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booksfrombookshelves

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Cover des Buches The Great Gatsby (The Penguin English Library) (ISBN: 9780241341469)

Bewertung zu "The Great Gatsby (The Penguin English Library)" von F. Scott Fitzgerald

The Great Gatsby (The Penguin English Library)
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Nicht nur eine tragische Liebesgeschichte. Vielmehr geht es um Oberflächlichkeit, Rücksichtslosigkeit und Loslassen der Vergangenheit.
Cover des Buches Tears of the Giraffe (ISBN: 9780349116655)

Bewertung zu "Tears of the Giraffe" von Alexander McCall Smith

Tears of the Giraffe
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Cover des Buches Ready Player One (ISBN: 9780099560432)

Bewertung zu "Ready Player One" von Ernest Cline

Ready Player One
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442311439)

Bewertung zu "Wer bin ich - und wenn ja wie viele?" von Richard David Precht

Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Cover des Buches Der Circle (ISBN: 9783462048544)

Bewertung zu "Der Circle" von Dave Eggers

Der Circle
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Cover des Buches Der Pfau (ISBN: 9783462048001)

Bewertung zu "Der Pfau" von Isabel Bogdan

Der Pfau
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Unvergleichlich komisch.
Was haben Pfauen mit Kommunikation zu tun?

Schottland ist bekannt für die grünen Weiten der Highlands, alte Schlösser und immerfeuchtes Wetter. Wer nach Schottland fährt sucht Ruhe und Abgelegenheit. So auch die Reisegruppe bestehend aus vier Londoner Investmentbankern samt Chefin, die mit eigens engagierter Psychologin und Köchin anreisen, um auf dem in die Tage gekommenen Gut der Eheleute McIntosh das Wochenende zu verbringen. Der Bankvorstand hat festgestellt, dass es in der Abteilung hakt, also steht nun wohl oder übel Teambuilding auf der Tagesordnung. Davon sind die Banker aber gar nicht so begeistert, zumal es in der gemieteten Wohnung weder Internet noch ein funktionierendes Heizsystem gibt.

Die Vermieter hingegen haben ganz andere Sorgen. Einer der auf dem Gut ansässigen Pfauen ist verrückt geworden und attackiert nunmehr alles, was blau-metallisch glänzt. Wie auch das Auto der Bankerchefin. Der Lord kann das Verhalten des Pfaus aus Angst vor schlechter Publicity nicht länger dulden, macht kurzen Prozess mit dem Tier und erschießt es im Wald. Blöd nur, dass kurze Zeit später der Jagdhund der Chefin bei einem Waldspaziergang auf den toten Pfau im Gebüsch aufmerksam wird und diesen stolz seinem Frauchen apportiert. Das Frauchen wiederum ist gar nicht so stolz auf ihren Hund, denkt sie doch, dass dieser für den Tod Pfaus verantwortlich ist, und möchte den Vogel am liebsten direkt wieder verschwinden lassen. Einer ihrer Angestellten solle sich der Sache doch bitte annehmen.

So beginnt ein Wochenende voller Missverständnisse und Geheimniskrämerei, dessen Ereignisse Isabell Bodgan in ihrem Roman "Der Pfau" (ISBN: 978-3458362975) aus dem Jahr 2016 amüsant erzählt. Der Schreibstil des Buches ist ansprechend und man kann sich gut in die Welt hineinversetzen; zunächst scheinbar unwichtige Details werden an anderer Stelle wieder aufgegriffen und zu einer neuen Pointe herausgearbeitet.

Die Charaktere des Buches sind zwar relativ flach gehalten, doch eine detailliertere Ausgestalltung ist für die Handlung auch gar nicht nötig. Jeder Charakter wurde einem Stereotyp nachempfunden - da gibt es z. B. den Enthusiasten, den Stieffellecker oder den um Harmonie Bemühten -, der das Verhalten der Charaktere in der Gruppe nachhaltig beeinflusst. So wenig sich die Banker und ihre Chefin auf die Teambuildingaktivitäten einlassen, so wenig sind sie auch bereit, sich über Dinge auszutauschen, die über den Arbeitsalltag hinausreichen. Ihr Teilwissen über den Pfau behalten sie folglich für sich, wodurch keiner so richtig weiß, was denn nun eigentlich geschehen ist. Dadurch entstehen die abstrusesten Situationen und der Leser denkt sich ein um das andere Mal, dass doch alles so viel leichter wäre, würden die Charaktere einfach mal miteinander sprechen.

