es ihm gelungen einen ansprechenden und gleichzeitig recht eigenwilligen Stil zu finden. Die Sprache ist zudem recht plastisch, was für einen Krimi gut passt.
Der Showdown im letzten Drittel des Buches bietet einen spektakulären Spannungsbogen, der sich von Szene zu Szene steigert. Ein hervorragend konstruierter Krimi voller unerwarteter Wendungen, unvorhersehbarer Verwicklungen und überraschender Zusammenhänge.Man
weiß nie welcher Twist einen auf der nächsten Seite Erwartet und beißt sich vor
Aufregung die Fingernägel blutig.
  Am Ende wird auch noch mit einer großen Portion Action aufgewartet: Schießereien, Verfolgungsjagden und einem Protagonisten der seinem Körper schier unzumutbare Strapazen aufbürdet. Einen zusätzlichen Reiz bietet die fehlende Unterteilung der Charaktere in Gut und Böse, dafür sind die Figuren viel zu komplex. Nicht nur die Handlungsweise der Person die die abscheulichen Morde verübt ist teilweise nachvollziehbar, auch unser Ermittler Bulpanek ist alles andere als der typische Held. Hier werden die Begriffe „richtig“ und „falsch“ auf fesselnde Weise ausgelotet.
Insgesamt hat mir dieser Kriminalroman ausgesprochen gut gefallen, einzig ein paar Unstimmigkeiten haben mich gestört. An zwei Stellen ist das Verhalten der Charaktere nicht nachzuvollziehen und damit vollkommen unglaubwürdig. Besonders die leutselige Gutmütigkeit von Bulpanek war mir suspekt. Außerdem bleiben am Ende viele Fragen offen, aber da es sich hierbei um den Auftakt einer Reihe handelt muss man da wohl auf den Folgeband warten.
Zudem ist die Covergestaltung recht originell. Optisch und haptisch weist der Einband die Struktur von Drahtglas auf, von dem sich auf der Vorderseite ein dunkler Schatten bedrohlich abhebt. 

Cover des Buches Heute sind wir Freunde (ISBN: 9783570164105)

Bewertung zu "Heute sind wir Freunde" von Patrycja Spychalski

Heute sind wir Freunde
bookmarcivor 8 Jahren
Kurzmeinung: ? Dieses Buch ist eine Momentaufnahme der Schulzeit, deren Quintessenz irgendwo zwischen Warten und Hoffen liegt.
Sympathisches Quintett für Schulzeit-Nostalgiker

Weil plötzlich der Jahrhundertsturm losbricht, sitzen ganz unvorhergesehen fünf ziemlich unterschiedliche Jugendliche zusammen in der Schule fest. Soviel zur Ausgangssituation von Patrycja Spychalskis Roman "Heute sind wir Freunde". Bei den fünf Protagonisten handelt es sich um typische Rollenbilder, wie es sie wohl an jeder Schule gibt. Da hätten wir den Nerd Anton, die Schulschönheit Vanessa, Chris einen talentierten Hobbyfotografen, Leo, seines Zeichens passionierter Bad Boy und Nell das Durchschnittsmädel von nebenan. Bei solch einer explosiven Mischung bleiben Reibereien, Romanzen und ein bisschen Randale nicht aus. Erzählerisch ist der Text recht abwechslungsreich gestaltet, da jeder Einzelne zu Wort kommt und dass teilweise in unterschiedlicher Form, z. B. gibt es Tagebucheinträge und Abschnitte die als Theaterszene angelegt sind.


Dabei hat jeder sein Päckchen zu tragen und während die Probleme und Geheimnisse der Mitglieder unserer kleinen Gruppe ans Licht kommen, wird deutlich dass der Schein wie so oft trügerisch ist. Damit das Ganze nicht allzu sehr in Gefühlsduselei ausartet, bringt Leo mit seiner draufgängerischen Art ordentlich Pepp in die Sache und animiert die anderen auch mal was zu riskieren und ordentlich Spaß zu haben. Dabei tritt im Zusammenhang mit Leo die Gretchenfrage auf: "Ist er ein Arschloch, weil er so gut aussieht? Oder sieht er so gut aus, weil er ein Arschloch ist?"

