chrissie52

Ich mag den bildhaften, mitunter ironischen Schreibstil der Autorin, der oft gewürzt ist mit trockenem Humor. Ihre Krimis sind so ganz anders, denn man weiß meist von Anfang an, wer der Täter ist. Ich bin jetzt Du ist ein Reisekrimi durch Neuseeland, weshalb die Geschichte nicht an einem einzigen, ermittelndem Kommissar festgemacht ist. Es gibt viel Landschaft, einen Schuss Kultur, Humor, viele Morde und eine Story, die sich entwickelt und stets die Spannung aufrecht erhält. Ich mag es, dass die Autorin ihre Morde nicht blutig ausschlachtet, sondern nur andeutet. Nebenbei erfährt man viel über Neuseeland und das Camping- und Wohnmobilleben. Man merkt eben die Erfahrung. Erstaunt hat mich die Szene, in der zwei junge Männer einem überfallenen Ehepaar beistehen. Die ist in ihrer Kürze so realistisch dargestellt, dass ich mich frage, ob die Autorin mal Karate trainiert hat? Normalerweise werden solche Szenen durch endlose Herumprügeleien in die Länge gezogen, um damit Spannung aufzubauen. 

Ich gebe für das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und bin schon auf das nächste Buch von Hildegard Grünthaler gespannt.

Science-Fiction lese ich normalerweise nicht. Ich kam durch einen simplen Tausch im Urlaub auf dieses Buch. Der Inhalt – Sience Fiction, ein wenig Krimi, viel Dystopie, die Vision erschreckend realistisch. Die Autorin zeichnet in diesem Roman eine Zukunft, die nicht in allzuweiter Ferne liegt. Erschreckend real und düster zeigt sie auf, was passieren kann, wenn Kontrolle und Macht in falsche Hände gerät. Ich gebe eine klare Leseempfehlung und werde auch die anderen Bücher der Autorin lesen.

Ein mörderisch böser Kurzkrimi

Ich liebe den flotten und bildhaften Schreibstil der Autorin und staune, wie viele Leichen sie in diesem kurzen Krimi gepackt hat – aber ohne, dass es blutrünstig wird. Auch Überraschungen und ungeahnte Wendungen sind dabei! Ein knackiger Lesespaß für zwischendurch. Eine echte Leseempfehlung!

Ein Krimi mit originellen, teils skurrilen Protagonisten und Antagonisten, die teils freiwillig, teils mehr oder weniger unfreiwillig durch Australien reisen. Wie in jedem Krimi gibt es Tote. Allerdings werden sie in diesem Krimi mitunter recht australisch ins Jenseits befördert. Anders als in anderen Krimis, gibt es in Tödliches Erbe auch viel australische Landschaft. Zusammen mit dem spritzigen, teils ironischen Schreibstil der Autorin ist dieser Krimi gelungen anders. Eine absolute Leseempfehlung!

Wie schon bei Frühstück mit Kängurus fängt auch Picknick mit Bären stark und ungeheuer witzig an. Leider lässt auch dieses Buch sehr bald sehr stark nach. Picknick mit Bären ist eines der wenigen Bücher, bei denen ich zuerst den Film gesehen habe – und es ist eines der ganz wenigen Bücher bei denen der Film besser ist als die Buchvorlage.

Genau wie das Jesus Video, ist das Buch eine spannende Science-Fiction Story. Wobei Science-Fiction nicht das richtige Wort ist, handelt die Geschichte doch in der Gegenwart. Außerdem prangert es die Scheinheiligkeit der Evangelikalen aus Amerikas Bibelgürtel an. Der Jesus Deal ist ein echter Lesetipp mit einem überraschenden Schluss.

Ein falscher Historiker, der erpresst und manipuliert, ein Museumsdirektor mit einer anspruchsvollen Geliebten, ein verkrachter Student, der als Staubsaugervertreter sein Leben fristet, die agierenden Protagonisten sind raffiniert miteinander verwoben. Sie haben alle irgendwie mit dem Raub eines wertvollen Gemäldes zu tun und natürlich mit dem Lösegeld, das dafür gezahlt wurde.
Dass das Ehepaar Brombacher, das mitten in den Vorbereitungen zu einer großen Amerikareise steht, auf einem gesperrten Sträßchen auf zwei Leichen stößt, die Polizei alarmiert und damit in den Fokus der Ermittlungen gerät, ist Schicksal, denn der leitende Kommissar ist absolut unfähig und glaubt, die beiden wären in das Verbrechen verwickelt. Er verrennt sich und lenkt seine Ermittlungen in die falsche Richtung.
Zur gleichen Zeit mit dem Ehepaar Brombacher starten auch der Staubsaugervertreter uns seine Frau zur großen Amerikareise. Dass ihnen bereits ein Versicherungsdetektiv auf der Suche nach dem Lösegeld aus dem Kunstraub folgt, ahnen sie nicht. Auch der Detektiv ahnt nicht, auf welch langwierige Hatz über die Highways Nordamerikas er sich da eingelassen hat. Aber mehr will ich jetzt nicht verraten, denn letztendlich kommt alles anders, als man denkt.
Mein Fazit, kein Schreckens-Thriller, sondern eine spritzig geschriebene Krimikomödie. Keine Serienmörder und Berufsverbrecher, sondern normale Menschen, die der Versuchung nicht widerstehen können. Ein etwas anderes Krimivergnügen.

Der Nobelpreis
Besonders interessant fand ich die vielen Erklärungen zur Vergabe der Nobelpreise. Dass dies mit einem spannenden Krimi verbunden ist, fand ich den Clou an der Story. Superinteressant und empfehlenswert.