Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Zu allererst zum Schreibstil: WOW! Ich find es absolut genial, wie die Autorin es geschafft hat, dass wir die Gefühlsachterbahn von Lily mitgefahren sind. Die ersten 150 Seiten dachte ich mir, dass Ryle schon ganz gute Standards setzt. Bis er seine dumme Hand verbrannt hat. Und Lily das Leben ihrer Mutter zum Teil leben konnte - inmitten von häuslicher Gewalt in der Ehe. Inmitten von Liebe und Reue. Es fiel mir so schwer, vor allem die letzten Kapitel, zu lesen. Teilweise zu lesen, wie ihre Mutter von ihrem Vater gelitten hat. Wie die Beziehung zwischen Lily und ihrem Vater hierunter gelitten hat, obwohl er sie nie geschlagen hat. Und die nie aufhörenden Teufelskreise. Zum Ende hatte ich wirklich Angst, dass Lily Ryle zurücknimmt und den Teufelskreis nicht beendet. Aber "It Ends With Us". 😉 Ich muss allerdings noch meinen Senf zu dem Epilog geben: Wieso musste man das jetzt so romantisieren? Das gibt irgendwie den Lesern den Eindruck: "Atlas hat Lily gerettet", wobei das doch gar nicht stimmt. Sie hat sich selbst gerettet und diesen Teufelskreis beendet. Für sich, ihre Tochter, ihre Mutter und jede weitere Generation. Ich finde dieser romantische Epilog hat der eigentlichen Message doch ein bisschen die Bedeutung genommen, oder nicht? Vielleicht sehe ich es auch einfach zu streng momentan.
All in all, ganz große Empfehlung!