deadbysushi
- Mitglied seit 07.05.2016
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deadbysushis Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Die Furcht des Weisen 2" von Patrick Rothfuss
Bewertung zu "Das Lied von Eis und Feuer 01" von George R. R. Martin
Ein Fantasy-Epos das man als Liebhaber einfach gelesen haben muss, genauso wie die Herr der Ringe Trilogie.
Man sollte natürlich keine Standard-Liebes-Fantasyreihe erwarten aber ich glaube das weiß mittlerweile jeder.
Das einzige Manko ist die teilweise ans Absurde grenzende Detailverliebtheit des Autors bei der man an manchen Stellen anfängt von Verb zu Verb zu lesen um wieder mal eine extrem kleinteilige Beschreibung irgendeiner unwichtigen Kleinigkeit zu entgehen. Auch sind die vielen Nebencharaktere und Verwandschaftsverhältnisse teilweise etwas verwirrend. Aber das sind nur Kleinigkeiten.
Ansonsten klare Leseempfehlung.
Ich habe zuerst den Film gesehen und dachte mir 'Les ich mal die Bücher, die sind bestimmt interessanter und besser als die filmische Umsetzung' aber weit gefehlt. Auch die vielen sehr positiven Bewertungen haben mich dabei natürlich beeinflusst.
Also angefangen mit dem Buch und was soll ich sagen... Selten so einen flachen, platten und unglaublich naiv-dämlichen Hauptcharakter 'gesehen' wie Clary. Selten? Ich korrigiere: bis jetzt eigentlich noch nie.
Egal was passiert, egal wie gefährlich die Situation ist, egal was ihr die Liebe ihres Lebens sagt dass sie bitte lassen soll oder ihr bester Freund oder irgendwer.. Sie rennt einfach blind überall rein. Wirklich überall. Bringt sich permanent in Lebensgefahr und sämtliche Nebencharaktere müssen das mit Verletzungen oder teilweise dem Tod büßen. Weil Clary zu blöd war einfach mal kurz über ihre Handlungen nachzudenken.
Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich trotzdem die zwei Nachfolgebände ebenfalls gelesen habe - ich hoffte irgendwie auf Besserung.. auf eine Weiterentwicklung der Charaktere - vorallem von Clary - aber nein. Ihre einzigen Gedanken drehen sich um Jace, permanent, die ganze Zeit und sie schmachtet ihn an und er schmachtet zurück selbst als beide denken sie wären Geschwister...
Ich weiß nicht wie oft ich von seinen wunderschönen blonden Haaren und seinen goldfarbenen Augen lesen musste während gerade eigentlich die Hölle ausgebrochen war und es wirklich andere Probleme gab.
Wirklich keine Entscheidungen die Clary trifft ist auch nur ansatzweise irgendwie nachvollziehbar und Einsicht im Nachhinein gibt es auch nicht. Schlechtes Gewissen weil wieder mal alle halbtot sind wegen ihr? Keine Spur. Selbst als ihr Jace in einem der Nachfolgebände mit ihrer eigenen Dummheit konfrontiert (die einzig gute Stelle, leider widerruft er das später) ist ihre einzige Reaktion bockig zu schmollen anstatt über ihr Verhalten nachzudenken oder Fehler einzusehen.
Das was Clary zu wenig hat hat aber wohl alles Jace abgekriegt. Der sich für wirklich alles was passiert auch wenn es nicht im entferntesten seine Schuld war fast umbringt und in Selbstgeißelung verfällt.
Auch die Liebe zwischen den beiden ist meiner Meinung nach heillos übertrieben und teilweise wirklich krankhaft dargestellt. Mal ganz davon abgesehen dass ich mir nicht vorstellen kann wie man so eine hohle Dummbratze wie Clary wirklich lieben kann.