Ich will mich zuerst bei HarperCollins für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut :)
Inhalt:
In der Liebesgeschichte geht es um die beiden Teenager Rev und Emma. Rev hatte eine sehr schwere Kindheit, doch seine Adoptivfamilie ist ihm eine große Stütze. Emma liebt die Online-Welt mehr als die Reale. Sie verbringt die meiste Zeit hinter einem Bildschirm - was ihrer Mutter leider nicht gefällt - und hat sogar ein eigenes Spiel entwickelt.
Doch eines Tages erhält Rev einen Brief von seinem Vater, der ihn nicht nur psychisch, sondern auch physisch verletzt hat. Auch Emma wird plötzlich online von einem Spieler namens Nightmare bedroht und gemobbt. Können sie sich gegenseitig helfen, die schrecklichen Ereignisse zu überwinden?
Cover:
Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Schon in der Buchhandlung ist mir das Buch sofort aufgefallen, weshalb ich es unbedingt besitzen musste. Ich finde es schön, dass man Rev und Emma unter einem Sternenhimmel stehen sieht - da tauchen sofort romantische Gefühle auf. Auch die Farben harmonieren toll miteinander. Der dunkle Nachthimmel wird von einer Straßenlampe hell erleuchtet, weshalb ein Ombré-Effekt entsteht.
Meine Meinung:
Ich habe mir eigentlich eine nette Teenie-Romanze gewünscht, aber leider wurde ich etwas enttäuscht. Ich hatte mit beiden Hauptfiguren ein Problem, vor allem mit Emma, weshalb das Lesen leicht zur Qual wurde.
Ich mochte den Schreibstil von Brigid Kemmerer. Er war leicht und angenehm zu lesen, doch in der Mitte wurde die Geschichte etwas trocken und hat sich mühsam gezogen. Ich mochte es, dass die Erlebnisse aus zwei Perspektiven (aus Emmas und Revs) erzählt wurden, denn so konnte man die beiden Hauptfiguren besser kennenlernen und verstehen.
Es war eine tolle Idee, Emma als einen Computerfreak darzustellen, denn so etwas liest man sehr selten. Doch trotzdem hatte ich echte Schwierigkeiten mit ihr. Ich konnte verstehen, dass sie nach all diesen Nachrichten von Nightmare verzweifelt war, doch das entschuldigte nicht, wie sie ihre Mitmenschen behandelte. Meiner Meinung nach war sie zu hysterisch, frech, selbstsüchtig und konnte kaum Mitgefühl zeigen. Mit Rev wiederum konnte ich mich mehr anfreunden. Teilweise konnte ich seine Handlungen nicht nachvollziehen, aber sonst fand ich ihn sehr sympathisch.
Leider konnte mich die Geschichte erst in den letzten 100 Seiten überzeugen. Erst da konnte ich mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern. Auch das Ende fand ich ganz gut, obwohl es ein bisschen abrupt war.
Fazit:
Leider war das Buch eine große Enttäuschung. Ich habe mir viel mehr erwartet, doch die Charaktere haben viel kaputt gemacht. Sehr schade! Erst gegen Ende wurde dann das Buch spannender und romantisch. Deswegen bekommt die Geschichte 3 von 5 Sternen.