books4eva

Ich habe "Pandora" von einer Freundin geschenkt bekommen und dachte wegen des Covers zunächst nicht, dass es etwas für mich sein könnte. Ich stehe nicht  so auf Liebesgeschichten und Stories a la Selection. Da es bei uns am Wochenende aber wie aus Eimern geschüttet hat, habe ich mich mit dem Buch aufs Sofa gepackt und bin dort beinahe das gesamte Wochenende sitzen geblieben. 

Es geht um Sophie und Liz, die Zwillingsschwestern sind, aber bis zu ihrem 17. Lebensjahr nichts voneinander wissen. Als sie sich treffen, erfahren sie, dass sie adoptiert wurden und, dass ihr leiblicher Vater, der mittlerweile gestorben ist, im Gefängnis saß, weil er die Mutter getötet haben soll. Was für ein Schock, den die beiden erstmal verdauen müssen. Im Laufe der nächsten Wochen kommen sie sich immer näher und alleine das ist schon schön, zu lesen, weil die zwei so unterschiedlich sind. Die Geschichte ist wechselseitig von Sophie und Liz erzählt. 

Gleichzeitig spielt die Geschichte in der Zukunft – Menschen haben keine Smartphones mehr, sondern Internetchips im Kopf – und wer sich keinen teuren Chip leisten kann, der muss sich darauf einlassen, im Traum mit Werbung "bespielt" zu werden. Tagsüber bekommen die Leute dann oft Lust, Dinge zu kaufen, die sie so nie gekauft hätten. 

Als Sophie und Liz beginnen, in ihrer Vergangenheit zu stöbern, beginnt Sophies Chip, verrückt zu spielen. Ich will nicht Spoilern, aber: ab hier wird es richtig, richtig spannend. 

Ein wunderbares Lesevergnügen und ein absoluter Pageturner. Für alle, die realistische Dystopien und ungewöhnliche Geschichten lieben. Gut und spannend geschrieben – ich bin froh, dass ich es gelesen habe :)