Bewertung zu "The Lost Art of Gratitude" von Alexander McCall Smith
Der Krimi „The Lost Art of Gratitude“ von Alexander McCall Smith ist Band 6 der Isabel Dalhousie Krimi-Serie. Erschienen ist das 249 Seiten lange Taschenbuch im Jahr 2010. Das Hardcover war bereits ein Jahr zuvor auf dem Buchmarkt.
Der Autor begeistert mit starken Charakteren, die alle ganz besondere Eigenschaften haben. Insbesondere die Protagonistin fasziniert als Philosophin mit Doktortitel als sehr redegewandte Frau, die aus jedem Alltagserlebnis in Gedanken ein philosophisches Problem wachsen lässt. Die witzigen Gedankengänge sorgen für viel Abwechslung. Daher kommt dieser spannende Krimi auch ohne Leiche aus. Seite um Seite ziehen die raffiniert agierenden Gegenspieler von Isabel Dalhousie den Leser in ein einzigartiges Intrigenspiel.
Außerdem wird die Atmosphäre des Lebens in Edinburgh auf vielen Seiten des Krimis richtig spürbar, denn der Autor beschreibt viele Details von Schornsteinen über Plätze bis zu Büschen und Wiesen.
Dieser Krimi mit der Herausgeberin eines philosophischen Journals als Ermittlerin ist ideal für alle Philosophie-Fans und alle LeserInnen, die sich gerne in Gedankenspiele verwickeln lassen. Auf jeden Fall bietet dieser Krimi unzählige Möglichkeiten das Leben aus neuen Perspektiven zu betrachten. Zum Schluss bleibt die Frage, ob die Gegner sich wirklich auf Dauer zurückgezogen haben. Da nach Band 6 noch weitere Krimis folgen, bleibt ausreichend Raum für Spekulationen und viele eigene Gedankenspiele.