Ein Roman also, der dazu anregt, die eigenen Kommunikationsmuster zu hinterfragen. Was läuft im "Pfau" schief? Wann ist es angebracht die Wahrheit zu sagen und wann sollte man lieber lügen? Welche Informationen behält man besser ganz für sich? Wie ordnet man sich selbst in das soziale Gefüge am Arbeitsplatz oder in der Freizeit ein? All diese Fragen werden zwar nur indirekt aufgeworfen, sind aber sicherlich eine Überlegung wert.

Cover des Buches The Girl on the Train (ISBN: 9780857522313)

Bewertung zu "The Girl on the Train" von Paula Hawkins

The Girl on the Train
booksfrombookshelvesvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eigentlich lese ich nicht so gerne Thriller, aber dieses Buch hat mich mitgerissen. Besonders reizvoll fand ich die Charaktergestaltung.
Thriller mit sympathischer Antiheldin

Rachel fährt jeden Tag mit dem selben Zug, um die selbe Zeit zur Arbeit; und jeden Tag hält der Zug an einem Signallicht, sodass sie für kurze Zeit die Häuser und Gärten neben den Gleisen beobachten kann. Eines Tages beobachtet sie dabei allerdings einen Vorfall, der ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt...

So die Beschreibung auf dem Buchrücken von "The Girl on the Train", dem Debütroman von Paula Hawkins aus dem Jahr 2016. Im Englischen ist das Buch beim Verlag Random House UK erschienen (ISBN: 978-1784161101), die deutsche Version findet sich unter dem Titel "Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich" im Verlagsprogramm des Blanvalet Verlag (ISBN: 978-3764505226).

Während der Buchrücken relativ nichtssagend daherkommt - Außenstehende wird aus Versehen in ein Verbrechen verwickelt, das kennt man ja -, glänzt der Inhalt mit Facettenreichtum. Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wobei Rachels Wahrnehmung die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird und die zwei weiteren Perspektiven - an dieser Stelle möchte ich noch nicht vorwegnehmen, um wen es sich dabei handelt - eher unterstützend wirken. Jedes Kapitel ist in mehrere Tage aufgeteilt, deren Geschehnisse rückblickend morgens und abends, manchmal auch mittags, berichtet werden. Anfangs fiel es mir ein wenig schwer, mich in diese Erzählweise einzufinden, besonders weil man an dieser Stelle noch zu wenig über die Charaktere weiß, doch im Laufe des Buches war sie nicht mehr weiter störend.

Die Hauptperson Rachel ist auf den zweiten Blick weniger Außenstehende, als der Buchrücken vermuten lässt. Recht schnell erfährt man, dass sie unter Alkoholismus leidet, arbeitslos ist und ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen kann: Rachel selbst wohnte früher in einem der Häuser entlang der Zugstrecke, wurde jedoch von ihrem damaligen Mann betrogen, der das Haus nun mit seiner neuen Frau und ihrer gemeinsamen Tochter bewohnt. Der Versuch, sich in die Ermittlung einzuklinken und die Betroffenen kennenzulernen, entspringt somit aus dem dringenden Wunsch wieder eine persönliche Relevanz zu erlangen, mit mäßigem Erfolg. Rachels Gedanken und ihr Alkoholismus sind glaubwürdig dargestellt, ohne jedoch verherrlichend zu wirken. Man bekommt es hier mit einer Antiheldin zu tun, die sich ungefragt in das Leben fremder Leute einmischt und deren Schwächen sowie innerer Kampf mit sich selbst die Geschichte erst wirklich interessant machen. Mit Rachels wechselndem Zustand verändert sich auch ihre Wahrnehmung der Dinge und somit die Darstellung der übrigen Charaktere, sodass es bis zum Ende spannend bleibt. Durch die beiden weiteren Perspektiven erhält der Leser Informationen, die Rachel nicht besitzt, die für das Verstehen der Handlung aber unerlässlich sind. Somit ist dann auch die Auflösung des anfangs erwähnten Vorfalls durchaus nachvollziehbar.

Selbst als jemand, der eigentlich nicht so gerne Thriller ließt, kann ich "The Girl on the Train" deshalb ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen.

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