booksam
- Mitglied seit 08.02.2017
- 17 Bücher
- 2 Rezensionen
- 10 Bewertungen (Ø 4,5)
booksams Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde
Bewertung zu "Mann mit der Ledertasche" von Charles Bukowski
Bewertung zu "Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre
Es beginnt wie ein Jugenddrama und endet in einem Chaos aus Gefühlen, Sinnen und Realitätsverlust.
Die 17 jährige Protagonistin hat es nicht leicht in ihren jungen Jahren und versucht sich – endlich alleine und unabhängig – durchs Leben zu schlagen. Dabei geht es um Sex und Drogen und Rock'n'Roll, doch steckt hinter allem ein tieferer Sinn bzw. Un-Sinn.
Ein Buch, was sich so schwer beschreiben lässt und gleichzeitig einen so großen Drang auslöst, darüber reden zu wollen, habe ich noch nie gelesen.
Der Autor lockt einen fast unbemerkt in die dunklen Ecken der Menschheit, die man im Alltag so gerne auszublenden versucht.
Durch den fantastischen Schreibstil erlebt man die Geschichte hautnah mit und wird in den Strudel aus Traum, Fantasie und Realität gezogen.
Der Leser verschmilzt mit der Protagonistin. Realität verschmilzt mit Fiktion und am Ende legt man das Buch desillusioniert weg, schläft eine unruhige Nacht drüber und will es am nächsten Tag direkt wieder von vorne lesen.
Denn beim zweiten Mal liest man es mit ganz anderen Augen.
Bewertung zu "Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen" von E. L. James
Ich habe das Buch auf dem Sperrmüll gefunden - seltsam - aber da ich es immer schon mal lesen wollte, gut für mich.
Zuerst einmal, lässt es sich halbwegs flüssig lesen, wenn man Wort-, Satz-, ja ganze Passagenwiederholungen ignoriert und den leider nicht sehr ausgearbeiteten Schreibstil. Es ist sprachlich äußerst simpel.
Ausdrücke wie "die Lippen schürzen" (der ja schon per se unerträglich ist), "meine innere Göttin", "rot werden" und "mein Unterbewusstsein" werden so überstrapaziert, dass einem jegliche Lust auf die nächsten Seiten vergeht.
Inhaltlich hat die Geschichte leider auch nicht viel zu bieten:
Ein Mann und eine Frau, beide mit ihren Problemchen, versuchen miteinander auszukommen. Schnulzig und langweilig wird immer und immer wieder das Innenleben der Protagonistin geschildert, welches sich in dem ganzen Roman jedoch nie grundlegend verändert, Wiederholungen sind also unausweichlich.
Immer wieder stellt sich mir die Frage, wie man so wenig Inhalt auf 600 Seiten ausdehnen kann.
Ein "BDSM-Roman" der als Tabu-Thema angepriesen wurde, sich jedoch als normale Liebesgeschichte mit ein paar ausgearbeiteteren Sex-Szenen herausstellt. Eine Wichsvorlage für die Hausfrau.
Inhaltlich enttäuschend und sprachlich fast nicht erträglich.
Nicht nur einmal hatte ich beim Lesen das Bedürfnis, es wieder auf den Sperrmüll zu verbannen.
Über mich
- 04.12.1994