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claudia_mech

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Cover des Buches Quer durch mich (ISBN: 9783943518092)

Bewertung zu "Quer durch mich" von Maria Martin

Quer durch mich
claudia_mechvor 11 Jahren
Auf dem Weg zur Heilung


Meine Rezension zu diesem Buch:

 

Ich habe gerade das Buch „Quer durch mich“ von Maria Martin an einem Stück durchgelesen. Es aus der Hand zu legen war mir nicht möglich. Einen Moment habe ich überlegt, ob ich dieses mitreißende Tagebuch noch etwas sacken lassen soll. Es hat mich stark aufgewühlt. Aber vielleicht ist das auch genau der richtige Zeitpunkt, eine Rezension zu schreiben. Noch mittendrin im Geschehen, hin- und hergerissen von all den Emotionen und Eindrücken.

Obwohl ich selber betroffen bin, ist dies meine erste (fremde) Kindesmissbrauchslektüre. Ich wusste nicht, was mich erwartet. Und das, was mich erwartete, hatte ich nicht erwartet. Hier geht es keineswegs um den Missbrauch an sich. Niemand erfährt, was sich genau zugetragen hat.  Aber das ist auch gar nicht nötig.

Vielmehr beschreibt Maria Martin die Stationen ihrer Heilung. Ein ewiges Auf und Ab mit für mich befremdlichem Ausmaß. Ich habe beim Lesen mit ihr gelitten. Ich kann kaum fassen, wie zerbrechlich eine Seele sein kann. Bei mir persönlich hat das einen eher merkwürdigen Nebeneffekt. Ich schäme mich dafür, dass es mir nicht einmal ansatzweise ähnlich erging. Depressionen, Flashbacks, Out-of-body…. Das sind alles Dinge, die mir völlig fremd erscheinen. Jetzt muss ich lernen. Lernen, dass jeder Mensch Dinge anders verarbeitet, verkraftet oder auch nicht verkraftet. Ich glaube, die kommende Nacht werde ich nicht gut schlafen können.

Maria Martin jedenfalls hat es geschafft mit ihrem Schicksal abzuschließen. Es war ein beschwerlicher, steiniger Weg, aber auch, wenn sie gestrauchelt ist, hat sie sich immer wieder aufgerafft. Das Ziel fest vor Augen hat sie niemals aufgegeben. Das zeugt von wahrer Stärke!

Maria, ich verneige mich vor deinem Mut, dein Innerstes derart offen darzulegen und wünsche dir von Herzen alles Gute für die Zukunft!

Ich denke, diese persönlichen Aufzeichnungen werden vielen Betroffenen den Rücken stärken und ermutigen, niemals aufzugeben!

5 Sterne für dieses Buch – absolut empfehlenswert.

Cover des Buches Der heimliche Limes (ISBN: 9783981453430)

Bewertung zu "Der heimliche Limes" von Martin Stumpf

Der heimliche Limes
claudia_mechvor 11 Jahren
Die gute alte Zeit

Mit seinen 140 Seiten ist es genau die richtige Lektüre für zwischendurch. Das Cover ist liebevoll gestaltet. Da auch ich auf dem Land aufgewachsen bin und nur allzu gerne meine Freizeit am Bach verbracht habe, sprach es mich sofort an.

Ich fange also an zu schmökern und mache dabei unwillkürlich eine Zeitreise zurück in meine Kindheit. Was haben wir nur früher gemacht, so ganz ohne Handy, Computer oder Spielekonsole?

Martin Stumpf berichtet in seinen Kurzgeschichten von Streichen, die er mit seinen Freunden ausgeheckt hat. So manches Abenteuer musste bezwungen werden, und oftmals gerieten er und seine Freunde dabei in unausweichliche Schwierigkeiten, die nur allzu häufig mit väterlichen Ohrfeigen endeten. Besonders positiv fiel mir auf, dass Martin Stumpf ausdrücklich von derartiger Bestrafung bei seinen eigenen Sprösslingen Abstand genommen hat.

Dabei hat mich so manche Anekdote richtig zum Schmunzeln gebracht. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie die Jungen (und das eine Mädchen) ihre Feldzüge machten. Es war nicht schwer, sich in die Geschichten hineinzudenken.

Zwischen den Kapiteln lockern hin und wieder kindliche Gedichte das Buch auf. Auch der Schriftsteller und Buchautor Claus Beese ist hier als Gastautor mit etwas Lyrik vertreten. Wirklich reizend!

Da das Buch derart kurzweilig ist, habe ich es in einem Rutsch gelesen. Viel zu schnell war ich am Ende, freute mich noch über eine angehängte lustige Geschichte des Gastautors Klaus-Dieter Welker und klappte das Buch wieder zu.

Fazit: Wer einen Zeitsprung in die „gute alte Zeit“ wagen möchte, der ist mit diesem Buch bestens bedient und wird sich sicher auch an eigene Erlebnisse erinnern, die vielleicht längst in Vergessenheit geraten sind.

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