Kurzbeschreibung :
Als die junge Meredith auf der Suche nach ihren Wurzeln durch Paris streift, stößt sie auf ein seltenes und unvollständiges Set Tarotkarten aus vergangener Zeit. Sie ist sofort gefangen von den geheimnisvollen Abbildungen, denn eine davon trägt unverkennbar ihre eigenen Gesichtszüge. Was die junge Frau nicht weiß: Die Karten erzählen von einem schrecklichen Unglück in ihrer Familie – und es scheint, als habe Meredith die alten Geister wieder geweckt …
Der erste Satz :
Diese Geschichte beginnt in einer Knochenstadt.
Meine Meinung :
Mein erstes Buch von Kate Mosse, und ich muss sagen, es war anders als ich erwartet habe.
Im Roman geht es um Meredith Martin, die ein Buch über Debussy schreiben will und sich dafür auf einer Recherche Tour befindet. Sie landet in Paris, wo sie durch Zufall auf ein Tarot Set aufmerksam wird, bei dem eine Karte ihr wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht. Dieses Zusammentreffen bestärkt sie darin, die Tour mit ihrer eigenen Vergangenheitssuche zu verknüpfen. Und so werden zwei Storylines (Vergangenheit und Gegenwart) miteinander verschlungen. Am Anfang ist jede Zeitlinie für sich, doch je weiter die Geschichte fortschreitet, merkt man, das sie miteinander verbunden sind und erfährt nach und nach, wie und in welchem Aussmaß.
Zu Beginn fand ich sehr schwer in den gewöhnungsbedürftigen Erzähl- und Schreibstil hinein. Doch nachdem es dann geschafft war, lief es viel besser. Die Geschichte wird flüssig erzählt. Die Zeitsprünge haben mir sehr gut gefallen. Es waren keine kurzen Sprünge, sondern man verweilte dann eine geraume Zeit darin. Trotzdem wurde nie etwas vorweggenommen, sodass es dann in der anderen Zeitlinie langweilig wurde. Zwischendrin gab es für mich eine kurze Phase wo es einfach nicht weitergehen wollte, doch nach diesem Punkt war es wieder Spannung pur und diese wurde dann auch bis zum Schluss beibehalten. Ich habe richtig mitgefiebert und -gelitten bei den jeweiligen Ereignissen.
Die Charaktere sind alle sympathisch und sehr lebendig gezeichnet. Am besten haben mir Leonie, Anatole und Meredith gefallen. Aber auch die “Bösewichte” wurden ihren Rollen entsprechend beschrieben und somit zum Leben erweckt.
Was mich am Anfang etwas störte waren die ganzen franz. Andeutungen und Wortspielereien, die dann auch größtenteils nicht übersetzt wurden. Doch das gab sich mit sehr Zeit und wurde auch weniger.
Fazit :
Ein toller Roman, der einige Krimi-/Mysteryelemente beinhaltet, aber auch eine Liebesgeschichte. Durch die Zeitsprünge werden die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpft und so zu einer einheitlichen runden Geschichte.