Wer neugierig geworden ist und wissen will ob die fünf sich trotz einiger Differenzen anfreunden oder ob vielleicht sogar romantische Gefühle aufkommen und was sie so alles im verlassenen Schulhaus anstellen, der sollte ganz schnell dieses Buch lesen. Nicht ganz unerheblich ist natürlich auch wie lange sie in der Schule ausharren müssen. Eines ist jedenfalls klar: „Dieser Sturm wird alles verändern.“ Es ist ein echtes Lesevergnügen mitzuerleben wie die unterschiedlichen Charaktere miteinander interagieren und anfangen sich gegenseitig positiv zu beeinflussen. Überhaupt handelt es sich hier um ein Buch zum Wohlfühlen bei dem man häufig amüsiert schmunzeln muss. Am besten liest man es irgendwo eingekuschelt an einem stürmischen Nachmittag, dann kann man die Stimmung noch besser nachempfinden.
Die typisch schulische Atmosphäre hat die Autorin recht eindrucksvoll einfangen können. Der „abartig sterile Schulgeruch“ sowie die dortigen Geräusche, die Bedeutung des eigenen sozialen Status und vor allem das Gefühl der Willkür von Eltern und Lehrern ausgesetzt zu sein, all das kommt im Text gut rüber. Und wer hat sich nicht insgeheim gewünscht mal außerhalb der Unterrichtszeit ungestört hinter die Kulissen des Schulbetriebs blicken zu können? Sich in dieser sonst von Autorität und Hierarchie beherrschten Sphäre ein bisschen auszutoben? Dieses Buch ist eine Momentaufnahme der Schulzeit, deren Quintessenz irgendwo zwischen Warten und Hoffen liegt. Nell erklärt das folgendermaßen : "Seit Jahren warte ich auf dieses Traumleben. Auf ein großes Ereignis, das mich aus meiner Lethargie reißt, das mir zeigt, worin ich gut bin, wofür es sich einzusetzen lohnt, damit ich endlich diesen Weg gehen kann – den eigenen, den einmaligen, den einzigartigen." Somit ist dieses Buch vor allem etwas für diejenigen von uns die entweder noch zur Schule gehen oder aufgrund von Nostalgie oder aus anderen Gründen gerne Bücher über die Schulzeit lesen. Ähnlichkeiten mit dem Film "Breakfast Club" sind übrigens nicht zufällig sondern von der Autorin beabsichtigt.

Zum Schluss möchte ich noch die gelungene Covergestaltung loben: Es sieht wirklich wie mit Wasserfarben gemalt aus, was einen gelungenen Bezug zur Schulthematik bildet. Es fühlt sich sogar an wie Papier aus dem Malblock. Fast kann man die Wasserfarben sogar riechen. Insgesamt ein haptisch sehr zufriedenstellendes Konzept.

Cover des Buches Love Games - Spiel ohne Regeln (ISBN: 9783596030446)

Bewertung zu "Love Games - Spiel ohne Regeln" von Emma Hart

Love Games - Spiel ohne Regeln
bookmarcivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Für mich eher eines der schlechteren Bücher des Genres. Stereotypenhafte Abziehbilder erleben 08/15 Liebesgeschichte.
08/15 Lovestory

In „Love Games“ von Emma Hart geht es um die beiden College-Studenten Maddie und Braden, deren Ziel es ist dass der jeweils andere sich in sie verliebt. Maddie und ihre Freundinnen wollen dem Aufreißer Braden eine Lektion erteilen, indem sie ihm am eigenen Leib erfahren lassen wie es ist einfach so fallen gelassen zu werden. Braden hingegen will: Überraschung, Überraschung, vor allem Maddie rumkriegen. Ich war Anfang des Monats nicht so motiviert was mit Anspruch zu lesen und griff aus diesem Grund zu etwas aus dem Genre New Adult. Leider hab ich das Gefühl, dass man in dem Bereich zurzeit öfter auf Nieten als auf Schätze stößt. Schade. Dabei hatte ich echt nichts Großes erwartet. Versteht mich nicht falsch, ich lese gerne mal eine Liebesgeschichte, aber etwas mehr als das übliche sie kriegt ihn muss da auch geboten werden! Es gibt nämlich durchaus interessante und geistreiche Contemporary Romance Stories. Etwas zum entspannten mitfiebern halt. Mich hatte ja das Konzept von Liebe als Gesellschaftsspiel à la „Les Liaisons dangereuses“ bzw. "Eiskalte Engel" (dazu gibt es übrigens bald eine Fortsetzung als Serie) interessiert. Ich hatte auf mehr Intrigen und Nervenkitzel gehofft. Oberflächlich muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber hier war einfach alles eindimensional und klischeehaft. Zwei Cliquen die sich immer auf Verbindungspartys und bei Starbucks treffen plus eine Riesenportion Vorhersehbarkeit. Das einzig originelle an der Konstellation ist dass es anstatt eines schwulen besten Freundes eine bisexuelle Freundin gibt. Was ich auch nicht mag ist der Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten, weil Braden einfach so flach und oberflächlich gestaltet ist, dass man das Buch vor Frust an die Wand knallen möchte. Jedes dritte Wort von ihm ist „fuck“, was wohl seinen Status als Bad Boy unterstreichen soll, für mich aber eher auf den mangelnden Wortschatz der Autorin hindeutet. Er ähnelt Hardin aus der AFTER Reihe, wobei er noch weniger Persönlichkeit hat. Auch Maddie lässt es häufig an Tiefe mangeln, wie folgende Aussage beweist: „Aber das L ist eben wie ein Aufsatz: Man musserst mal intensiv nachdenken, bevor man es hinbekommt.“ Ein bisschen gerettet hat das ganze Maddies problematischer familiärer Hintergrund, wo schwierige Themen eindrücklich abgehandelt werden. Es wirkt jedoch keinesfalls stimmig, dass sich ein Mädel mit so viel Lebenserfahrung in einen solchen Typen verliebt, nur weil er gut aussieht und ein bisschen lieb zu ihr ist. Bei ihrer Vergangenheit geht es aber nicht um Missbrauch, was mir positiv aufgefallen ist, da dieses Thema mittlerweile in diesem Genre mehr als überrepräsentiert ist. Die Charaktere wirken für ihre achtzehn oder neunzehn Jahre auch noch äußerst unreif, sowohl was ihr Verhalten als auch ihre Art sich zu artikulieren angeht. Vielleicht ist das eher etwas für jugendliche Leser. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, aber ich werde da nicht mehr weiterlesen. 

