Inhalt: Nur Minuten nach dem Start explodiert einer der Motoren von Flug 1421 und es bleibt nur eine Notlandung der Passagiermaschine auf dem Meer direkt vor Hawaii. Die Maschine ist schwer beschädigt und die meisten der überlebenden Passagiere flüchten über die Notrutsche ins Wasser. Doch dann sinkt das Flugzeug fast 60 Meter tief auf den Grund des Ozeans - mit noch 12 Überlebenden an Bord. Eine fieberhafte Rettungsaktion beginnt, denn die Menschen im Flugzeug haben nur für wenige Stunden Luft …
Meine Meinung: Zitat: „Will Kent öffnete die Augen genau in dem Moment, in dem das Triebwerk explodierte.“ Schon der erste Satz des Buches wirft uns mitten ins Geschehen. T. J. Newman, die selbst langjährige Flugbegleiterin war, beschreibt glaubwürdig und detailliert den Flugzeugabsturz, sowie das Entsetzen und die Verzweiflung der Menschen - ein wirklich grauenvolles Szenario und sicher nichts für Zartbesaitete.
Und spannend, mit kleinen Pausen zum Atemholen, geht es weiter. Die Rettungsaktion gestaltet sich aufgrund des Zeitdrucks als schwierig und das zusätzliche Kompetenzgerangel macht die Lage nicht einfacher. In wechselnden Abschnitten lesen wir aus der Perspektive der Überlebenden im Flugzeug und des Rettungsteams über Wasser. Dabei lernen wir die verschiedenen Charaktere immer besser kennen und können mit ihnen mitfühlen und mitfiebern. Hauptprotagonisten und Sympathieträger sind Will Kent, der sich mit seiner Tochter Shannon im Flugzeug befindet, und seine (von ihm getrennt lebende) Ehefrau Chris, die sich mit ihrem Team an der Rettungsmission beteiligen möchte. Doch das Schicksal jedes einzelnen Beteiligten ist mir nahegegangen und mir hat gut gefallen, dass zwar der Fokus auf den Eingeschlossenen und deren Rettung liegt, aber auch die Menschen, die bei dem Unglück ihr Leben verloren haben und dessen Angehörige, bedacht und betrauert werden.
Es gibt im Lauf der Geschichte viele gefährliche Situationen und Wendungen, so dass ich die Spannung gegen Ende kaum noch ertragen konnte.
Einige der technischen Details, die erklären, wie die Rettung ausgeführt werden soll, habe ich nicht ganz verstanden, und ehrlich gesagt, haben sie mich auch nicht so sehr interessiert. Auch ob die ganze Aktion wirklich realistisch ist, ist mir völlig egal, denn der Thriller hat mich bestens unterhalten.
Fazit: Ein spannender Thriller, mit einem albtraumhaften Szenario, den ich kaum aus der Hand legen mochte.