Cover des Buches Nacht im Central Park (ISBN: 9783492309257)

Bewertung zu "Nacht im Central Park" von Guillaume Musso

Nacht im Central Park
bookmarcivor 8 Jahren
Kurzmeinung: In Nacht im Central Park geling Guillaume Musso, durch den ungewöhnlichen Twist am Ende der die kaum noch auszuhaltende Spannung löst, eine
Nacht im Central Park – Der neueste Coup von Guillaume Musso

Wie in den meisten seiner Romane kreuzt der Autor auch diesmal unterschiedliche Gattungen der Unterhaltungsliteratur zu einem überraschend stimmigen Genremix. Den Modus Operandi kann man sich wie folgt vorstellen: Man nehme einen Hauch gefühlsbetontes Liebesdrama inklusive einer Prise Pathos und vermenge ihn mit einigen düstereren Elementen aus den Segmenten Krimi und Thriller, wobei eine Messerspitze Brutalität nicht fehlen darf, beschleunige alles durch ordentlich viel Action und heraus kommt Nacht im Central Park.
Konkret geht es um die Polizistin Alice Schäfer und den Jazzpianisten Gabriel Kean, die eines Morgens unversehens mit Handschellen aneinander gekettet auf einer Bank im Central Park erwachen. Ungläubig und desorientiert versuchen die beiden sich in der Situation zurechtzufinden und zu ergründen warum sie sich plötzlich auf einem anderen Kontinent befinden als am Abend zuvor. Alices Weigerung sich an die Behörden zu wenden zwingt die zwei dem Rätsel allein auf die Spur zu kommen, wobei fraglich bleibt ob sie einander vertrauen können. Es folgen halsbrecherische Situationen am laufenden Band. Im Zuge ihrer Nachforschungen geraten Alice und Gabriel in den Dunstkreis eines berüchtigten Serienkillers. Ein erbarmungsloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Alice ist ein starker weiblicher Charakter und eine taffe Ermittlerin, doch Gabriel gibt ihr meist auch ordentlich Kontra. Neben Action und Spannung sowie dem zu lösenden Rätsel ist es die Dynamik zwischen den Hauptcharakteren, die die Handlung über weite Teile trägt. Auf jeder Seite passiert etwas unerwartet Aufregendes und das Ende haut einen geradezu aus den Socken. Allerdings enthält das Buch auch abstoßend brutale Passagen, die man aufgrund des kabbeligen Grundtons nicht unbedingt erwartet.
Dieser Roman ähnelt aufgrund der Krimi-Elemente Nachricht von dir, was auch mein Lieblingsbuch des Autors ist. An anderen Büchern hatte mich teilweise gestört, dass die von Musso aus anderen Werken entliehenen Themen und Motive überwogen und die hinzugekommenen Elemente und Ideen nicht originell genug waren, sodass das nicht Werk aus dem Schatten seiner Vorbilder treten konnte. So kann man die Hauptidee von Vielleicht morgen im Film Das Haus am See wiederfinden und Sieben Jahre später erinnert doch sehr stark an Das doppelte Lottchen, obwohl es sich bei den Zwillingen um ein Mädchen und einen Jungen handelt. In Nacht im Central Park geling Guillaume Musso, durch den ungewöhnlichen Twist am Ende der die kaum noch auszuhaltende Spannung löst, eine Art Alleinstellungsmerkmal zu kreieren. Konzeptionell gesehen erinnert das stark an Ian McEwan.
Wer gehaltvolle Sätze sammelt wird bei Musso ebenfalls fündig, denn jedem Kapitel ist ein Zitat als Motto vorangestellt. Die Bandbreite reicht hier von Gedanken berühmter Schriftsteller und anderer Geistesgrößen hin zu Phrasen aus der Popkultur. Denn eines ist ganz klar: Musso lässt sich hier nicht in eine bestimmte Schublade stecken, für ihn muss man eine neue erfinden! 

Cover des Buches Die Schatzinsel (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764170530)

Bewertung zu "Die Schatzinsel (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)" von Robert L. Stevenson

Die Schatzinsel (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)
bookmarcivor 8 Jahren
Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783423139557)

Bewertung zu "Der Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas

Der Graf von Monte Christo
bookmarcivor 8 Jahren
Cover des Buches Die Rosen von Versailles. Bd.1 (ISBN: 9783551770714)

Bewertung zu "Die Rosen von Versailles. Bd.1" von Riyoko Ikeda

Die Rosen von Versailles. Bd.1
bookmarcivor 8 Jahren

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